DE3235747A1 - Verfahren zur herstellung von lagerstabilen farbstoffpraeparaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von lagerstabilen farbstoffpraeparatenInfo
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Description
Derartige Präparate wurden bislang im technischen Massstab in der Weise hergestellt, dass man die wasserfeuchten Farbstoffpresskuchen
mit den üblichen Dispergier- und Stellmitteln versetzt und anschliessend einer Nassmahlung unterwirft.
Diese an sich bewährte Methode stösst jedoch immer dann auf erhebliche
Schwierigkeiten, wenn bei der Farbstoffsynthese sich der Farbstoff in sehr kleinen, schwer filtrierbaren Teilchen abscheidet.
Man erhält dann innerhalb wirtschaftlich vertretbarer Filtrationszeiten Presskuchen mit Farbstoffgehalten von nur 5-50%.
Man erhält dann innerhalb wirtschaftlich vertretbarer Filtrationszeiten Presskuchen mit Farbstoffgehalten von nur 5-50%.
In diesen Fällen (vor allem bei Feststoffgehalten der Presskuchen
unter 35%) musste bisher die gegebenenfalls mit Dispergiermitteln versetzte Farbstoffdispersion entweder thermisch aufkonzentriert oder aber vollständig zur Trockene eingedampft und anschliessend redispergiert werden. Abgesehen davon, dass diese
Methoden einen hohen Energieaufwand erfordern und manche Farbstoffe eine derartige thermische Beanspruchung nicht unbeschadet überstehen sowie aus sicherheitstechnischen Gründen eine inerte Trocknung vor-
unter 35%) musste bisher die gegebenenfalls mit Dispergiermitteln versetzte Farbstoffdispersion entweder thermisch aufkonzentriert oder aber vollständig zur Trockene eingedampft und anschliessend redispergiert werden. Abgesehen davon, dass diese
Methoden einen hohen Energieaufwand erfordern und manche Farbstoffe eine derartige thermische Beanspruchung nicht unbeschadet überstehen sowie aus sicherheitstechnischen Gründen eine inerte Trocknung vor-
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genommen werden muss, weisen diese Verfahren eine Reihe anderer
schwerwiegender Nachteile auf. So ist beispielsweise bei der Aufkonzentrierung bzw. Eintrocknung regelmässig eine Aggregation
und zum Teil Kristal!vergrößerung zu beobachten, die nur durch
aufwendige Zerkleinerungsoperationen rückgängig gemacht werden können.
Es sind bereits Verfahren zur Entsalzung und Aufkonzentrierung von
wässrigen Dispersionen schwer- oder unlöslicher Farbstoffe durch Membrantrennverfahren bekannt. So werden beispielsweise- gemäss EP-OS
00 24 667 (entspricht DE-OS 29 34 949) Farbstoffpresskuchen in Gegenwart
von Dispergiermitteln einer Nassmahlung unterworfen und anschliessend mittels Membrantrennverfahren auf einen höheren
Farbstoffgehalt aufkonzentriert. Dieses Verfahren zeigt jedoch den
Nachteil, dass die Trennwirkung nicht optimal ist.
Es wurde nun gefunden, dass man unter Vermeidung der vorstehend
geschilderten Nachteile konzentrierte, lagerungsbeständige, Farbstoffpräparate aus Presskuchen erhält, wenn man diese zunächst mit einer
oberflächenaktiven Substanz vermischt, das Gemisch einem Ultrafiltrationsverfahren
unter Verwendung spezifischer Membranen mit niedriger
Trenngrenze unterwirft und anschliessend das erhaltene Konzentrat nass
mahlt.
Man kann aber auch gewünschtenfalls von der Reaktionslösung oder einer
wässrigen Ansehlännmrag des trockenen Farbstoffpulvers ausgehen. Somit
besteht das erfindungsgemässe Verfahren darin, dass man eine wässrige
Suspension, mindestens eines in Wasser schwer- bzw. unlöslichen Farbstoffes
mit mindestens einer oberflächenaktiven Substanz vermischt, das Gemisch über eine asymmetrische, ionische Gruppen enthaltende
Membran mit einem Porendurchmesser von 1 bis 500 A und einer Trenngrenze im Molekulargewichtsbereich von 300 bis 500 ultrafiltriert.
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anschliessend das so erhaltene Konzentrat einer Nassmahlung unterwirft
und gegebenenfalls trocknet, insbesondere sprühtrocknet.
Als in Wasser unlösliche bis schwerlösliche Farbstoffe kommen
Pigmente und vor allem Dispersionsfarbstoffe und Küpenfarbstoffe in Betracht. Es handelt sich um Farbstoffe verschiedener
Klassen, bei den Dispersionsfarbstoffen beispielsweise um Nitrofarbstoffe, Aminoketonfarbstoffe, Ketoniminfarbstoffe,
Methinfarbstoffe, Nitrodiphenylaminfarbstoffe, Chinolinfarbstoffe,
Aminonaphthochinfarbstoffe, Cumarinfarbstoffe und insbesondere um
Anthrachinonfarbstoffe und Azofarbstoffe, wie Monoazo- und Disazofarbstoffe.
Als Küpenfarbstoffe finden beispielsweise indigoide Farbstoffe, anthrachinoide Farbstoffe, wie z.B. Indanthren, Sowie Schwefelfarbstoffe
Verwendung.
Unter Farbstoffen sollen auch optische Aufheller verstanden werden.
Es kommen z.B. in Wasser unlösliche bis schwerlösliche Aufheller der folgenden Verbindungsklassen in Frage: Stilbene, Cumarine, Benzocumarine,
Pyrene, Pyrazine, Pyrazoline, Oxazine, Mono- oder Dibenzoxazolyl-
oder -imidazolylverbindungen, Aryltriazol und v-Triazol-Derivate sowie Naphthalsäureimide.
Die erfindungsgemäss verwendbaren Farbstoffe sind bekannt und können
nach bekannten Methoden hergestellt werden.
Vorteilhaft enthalten die nach dem erfindungsgemassen Verfahren erhaltenen
flüssigen Farbstoffpräparate 10 bis 50 Gew.-%, und vorzugsweise
20-40 Gew.-% Farbstoff. Die festen Präparate enthalten vorteilhaft
20 bis 70 Gew.-% Farbstoff.
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Die erfindungsgemäss hergestellten, konzentrierten flüssigen
Präparate enthalten als Zusätze wasserlösliche oberflächenaktive
Substanzen, sowie gegebenenfalls in der Färberei übliche Textilhilfs mittel oder schaumdämpfende Hilfsmittel z.B. Siliconöle, Feuchthaltemittel
beispielsweise zuckerartige Substanzen wie Sorbit und Gefrierschutzmittel wie Aethylenglykol sowie Pilz- und/oder
Bakterienwachstum hemmende Stoffe.
Bei den Küpenfarbstoffen ist es manchmal vorteilhaft, vor allem zur Anwendung im Pad-Stean-Verfahren mit relativ kurzen Verküpungszeiten
(z.B. 30 bis 45 Sekunden), kleinere Mengen (0,2 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Präparat) an Verküpungskatalysatoren
zuzusetzen, z.B. 2-Hydroxyanthrachinon, 2,6-Dihydroxyanthrachinon oder die Verbindung der Formel
O H -CH -OC-(CH )-<
,tert.-Butyl -OH
tert.-Butyl
Als Zusätze für die festen Präparate kommen z.B. ausser wasserlöslichen
Tensiden Bindemittel, wie Dextrin, Saccharose, Stärke, Alginate, Gelatine, Glycerin, Glykole, Carboxymethylcellulose,
Polyvinylpyrrolidone, Polyvinylalkohole, oder Staubbindemittel wie z.B. ein Gemisch von Mineralöl und Emulgator, ein Gemisch
von Paraffinöl und nichtionischem Emulgator, oder Siliconöle in Frage.
