DE202008008548U1 - Entstaubungsvorrichtung zur Entstaubung von Raumluft und Prozessgasen - Google Patents

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    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • B01D45/12Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces

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Abstract

Entstaubungsvorrichtung, insbesondere Bandanlagen-Entstaubungsvorrichtung für die Bearbeitung bzw. Behandlung flächiger Erzeugnisse, wie Band-, Bahn-, Bogen- oder Plattenware in einem vollständig oder teilweise geschlossenen Bearbeitungraum, mit einer Rohgasseite für in einem Trägergas suspendierte Staubpartikel und einer Reingasseite und mit einer Absaugeinrichtung zur Erfassung des Rohgases, einer Filter- bzw. Klassiervorrichtung zur Trennung der Staubpartikel vom Trägergas und ggf. einer Reingas-Rückführung, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugeinrichtung aus einem Rootsgebläse (1) besteht, dessen Einlassseite (6) parallel zur Rotorachse X angeordnet ist, wobei das Rootsgebläse ein- oder auslassseitig mit der Filter- bzw. Klassiervorrichtung (7, 16) verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft Entstaubungsvorrichtungen zur Entstaubung von Raumluft und Prozessgasen. Als Beispiel für die Entstaubung von Prozessströmen können Bandanlagen-Entstaubungsvorrichtungen herangezogen werden, bei denen Band-, Bahn-, Bogen- oder Plattenware in einer vollständig oder teilweise geschlossenen Bearbeitungsanlage transportiert werden, deren Innenraum von in einem Trägergas suspendierten Staubpartikeln ausgefüllt ist. Die Erfindung dient aber auch für die Entstaubung von Raumluft oder Prozessgas, bei dem die Staubpartikel erst unmittelbar vor der Entstaubung in einem Trägergas suspendiert werden.
  • Beim Betrieb derartiger Bandanlagen wird häufig beobachtet, dass die Prozesse von den in den Innenräumen der Maschinen oder Bandanlagen vorhandenen Staub- oder Partikelkonzentrationen beeinflusst und sogar gestört werden. Beispielsweise können sich die Prozessgase mit Staub oder Fremdpartikeln beladen, die durch Abrieb entstanden sind. Es kann sich aber auch um bewusst herbeigeführte Pulverströme handeln, wie sie zum Beispiel bei Pulverbeschichtungen in Form eines Substrats vorhanden sind. Unter Prozessgasen wird ganz allgemein die Atmosphäre in den Innenräumen der Bandanlagen verstanden, die entweder aus einem strömenden oder ruhenden Trägergas besteht und mit den darin suspendierten Stäuben oder Partikeln angereichert ist. Die Stäube oder Partikel können von außen in den Innenraum der Bandanlagen eingetragen oder im Prozessablauf selbst erzeugt werden. Wenn es sich aber beispielsweise um bewusst in den Innenraum eingeleitete, für die Durchführung eines Beschichtungsverfahrens erforderliche Pulver- oder Puderstäube handelt, dann ist oftmals für den Pulvertransport eine bestimmte Strömung innerhalb des Behandlungs- bzw. Prozessraumes erforderlich. Auch bestimmte Luftströmungen, wie beispielsweise Kühlluftströmungen, sind im Innenraum von Bandbehandlungsanlagen ggf. erforderlich und dürfen durch andere Strömungen nicht gestört bzw. in ihrer Strömungsrichtung beeinträchtigt werden.
  • Die Entstaubung wurde bisher mit den üblichen Staubabscheidern, wie beispielsweise einer Kombination aus Gebläse und Filtereinrichtung, vorgenommen, die üblicherweise außerhalb der Bearbeitungsstation liegen. Dabei hatte sich gezeigt, dass die strömungstechnische Beeinflussung des Innenraumes bei der Absaugung der beladenen Luft zu einer Verschlechterung der Produktqualität führt, da die Absaugung auch die gewünschte Gasführung der Prozessgase unter Umständen behindert. Die Gefahr einer strömungstechnischen Störung der Prozessgase besteht sowohl auf der Ansaugseite der staubhaltigen Trägergase als auch auf der Rückführungsseite der Reingase und ganz besonders in den Fällen, wo die Entstaubungsvorrichtung im Innenraum der Bearbeitungs- oder Badanlage angeordnet ist.
