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Anwendungsgebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft die Besaugung einer Zigarettenstrangmaschine
o.dgl., bei der der Tabakstrang mittels einer luftdurchlässigen Vorrichtung, wie
Lochrad oder Saugband, vorgeformt wird. Bei bekannten Strangbildungsorganen wird
durch Unterdruck eine Saugwirkung durch an Zigarettenstrangmaschi nen installierten
Lüftern erzeugt, der die Tabakfasern zur Strangbildung an ein Lochrad oder Saugband
saugt. Die nach dem Vorgang abzuführende Luft beinhaltet einen hohen Staubanteil,
bestehend aus Tabakpartikeln und Verunreinigungen der Tabakmischung, beispielsweise
Sand, die durch Entstaubungsvorrichtungen abgesohieden werden, die an einzelnen
Zigarettenstranginaschinen installiert sind oder denen mehrere Zigarettenstrangmaschinen
vorgelagert sind.
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Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Es sind Vorrichtungen
bekannt, bei denen als Punktionseinheit von Zigarettenstrangmascbinen Strangbildungsorgan,
Maschinenlüfter und Staubabscheider derart installiert sind, daß durch den Maschinenlüfter
ein Luftstrom erzeugt wird, der gegenüber dem vorgelagerten Strangbildungsorgan
einen Unterdruck und gegenüber dem nachgelagerten Staubabscheider einen Druck bewirkt,
wobei die den Staubabscheider passierende Abluft an den die Maschine umgebenden
Arbeitsraum freigegeben wird und der dabei abgeschiedene Staub in geeigneten Behältnissen
wie Kasten, Säcken u.dgl. erfaßt und diskontinuierlich entleert wird.
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Derartige Vorrichtungen beinhalten die Nachteile, daß der Maschinenldfter
ein Gemisch aus Luft, Tabakstaub und Verunreinigungen fördert und damit einem hohen
Verschleiß unterliegt, der Lärmpegel im ihm umgebenden Arbeitsraum zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen
erfordert, bei geringen Undichtbeiten der Punktionseinheiten auf der Druckseite
eine Staubemmission in den Arbeitsraum erfolgt und die Entleerung der Staubbehältnisse
zur Staubquelle fUr den Arbeitsraum wird.
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Es sind auch Vorrichtungen bekannt, bei denen als Punktionseinheit
von Zigarettenstrangmaschinen Strangbildungsorgan und
Maschinenlüfter
derart installiert sind, daß durch den Maschinenlüfter ein Luftstrom erzeugt wird,
der gegenüber dem vorgelagerten Strangbildungsorgan einen Unterdruck bewirkt und
druckseitig an eine zentrale Entstaubungsanlage angel schlossen ist, die, bestehend
aus Rohrnetz, ZentrallUfter und zentralem Staubabscheider, außerhalb des Arbeitsraumes
angeordnet ist.
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Auch diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß der Mischinenlüfter
durch Förderung von Staub- und Schmutzpartikeln einem hohen Verschleiß unterliegt
und einen hohen Lärmpegel im Arbeitsraum verursacht und durch Abgabe der Abluft
eine Staubemmission in den Arbeitsraum erfolgt Es sind aber auch Vorrichtungen bekannt,
bei denen als Punk tionseinheit von ZigarettenstranEgmaschinerll Strangbildungs
organ, Staubabscheider und Maschinenlüfter derart angeordnet sind, daß durch den
Maschinenlüfter ein Luftstrom erzeugt wird, der gegenUber einem vorgelagerten Strangildungsorgan
und Staubabscheider einen Unterdruck ausübt und die durch den Staubabscheider gereinigte
Ab luft an den die Maschine umgebenden Arbeitsraum abgibt, wobei der abgeschiedene
Staub in geeigneten 3ehältnissen an der Zigarettenstrangmaschine erfaßt und diskontinuierlich
entleert wird oder durch geeignete Staubaustragungsorgane einer zentralen Entstaubung,
bestehend aus Rohrnetz, zentralem Staubabscheider und Zentrallüfter, zugeführt wird.
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Diese Vorrichtungen haben als Nachteil, daß zum Erzielen des erforderlichen
Unterdruckes auf Strangbildungsorgan und Staubabscheider besonders schnellaufende
Lüfter mit erhöhtem Lärmpegel eingesetzt werden, geringe Verschleißerscheinungen
an Maschinenlüfter und Staubabscheider dazu fUhren, daß mit der Abluft eine Staubemmission
in den Arbeitera m erfolgt und bei Verwendung von Staubsammelbehältern diese zur
zusätzlichen Staubquelle im Arbeitsraum werden.