Die erfindungsgemäss verwendbaren oberflächenaktiven Substanzen
(Tenside) können einzeln oder im Gemisch eingesetzt werden. Sie werden vorzugsweise in den flüssigen Präparaten in Mengen vonlbis30,
und in den festen Präparaten in Mengen von 30 bis 80 Gew.-%, bezogen
auf das Farbstoff-Präparat, verwendet.
nnui
Als erfindungsgeraäss verwendbare oberflächenaktive Substanzen
kommen beispielsweise in Frage: Netz- oder Dispergiermittel anionischer, kationischer oder nichtionischer Natur, wie
Natriumdioctylsulfosuccinat, Dibutylnaphthalinsulfonat, Dod^cylbenzolsulfonat,
Laurylpyridiniumchlorid, Alkylphsnylpolyglykoläther,
Stearyldiphenyl-oxyäthyldiäthylentriamin und Aethylenoxid-Additionsprodukte.
Bevorzugte anionische Tenside sind Kondensationsprodukte aromatischer Sulfonsäuren mit Formaldehyd wie Kondensationsprodukte
aus Formaldehyd, Naphthalinsulfonsäure und Benzolsulfonsäure, oder ein
Kondensationsprodukt aus Rohkresol, Formaldehyd und Naphthalinsulfonsäure,
sowie vor allem Kondensationsprodukte aus Phenol-, Kresol- oder
Naphtholsulfonsäure und Formaldehyd oder Ligninsulfonate (Sulfit-Celluloseablauge)
oder Oxyligninsulfonate, und insbesondere Kondensationsprodukte
aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd, resp·. ihre Alkali- und/oder Ammoniumsalze.
Als erfindungsgemäss verwendbare nichtionogene oberflächenaktive
Verbindungen kommen vor allem in Betracht: Polyäthylenglykole mit
einem Molekulargewicht von vorzugsweise 200 bis 1000; Mischpolymerisate
aus Aethylenoxid und Propylenoxid (sog. Blockpolymerisate); Umsetzungsprodukte aus Fettsäuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und Aminen
oder Hydroxyalkylatninen, wie z.B. Cocosfettsäureamid, Oelsäurediäthanolsmid
oder Cocosfettsäureäthanolamid; sowie Anlagerungsprodukte aus
z.B. 5 bis 80 Mol, vorzugsweise 10 bis 30 Mol Alkylenoxiden, insbesondere
von Aethylenoxid, wobei einzelne Aethylenoxideinheiten durch
substituierte Epoxide, wie Styroloxid und/oder Propylenoxid, ersetzt
sein können, angelagert an höhere Fettsäuren, vorzugsweise mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Anlagerungsprodukte aus Fettsäuren
(z.B. Oelsäure oder Ricinolsäure) und 10 bis 30 Mol Aethylenoxid, vorzugsweise
ein Anlagerungsprodukt.aus Oelsäure und 20 Mol Aethylenoxid,
oder ein Ricinolsäureester mit 15 Mol Aethylenoxid, oder Anlagerungsprodukten der Alkylenoxide an gesättigte oder ungesättigte Alkohole,
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Mercaptane oder Amine mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen oder an Alkylphenole
oder Alkylthiophenole, deren Alkylrest mindestens 7 Kohlenstoff atome aufweisen, beispielsweise Fettalkoholpolygiykolather, besonders
solche aus einem 8 bis 22 Kohlenstoffatome aufweisenden aliphatischen
Kohlenwasserstoffrest veräthert mit 5,bis 200 Mol, vorzugsweise mit
20 bis 100 Mol Aethylenoxid, wie Cetylalköhol veräthert mit 25 Mol
Aethylenoxid, Stearylalkohol veräthert mit 25 bis 80 Mol Aethylenoxid und Oleylalkohol veräthert mit 20 bis 80 Mol Aethylenoxid; sowie
Hydroabietylalkohol veräthert mit 25 bis 100 Mol Aethylenoxid, oder
p-Nonylphenol veräthert mit 9 Mol Aethylenoxid.
Als besonders vorteilhaft für die Zubereitung von Farbstoffpräparaten
von spezifischen Dispersionsfarbstoffen zur Verwendung in Druckpasten
mit synthetischen Verdicfcern haben sich Dispergatorgemische aus einem nichtionogenen Copolymerisät von Aethylenoxid mit einem weiteren
Olefinoxid mit mindestens 65 Gew.-% Aethylenoxidanteil und einem
Molekulargewicht über 12'000 zusammen mit einem wasserlöslichen Aminoplast-Vorkondensat.erwiesen.
Als wasserlösliche Aminoplast-Vorkondensate kommen Kondensationsprodukte
in Frage, die durch Umsetzung einer Carbonylverbindung mit
einer Amino-, Imino- oder Amidgruppen enthaltenden Verbindung erhalten
werden können.
Vorzugsweise werden als Carbony!verbindungen Aldehyde oder Ketone
eingesetzt, wie z.B. Acetaldehyd; Propion-, n-Butyr-, iso-Butyr- oder
Crotonaldehyd sowie Glyoxal, Chloral, Acrolein, Furfural, "Aceton,
Diäthy!keton, Aethyl-propylketon,-Cyclohexanon, vor allem aber
Formaldehyd.
Geeignete Amino-, Imino- oder Amidgruppen-enthaltende Verbindungen
sind z.B. Säureamide, wie Acetamid,-Propionamid, Butyramid, Urethane,
wie Methyl-, Aethyl, Propylurethan, Sulfonsäureamide, wie Methan-, Aethan-, Propan- oder Butansulfonsäureamid, Guanidin,
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Sulfurylamid, Cyanamid, Dicyandiamid, Thioharnstoff oder gegebenenfalls
substituiertes Anilin sowie vorzugsweise Benzo- oder Aeetoguanamin,
Melamin sowie Harnstoff oder Harnstoffderivate, wie Acetylendiharnstoff, Aethylenharnstoff, Propylenharnstoff, Oxäthyläthylenharnstoff
oder Alkyltriazone, wie z.B. Methyl- oder Aethyltriazon.
Besonders bevorzugt von diesen sind Harnstoff und Melamin.
Die OH-Gruppen der obengenannten Aminoplast-Vorkondensate können
ganz oder teilweise veräthert sein, was durch Umsetzung der Konden—
sationsprodukte aus Aldehyd bzw. Keton und Carbonylverbindung mit niederen Alkoholen, vorzugsweise Methanol erfolgt.
Besonders wertvolle Aminoplast-Vorkondensate stellen die Kondensationsprodukte aus Formaldehyd mit einem Harnstoffderivat, Benzo- oder
Acetoguanamin sowie vor allem Harnstoff oder Melamin dar, wobei vorzugsweise mindestens 2 Mol Formaldehyd pro Mol Harnstoff oder
Melamin umgesetzt wurden.
Beispiele solcher besonders geeigneter Aminoplast-Vorkondensate sind:
Dimethylolmelamin, Hexamethylolmelamin, Pentamethylolmelamin veräthert
mit 2-3 oder mit 5 Mol Methanol, Dimethylolharnstoff und Tetramethylolharnstoff.
Es ist auch möglich, Gemische der oben aufgeführten Aminoplast-Vorkondensate
anzuwenden.
Das crfindungsf'einässe Verfahren wird beispielsweise folgendermassen
durchgeführt.
Eine wässrige Suspension des Rohfarbstoffes wird zunächst mit soviel
Dispergiermittel unter Verwendung eines schnelllaufenden Rührers bzw.