  • Bei einer möglichen Beeinflussung der Prozessströme ist auch das Problem der Einhaltung von MAK-Werten zu beachten, die für den jeweiligen Arbeitsplatz des Maschinenführers gelten. Es wurde beobachtet, dass sehr häufig die Rückführung der entstaubten Gase dann zu Schwierigkeiten bei der Einhaltung der MAK-Werte führt, wenn hierdurch die gewünschte Strömungsrichtung der mit Partikel beladenen Trägergase beeinflusst wird bzw. wenn der Partikel- oder Pulverstrom in eine ungewünschte Richtung umgeleitet wird.
  • Insbesondere in dem letztgenannten Fall kann es auch zu Problemen durch eine übermäßige Staubablagerung in kritischen Bereichen kommen, die die Haltbarkeit von Maschinenkomponenten reduziert. Um dies zu vermeiden, ist wiederum ein erhöhter Reinigungsaufwand an häufig unzugänglichen Stellen der Maschinen erforderlich.
  • Die zur Zeit eingesetzten klassischen Absaugungsanlagen wie z. B. über bekannte Filtersysteme, die mit Ventilatoren kombiniert sind, weisen ein erhebliches Bauraumvolumen auf und sind deshalb außerhalb der Bearbeitungsmaschine angeordnet. Bei einer Gasrückführung werden zusätzlich entsprechende Lüftungsschächte benötigt. Um diese Anlagen effektiv betreiben zu können, werden hohe Luftaustauschraten mit entsprechendem Bauvolumen für die Lüftungseinrichtungen erforderlich. Dadurch verstärken sich die eingangs geschilderten Probleme, die mit der strömungstechnischen Beeinflussung der Partikelströme verbunden sind.
  • Andere Entstaubungseinrichtungen wie z. B. elektrisch wirkende Filter-Systeme, Luftwäscher, Zyklone oder mechanische Filtersysteme, benötigen ebenfalls ein erhebliches Bauraumvolumen, sodass sie nicht ohne weitere Maßnahmen nachträglich in vorhandene Produktionsanlagen integriert werden können. Bei einer Verringerung des Bauvolumens, die mit einer Reduzierung der Absaugleistung einhergeht, werden die bekannten Entstaubungsvorrichtungen an den Absaugstellen entweder ineffektiv oder verursachen zusätzliche Probleme in der Produktqualität bzw. -führung, wodurch die MAK-Werte u. U. nicht mehr eingehalten werden können.
  • Ein besonderer Nachteil entsteht bei zusätzlich installierten Bürsten für die Abreinigung und Sauberhaltung von bewegten Komponenten, weil sich im Bereich der Bürsten Puderstäube ansammeln, die in größeren Stücken auf das in den Bandanlagen erzeugte oder gerade behandelte Produkt fallen können. Um nicht die Qualität des Produktes und damit den Gesamtprozess zu schädigen bzw. zu gefährden, muss in diesen Fällen durch zusätzliche Maßnahmen dafür gesorgt werden, dass herabfallende Puderagglomerate aufgefangen bzw. laufend entsorgt werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile der im Stand der Technik bekannten Entstaubungsvorrichtungen zu vermeiden und einen störungsfreien, nahezu wartungsfreien oder zumindest doch wartungsarmen Prozessablauf mit geringer strömungstechnischer Beeinflussung der Luftbewegung in Form einer kompakten und hocheffektiv wirksamen Entstaubungsvorrichtung, insbesondere für kontinuierlich arbeitende Bandanlagen zu ermöglichen. Die Entstaubungsvorrichtung soll eine über die Arbeitsbreite der Bandanlage gleichmäßig wirksame Absaugung der Staubpartikel ermöglichen, wobei auch sehr feine Staubpartikel im Bereich von 10–40 μm sicher erfasst und bei der Abtrennung in einen aufkonzentrierten Teilstrom überführt und dann aus dem Innenraum der Bandanlage entfernt werden sollen. Der Reingasstrom soll ebenfalls ohne störenden strömungstechnischen Einfluss auf die Prozess- oder Trägergas-Führung wieder in den Innenraum zurück gegeben werden können. Ferner soll die Einhaltung der zulässigen MAK-Werte sichergestellt werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Schutzanspruch 1 genannten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen lassen sich den Unteransprüchen entnehmen.
