DE3236958A1

DE3236958A1 - Fotografisches objektiv mit springblende

Info

Publication number: DE3236958A1
Application number: DE19823236958
Authority: DE
Inventors: Werner 6334 Asslar Schlapp; Willi 6330 Wetzlar Wießner
Original assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Current assignee: Leica Microsystems Holdings GmbH
Priority date: 1982-10-06
Filing date: 1982-10-06
Publication date: 1984-04-12
Also published as: US4504134A; JPS5971036A

Description

Fotografisches Objektiv mit Springblende

Die Erfindung betrifft ein fotografisches Objektiv für einäugige Spiegelreflexkameras mit Blendenvorwahleinrichtung und mit einer aus einem ortsfesten, Blendenlamellen tragenden Lamellenlagerring sowie einem relativ zu diesem drehbaren Lamellenführungsring bestehenden Springblende, die sich nach der Aufnahme in Abhängigkeit von der Einklappbewegung des Reflexspiegels auf ihren Größtwert öffnet.

Um sicherzustellen, daß mit der Einklappbewegung des
Reflexspiegels der Größtwert der Blende eines jeden an der Spiegelreflexkamera verwendeten Objektivs erreicht wird, führt der Reflexspiegel einen Vorlauf - eine Bewegung größer als zur Öffnung der Blende auf den vollen Wert erforderlich - aus, der zur Vermeidung von Be-Schädigungen im Bereich der Blende kompensiert werden muß,

BAD ORfGINAL

::..··. .' Pat Mü/Bg - 04.10.1982 '"* '--""'- a 2184/B 3041

Patentabteilung

Dazu ist es bekannt, die Führungsnuten im Lamellenführungsring derart zu gestalten, daß sie einerseits ein schnelles Schließen der Blende veranlassen und andererseits beim kameraseitigen Blendenhebel gesteuerten Öffnen der Blende nach Erreichen der Größtöffnung keine oder nur eine geringfügige Weiterbewegung der Blendenlamellen bewirken.

Ohne Nachteil bezüglich Verzögerungen beim Blendenschließen sind derartige Überlaufkurven an Führungsnuten nur bei Objektiven kurzer und mittlerer Brennweite re alisierbar. Objektive mit längeren Brennweiten und mit im Verhältnis dazu hohen relativen Öffnungen sind dagegen mit Lamellenführungsringen ausgestattet, deren Führungsnuten zwar ein schnelles, vor dem Beginn des Kameraverschlußablaufs beendetes Schließen der Blende bewirken aber eine Kompensation des Reflexspiegelverlaufs nur unter bestimmten technischen Voraussetzungen erlauben.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein fotogafisches Objektiv für einäugige Spiegelreflexkameras anzugeben, bei dem die Kompensation des Reflexspiegelvorlaufs ohne sich an die Führungsnuten anschließende Überlaufkurven und ohne großen technischen Aufwand durchführbar ist.

Für ein fotografisches Objektiv der eingangs genannten Art gelingt die Lösung der Aufgabe dadurch, daß am Lame11enführungsring Mittel vorgesehen sind, mit welchen der Vorlauf des vom Reflexspiegel gesteuerten,

BAD ORIGINAL

*"** A 2184/B 3041

Patentabteilung

kameraseitigen Blendensteuerhebels kompensiert wird.

Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Untcransprüche.

In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels schematisch dargestellt und. im Nachfolgenden näher beschrieben.
Es zeigen:

Fig. 1 den Tubus eines fotografischen Objektivs in geschnittener Seitenansicht und Fig. 2 die Rückansicht des Tubus gem. Fig. 1.

In Fig. 1 ist schematisch ein Tubus 1 eines fotografischen Objektivs dargestellt, der mit einem an seinem rückwärtigen Ende 2 befindlichen Bajonett 3 - an eine nicht mit dargestellte einäugige Spiegelreflexkamera anrenkbar ist.