Homogenisiergerät (Polytren, Ultraturrax, Dispax, Y-Strahlmischer etc.)
angeschlagen, dass sich eine gut fliessfähige Form bildet. Falls erforderlich, um eventuell vorhandene grobe Farbstoffpartikel zu zer~
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kleinern, kann man den erhaltenen Slurry eine kurze Vormahlung, z.B.
über Kugel-, Sandmühlen oder Stiftmühlen unterziehen. Der Hauptmahlgang
wird jedoch nach der Ultrafiltration vorgenommen.
Vorteilhaft wird der pH-Wert der so erhaltenen Suspension im Bereiche
zwischen 6,0 und 8,5, insbesondere zwischen 7,0 und 7,5 eingestellt z.B. mit Salzsäure oder Natronlauge, Diese Suspension wird dann gereinigt
und aufkonzentriert, indem man sie über eine halbdurchlässige Membran
führt, deren Poren einen Durchmesser von 1 bis 500 A aufweisen.
Als Ausgangssuspension kann man die direkt aus der Synthese
erhaltene wässrige Suspension oder vorzugsweise den feuchten wässrigen Press- oder Filterkuchen der Rohfarbstoffe,
welcher gegebenenfalls mit zusätzlichem Wasser angeschlämmt werden kann, mit unterschiedlichem Gehalt an unerwünschten gelösten Stoffen
mit niedrigem Molekulargewicht, besonders von bei der Synthese des Farbstoffes anfallenden Nebenprodukten und gelösten anorganischen
und organischen Salzen verwenden. In Fällen, in denen z.B. das Kupplungs- bzw. Kondensationsprodukt nicht oder nur äusserst mühsam
abtrennbar ist, kann auch direkt die rohe Kupplungs-, Kondensations-
bzw. Neutralisationslösung verwendet werden. Vorteilhaft verwendet man Ausgangssuspensionen, die 10 bis 20% Farbstoff enthalten.
Man kann aber auch von dem trockenen Rohfarbstoffpulver ausgehen,
wenn man es zunächst mit Wasser anschlämmt.
Gewünschtenfalls kann man die Synthrsemischung mit Wasser verdünnen
und/oder auch mit weiteren, für die Herstellung der flüssigen
Präparate erwünschten Zusätzen, versetzen. Auf diese Weise werden die Zusätze, vor allem die oberflächenaktiven Substanzen, in einem
Arbeitsgang ebenfalls entsalzt und konzentriert. Selbstverständlich gibt man nur solche Zusätze zu, welche von der Membran ebenfalls
zurückgehalten werden und zudem die Membran nicht verändern.
Das Gemisch wird zur Abtrennung von Synthesenebenprodukten mit
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Molekulargewichten, die unterhalb des "cut off level" der verwendeten
Membran liegen, über die halbdurchlässige Membran geführt. Gleichzeitig
wird auf einen Gehalt an Farbstoff von 20 bis 60, vorteilhaft
30 bis 40% aufkonzentriert. Dabei erfolgt praktisch kein Verlust an
wirksamer Substanz, deren Molekulargewicht oberhalb des "cut off level" liegt.
Das so erhaltene Konzentrat wird anschliessend nass gemahlen, .wobei man
die üblichen Kolloidmühlen, Schwing- und Kugelmühlen, Stiftmühlen, Vibroraühlen, Dissolver und Sub-Mikron-Disperser als Hochleistungs-Dispergiergeräte
verwenden kann.
Vorzugsweise werden jedoch Mikrosolmühlen oder kontinuierliche Rührwerksmühlen
mit Mahlkorpern, vorzugsweise solche aus SiO„ von
0,2-5 mm Durchmesser, sogenannte Glasperlenmüh'len oder Sandmühlen, verwendet.
Man kann vor, während oder nach der Nasszerkleinerung weitere Dispergiermittelmengen sowie weitere Zusätze zugeben. Auf diese
Weise wird die genaue Farbstärke mit z.B. Wasser, hydrotropen Substanzen wie Aethylenglykolen, Glyzerin, etc., Konservierungsmitteln,
Netzmitteln, Entschäumern, u.a. eingestellt.
Durch die Ultrafiltration werden Salze und andere niedermolekulare
Verbindungen aus dem Slurry entfernt und gleichzeitig aufkonzentriert. Dank der spezifischen, erfindungsgetnäss verwendbaren Membrane und der
Zugabe von oberflächenaktiven Substanzen zur Ausgangsdispersion, wird
die Ultrafiltration problemlos ohne Verstopfung der Membranporen durchgeführt. Durch die vorgängige Reinigung und Aufkonzentrierung der
Dispersion mittels Ultrafiltration kann die anschliessende Mah.ldauer
des Slurrys wesentlich verkürzt werden. Zudem kann die sonst übliche
Trocknung bzw. Eindampfung des Rohfarbstoff-Presskuchens zur Aufkonzentrierung desselben umgangen werden, da diese Massnahme völlig
überflüssig geworden ist.
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Die erfindungsgemäss verwendbaren Membranen bestehen im wesentlichen
aus einem polymeren Stoff, der mindestens an der Oberfläche durch ionisierbare Gruppen modifiziert ist.
Es können in dieser Weise modifizierte natürliche, halbsynthetische oder
synthetische Materialien zu Membranen verarbeitet werden. Ein derart zu
modifizierender polymerer Stoff enthält als reaktionsfähige Gruppen beispielsweise
Hydroxyl, Amino- und/oder Amidoximgruppen, Er kann dann mit
geeigneten Reagenzien umgesetzt werden, die einerseits ionisierbare Gruppen und andererseits mindestens eine unter Bildung einer chemischen
(kovalenten) Bindung reaktionsfähige Gruppierung enthalten.
Beispielsweise können folgende polymere Verbindungen in der angegebenen
Weise modifiziert werden:
- Celluloseacetate, z.B. solche mit niedrigem Acetylgruppengehalt,
aber auch höher aeylierte Cellulose, z.B. sog. Zweieinhalbacetat, oder
- Polyvinylalkohole, oder
- Polyacrylnitril und Copolymere aus Acrylnitril und andere äthylenisch
ungesättigten Monomeren.
Als reaktive Reagenzien, die eine ionisierbare Gruppe enthalten, kommen
farblose und farbige Verbindungen in Betracht, z.B. ionogene Reaktivfarbstoffe, die verschiedenen Klassen angehören können, wie Anthrachinon-,
Azo- oder Formazanfarbstoffe. Sie können gegebenenfalls auch als Metallkomplexe vorliegen.
Als Reaktivgruppen seien die folgenden genannt: Carbonsäurehalogenidgruppen,
Sulfonsäurehalogenidgruppen, Reste von α,β-ungesättigten Carbonsäuren
oder Amiden, z.B. der Acryl-, Methacryl-, ct-Chloracryl- oder a-Bromacrylsäure,
Acrylamidreste, Reste vorzugsweise niedriger Halogenalky!carbonsäuren,
z.B. der Chloressigsäure, α,β-Dichlorpropionsäure
oder a,{?-Dibrompropionsäure; Reste von Fluorcyclobutancarbonsäuren, z.B.
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der Tri- oder Tetrafluorcyclobutanearbonsäure; Reste mit Vinylacylgruppen,
z.B. Vinylsulfongruppen oder Carboxyviny!gruppen; Reste, die Aethylsulfonyl-(-SO
CH2CH„ÜSO OH, -SO CH CH Cl) oder Aethylaminosulfonylgruppen
(-SO NHCH CII OSO OH) enthalten und halogenierte heterocyclische Reste,
wie z.B. Reste von Dihalogenchinoxalinen, Dihalogenpyridazonen, Di«
halogenphthalazinen, llalogenbenzthiazolen oder vorzugsweise halogenierten
Pyrimidinen oder Ij3,5-Triazinen, wie z.B. von Monohalogentriazinen, Dihalogentriazinen,
2,4-Dihalogenpyrimidinen oder 2,5,6-Trihalogenpyriaiidinen.