  • Es hat sich gezeigt, dass durch die Verwendung eines Rootsgebläses, das eine Läuferlänge aufweist, die annähernd die Produktbreite der Bandanlage erreicht, die nahezu vollständige Erfassung der Stäube bei niedriger Drehzahl des Läufers ermöglicht wird. Die niedrige Läuferdrehzahl wiederum ermöglicht eine störungsfreie Luftführung im Innenraum der Bandanlage, sodass die mit Staub oder Partikeln beladene Luft mit geringer Geschwindigkeit über dem Produkt großflächig angesaugt werden kann.
  • Ferner ermöglicht das Rootsgebläse ein sehr gleichförmiges Ansaugen und Ausblasen des mit Staub bzw. Partikeln beladenen Trägerstroms. In einem speziellen Anwendungsfall kann zum Abreinigen eines Filtergewebes auf der Ausblasseite vorteilhaft der vom Rootsgebläse aufgebaute hohe Druck verwendet werden. Bei Verwendung eines rundlaufenden Filtergewebes wird auf der Ausblasseite mit einem scharfen Luftstrahl der Staub in einen Absaugkanal geblasen. Das freigeblasene, gereinigte Filtergewebe läuft dann an einer zweiten Öffnung vorbei, durch die die gereinigte Luft in den Innenraum der Bandanlage quasi wie über einen Diffusor ausgeblasen wird.
  • Somit reduziert sich das zu entsorgende Gasvolumen ausschließlich auf den belasteten Teilstrom. Dieser kann durch die spezielle Anordnung von umlaufendem Filtergewebe noch effektiver aufkonzentriert werden. Dies hat auch den weiteren Vorteil, dass das Prozessklima durch die geringe Volumenentnahme praktisch unverändert aufrecht erhalten bleibt. Anhand von Probemessungen konnte festgestellt werden, dass lediglich weniger als 10% des entnommenen Gasstromes als belasteter Teilstrom entsorgt werden muss. Der gereinigte Hauptvolumenstrom kann dagegen bei niedriger Strömungsgeschwindigkeit in den Innenraum der Bandanlage zurückgeführt werden. Im Vergleich zu einer üblichen außenliegenden Abreinigung ohne Luftrückführung wird erfindungsgemäß die Luft im Innern der Bandanlage zurückgeführt, sodass das Prozessklima nicht beeinflusst wird.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: prinzipielle Darstellung einer ersten Variante der erfindungsgemäßen Bandanlagen-Entstaubungsvorrichtung.
  • 2: prinzipielle Darstellung einer zweiten Variante der erfindungsgemäßen Entstaubungsvorrichtung.
  • 3: prinzipielle Darstellung einer dritten Variante der erfindungsgemäßen Entstaubungsvorrichtung mit nachgeschaltetem Axialzyklon.
  • Die in 1 dargestellte Entstaubungsvorrichtung zeigt in vereinfachter Anordnung eine Raumabsaugung bei der Behandlung von flächigen Erzeugnissen wie Band- oder Bahnware. In dem Innenraum einer Bearbeitungsstation, z. B. einem Papiereinzug, befinden sich ein Trägergas sowie Staubpartikel oder Pulverteilchen, die in einen Gaseinlass 4 eingesaugt werden.
  • Die Staubpartikel folgen entsprechend der Pfeilrichtung dem durch das Rootsgebläse 1 erzeugten Unterdruck und gelangen so in den Einlassbereich 14 des Zyklons 2. Durch die im Zyklon herrschende Zirkulationsströmung werden die Staubteilchen bzw. -partikel vom Trägergas getrennt, sodass das gereinigte Trägergas über das Reingasrohr 3 in die Einlassöffnung 6 des Rootsgebläses 1 gelangt.
  • Das mit Staubpartikeln angereicherte Trägergas wird aus dem Zyklon ausgeschleust und über eine Absaugung 15 der Entsorgung zugeführt. In 2 ist eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Entstaubungsvorrichtung dargestellt, wobei hier der Staub 5 auf der Oberfläche eines Substrats, beispielsweise einer Papier- oder Kunststoffoberfläche in fein verteilter Form vorliegt. In diesem Fall wird der Staub über eine rotierende Bürste 16 in dem Trägergas dispergiert. Dieses geschieht vorzugsweise im Gaseinlass 4, sodass nur eine geringe Verwirbelung außerhalb der Entstaubungsvorrichtung auftritt.
  • In der 3. Variante ist die erfindungsgemäße Entstaubungsvorrichtung mit einem nachgeschalteten Axialzyklon ausgestattet.