Im Tubus 1 lagert eine Springblende 4, die aus einem ortsfesten Lamellenlagerring 5, an diesem lagernden Blendenlamellen 6 und einem relativ zum Lamellenlagerring 5 drehbaren Lamellenführungsring 7 besteht. In bekannter Weise schließt und öffnet sich die Springblende 4 dxirch Verschwenken der B lend en lame Il en 6 bei relativer Drehung zwischen Lamellenlagerring 5 und Lamellenführungsring 7.

Mittels einer im Tubus 1 und an einem mit dem Lamellenführungsring 7 einstückigen Blendenmitnehmer 8 eingehängten Zugfeder 9 wird die Springblende 4 auf einem

BAD ORIGINAL

;· :..--. .· P_at Mü/Bg - 04.10.1982 """ --.'.:.- _A 2184/B 3041

Patentabteilung

Öffnungsdurclimesser gehalten, dessen Größe durch einen Anschlag 10 eines auf dem Außenumfang des Tubus gelagerten Blendenanschlagringes 11 sowie durch den an diesem zur Anlage kommenden Blendenmitnehmer 8 bestimmt wird.

Am der Spiegelreflexkamera zugewandten Ende des Blendenmitnehmers 8 lagert ein um eine am Blendenmitnehmer 8 befestigte Achse 12 schwenkbarer Kipphebel 13, der von einer Zugfeder 14 gegen einen Anschlag 15 am Blendenmitnehmer 8 gezogen wird. Für den Fachmann versteht sich, daß die Zugfeder 14 durch eine um die Achse 12 gelegte, auf den Kipphebel 13 wirkende Torsionsfeder ersetzt werfen kann. Die Kraft der auf den Kipphebel 13 wirkenden Feder ist größer bemessen als diejenige der die Springblende 4 schließenden Feder 9.

Am freien Ende L6 des Kipphebels 13 greift ein Blendensteuerhebel 17 an, der getrieblich mit dem Klappspiegel der hiar nicht mit dargestellten Spiegelreflexkamera verbunden ist und der nach erfolgter Aufnahme die Relativbewegung zwischen Lamellenlagerring 5 und Lamellenführungsring 7 über die Einklappbewegung des Reflexspiegels bewirkt. Bei Erreichen der größten Blendenöffnung schlägt der Blendenmitnehmer 8 an einem Anschlag 18 (Fig. 2) an. Der Vorlauf des Blendensteuerhebeis 17 wird nun dadurch kompensiert, daß der Kipphebel 13 gegen die Kraft der Feder 14 vom Anschlag abhebt und um die Achse 12 unter Beibdialtung der kraftschlüssigen Kupplung zwischen Blendensteuerhebel· 17 und freiem Ende 16 des Kipphebels 13 verschwenkt wird.

Claims

Pat Mü/Bg - A 2184/B 3041 Ansprüche

1. Fotografisches Objektiv für einäugige Spiegelreflexkameras nijt BIendenvowähleinrichtung und mit einer aus einem ortsfesten, Blendenlamellen tragenden Lamellenlagerring sowie einem relativ zu diesem drehbaren Lame11enführungsring bestehende Springblende, die sich nach der Aufnahme in Abhängigkeit von der Einklappbewegung des Reflexspiegels auf ihren Größtwert öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß am Lame11enführungsring (7) Mittel (13) vorgesehen sind, mit welchen der; Vorlauf des vom Reflexspiegel gesteuerten, kameraseitigen Blendensteuerhebels (17) kompensiert wird.

2. Fotografisches Objektiv nach Anspruch 1 , d a ■ durch y_t α k <i η η ν ο i c h η e. t , daß der

BAD ORIGINAL

.- - Fat Mu/ßg - U4.iu.iyöz ^:..^: " \Λ:Ι. A 2184/B 3041 -' 2 -

kameraseitige BLendensteuerhebel (17) direkt an den Kompensationsmitteln (13) angreift.

3, Fotografisches Objektiv nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kompensationsmittel ein um eine am Lamellenführungsring (7) befestigte Achse (12) gegen Federwirkung schwenkbarer Kipphebel (13) vorgesehen ist.

4. Fotografisches Objektiv nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft der auf den Kipphebel (13) wirkenden Feder (14) größer bemessen ist als diejenige der die Springblende (4) schließenden Feder.

BAD ORlGiNAl