Geeignete Halogenatome in den vorgenannten Resten sind Fluor-, Brorn-
und insbesondere Chloratome.
Als ionisierbare Gruppen sind z.B. Sulfatogruppen, Sulfonsäuregruppen,
SuIfonsäureamidgruppen, Carbonsäuregruppen, Carbonsäureamidgruppen,
Hydroxyl-, Thiol-, Isocyanat- und/oder Isothiocyanatgruppen, von primären,
sekundären oder tertiären Aminogruppen, ferner Phosphonium- oder Sulfoniumgruppen geeignet. Bevorzugt sind reaktive Verbindungen (Reaktivfarbstoffe)
mit SulfonsMure-, Carbonsäure- oder Ammoniumgruppen.
Besonders vertwoll und vielseitig anwendbar sind die Polymermembranen,
die durch einen sulfonsäuregruppenhaltigen Azofarbstoff modifiziert
sind. Der Azofarbstoff kann auch komplex gebundenes Metall, beispielsweise Kupfer, enthalten.
Membranen aus (teilweise acetyliertem) Celluloseacetat können z.B. durch
Umsetzung mit den zuvor genannten reaktiven ionischen Verbindungen, insbesondere
anionischen Reaktivfarbstoffen, modifiziert werden (DE-OS 25 05 254).
Eine weitere Modifikation von Celluloseacetat kann 2.B. durch folgende
chemische Umsetzungen (in der angegebenen Reihenfolge) erfolgen: polyfunktionelle
monomere Verbindung mit mindestens zwei funktioneilen Gruppen (z.B. Cyanurchlorid), polyfunktionelles Oligomer oder Polymer (z.B.
Polyäthylenimin), ionische Verbindung (z.B. ionische Reaktivfarbstoffe,
Reaktivgruppierungen und ionische Gruppen wie fingegeben) [EP-26399J.
■•V·.::. 3235247
IS
In analoger Weise kann man auch Polyvinylalkohol enthaltende Membranen
modifizieren.
Die polyfunktionelle monomere Verbindung weist vorzugsweise mindestens
2 funktionelle Gruppen auf. Geeignete Verbindungen sind cyclische Kohlensäureimidhalogenide,
Isocyanate, Isothiocyanate oder N-Methylolverbindungen,
wobei Halogendi- oder -triazine, wie z.B. Cyanurhalogenide (Cyanurchlorid) oder Tri- oder Tetrahalogenpyrimidine (Tetrachlorpyrimidin)
besonders geeignet sind.
Die polyfunktionellen Oligomere oder Polymere weisen vor allem aliphatisehe
oder aromatische Amino-, Hydroxyl-, Thiol-, ferner auch Isocyanat-
und/oder Isothiocyanatgruppen auf. Geeignete polyfunktionelle Polymere sind Polyethylenimin, Polyvinylalkohol, Cellulosederivate, Polyvinylamin
oder Polyvinylanilin; Polyäthylenimin ist bevorzugt.
Die Membran enthält als ionische Gruppe vorzugsweise Sulfonsäure-,
Carbonsäure- oder Ammoniumgruppen. Besonders vorteilhaft sind die Membranen, die Reste eines anionischen Reaktivfarbstoffes enthalten.
Es können ferner aber auch Membranen verwendet werden, die aus einem
Grundgerüst bestehen, das Polyacrylnitril oder Polymerisat aus Acrylnitril und anderen äthylenisch ungesättigten Monomeren enthält (EP 25973).
Durch Umsetzung mit Hydroxylamin führt man Amidoximgruppen in die Membran
ein und modifiziert diese dann wie für die Celluloseacetatmerabranen (gemäss EP 26399) angegeben.
Der Anteil der Acrylnitrileinheiten im Grundgerüst der Membran beträgt
vorteilhaft mindestens 5 und vorzugsweise mindestens 20 Gewichtsprozent.
Bevorzugt sind Copolymere von Acrylnitril und Vinylacetat, Vinyläthern, Vinylpyridin, Vinylchlorid, Styrol, Butadien, (Meth)-acrylsäure,
Maleinsäureanhydrid, 2-Aminomethylmethaerylat oder Allylverbindungen oder
Ter- oder Tetrapolymeren auf Acrylnitrilbasis.
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Die. so modifizierten Membranen können gegebenenfalls noch einer Wärmebehandlung
unterworfen werden ("Tempern"). Durch die Wärmebehandlung wird weitgehend die Porengrösse der Membranhaut bestimmt. Man behandelt beispielsweise
die Membran während 1 bis 30 Minuten bei einer Temperatur von 60 bis 900C, zweckniässig indem man sie in warmes Wasser taucht. Gegebenenfalls
kann die Wärmebehandlung auch vor der Umsetzung mit der reaktiven,
ionisierbare Gruppen enthaltenden Verbindung ausgeführt werden. Ferner lässt sich die Umsetzung auch ausführen, bevor das polymere Material
zur asymmetrischen Membran verarbeitet wird.
Die Membranen können verschiedene Formen aufweisen, z.B. plattenförmig,
blattförmig, röhrenförmig, in Form einer Tasche, eines Konus oder von Hohlfasern vorliegen. Um sie wirkungsvoll zur Stofftrennung einsetzen zu
können, müssen sie in entsprechende Systeme (Module) integriert und in Anlagen (für die Druckpernieation) eingebaut werden.
Bei den beschriebenen Membranen, die man erfindungsgemäss zur Trennung/Aufreinigung
der genannten Ausgangslösungen bzw. -suspensionen
nach dem Prinzip der Ultrafiltration einsetzt, handelt es sich um
solche, die Trenngrenzen im Molekulargewichtsbereich von 300 bis 500, haben und asymmetrisch sind. Sie lassen Wasser und aufgelöste Stoffe, die
auf Grund ihres Molekulargewichts unterhalb der Trenngrenze liegen, bei hohen Geschwindigkeiten pro Flächeneinheit und bei geringem bis
mittlerem Druck durchtreten. Erfindungsgemäss werden Drucke von 10 bis 100 bar und vorzugsweise von 10 bis 30 bar verwendet. Der
Druck kann z.B. mittels einer Pumpe ausgeübt werden. pH-Werte und Temperaturen können bei der Durchführung des Verfahrens in weiten
Grenzen schwanken. Sie sind in der Regel für die eingesetzten Membranen nicht kritisch.
Bei einem einmaligen Durchgang durch die Membrane kann der Reinigung/Entsalzungseffekt
ohne Farbstoff- oder Dispergatorverlust bis zu 70% und mehr betragen. Dabei nimmt das Volumen der Lösung der
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zurückgehaltenen Substanzen (konzenUtratsei tig) entsprechend ab und
die Konzentration des zurückgehaltenen Teils zu. Wird eine weitere Verminderung der niedermolekularen Komponenten gewünscht, so kann
dies ohne Schwierigkeiten nach Verdünnung der zurückgehaltenen Lösung oder Suspension mit Wasser zweckmässig auf das Ausgangsvolumen
durch ein- oder mehrmalige Wiederholung des Verfahrens erreicht werden. Die Trennung kann auch kontinuierlich durchgeführt
werden, indem die Zufuhrgeschwindigkeit des Wassers derjenigen der Permeatabnahme angepasst wird. Diskontinuierlich und kontinuierlich
können auf diese einfache Art und Weise bei Zimmertemperatur Entsalzungs- und Reinigungseffekte von bis zu 951 oder gewünschtenfalls
gar bis 99%, und mehr, d.h. bis das Permeat frei von unerwünschten Stoffen ist, erreicht werden.