  • Die Pulver- oder Staubpartikel 5 sind punktiert auf der Bahn- oder Plattenware angedeutet und gelangen in Pfeilrichtung (Transportrichtung) der Bahn- oder Plattenware in den Bereich einer linienförmigen Einlassöffnung 6 eines Rootsgebläses 1. Das Rootsgebläse ist kompakt und platzsparend zwischen der Bearbeitungsstation und den übrigen Stationen der Bandanlage angeordnet. Als Bearbeitungsstationen können beispielsweise zwei Walzgerüste 9, 10 mit entsprechenden Führungsrollen 11, 12 in einem Gehäuse untergebracht sein. Es sind jedoch auch andere Varianten denkbar. Wichtig ist nur, dass die Einlassöffnung 6 des Rootsgebläses 1 mit ihrem linienförmigen Einlassquerschnitt in das mit Staubpartikeln angereicherte Medium, z. B. einem Trägergas hineinreicht. Vorzugsweise kann dies in besonders wirksamer Weise dadurch erfolgen, dass der linienförmige Einlassquerschnitt parallel zur Rotorachsrichtung X des Rootsgebläses 1 und quer zur Transportrichtung Y der Band-Bahn-Platten oder Bogenware ausgerichtet ist. Auslassseitig kann das Rootsgebläse mit einer Filter- oder Klassiervorrichtung verbunden werden, die ebenfalls parallel zur Rotorachse X verläuft. Der mit Partikeln angereicherte Teilstrom wird von dem Reingas abgetrennt und aus dem Innenraum der Bandanlage abgeleitet.
  • Nach 3 ist das Rootsgebläse 1 mit einer Batterie von Axialzyklonen 17 auslassseitig verbunden. Vorzugsweise weist jeder der Axialzyklone 17 ein zentral angeordnetes Reingasrohr 18 für die Rückführung des Reingases 19 in den Innenraum der Bandanlage auf, wobei zur Erzeugung einer rückstaufreien, ungestörten Strömung im Innenraum der Bandanlage die Durchmesser bzw. Wirkquerschnitte der Reingas- bzw. der Auslassöffnungen des Rootsgebläses und der Gaseintrittsöffnung sowie des Reingasrohres des Axialzyklons annähernd gleichförmig ausgebildet sind.
  • Jeder der Axialzyklone 17 ist vorzugsweise auf seiner Gaseintrittsseite mit einem Strömungsleitapparat 20 und auslassseitig mit einem Staubabfuhrkanal 21 ausgestattet, mit dessen Hilfe die aufkonzentrierte staubhaltige Abluft vollständig aus der Bandanlagen- Entstaubungsvorrichtung entfernt werden kann.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann ferner zur Vermeidung des Quertransportes von Staubpartikeln die Auslassseite des Rootsgebläses 1 aus mehreren, linienförmig nebeneinander angeordneten Kanälen bestehen. In entsprechender Weise sind dann auch die Axialzyklone als Axialzyklonbatterie an die jeweiligen Kanäle des Rootsgebläses linienförmig nebeneinander liegend angeschlossen. Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn auch die Auslassseite der Axialzyklone mit linienförmig nebeneinander angeordneten Kanälen ausgestattet ist.
  • Mit Hilfe beider Varianten – einer vor- und nachgeschalteten Staubabtrennung – lässt sich eine kompakte Baueinheit aus Rootsgebläse und Staubabtrenneinrichtung unter Verwendung der erfindungsgemäßen Entstaubungs-vorrichtung herstellen, wobei die maximal erforderliche Baugröße im wesentlichen durch den Rotordurchmesser und – im Falle eines Axialzyklons- zusätzlich durch die im Axialzyklon erforderliche Abtrennstrecke für die Staubpartikel bestimmt wird. Die Abtrennstrecke lässt sich nach herkömmlichen Gleichungen unter Berücksichtigung der Strömungsgeschwindigkeit, der Gasdichte etc. berechnen.
  • In allen Anwendungen kann erfindungsgemäß das Ansaugen und das Ausblasen der Staubpartikel mit sehr geringer Strömungsgeschwindigkeit, vorzugsweise < 1 Meter pro Sekunde erfolgen, damit keine störende Verwirbelung im Bereich der Bandbearbeitungs- bzw. der Behandlungsprozesse stattfindet. Diese Bedingungen lassen sich besonders günstig mit Hilfe des Rootsgebläses verwirklichen, wobei auch eine Konstanthaltung der Rotordrehzahl und der linienförmige Lufteintritt und Luftaustritt des Rootsgebläses 1 sicherstellt, dass keine Beeinflussung der Luftbewegung in dem Innenraum der Bandanlage bzw. im Prozessraum erfolgt.