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Es sind weitere Vorrichtungen zur Strangbildung an Zigarettenstranginaschinen
bekannt, bei denen Uber eine zentrale Rohrleitung die Strangbildungsorgane besaugt
werden, wobei LUft er und Staubabscheider auch außerhalb des Arbeitsraumes installiert
sein können und zwischen Zigarettenstrangmaschinen und Robrnetz Kugelbehälter zum
Ausgleich der unter-
schiedlichen Druckverhältnisse an den Maschinen
angeordnet sind. Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß die genannten Kugelbehälter
die Schwankungen der lufttechnischen Parameter nicht mit genügender Sicherheit ausgleichen
und die Durchmesser der Kugelbehälter linear mit den abzusaugenden Luftvolumenströmen
wachsen und sich dadurch an Zigarettenstrangmaschinen bei größeren Luftmengen nicht
einordnen lassen.
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Ziel der Erfindung Durch die Erfindung sollen die bekannten Nachteile
dadurch beseitigt werden, daß durch eine zentrale Besaugung-die gesamte Luft- und
Entstaubungstechnik räumlich von Zigarettenstrangmaschinen und Arbeitsräumen getrennt
angeordnet wird, damit der Staubanfall an den Maschinen entfällt, der Lärm pegel
in den Arbeitsräumen gemindert und die Störanfälligkeit an Zigarettenstrangmaschinen
durch Wegfall verschleißgefährdeter Aggregate, wie Maschinenlüfter, Staubabscheider
und Staubaustragungsorgane verringert wird.
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Darlegung des Wesens der ErSindung Die technische Aufgabe wird dadurch
gelöst, daß der für Strangbildungsorgane an Zigarettenstrangmaschinen erforderliche
Unterdruck zentral durch außerhalb des Arbeitsraumes installierte Lüfter erzeugt
wird, denen Staubabscheider unmittelbar vorgelagert sind, wobei die einzelnen Strangbildungsorgane
der Zigarettenstrangmaschinen über ein Rohrnetz mit der zentralen Funktionseinheit
Lüfter und Entstaubung verbunden sind.
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Zwischen den Verbindungen von Rohrnetz za Strangbildungsorganen von
Zigarettenstrangmaschinen werden an sich bekannte Steuerelemente derart gesohaltet,
daß die mit dem Rohrnetz lufttechnisch miteinander verbundenen Zigarettenstrangmaschinen
bei unterschiedlichen Belastungen wie Vollast, Deillast und Stillstand keiner gegenseitigen
Beeinflussung unterliegen und damit für jede einzelne Maschine die für das Betreiben
notwendigen lufttechnischen Parameter konstant ge-
halten werden.
Die dabei genannten Regelelernente werden durch bestimmte Baugruppen der Zigarettenstrangmaschinenn
die den Betriebszustand eindeutig bestimmen, angesteuert0 Die Erfindung soll anhand
eines Ausführungebeispieles näher erläutert werden.
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Fig. 1 stellt ein Schema der BuftstromfUhrung und Regelung der Luftverteilung
bei einer zentralen Besaugung von Zigarettenstranginaschinen dar.
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Durch ein zentrales Rohrnetz 5 ist ein zentraler Lüfter 1 über eine
zentrale Staubabscheidung 2 mit Zigarettenstrangmaschinen 4 verbunden, wobei zwischen
den Verbindungen von Rohrnetz zu Zigarettenstrangmaschinen Steuerelemente 6 anS
geordnet sind.
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Durch Installation des zentralen Lüfters und der zentralen Entstaubung
außerhalb von Arbeitsräumen 3 werden wesentliche Lärmursachen und Staubquellen an
Maschine und Arbeitsplatz beseitigt.
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Die für das Betreiben der an das zentrale Rohrnetz angeschlossenen
Zigarettenstrangmaschinen erforderlichen und möglicherweise unterschiedlichen Druckverhältnisse
werden von Steuerelementen 6 gewährleLstet, die in den Verbindungs stellen zwischen
zentralem Rohrnetz und Zigarettenstrangmaschinen angeordnet sind und von bestimmten
Baugruppen 7 der einzelnen Maschinen geschaltet werden.
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Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen Zentrallüfter 1 Zentraler
Staubabscheider 2 Arbeitsraum 3 Zigarettenstrangmaschine 4 Zentrales Rohre dz 5
Steuerelement 6 Impulsauslösende Maschinenbaugruppe 7 Staubaustragungsorgan 8