Bei den erfindungsgemäss erhaltenen, konzentrierten flüssigen
FarbstoffZubereitungen hoher Reinheit handelt es sich um Dispersionen.
Sie sind dünnflüssig und gut lagerstabil, d.h. sie bleiben mindestens mehrere Monate bei Temperaturen von -20 bis +600C, insbesondere
-10 bis +400C, in gebrauchsfähigem Zustand.
Das erfindungsgemässe Verfahren bietet u.a. folgende Vorteile im
Vergleich zu den bisher üblichen Verfahren zur Herstellung von flüssigen Farbstoffpräparaten:
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von flüssigen Farbstoff-Präparaten
ermöglicht nicht nur die Herstellung von Produkten mit verbesserten Eigenschaften, wie z.B. dünnflüssige Flüssigpräparate
mit niedriger Viskosität und Thixotropic, ohne dass man den Ruhfarbstoff vorher trocknen muss, mit gegebeanfalls erhöhter Farbstärke,
mit verbesserter Lagerstabilität und mit erhöhter Applikationsstabilität, sondern bietet technische Vorteile gegenüber den herkömmlichen Verfahren,
weil man einige Verfahrensschritte, z.B. langwierige Filtrationsstufen oder Zentrifugieren, Trocknen und Redispergieren eliminieren bzw.
beschleunigen kann, was u.a. zur Ersparnis an Zeit und Energie führt.
3235147
Dank der höheren Farbstoffkonzentration des erhaltenen Farbstoff-Slurrys
kann die Mahldauer wesentlich verkürzt werden, was zu einer besseren Auslastung der Mahlkapazität führt.
Gegebenenfalls kann man die erfindungsgemäss hergestellten flüssigen
(wässerigen) Farbstoff (Pigment)-Zubereitungen auch in die Pulverform überführen. Dank der erhöhten Farbstoffkonzentration benötigt man
weniger Energie zum Trocknen, Man verwendet dazu übliche Trocknungsverfahren, insbesondere die Sprühtrocknung.
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen pulverförmiger
Zubereitungen können gegebenenfalls ein erhöhtes Schüttgewicht aufweisen, sind leicht benetzbar und redispergierbar und lassen sich
ohne grosse Mühe xtfieder in eine applizierbare (flüssige) Form zurückführen.
Sie eignen sich aber auch vorzüglich zur Herstellung von elektrolytarmen flüssigen Präparaten, wie z.B. die migrationskontrollierbaren
Farbstoffpräparate gemäss der DE-OS 28 16 549 und die Dispersionsfarbstoffzubereitungen des britischen Patents
Nr. 15 13 160, der DE-OS 28 50 482 und der EP-OS 0 007 604, wobei man das Dispergiermittel bzw. Dispergiermittelgemisch in entsprechenden
Mengen vor der Ultrafiltration dem Rohfarbstoff schon zumischt. Solche Farbstoffzubereitungen weisen folgende Zusammensetzung auf
und besitzen eine Viskosität von 100-800 cP (Brookfield): 30 - 42 Gew.-% Farbstoff,
1 - 2 Gew.-% Natriumsalz von kondensierter Naphthalinsulfonsäure,
1 - 3 Gew.-% nieht-ionogenes Dispergiermittel,
20 Gew.-% hydrotropes Mittel, z.B. Harnstoff, Rest Wasser, Glykole, Biozide und Verdickungsmittel
oder aber
25 - 60 Gew.-% vorzugsweise 35-50 Gew.-% Farbstoff,
0,1-5 Gew.-% anionisches Dispergiermittel, insbesondere Natrium-
lignosulfonat, bzw. eines wasserlöslichen Aminoplast-Vorkondensates,
z.B. Kondensationsprodukte aus
■=..= .::. 32357A7
-yT-
Formaldehyd mit einem Harns toffderivat, Benzo- oder
Acetoguanamin, sowie vor allem Harnstoff oder Melamin,
0,5-5 Gew.-% nicht-ionogenes Copolymer von Äethylenoxid und einem
weiteren Olefinoxid, welches mindestens 65 Gew.-% Äethylenoxid enthält und ein Molekulargewicht über
12'000 besitzt
gegebenenfalls weitere nieht-ionogene Zusätze
Rest Wasser, Glykole, Biozide und gegebenenfalls Verdickungsmittel.
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen konzentrierten
und stabilen flüssigen Farbstoffpräparate können vielfältig eingesetzt werden. Die Farbstoff- bzw. Aufhellerpräparate können bei der
Herstellung von Klotzflotten, Färbebädern und Druckpasten sowohl mit Wasser als auch mit organischen Lösungsmitteln und/oder Verdickungsmittel
versetzt werden, ohne dass der Farbstoff ausfällt oder dass es zu anderen Inhomogenitäten kommt. Mit den genannten Klotzflotten,
Färbebädern und Druckpasten kann man z.B. Textilmaterialien aus natürlichen oder synthetischen Fasermaterialien, wie cellulosehaltigen
Fasermaterialien und synthetischem Polyester in bekannter Weise färben oder bedrucken.
Es versteht sich, dass der Farbstofftyp weitgehend bestimmt wird vom
gewünschten Farbton und vom Einsatzgebiet der erfindungsgemässen wässrigen und pulverförmigen Farbstoffpräparate.
Werden diese z.B. zur Bereitung von Druckpasten und weiteren Verwendung
im Transferdruck eingesetzt, so wird man als in Wasser unlösliche bis schwerlösliche Farbstoffe solche verwenden, welche für
das Transferdruckverfahren geeignet sind, insbesondere Dispersionsfarbstoffe, welche bei atmosphärischem Druck zwischen 150 und 22O0C
zu mindestens 60% in weniger als 60 Sekunden in den Dampfzustand
1 ·
Io
übergehen, hitzestabil und unzersetzt transferierbar sind.
Werden diese z.B. zur Herstellung von Druckpasten zum Bedrucken
von Textiltnaterialien im Direktdruck, einer bevorzugten Anwendungsart der erfindungsgemässen Farbstoffpräparate, oder zur Herstellung
von Färbebädern zum Färben von Textilmaterialien eingesetzt, so wird man Dispersionsfarbstoffe verwenden, welche gute Färbe- und
Fixiereigenschaften besitzen und nass-, sublimier- und lichtechte
Färbungen ergeben.
Im übrigen ist es auch möglich. Gemische gleicher oder verschiedener
Farbstofftypen sowie optischer Aufheller im definitionsgemässen
Rahmen in den erfindungsgemässen Präparaten einzusetzen.
Die Pigmentdispersionen eignen sich z.B. zur Herstellung von Dispersionsanstrichfarben
sowie auch zur Herstellung von Druckfarben für Papier und für den Textildruck. Teigförmige Zubereitungen haben
ausserdem eine niedrigere Viskosität, so dass sich deren Farbstoffkonzentration
vorteilhaft erhöhen lässt.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten Teile, falls nichts anderes
angegeben, Gewichtsteile und Prozente Gewichtsprozente, bei den Viskositätsangaben ist 1 cP gleich 0,001 Pa»s.
Herstellung der erfindungsgemass verwendbaren Membranen wird in
den Beispielen der DE-OS 25 05 254 sowie in der DE-OS 30 35 134
und in EP 26399 beschrieben.