Claims (12)

  1. Entstaubungsvorrichtung, insbesondere Bandanlagen-Entstaubungsvorrichtung für die Bearbeitung bzw. Behandlung flächiger Erzeugnisse, wie Band-, Bahn-, Bogen- oder Plattenware in einem vollständig oder teilweise geschlossenen Bearbeitungraum, mit einer Rohgasseite für in einem Trägergas suspendierte Staubpartikel und einer Reingasseite und mit einer Absaugeinrichtung zur Erfassung des Rohgases, einer Filter- bzw. Klassiervorrichtung zur Trennung der Staubpartikel vom Trägergas und ggf. einer Reingas-Rückführung, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugeinrichtung aus einem Rootsgebläse (1) besteht, dessen Einlassseite (6) parallel zur Rotorachse X angeordnet ist, wobei das Rootsgebläse ein- oder auslassseitig mit der Filter- bzw. Klassiervorrichtung (7, 16) verbunden ist.
  2. Entstaubungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rootsgebläse einen – in Rotorachsrichtung gesehen – linienförmigen Einlassquerschnitt aufweist.
  3. Entstaubungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Ein- oder Auslassseite (6, 13) des Rootsgebläses mindestens ein Axialzyklon (2) angeordnet ist, der auf seiner Gaseintrittsseite (14) einen Strömungsleitapparat aufweist und der ein zentral angeordnetes Reingasrohr (3) auf der Auslassseite enthält.
  4. Entstaubungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ringförmigen Bereich um das Reingasrohr (3) am Auslassende des Axialzyklons eine Ableitung (8) für die konzentrierte staubhaltige Abluft angeordnet ist.
  5. Entstaubungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Filter- und Klassiervorrichtung (7, 16) parallel zur Rotorachse X erstreckt, wobei ein mit den Staubpartikeln angereicherter Teilstrom des Trägergases, getrennt von einer Reingasrückführung aus dem Innenraum abgeleitet wird.
  6. Entstaubungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis Rotordurchmesser zu Rotorlänge größer als 1:5, vorzugsweise größer als 1:10 ist.
  7. Entstaubungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filter- bzw. Klassiervorrichtung aus einem, um das Rootsgebläse in Rotorachsrichtung umlaufenden biegsamen Filtermaterial besteht, wobei das Rootsgebläse am Einlass bzw. auf seiner Saugseite von den auf dem Filtermaterial abgeladenen Staubpartikeln abgeschirmt ist und dass nach einem Teilumlauf des Filtermaterials am Beginn der Auslassseite des Rootsgebläses der beladene Teil des Gewebes mit einem Staubsammelkanal in Verbindung steht.
  8. Entstaubungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtermaterial aus Filtergewebe, Filtervlies oder einem Gewirke besteht.
  9. Entstaubungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Auslassseite des Rootsgebläses ein Strömungsleitprofil zur Druckerhöhung im Bereich eines Teilstroms für die Überführung der Staubpartikel vom Filtermaterial in den Staubsammelkanal angeordnet ist.
  10. Entstaubungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung einer rückstaufreien ungestörten Strömung die Durchmesser bzw. Wirkquerschnitte der Ein- und Auslassseite des Rootsgebläses, der Gaseintrittsöffnung und des Reingasrohres des Axialzyklons annähernd gleichförmig ausgebildet sind.
  11. Entstaubungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vermeidung des Quertransports von Staubpartikeln die Auslass-Seite des Rootsgebläses und/oder die Auslass-Seite der Axialzyklone aus mehreren linienförmig nebeneinander angeordneten Kanälen besteht.
  12. Entstaubungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rootsgebläse, das Filtermaterial und die Staubabtrennung zu einer kompakten Baueinheit verbunden sind, wobei die maximal erforderliche Baugröße im wesentlichen durch den Rotordurchmesser und zusätzlich im Falle eines Axialzyklons durch die hierfür erforderliche Abtrennstrecke für die Staubpartikel bestimmt ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009015721A1 (de) * 2009-03-31 2010-10-14 Rippert Besitzgesellschaft Mbh & Co. Kg Verfahren zur Behandlung eines Prozessgases
CN112496560A (zh) * 2020-12-15 2021-03-16 深圳市升达康科技有限公司 一种打标装置

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