ϊ:
»· 3235147 Jt
Beispiel 1: 4960 Teile feuchter Presskuchen des Farbstoffes der
Formel
I 1J C1 I
enthaltend 1331 Teile Rohfarbstoff (26,8% Feststoffgehalt) werden mit
1052 Teilen Ligninsulfonatlösung mit 46,5% Feststoffgehalt (entsprechend
489 Teile Feststoff) gemischt und mit einem Homogenisiergerät dispergiert. 6013 Teile der so erhaltenen Suspension (mit 30,3%
Feststoffgehalt), welche einen pH-Wert von 7,2 aufweist, wird auf einer
2
Anlage für Ultrafiltration (0,84 m Membranfläche), die mit den in der DE-OS 30 35 134, Beispiel 1, beschriebenen modifizierten Polyacrylnitrilmembranen (Trenngrenze bei einem Molekulargewicht von etwa 500) bestückt ist, aufkonzentriert. Die Ultrafiltration wird bei pH 6,0 bis 7,5, 200C und einem Druck von 25 bar durchgeführt.
Anlage für Ultrafiltration (0,84 m Membranfläche), die mit den in der DE-OS 30 35 134, Beispiel 1, beschriebenen modifizierten Polyacrylnitrilmembranen (Trenngrenze bei einem Molekulargewicht von etwa 500) bestückt ist, aufkonzentriert. Die Ultrafiltration wird bei pH 6,0 bis 7,5, 200C und einem Druck von 25 bar durchgeführt.
Auf diese Weise wird problemlos, z.B. ohne Verstopfung der Poren der
Membran, auf einen Feststoffgehalt von 49,5% (d.h. ca. 37,2% Farbstoff
und ca. 12,3% Ligninsulfonat) aufkonzentriert. Man erhält einen
sehr dünnflüssigen Slurry (63 cP bei 200C, bestimmt mit dem Brockfield-Viskosimeter,
Spindel 1 bei 30 RPM). Der aufkonzentrierte Slurry wird dann in einer Glasperlenmühle zu einer feindispersen flüssigen Handelsform
gemahlen. Man kann ebensogut eine Sandmühle verwenden. Am Ende der Mahlung weist die Hauptmenge der Teilchen eine Partikelgrösse
von bis ca. 2/am auf, einige Partikel sind grosser und haben einen
Durchmesser von ca. 4 /im. und wenige einen Durchmesser von ca. 6 /um.
100 Teile der so erhaltenen Farbstoffdispersion werden unter Rühren
bei Raumtemperatur mit 2,58 Teilen Ligninsulfonat, 22,3 Teilen Sorbit und 0,45 Teilen eines Äntimikrobikums versetzt und mit ca. 24 Teilen
Wasser verdünnt. Man erhalt eine dünnflüssige, lager-stabile Flüssigformulierung
folgender Zusammensetzung:
25% Farbstoff 10% Ligninsulfonat 15% Sorbit
0,3% eines Äntimikrobikums ca. 49,7% Wasser.
Durch die Anwendung der Ultrafiltration wird auf einfache Art der Farbstoff-Slurry
aufkonzentriert ohne den Rohfarbstoff-Presskuchen trocknen zu müssen oder die Anrührung z.B. unter Zuhilfnahme von Vakuum eindampfen
zu müssen. Zudem wird auch die Mahldauer wesentlich verkürzt.
Beispiel 2: 21 Teile feuchter Presskuchen des Farbstoffes der Formel
I Il Il I
y i i υ
enthaltend 5,25 Teile Rohfarbstoff (ca. 25% Feststoffgehalt) werden
mit 15,1 Teilen Wasser und 0,9 Teilen eines Dispergator^ (Oxyligninsulfonat)
aiifiKrührt. Diese Anrührung weist einen Trockengehalt von ca.
16,6% auf. Die Anrührung wird durch Ultrafiltration wie int Beispiel 1
beschrieben auf einen Trockengehalt von 40,9% aufkonzentriert. Man
erhält 14,8 Teile Konzentrat.
Der aufkonzentrierte Slurry wird dann wie im Beispiel 1 beschrieben
gemahlen.
14,8 Teile der so erhaltenen Farbstoffdispersion werden unter Rühren
mit 2,05 Teilen Oxyligninsulfonat, 4,95 Teilen Sorbit, 1,24 Teilen
Aethylenglykol und 0,12 Teilen eines Antiraikrobiküms versetzt und mit
ca. 1,6 Teilen Wasser verdünnt. Man erhält eine stabile Flüssigformulierung
folgender Zusammensetzung:
20,8% Farbstoff
11,9% eines Dispergators auf Basis von Oxyligninsulfonat 20,0% Sorbit
5,0% Aethylenglykol
0,5% eines Antimikrobikums
ca. 41,8% Wasser.
ca. 41,8% Wasser.
Beispiel 3; 10 008 Teile feuchter Presskuchen des in Beispiel 1 angegebenen
Farbstoffes, enthaltend 2966 Teile Rohfarbstoff (ca. 29,8% Trockengehalt) werden mit 1039 Teilen einer 44,2%igen wässrigen Lösung
eines Dispergators vom Typ Dinaphthylmethandisulfonat (entsprechend 459 Teilen Dispergator 100%, enthält ca. 25% Salze) angerührt und mit
einem Homogenisiergerät während einer Stunde behandelt. Dann wird in
einer Kugel- oder Sandmühle während einer Stunde vorgemahlen und das so erhaltene Mahlgut (Trockengehalt ca. 31,1%) mit Salzsäure auf pH
7,0 bis 7,5 gestellt.
Die erhaltene Suspension wird durch Ultrafiltration wie im Beispiel 1
beschrieben auf einen Feststoffgehalt von 43,2% erhöht.
Durch weitere Mahlung und Zugabe von 253 Teilen Dinaphthylmethandisulfonat
als 44,2%ige, wässrige Lösung, 2373 Teilen Aethylenglykol (als Feuchthalter/Gefrierschutzmittel) und 57 Teilen einer- Antimikrobikums
und Verdünnung mit 1063 Teilen Wasser, um auf die gewünschte
Farbstärke einzustellen, wird eine flüssige Handelsform hergestellt.
Man erhält eine Flüssigformulierung folgender Zusammensetzung:
26% Farbstoff
4% Dispergator vom Typ Dinaphthylmethandisulfonat 20,8% Aethylenglykol
0,5% eines Antiraikrobikums 48,7% Wasser.
Beispiel 4: 20 Teile feuchter Presskuchen des Farbstoffes der Formel
« η S C-/ X.·
π I U J 1J
I !! Il I
y~c—s
enthaltend 5 Teile Rohfarbstoff (25% Feststoffgehalt) werden mit
15 Teilen Wasser und 0,87 Teilen einer 40%igen wässrigen Lösung des
Natriumsalzes des Kondensationsproduktes von Naphthalinsulfonsäure
und Formaldehyd angerührt. Die Anrührung hatte einen Trockengehalt von ca. 15%. Diese Anrührung wird durch Ultrafiltration wie im
Beispiel 1 beschrieben auf einen Trockengehalt von ca. 39,3% aufkonzentriert.
Man erhält 13,4 Teile Konzentrat.
Der aufkonzentrierte Slurry wird dann wie im Beispiel 1 beschrieben
gemahlen.
13,4 Teile der so erhaltenen Farbstoffdispersion werden unter Rühren
mit 2,38 Teilen Natriumsalz von Polyacrylsäure (MG. ca. 10 000) in Pulverform, 0,05 Teilen Xanthangummi, 1,67 Teilen Betainbase-Monohydrat,
0,24 Teilen 30%iger Formaldehydlösung und 4,28 Teilen Glyzerin versetzt und mit ca. 1,78 Teilen Wasser verdünnt. Man erhält
eine lagerstabile, elektrolytarme Flüasigfonnulierung folgender Zusammensetzung:
21% Farbstoff
1,1% Konsationsprodukt von Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd
10,0% Natriumsalz von Polyacrylsäure 0,2% Xanthangummi
7,0% Betainbase-Monohydrat 1,0% Formaldehydlösung
18,0% Glyzerin 41,7% Wasser.
Dieses Präparat eignet sich hervorragend zum Färben von Baumwolle
nach dem Pad-Steam-Verfahren, wobei man sehr egale Färbungen erhält.
Beispiel 5: 500 Teile des trockenen, coupierten Farbstoffes der in
Beispiel 4 angegebenen Formel, enthaltend ca. 27% Farbstoff, 38,6% Ligninsulfonat und 29,4% anorganische Salze (Na SO, und NaGl), werden
mit 1000 Teilen Wasser angeschlämmt. Die erhaltene Suspension mit einem Trockengehalt von ca. 31% wird auf einer Anlage für Ultrafiltration
wie im Beispiel 1 beschrieben aufkonzentriert.
Man erhält 860 Teile einer konzentrierten Farbstoffdispersion mit ca.
38% Trockengehalt. Anschliessend wird nochmals mit Wasser auf ca.
15% Trockengehalt verdünnt und ein zweites Mal der Ultrafiltration unterworfen. Die erhaltene Dispersion wird mit 3,5 Teilen 2-Hydroxyanthrachinon
als feine Dispersion versetzt. Nach kurzer Mahlung und Zerstäubungstrocknung erhält man eine trockene Pulverhandelsform folgender
Zusammensetzung:
38,8% Farbstoff
55,2% Ligninsulfonat
38,8% Farbstoff
55,2% Ligninsulfonat
1,0% 2-Hydroxyanthrachinon 5,0% Restfeuchte.
Beispiel 6: 200 Teile feuchter Presskuchen des Farbstoffes der Formel
0 OH \\ \
i Il Il I
v Y Y ,·-,
0 NH-^ ^-0-SO2CH
enthaltend ca. 22% Rohfarbstoff, werden mit 154 Teilen Wasser, 3 Tei
len eines nichtionogenen Polykondensationsproduktes, bestehend aus
20% Polypropylenoxid und 80% Polyäthylenoxid mit einem Molekulargewicht von ca. 16'5OO und 3 Teilen einer 67%igen wässrigen Lösung
eines Aminoplast-Vorkondensates, hergestellt aus 1 Mol Melamin,
5 Mol Formaldehyd und 2-3 Mol Methanol, angerührt. Diese Anrührung (Trockengehalt ca. 14%) wird wie im Beispiel 1 beschrieben auf einen
Trockengehalt von ca. 40% aufkonzentriert. Der aufkonzentrierte
Slurry wird dann wie im Beispiel 1 beschrieben gemahlen. Die so erhaltene Farbstoffdispersion wird anschliessend sprühgetrocknet.
41,7 Teile des trockenen Farbstoffes werden unter Rühren in ein Gemisch, bestehend aus 33,3 Teilen Wasser, 17 Teilen 1,2-Propylenglykol,
und 2 Teilen Formaldehyd (Konservierungsmittel) eingetragen. Falls erwünscht, kann man die Viskosität der so erhaltenen niederviskosen
Dispersion durch Zusatz von 0,1% Xanthangummi und mehr- . stündiges Rühren wesentlich erhöhen.
Der Vorteil dieser flüssigen Handclsform besteht insbesondere darin,
dass sie äusserst elektrolytarm ist und deshalb in stark elektrolytempfindlichen
synthetischen Druckverdickungen keine nennenswerten Viskositäterniedrigungen hervorruft und eignet sich daher vorzüglich
für den Direktdruck auf Polyestergewebe.
Beispiele 7 bis 12; Eine wässrige Rohfarbstoffsuspension, die einen
Küpenfarbstoff der in den folgenden Tabellen I bis III angegebenen Formel und einen Dispergator enthält, wird über die im Beispiel 1
beschriebene Anlage ultrafiltriert. Den Spalten 2 und 3 bzw. 4 und 5 der Tabellen sind die jeweiligen Anfangs- bzw. Endkonzentrationen
von Farbstoff und Dispergator zu entnehmen.
Farbstoff/Dispergator
Gehalt vor Ultrafiltration Farbstoff Dispergator
Beispiel 7: | / | 2=· | OCH3 | / |
\ | ||||
\ | \ | |||
CH | Γ* | |||
Naphthalinsulfonsäure/Formaldehydkondensat
Beispiel 8:
Beispiel 8:
-NHCOC^H-
\/\/^/CH3
VYV">
p
IO öl
ν \/ ν
C^-H1-CONH 0
Ligninsulfonat
24,2%
0,8%
Gehalt nach Ultrafiltration Farbstoff Dispergator
43,6%
1,4%
25% Trockensubstanzgehalt 45%
24%
2%
31,4%
2,
26% Trockensubstanzgehalt 34%
ff | /j | I | t |
m
J |
Gehalt | vor Ultrafiltration | 2,5% | 5% | Gehalt nach Ultrafiltration | Dispergator | 8% | 8% | !2% | |
Farbstoff/Dispergator | NH · | Farbstoff Dispergator | 16,5% Trockensut | )% Trockensut | Farbstoff | |||||||||
Beispiel 9: | ||||||||||||||
7% | ||||||||||||||
0 HJj/ V ' | 14% | 41% | ||||||||||||
* v"\ A A
8 |
2C | >stanzgehalt t | ||||||||||||
Ligninsulfonat | ||||||||||||||
Beispiel 10: | ||||||||||||||
15% | 24% | |||||||||||||
—" S I | istanzgehalt ί | |||||||||||||
Ligninsulfonat | ||||||||||||||
Farbstoff/Dispergator Beispiel 11;
! ü I
. 5
Ji* \ / V
I Il ■ I
V V
Naphthalinsulf onsäure/Formaldehydkondensat
ν ^ N
• · J Il
Gehalt vor Ultrafiltration Farbstoff Dispergator
28,4%
8,71
4,6%
Gehalt nach Ultrafiltration
Farbstoff Dispergator
Farbstoff Dispergator
35,2%
ϊ *
33% Trockensubstanzgehalt 41%
4,3%
22%
13% Trockensubstanzgehalt 33%
5,7%
11%
- 38"-
Beispiele 13 bis 17: Eine wässrige Rohfarbstoffsuspension, die einen
Dispersfarbstoff der in den folgenden Tabellen IV und ? angegebenen
Formel und einen Dispergator enthält, wird über die im Beispiel 1 beschriebene Anlage aufkonzentriert und entsalzt. Den Spalten 2-4
bzw. 5-7 der Tabellen sind die jeweiligen Anfangs- bzw. Endkonzentrationen von Farbstoff und Dispergator und der Salzgehalt zu entnehmen.
Farbstoff/Dispergator
Gehalt vor Ultrafiltration Farbstoff Dispergator Salz
Naphthalinsulfonsäure/Formaldehydkondensat
Beispiel 14:
NO2-^ ^-N-N-^ ^-N(C2H4CN)2
H^oder CH
(im Verhältnis 7:3) Oxyligninsulfonat C:S wie 33:1
?H 2-CH-
C1
NHCOCH3
Oxyligninsulfonat C:S wie 33:1
4,
1,0%
2,4%
Gehalt nach Ultrafiltration
Farbstoff Dispergator Salz
Farbstoff Dispergator Salz
32,5%
Trockensübstanzgehalt
4,5%
0,7%
31,0%
13,2% Trockensubstanzgehalt
11,4%
5,9%
2,7%
30,1%
Trockensubstanzgehalt
4,5%
1,0%
38%
3,5%
0,5%
35%
12,
0,9% 43,9%
Farbstoff/Dispergator
Gehalt vor Ultrafiltration Farbstoff Dispergator Salz
Beispiel 16: | • as· | C2H4OC2H4CN)2 |
/°2 | NHCOCH2CH3 | ^ 40% |
· —· °2N~*\ /*~N==N~ < |
.-./0CH3 | |
C2H4OC2H4CN | ||
NHCOCH0CH0 | π s^ 60% |
|
Farbstoff- | / J | |
mischung | ||
Oxyligninsulfonat C:S wie 33:1
Beispiel | 17: | - X-./ ,CH0OCOCH, |
<N°2 r | I 2 3 | |
02Ν-< = | * · Z | |
'S NCH, | ||
\ NilCOCH, | ||
H oder Cl | ||
(im Verhältnis 1: | ||
:3) | ||
Oxyligninsulfonat C:S wie 23:1
6,5%
7,0%
2,5%
0,5%
Cehalt nach Ultrafiltration Farbstoff Dispergator Salz
32,4%
9,5% Trockensubstanzgehalt
0,2%
38,5%
Trockensubstanzgehalt
9,1%
0,1%
41,6%
16,5%
55%
HO t fr
Beispiel 18 bis 20; Wiederholt man das Verfahren gemäss den vorherigen
Beispielen unter Verwendung der Synthesesuspension bzw. des feuchten Presskuchens oder einer Anschlämmung des Rohfarbstoffes einer der Farbstoffe
der in der Tabelle VI angegebenen Formeln, so erhält man ebenfalls Farbstoff-Konzentrate mit ähnlich hohen Trockensubstanzgehalten
und vergleichbar niedrigem Salzgehalt.
J | 18. | \ | κ | • S3· | /. | ■ °2N\ | —NH-^ | CN | N-SO2* | ΗΝ—ζ Ν |
\ | ·· | |||||||||
O2N- | N-N=H | ^2H4OC2H4CN | ||||||||
19. | κ | -Νχ | ||||||||
t 8« | • = · | C2H4CN | ||||||||
OnN-* | \ | CH-CH, /23 |
||||||||
20. | 2 | » > _ | -N | |||||||
\ κ | \ | |||||||||
NHCOCH3 | CH CH3 | |||||||||
Claims (20)
1. Verfahren zur Herstellung von lagerstabilen Farbstoffpräparaten
von in Wasser schwer- bzw. unlöslichen Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet;,
dass man eine wässrige Suspension, mindestens eines in Wasser schwer- bzw. unlöslichen Farbstoffes mit mindestens einer
oberflächenaktiven Substanz vermischt, das Gemisch über eine asymmetrische,
ionische Gruppen enthaltende Membran mit einem Porendurehtaesser von 1 bis 500 A und einer Trenngrenze im Molekulargewichtsbereich von 300 bis 500 ultrafiltriert, anschliessend das erhaltene
Konzentrat einer Nassmahlung unterwirft und gegebenenfalls trocknet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die
Reaktionssuspension oder Presskuchen des Farbstoffes einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine
wässrige Anschlämmung des trockenen Farbstoffpulvers einsetzt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als Farbstoffe Dispersions- oder Küpenfarbstoffe einsetzt,
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man das erhaltene Konzentrat vor und/oder nach der Nassmahlung
mit Zusatzmitteln versetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man als
Zusatzmittel weitere oberflächenaktive Substanzen, Textilhilfsmittel,
schaumdämpfende Hilfsmittel, Gefrierschutzmittel, Feuchthaltemittel, Pilz- und/oder Bakterienwachstum hemmende Stoffe verwendet.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis -6, dadurch gekennzeichnet,
dass man als oberflächenaktive Substanzen, anionische url/oder nichtionogene
oberflächenaktive Substanzen verwendet.
if#*r ♦ '♦
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran aus einem Celluloseacetat-Grundgerüst besteht, das durch
Umsetzung mit einer reaktive Gruppierungen aufweisenden ionischen Verbindung modifiziert ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran aus einem Celluloseacetat-Grundgerüst besteht, das durch
Umsetzung mit einer polyfunktionellen monomeren Verbindung, einem polyfunktionellen Oligomer oder Polymer und einer reaktive Gruppierungen
aufweisenden ionischen Verbindung modifiziert ist.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Membran aus einem Grundgerüst besteht, das Polyacrylnitril oder Copolymere aus Acrylnitril und anderen äthylenisch ungesättigten
Monomeren enthält, welche durch Umsetzung mit Hydroxylamin und an- ".'
schliessend Umsetzung mit einer polyfunktionellen monomeren Verbindung,
einem polyfunktionellen Polymer oder Oligomer und einer reaktive Gruppierungen aufweisenden ionischen Verbindung modifiziert sind.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die reaktive Gruppierungen aufweisende ionische Verbindung ein Reaktivfarbstoff ist, der Sulfonsäure-, Carbonsäure- oder Ammoniumgruppen
enthält.
12. Verfahren nach einemder Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die polyfunktionelle monomere Verbindung ein cyclisches
Kohlensäureimidhalogenid, Isocyanat, Isothiocyanat oder eine N-Methylolverbindung
ist.
13. Verfahren nach einemder Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
dass das polyfunktionelle Oligomer oder Polymer aliphatische oder aromatische Amino-, Hydroxyl- oder Thiolgruppen enthält.
3235947 3
14 , Die gemäss dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 13 hergestellten
Farbstoffpräparate.
15. Flüssige Farbstoffpräparate gemäss Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass sie 10 bis 50 Gew.X, vorzugsweise1 20 bis 40 Gew.%
mindestens eines schwer- bzw. unlöslichen Farbstoffes, bezogen auf das Präparat, enthalten.
16. Flüssige Farbstoffpräparate gemäss den Ansprüchen 14 und 15,
dadurch gekennzeichnet, dass sie 1 bis 30 Gew.% mindestens einer oberflächenaktiven Substanz,bezogen auf das Präparat, enthalten.
17. Feste Farbstoffpräparate gemäss Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass sie 20 bis 70 Gew.% mindestens eines schwer- bzw. unlöslichen Farbstoffes,bezogen auf das Präparat, enthalten.
18. Feste Farbstoffpräparate, gemäss den Ansprüchen 14 und 17,
dadurch gekennzeichnet, dass sie 30 bis 80 Gew.% mindestens einer oberflächenaktiven Substanz, bezogen auf das Präparat, enthalten.
19. Natürliche oder synthetische Fasermaterialien, insbesondere Cellulose oder synthetisches Polyester, gefärbt mit den Farbstoffpräparaten
nach Anspruch 14.
20. Verwendung der Farbstoffpräparate nach Anspruch 14 zur Herstellung
von Klotzflotten, Färbebädern oder Druckpasten zum Färben und Bedrucken von natürlichen oder synthetischen Fasermaterialien, insbesondere
von Cellulose oder synthetischem Polyester.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH6258/81A CH648583A5 (de) | 1981-09-29 | 1981-09-29 | Verfahren zur herstellung von lagerstabilen farbstoffpraeparaten. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3235747A1 true DE3235747A1 (de) | 1983-04-14 |
DE3235747C2 DE3235747C2 (de) | 1987-01-29 |
Family
ID=4306749
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3235747A Expired DE3235747C2 (de) | 1981-09-29 | 1982-09-27 | Verfahren zur Herstellung von lagerstabilen Farbstoffpräparaten |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: ASSMANN, E., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. ZUMSTEIN, F., |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |