DE2204725A1 - Verfahren zur herstellung von konzentrierten, fluessigen, salzarmen faerbepraeparaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von konzentrierten, fluessigen, salzarmen faerbepraeparatenInfo
- Publication number
- DE2204725A1 DE2204725A1 DE2204725A DE2204725A DE2204725A1 DE 2204725 A1 DE2204725 A1 DE 2204725A1 DE 2204725 A DE2204725 A DE 2204725A DE 2204725 A DE2204725 A DE 2204725A DE 2204725 A1 DE2204725 A1 DE 2204725A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dye
- dyes
- water
- concentrated
- low
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B67/00—Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
- C09B67/0096—Purification; Precipitation; Filtration
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D61/00—Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
- B01D61/14—Ultrafiltration; Microfiltration
- B01D61/145—Ultrafiltration
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D63/00—Apparatus in general for separation processes using semi-permeable membranes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Coloring (AREA)
- Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
Description
PATE.'iTAMWÄLTS
I HÖHCHiii bü, MAUMISCHERSIB.4S
(1-7362*)
CIBA-GEIGY AG , ^ f^
2,2? O 0I 3 Basel /Schweiz
Verfahren zur Herstellung von konzentrierten, flüssigen, salzarmen Färbepräparaten
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von konzentrierten, flüssigen, salzarmen Färbepräparaten,
insbesondere solcher von wasserlöslichen Farbstoffen und optischen Aufhellern.
Dispersions- und vor allem wasserlösliche anionische und kationische Farbstoffe und optische Aufheller werden Üblicherweise
durch Aussalzen der Reaktionslösung, beispielsweise mit Natriumchlorid, Kaliumchlorid oder Ammoniumsulfat, abgeschieden.
Dabei bereitet es oft grosse Schwierigkeiten,, den Farbstoff bzw. optischen Aufbeller in einer gut filtrierbaren
Form zur Abscheidung zu bringen. Meistens, aber nicht immer, ist es vorteilhaft, die Fällung bei ca. 70 bis 80cC, seltener
bei Siedetemperatur, vorzunehmen. Dadurch gelingt es oft, zuerst gelatinöse Ausfällungen in eine kristalline oder körnige
Form überzuführen. Aussee der Fällungstemperatur und der Salzkonzentration
ist für die Beschaffenheit des Niederschlagen: manchmal auch der pH-Wert der Lösung von Bedeutung. Es komr.it
z.B. vor, dass man nur in ganz bestinüiiten pH-Bereichen eine gut
filtrierbare Fällung erhält.
Farbstoff- bzw. optische Aufhellersalze, die selbst in gesättigter Salzlösung noch reichlich löslich sind, müssen beispielsweise
durch Eindampfen der Lösung zur Trockne isoliert werden.
Die durch Aussalzen und- anschliessende Filtration bzw.
durch Eindampfen der Kupplungs-, Kondensations- und/oder Neutralisationslosung
erhaltenen Farbstoffe bzw. optischen Aufheller
209883/1 Uü
-2- 22CH725
haben meistens einen hohen Salzgehalt. Färbepräparate mit einem hohen Salzgehalt sind oft unerwünscht, da sie z.B. eine zu
geringe Löslichkeit, insbesondere eine zu geringe Kaltwasserlöslichkeit aufweisen. Salzhaltige Produkte in der Praxis zu
entsalzen, bereitet grosse Schwierigkeiten, ist kostspielig und führt in vielen Fällen zu gelatinösen, nicht filtrierbaren
Scheinlösungen.
Eine Entsalzung, z.B. durch Ausfällen mit organischen Lösungsmitteln ist möglich, aber aufwendig. Dialyseverfahren
(künstliche Niere) kommen ebenfalls in Frage, sind aber umständlich und führen zu grossen Volumen.
Ausserdem sind durch Aussalzen isolierte Farbstoffe oft mit niedermolekularen gefärbten oder ungefärbten Verbindungen, z.B.
Diazo- oder Kupplungskomponenten, Monokondensate, hydrolysierte
Sulfonsäurechloride usw. verunreinigt, deren Abtrennung meistens
äusserst schwierig ist und chromatographische Methoden erfordert.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, das es erlaubt, auf einfache Art und Weise und unter Vermeidung all der obengenannten
Schwierigkeiten und Nachteile konzentrierte, flussige, salzarme
Färbepräparate, insbesondere solche von von Verunreinigungen freien
wasserlöslichen Farbstoffen und optischen Aufhellern herzustallen. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man salzhaltige
Lösungen oder Suspensionen von Farbstoffen bzw. optischen Aufhellern unter Druck ein- oder inehrmals über eine halbdurchlässige
Membran leitet, die Wasser und darin aufgelöste Stoffe mit niedrigem Molekulargewicht hindurchlässt, während feindispergierte
oder aufgelöste Farbstoffe bzw. optische Aufheller zurückgehalten werden.
Im Gegensatz zur üblichen Filtration, wobei Feststoffteilchen
von Flüssigkeiten abgetrennt werden, stellt die genannte Membran-Ultrafiltration eine selektive Molekulartrennmethode dar.
Die halbdurchlässigen Membranen wirken als Molekularsiebe, welche aufgelöste Stoffe an der Membrangrenzfläche zurückhalten,
209 8 83/1146
wobei als Masstab für die Zurückhaltung bzw. Abtrennung ("cut
off levels") das Molekulargewicht bestimmend ist. Zweckmässig verwendet man Membranen mit einem "cut off level", der eine
mindestens 907oige Retention aufweist, wenn sie einer kontinuierlichen
Ultrafiltration während 20 bis 30 Minuten unterworden werden. Diese sogenannte Membran-Ultrafiltration ist mit der
umgekehrten Osmose (Reverse Osmosis) verwandt. Unter diesem Begriff werden Abtrennungsvorgänge verstanden, wobei die MoIekulargrösse
des oder der in der Lösung aufgelösten Stoffe und des Wassers in einem bestimmten Grössenverhältnis zueinander
stehen müssen.
Erfindungsgemäss verwendbare, halbdurchlässige Membranen
sollen einen hohen Durchfluss von Wasser und aufgelösten Stoffen mit einem niedrigen Molekulargewicht, z.B. Salzen, wie Natriumchlorid,
Kaliumchlorid, Ammoniumsulfat, Natriumphosphat, Kaliumsulfat, Natriumacetat oder niedrigmolekularen Verunreinigungen,
z.B. nicht umgesetzte oder teilweise zersetzte Ausgangsprodukte, gewährleisten. Ferner sollen sie aber auch genügend beständig
sein, um möglichst wenig Abnutzung im Betrieb zu erleiden. Diese Anforderungen erfüllen z.B. die anisotropen, polymer Membranen,
die aus einer sehr dünnen (0,1 bis 1,5 Mikron) Schicht einer
extrem feinporigen Textur (2 bis 100 A) auf einer viel dickeren Schicht (50 bis 250 Mikron) eines offenzelligen, porösen Kunststoffes
(Schwamm) bestehen. Die dünne Schicht (Haut), zusammen mit der porösen Unterlage stellt eine einzigartige Kombination
von Selektivität und hohem Durchfluss dar, wobei Verstopfungen nur selten vorkommen.
Bevorzugt werden halbdurchlässige Membranen aus Celluloseacetat, dabei sind aber pH-Werte von 3 bis 9 einzuhalten, um
einen Abbau (Hydrolyse) der Membran möglichst zu vermeiden. Anisotrope (Haut-Schicht) Membranen aus biologisch inerten, "noncellulosic",
synthetischen Polymeren, wie Nylon, aber auch PoIy-(vinylisobutyläther),
Poly-(äthylacrylat), Polytetrahydrofuran,
Poly-(triall-ylphosphat) , Poly-(vinylmethylketon) und Cellulose-
209883/1146"
di- oder -tri-acetat, sind auf Grund ihrer thermischen, chemischen und physikalischen Eigenschaften sehr beständig. Sie
halten Temperaturen von bis zu 2000C stand und können Säuren/
Alkali oder Oxydationsmitteln ausgesetzt werden, ohne dabei Schaden zu erleiden. Diese Membranen weisen einen "cut off
level" von 300 bis 10'000 Molekulargewicht auf. Für das Verfahren
gemäss vorliegender Erfindung sind Membranen mit einem "cut off level" von 400 bis 1000 Molekulargewicht besonders
geeignet. Sie lassen Wasser, gegebenenfalls vermischt mit organischen Lösungsmitteln und aufgelöste Stoffe, die auf Grund
ihrer Molekulargrössen unterhalb des Abtrenn-Niveaus ("cut off level") liegen, bei hohen Geschwindigkeiten pro Flächeneinheit
und bei geringem bis mittlerem Druck durchziehen. Erfindungsgemäss genügen Drucke von 3 bis etwa 10Ö und vorzugsweise
von 20 bis 50 atm. Der Druck kann z.B. mittels Druckluft oder einer Pumpe ausgeübt werden.
In einem Ultrafiltrationsgang kann der Aussalzeffekt ohne
Farbstoffverluste bis zu 70 und mehr Prozent betragen. Dabei nimmt das Volumen der Lösung der zurückgehaltenen Substanzen
oberhalb der Membran entsprechend ab und die Konzentration des zurückgehaltenen Teils zu. Wird eine weitere Verminderung der
niedermolekularen Komponente gewünscht, so kann dies ohne Schwierigkeiten nach Verdünnung der zurückgehaltenen Lösung oder
Suspension mit Wasser zweckmässig auf das Ausgangsvolumen durch ein- oder mehrmalige Wiederholung des Verfahrens erreicht werden.
Die Ultrafiltration kann auch kontinuierlich durchgeführt werden, indem die Zufuhrgeschwindigkeit des Wassers derjenigen der Ultrafiltratabnahme
angepasst wird. Diskontinuierlich und kontinuierlich können auf diese einfache Art und Weise bei Zimmertemperatur Aussalz- und Reinigungseffekte von bis zu 95% oder
gewünschtenfalls gar bis 99%, d.h. bis das Ultrafiltrat frei von unerwünschten Stoffen ist, erreicht werden.
Als erfindungsgemäss verwendbare Farbstoffe kommen
Dispersions- und vor allem israsserlösliche anionische und
209883/1146
kationische Farbstoffe in Betracht. Insbesondere handelt es sich um Mono-, Dis- oder Polyazofarbstoffe, Formazan-, Anthrachinon-,
Nitro-,. Methin-, Styryl-, Azastyrylj, Naphthoperinon-,
Chinophthalon- oder Phthalocyaninfarbstoffe.
Bei den vorzugsweise erfindungsgemäss verwendbaren wasserlöslichen
anionischen Farbstoffen handelt es sich insbesondere um die Alkalisalze oder Ammoniumsalze der sogenannten sauren
Wollfarbstoffe, der Reaktivfarbstoffe oder der Substantiven Baumwollfarbstoffe
der Azo-, Anthrachinon- und Phthalocyaninreihe. Als Azofarbstoffe kommen vorzugsweise metallfreie und metallisierbare
Mono- und Disazofarbstoffe» die eine oder mehrere SuIfonsäuregruppen enthalten» schwermetallhaltige, namentlich
kupfer-, chrom- oder kobalthaltige Monoazo-, Disazo-* und
Formazanfarbstoffe und metallisierte Monoazofarbstoffe, die an ein Metallatom 2 Moleküle Azofarbstoff gebunden enthalten» in
Betracht. Als Anthrachinonfarbstoffe sind insbesondere. 1-Amino-4-arylamino-anthrachinon-2-sulfonsäuren
und als Phthalocyanin- " farbstoffe besonders sulfierte Kupferphthalocyanine oder Phthalocyaninarylamide
zu erwähnen.
Bei den wasserlöslichen basischen Farbstoffen handelt es sich um die gebräuchlichen Salze und Metallhalogenide beispielsweise
Zinkchlorid-doppelsalze der bekannten kationisehen Farb^ stoffe, insbesondere der Methin- bzw. Azarnethinfarbstoffe, die
den Indolinium-, Pyrazo'lium-, Imidazolium-, Triazolium-'·, Tetraz-o«*
lium-, Oxadiazolium-, Thiodiazolium'-, Qxazolium-, Thia^olium-,
Pyridinium-, Pyrimidinium-, Pyrazinium-Ring enthalten,
Die genannten Heterocyclen können gegebenenfalls substituiert und/oder mit aromatischen Ringen kondensiert sein. Ferner
kommen auch kationische Farbstoffe der Dipheny!methan'-» Triphenyl'
methan-, Oxazin-, Thiazin- und l,2~Pyrän"Reihe in Frage, sowie
schlieaslich auch Farbsalze der Arylazo» und Anthrachinpnreihe
* .mit externer Oniumgruppe„ . ·
Als erfindungsgemäss verwendbare optische Aufhelier
Dispersions- und vor allem wasserlösliche anionisch© und
289883/1U6
kationische optische Aufheller in Betracht. Sie können beliebigen Aufhellerklassen angehören. Insbesondere handelt es sich
um Stilbenverbindungen, wie 4,4'-Bis-triazinylaminostilbensulfonsäuren, Stilbylnaphthotriazolsulfonsäuren, 4,4'-Bisbenzoylaminostilbensulfonsäuren
oder 4,4'-Bis-triazolylstilbensulfonsäure, ferner Cumarine, wie Derivate der 3-Aryl-7-subst. amino-cumarine
oder Benzocumarine, ferner Pyrazine, wie 3,5-Dialkylamino-pyrazin-2,6-dicarbonsäurealkyl-
oder -arylamide, Pyrazoline, wie 1,3-Diphenyl- oder 1,3,5-Triphenyl-pyrazoline,
Oxazinverbindungen, wie 3,3'-Dialkyl-oxacyanine oder 3,3',5,5'-Tetraalkyl-oxacyanine
bzw. die sauren Salze dieser Verbindungen, Dibenzoxazolyl- oder Dibenzimidazolyl-verbindungen sowie
Naphthalsäureimide.
Als Ausgangslösung bzw. -suspension zur Herstellung der erfindungsgemässen, konzentrierten, flüssigen, salzarmen Färbepräparete
wird zweckmässig eine Anschlämmung der feuchten Pressoder Filterkuchen von Farbstoffen bzw. optischen Aufhellern von
unterschiedlichem Gehalt an unerwünschten gelösten Stoffen mit niedrigem Molekulargewicht, besonders von gelösten anorganischen
Salzen in Wasser verwendet. In Fällen, da z.B. das Kupplungs-
bzw. Kondensationsprodukt nicht oder nur äusserst mühsam aussalzbar ist, kann auch direkt die rohe Kupplungs-, Kondensationsbzw. Neutralisationslösung verwendet werden. Vorteilhaft verwendet
man Ausgangslösungen bzw. -suspensionen, die 2 bis 50% und insbesondere 10 bis 30% Farbstoff bzw. optischen Aufheller
enthalten.
Ueberraschenderweise findet, sofern die Viskosität der Lösung bzw. Suspension so bemessen ist, dass sie ohne Schwierigkeiten
mittels einer Pumpe in Bewegung gesetzt werden kann, bei der Ultrafiltration von Farbstoffen bzw. optischen Aufhellern
keine Absorption pder Ablagerung der grossen FarbstoffmolekUle
auf der Oberfläche der halbdurchlässigen Membran statt. Eine solche Ablagerung würde die Membran schwer- bis undurchlässig
machen, was eine Entsalzung sehr erschweren und zudem sehr hohe Drucke erfordern würde.
209883/1146
Gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren werden die Lösungen
oder Suspension von Farbstoffen bzw. optischen Aufhellern entsalzt und gleichzeitig von etwaigen Verunreinigungen, deren
Molekulargrösse unterhalb des "cut off level" der verwendeten
Membran liegt, befreit und dann bis auf einen Gehalt an Farbstoff bzw. optischem Aufheller von 10 und vorteilhaft 20 bis 507o
koiizentriert. Bei Verwendung von wasserlöslichen Farbstoffen bzw.
optischen Aufhellern werden meistens klare Lösungen erhalten. Diese konzentrierten, salzarmen Lösungen zeigen überraschenderweise
keine Tendenz gallertartige Pseudolösungen zu bilden, sind lagerbeständig, direkt gebrauchsfertig und gut kaltwasserlöslich,
meistens ohne jeglichen Zusatz an wasserlöslichmachenden Hilfsmitteln.
Zur Erzielung stabiler Lösungen über längere Lagerzeiten kann es In gewissen Fällen zweckmässig sein, wasserlösliche
Hilfsmittel, wie z.B. Harnstoff, Dextrin, Glukose, Diäthylenglykol
usw., den erhaltenen Konzentraten zuzusetzen.
Die erhaltenen konzentrierten, flüssigen, salzarmen Färbepräparate
können gewünschtenfalls z.B. am Vakuum weiter eingeengt
oder gar bis zur Trockne eingedampft werden. Dabei werden auf eine äusserst einfache Art und Weise leicht lösliche
Produkte erhalten, die frei von den bisher üblichen Füllmitteln sind.
Das erfindungsgemässe Verfahren erlaubt somit auf einfache
Art und Xtfeise die Herstellung von derart reinen Substanzen, wie sie in Aufzeichnungsmaterialien, wie druckempfindlichen Papieren
und photographischen Material, Verwendung finden. Bekanntlich müssen Farbstoffe für photographische Zwecke, wie z.B. Bildfarbstoffe
der Azoreihe, praktisch vollkommen frei von Salzen und niedrigmolekularen Verunreinigungen, wie Ausgangs- oder Zersetzungsprodukten
sein.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie darauf zu beschränken. Darin sind die Temperaturen in Celsiusgraden
angegeben.
209883/1146
360 g feuchter Farbstoffpresskuchen, der 120 g Farbstoff
der Formel enthält:
NHCONH
werden in 1500 ml Wasser angeschlämmt und die Farbstoffsuspension,
enthaltend ca. 15% Natriumchlorid, bei Zimmertemperatur kontinuierlich ultrafiltriert, unter stetiger Zuführung einer
dem Ultrafiltrat entsprechenden Menge Wasser und Verwendung einer halbdurchlässigen Celluloseacetatmembran mit einem "cut
off level" von 400 Molekulargewicht, und eines Druckes von 35 kg/cm (500 Ib per sq.inch). Nach Entfernung ohne Farbstoffverlust
von 94% der theoretisch erfassbaren Menge an Natriumchlorid (gemessen am Salzgehalt des Ultrafiltrates) aus der
ursprünglichen Suspension, was nach einem Durchlauf von 4000 ml . Wasser der Fall ist, wird die Wasserzufuhr abgestellt und nach
dem Konzentrieren der Farbstofflösung auf ein Volumen von 600 ml
die Ultrafiltration beendet.
Die so erhaltene Farbstofflb'sung kann am Vakuum auf ein
Volumen von 300 ml eingeengt werden, wobei ein farbstarkes, stabiles - der gelöste Farbstoff zeigt keine Tendenz zur Ausscheidung
- und direkt gebrauchsfertiges Färbepräparat erhalten wird.
Um ein auch bei sehr langer Lagerzeit stabiles Handelspräparat 2u erhalten, gibt man dem Konzentrat 5 Gewichtsprozent Harnstoff
oder Diäthylenglykol zu.
Durch Eingiessen des Präparates in warmes Wasser und Zusatz der in der Färberei üblichen Hilfsmittel erhält man eine direkt
verwendbare Flotte zum Färben von Cellulosefasern, insbesondere Papier, in gelben Farbtönen.
209883/1U6
220A725
Ersetzt man im obigen Beispiel den Farbstoff des Presskuchens
durch entsprechende Mengen der in der folgenden
Tabelle I, Kolonne 2, angegebenen Substantiven Farbstoffe und verfährt im Übrigen, wie im Beispiel angegeben, so erhält man ebenfalls direkt gebrauchsfertige und lagerbeständige Färbepräparate, die Cellulosefaser in den in der letzten Kolonne angegebenen Farbtönen färben.
Tabelle I, Kolonne 2, angegebenen Substantiven Farbstoffe und verfährt im Übrigen, wie im Beispiel angegeben, so erhält man ebenfalls direkt gebrauchsfertige und lagerbeständige Färbepräparate, die Cellulosefaser in den in der letzten Kolonne angegebenen Farbtönen färben.
TABELLE I
Bsp.
No.
No.
Farbstoff
Farbton auf Cellulosefasern
NaO
blau
MHCONH'
N = N-// \WnHC0CH
Scharlach
NaO S
HN OH
.
.
SO Na
SO Na
blau
-NH
braun
NaO S SO Na
I H /A
A-J. H ι N=/
N C-N= N—if \)—{/ \)—N =■ N - C N
\y V=/ V=/ ^c^
t ι
CH CH
gelb
CH
CH
N = N
N = N
O Na
O Na
SO Na
gelb
209883/1U6
Bsp. No.
Farbstoff
Farbton auf Cellulosefaser)!
N=N
orange
NH 2
NH —0
N=N
— N = N
braun
Durch Einengen der gemäss Beispielen 1 bis 9 erhältlichen
Färbepräparate am Vakuum auf ein Volumen von 30Ö ml bzw. bis
zur Trockne, werden salzarme, äusserst leicht wasserlösliche Farbstoffpräparate erhalten.
209883/1U6
150 g des durch Aussalzen isolierten und getrockneten Farbstoffes der Formel
werden in 3000 ml Wasser von 70° gelöst, die Lösung mit einem
Natriumchloridgehalt von ca. 10% auf Zimmertemperatur abgekühlt und mittels einer halbdurchlässigen Polyamidmembran mit einem
"cut off level" von 450 Molekulargewicht und einem Druck von 10 kg/cm ultrafiltriert und gleichzeitig auf ein Volumen von
250 ml eingeengt. Man erhält auf diese Weise eine konzentrierte, stabile, direkt gebrauchsfertige Farbstofflösung. Nach dem Eingiessen
des Präparates in Wasser und nach Zusatz der in der Färberei Üblichen Hilfsmittel erhält man eine direkt verwendbare
Flotte zum Färben von Wolle in roten Farbtönen.
Ersetzt man im obigen Beispiel den Farbstoff durch entsprechende Mengen der in der folgenden Tabelle II, Kolonne 2,
angegebenen Farbstoffe und verfährt im Übrigen, wie im Beispiel angegeben, so erhält man ebenfalls direkt gebrauchsfertige
und lagerbeständige Färbepräparate, die Wolle und synthetisches Polyamid in den in der letzten Kolonne der Tabelle angegebenen
Farbtönen färben.
209883/1U6
-Tabelle II
Bsp. Nq.
Farbstoff
Farbton auf Wolle und synthetischem Polyamid
H3C
SO O —// \S~N
2 \^y
= N - C -C -CH (I || 3
HO - C N • χ /
Cl
gelb
2:1 Kobaltkomplex C H SO
25
-N=N-C -G -CH
I! Il
OH HO'- CH
Cl
gelb
SO NH 2
Na
grün
4·,^' -Bis-{o-diazophenyl-sulfonyloxy) -diphenylmethan
) l-Phenyl-S-methyl^-aminopyrazol-1!·' -sulfonsäure
(2 Aequivalente)
gelb
, 1P -Bis-(ο-diazopheny1-sulfonyloxy)-diphenylmethan
\ 2-Aminonaphthalin-5-sulfonsäure (2 Aequivalente)
orange
209883/1146
Bsp Nr.
Farbstoff
Färbten auf Wolle und synthetische
Polyamid
4,4"-Bis-(o-diazophenyl-sulfonyloxy)-diphenylmethan
y 2-Amino-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure (2 Aequivalente,
sauer)
rot
O NH
blau
0 NH
0 NH
HN
blau
_H = Ν_ΑΛ
Scharlach
00 '
it
I κ
SO
blau
-200
nachchroiaiert
schwarz
Unter Rühren werden 900 g eines feuchten Presskuchens, der 500 g Farbstoff der Formel
enthält, in 5000 ml Wasser eingetragen und die erhaltene Farb-r
Stofflösung bei Zinnnertemperatur unter stetiger Zuführung einer dem Ultrafiltrat entsprechenden Menge Wasser und Verwendung
einer halbdurchlässigen Celluloseacetatmembran mit einem "cut off level" von 500 Molekulargewicht und eines Druckes von
2
25 kg/cm kontinuierlich ultrafiltriert. Nach einer Durchlaufmenge von insgesamt 10'000 ml Wasser sind im Ultrafiltrat keine Chloridionen wie auch kein nicht azinylierter Ausgangsfarbstoff mehr nachweisbar. Hierauf wird die Wasserzufuhr abgestellt und die Farbstofflösung auf ein Volumen von 1000 ml eingeengt. Das so erhaltene Färbepräparat ist sehr stabil und direkt gebrauchsfertig. Beim Einrühren des Präparates in Wasser und nach Zusatz von Verdickungsmittel und der in der Färberei üblichen Hilfsmittel erhält man eine Druckpaste zum Bedrucken von natürlichen oder regenerierten Gellulosefasern.
25 kg/cm kontinuierlich ultrafiltriert. Nach einer Durchlaufmenge von insgesamt 10'000 ml Wasser sind im Ultrafiltrat keine Chloridionen wie auch kein nicht azinylierter Ausgangsfarbstoff mehr nachweisbar. Hierauf wird die Wasserzufuhr abgestellt und die Farbstofflösung auf ein Volumen von 1000 ml eingeengt. Das so erhaltene Färbepräparat ist sehr stabil und direkt gebrauchsfertig. Beim Einrühren des Präparates in Wasser und nach Zusatz von Verdickungsmittel und der in der Färberei üblichen Hilfsmittel erhält man eine Druckpaste zum Bedrucken von natürlichen oder regenerierten Gellulosefasern.
Verwendet man anstelle des obengenannten Presskuchens die rohe Kupplungslösung des durch Kupplung von diazotierter 1-Aminobenzol-2-sulfonsäure
mit 1-(2,4,5-Trichlorpyrimidylamino)-8-hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure
erhaltenen Farbstoffes der obigen Formel und verfährt im übrigen wie im Beispiel angegeben,
so erhält man ein Färbepräparat mit ähnlich guten Eigenschaften.
Ersetzt man im obigen Beispiel den Farbstoff des Presskuchens durch entsprechende Mengen der in der folgenden
209883/1146
Tabelle III, Kolonne 2, angegebenen Reaktivfarbstoffe und verfährt im übrigen, wie im Beispiel angegeben, so erhält
man ebenfalls direkt gebrauchsfertige und lagerbeständige Färbepräparate, die natürliche oder regenerierte Cellulose
in den in der letzten Kolonne der Tabelle angegebenen Farbtönen färben.
203883/1 U6
TABELLE III
Bsp. Nr.
Farbstoff Färbten auf natürlicher und regenerierter
Cellulose
HO S
C-
Cl
N N
ί --Ο - N = N.
N - C- -
0H HO S —(/ ^—NH - C C-Cl
3 \—j grünstichig gelb
blau
NH-CO-CH=C-CH Cl orange
(HO S) [■ CuPc-]
SO - NH-<7
3 3
Cl Cl
> - C"
> - C"
'NH - C
N=C
(worin CuPo den Kupferphthalocyaninrest bedeutet) türkis
Farbstoff | -<so3m2 | — O | KH-C | N - CO CH5 |
Cl | - C | = C | NH | Na | ) — | Γ ι | Cl | ) | Farbton auf natür | |
Bsp. Nr. |
— SO2NH2 | I ^ | ι \ | /■ | \ | I | SO CH | licher und regene | |||||||
0 Cu — | -SO NH-T^v | 1 N | NH | ^N | 2 3 | rierter Cellulcse | |||||||||
I * | H 11 | I | |||||||||||||
2γ | HO S—f^N—N = N | so | ^N | F | b | ||||||||||
3 L I) | HO S | 3 | |||||||||||||
^Y HO_S | C^ | bordeaux | |||||||||||||
Nci | |||||||||||||||
30 H | |||||||||||||||
SO H HC | SO Na OH | ||||||||||||||
28 | f 3 | / f | |||||||||||||
^JW^ HO S /^ | orange | ||||||||||||||
SO H | ^N - | ||||||||||||||
3 | NaO S | s— θ" | |||||||||||||
29 | 3 | N | |||||||||||||
jJ N = | türkis | ||||||||||||||
_ _ | |||||||||||||||
CuPc - | .N | ||||||||||||||
_. | 2 | ||||||||||||||
30 | |||||||||||||||
rot | |||||||||||||||
/114 r
Unter Rühren, werden 360 g feuchter Presskuchen, welcher
120 g Farbstoff der Formel
ZnCl3'0
enthält, in 2000 ml Wasser eingetragen und die erhaltene Farbstofflösung
unter stetiger Zuführung einer dem Ultrafiltrat entsprechenden Menge Wasser und Verwendung einer halbdurchlässigen
Cellulosetriacetatmembran mit einem "cut off level"
2 von 1000 Molekulargewicht und eines Druckes von 10 kg/cm
kontinuierlich ultrafiltriert, bis im Ultrafiltrat keine Chloridionen mehr nachweisbar sind. Hierauf wird die Wasserzufuhr
abgestellt und die Farbstofflösung auf ein Volumen von 250 ml eingeengt.
Die auf diese Weise'hergestellte dunkelblaue, konzentrierte
Farbstofflösung ist lagerbeständig und direkt gebrauchsfertig. Beim Eingiessen des Präparates in die lOOfache Menge
kalten oder warmen Wassers und Zusatz in der Färberei üblicher Hilfsmittel, erhält man eine direkt verwendbare Flotte zum
Färben von Acrylnitrilfasern aus kurzem Bad.
Ersetzt man im obigen Beispiel den Farbstoff des Presskuchens
durch entsprechende Mengen der in der folgenden Tabelle IV, Kolonne 2, angegebenen kationischen Farbsalze und verfährt im
übrigen, wie im Beispiel angegeben, so erhält man ebenfalls direkt gebrauchsfertige und lagerbeständige Färbepräparate, die
Polyacrylnitrilfasern in den in der letzten Kolonne der Tabelle angegebenen Farbtönen färben.
209883/1146
Bsp, Nr.
Kationische Farbsalze Farbton auf PoIyacrylnitrilfasern
N(CH
H C - HN
3
N(CH ) 3 violett-
1J(CH3 )2
Cl
blau
CH
OCII HO
H C -N ®
Cl
Scharlach
Cl
Cl
O N—V V—N = N-V V NH-CH_-CH_Ü—C.H_ Ci^
Cl orange
H CO. ^ ^S
-n -
CH CH COIiH 2 ?
bDau
C H 25
ο Ι
CH
20 9 883/1U6
bz'i llant
gelb
Bsp. Nr.
Kationische Farbsalze Farbton auf Poly- j acrylnitrilfasern
N - CH - CO -</ V- N=N-C-2
Cl
gelb
HC CH 3
OCH
= CH - NH —V V— °CH ■ SO.
CH 3 gelb
Cl
CH CH
\V
® C - GH = CH
.C H1CN ^
2* ci0
CH
CH rosa
CII CII -
Il Ii
N C-N=N CH Cl
CII rot
_ 22 _ 22Ü472B
Unter Rühren werden 1,5 kg feuchter Presskuchen, enthaltend 450 g des optischen Aufhellers der Formel
= N. --^ /-λ /N = C^7
NC - mi-V V-CH = CH-f V-NH - C N
^N - C^ ^-N
in 5000 ml Wasser eingetragen und die erhaltene Aufhellersuspen-
sion bei Zimmertemperatur unter Verwendung einer halbdurchlässigen
Membran aus Cellulosediacetat mit einem "cut off Level"
2 von 500 Molekulargewicht und eines Druckes von 20 kg/cm
ultrafiltriert. Nach Entfernung von 5000 ml Ultrafiltrat wird
die Aufhellersuspension mit 5000 ml Wasser verdünnt und erneut
ultrafiltriert.
Das auf diese Weise hergestellte konzentrierte optische Aufhellerpräparat ist lagerbeständig und direkt gebrauchsfertig.
Beim Eingiessen einer berechneten Menge des Präparates in Wasser und Zusatz von in der Färberei üblichen Hilfsmitteln,
erhält man eine direkt verwendbare Flotte zürn Aufhellen von
natürlicher und regenerierter Cellulose.
Ersetzt man im obigen BeispieL den optischen AurhelLer durch
entsprechende Mengen der in der folgenden Tabelle V, Kolonne 2, angegebenen optischen Aufheller und verfährt Lm übrigen, wie
im Beispiel angegeben, so erhält man ebenfalls direkt gebrauch';-fertige
und lagerbeständige AuEheLLerpräparate.
Beispiel No.
Optischer Aufheller
HC = CH
CH = CH
SO H
NHC H / 2 i
V2n\ ■ ■ X -2-5
N^ NC - NH-(V VS-CH = CH—AVy—NH - (/ \
C-N v~Λ /— N=C
JJH SO' Na SO Ka NH-(' \\
= CH-f V
SO Iia
V y—cn = cn
SO l!a
-jr\-JT\
CH= CH —(/ \\
Cl
Cl
SO Na
HX ·
.'5CMJa vf XC -
\—/
CH == CH
SO Na SO Na
3
SO Na N - Cn "\
.H - C
'« c- c ι;
ν / ? b Ii
V-H
SO l!a 3
20 9 β il 3 /1U6
204 725
Beispiel
No.
No.
Optischer Aufheller
β - N,
C -
CH
C = Ν' \\— CH
SO N
Na
SO
NH-
N - C
NH - C ' SH
NH - C ' SH
SO Na
\ /CH2CH20H
\η
50
SO Na
// Chh
SO Na
C - NH
NH-
SO Na
- CH = CH ~~y \\—IfH - C' ^N
SO Ka
51
SO Na
SO Na
- N, V y—
- NH—(' V-CH = CH-(V \>—KH - C N
C H -KH 2 5 SO Na
.N -
SO Ka NH-J^
SO Ha
NH-C K 2 5
209883/11A6
100 g des feuchten Filterkuchens, der 36 g Farbstoff der
Formel
SO \ |
3Na | OH | N- | "V | -NHCO |
i | "V- | N = | ^Na | ||
2 | |||||
NH | |||||
JX
NHCONH-^ V- CONH
NaO3S
SO3Na
enthält, werden in 3500 ml Wasser angeschlämmt und.die Farbstoffsuspension,
enthaltend 8 g des Farbamins der Formel
SO \ |
3Na | N- |
ξ | ~\_ | |
\ | -U | |
\ | ||
-p | ||
-OH | SO3H | |
-N = | ||
H2 | ||
-NHCO
bei Zimmertemperatur kontinuierlich ultrafiltriert unter stetiger
Zuführung einer dem Ultrafiltrat entsprechenden Menge Wasser und Verwendung einer halbdurchlässigen Celluloseacetatmembran mit
einem "cut off level" von 10 '000 Molekulargewicht und einem
2
Druck von 7 kg/cm . Nach einer Durchflussmenge von 18Ό00 ml Wasser, d.h. der 5fachen Menge des eingesetzten Volumens konnte dünnschiclitchromatographisch kein Farbamin der obigen Formel mehr nachgewiesen werden. Das Ultrafiltrat wies auch keine Spur des eingesetzten Farbstoffes auf. FUr die eigentliche Filtration wurden für 400 ml Filtrat 15 Minuten benötigt.
Druck von 7 kg/cm . Nach einer Durchflussmenge von 18Ό00 ml Wasser, d.h. der 5fachen Menge des eingesetzten Volumens konnte dünnschiclitchromatographisch kein Farbamin der obigen Formel mehr nachgewiesen werden. Das Ultrafiltrat wies auch keine Spur des eingesetzten Farbstoffes auf. FUr die eigentliche Filtration wurden für 400 ml Filtrat 15 Minuten benötigt.
Dann wurde -die Wasserzufuhr abgestellt und nach dem Konzentrieren
der Farbstofflösung auf ein Volumen von 500 ml die Ultrafiltration beendet und der Rückstand zerstäubungsgetrocknet.
Das auf diese Weise hergestellte Präparat ist rein, farbstark und kann direkt als Bildfarbstoff für photographische
Zwecke verwendet werden.
20 9 8R3/1U6
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung von konzentrierten, flussigen, salzarmen Färbepräparaten, dadurch gekennzeichnet, dass man salzhaltige Lösungen oder Suspensionen von Farbstoffen bzw. optischen Aufhellern unter Druck ein- oder mehrmals über eine halbdurchlässige Membran leitet, die Wasser und darin aufgelöste Stoffe mit niedrigem Molekulargewicht hindurchlässt, während feindispergierte oder aufgelöste Farbstoffe bzw. optische Aufheller zurückgehalten werden.2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von wasserlöslichen anionischen Farbstoffen.3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung der rohen Kupplungs-, Kondensations- bzw. Neutralisationslösung.4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Anschlämmung der feuchten Press- oder Filterkuchen von Farbstoffen bzw. optischen Aufhellern in Wasser.5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Verwendung einer wässrigen Lösung oder Suspension, die 2 bis 50% Farbstoff bzw. optischen Aufheller enthält.6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Verwendung einer halbdurchlässigen Membran mit einem Abtrenn-Niveau ("cut off level") von 400 bis 1000 Molekulargewicht.7. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch die Verwendung eLruif halbdurchLassigen Membran aus CelLuLoseacetaL.2 0 Π f? Wl I 1 1 4 f8. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch die Verwendung von Drucken von 3 bis 100 atm.9. Die gemäss Ansprüchen 1 bis 8 erhältlichen konzentrierten, flüssigen, salzarmen Färbepräparate.10. Die gemäss Anspruch 9 erhältlichen und auf einen Gehalt von 20 bis 50% an Farbstoff bzw. optischem Aufheller eingeengten Färbepräparate.11. Die gemäss Anspruch 9 erhältlichen und zur Trockne eingeengten Färbepräparate.18.1.72
Ju/sh209883/1 UB
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH153571 | 1971-02-02 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2204725A1 true DE2204725A1 (de) | 1973-01-18 |
DE2204725B2 DE2204725B2 (de) | 1974-02-07 |
Family
ID=4212692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2204725A Pending DE2204725B2 (de) | 1971-02-02 | 1972-02-01 | Verfahren zur Herstellung von konzentrierten, flüssigen, salzarmen Färbepräparaten |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE778777A (de) |
DE (1) | DE2204725B2 (de) |
ES (1) | ES399369A1 (de) |
FR (1) | FR2124359B1 (de) |
GB (1) | GB1359898A (de) |
IL (1) | IL38678A0 (de) |
IT (1) | IT949703B (de) |
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2805891A1 (de) * | 1978-02-13 | 1979-08-16 | Bayer Ag | Verfahren zur herstellung konzentrierter farbstoff- und aufhellerloesungen |
EP0024667A2 (de) * | 1979-08-29 | 1981-03-11 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung flüssiger Farbstoffzusammensetzungen und deren Verwendung |
EP0029959A2 (de) * | 1979-11-30 | 1981-06-10 | Bayer Ag | Flüssigkristalline Phase eines Azoreaktivfarbstoffs und deren Verwendung zum Färben und Bedrucken von natürlichen und synthetischen Substraten |
EP0037382A2 (de) * | 1980-04-01 | 1981-10-07 | Ciba-Geigy Ag | Farbstoffgranulate und Verfahren zu deren Herstellung |
EP0041240A1 (de) * | 1980-06-04 | 1981-12-09 | Ciba-Geigy Ag | Verfahren zum Spritzfärben von Leder |
DE3234784A1 (de) * | 1981-09-22 | 1983-03-31 | CIBA-GEIGY AG, 4002 Basel | Verfahren zur herstellung lagerstabiler aufhellerformulierungen |
DE3235747A1 (de) * | 1981-09-29 | 1983-04-14 | CIBA-GEIGY AG, 4002 Basel | Verfahren zur herstellung von lagerstabilen farbstoffpraeparaten |
DE3410620A1 (de) * | 1983-03-25 | 1984-09-27 | Ciba-Geigy Ag, Basel | Verfahren zur verhinderung des gelierens von konzentrierten waessrigen photoaktivatorloesungen |
DE3411877A1 (de) * | 1983-04-01 | 1984-10-04 | Canon K.K., Tokio/Tokyo | Farbstoffraffinationssystem |
DE3539542A1 (de) * | 1984-11-08 | 1986-05-07 | Canon K.K., Tokio/Tokyo | Aufzeichnungsfluessigkeit |
US6670053B2 (en) * | 2002-02-26 | 2003-12-30 | Eastman Kodak Company | Organic electroluminescent devices with high luminance |
Families Citing this family (20)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2948293A1 (de) * | 1979-11-30 | 1981-06-04 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Fluessigkristalline phase eines azoreaktivfarbstoffes und deren verwendung zum faerben und bedrucken von natuerlichen und synthetischen substraten |
JPS6034993B2 (ja) * | 1980-05-06 | 1985-08-12 | キヤノン株式会社 | 記録液及びその製造法 |
DE3038393A1 (de) * | 1980-10-10 | 1982-05-19 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Lederfaerbemittel und ihre herstellung |
EP0059782B1 (de) * | 1981-03-06 | 1986-05-21 | Ciba-Geigy Ag | Verfahren zur Herstellung konzentrierter wässriger Farbstoffpräparate von anionischen Papier- oder Wollfarbstoffen |
US4523924A (en) * | 1982-12-20 | 1985-06-18 | Ciba-Geigy Corporation | Process for the preparation of stable aqueous solutions of water-soluble reactive dyes by membrane separation |
CH654121A5 (de) * | 1983-03-25 | 1986-01-31 | Ciba Geigy Ag | Verfahren zur herstellung von festen photoaktivatorpraeparaten. |
JPS59199765A (ja) * | 1983-04-27 | 1984-11-12 | Canon Inc | 染料精製装置 |
DE3417411A1 (de) * | 1983-06-30 | 1985-01-03 | Canon K.K., Tokio/Tokyo | Tintenherstellungssystem |
US4802989A (en) * | 1983-07-28 | 1989-02-07 | Canon Kabushiki Kaisha | System for purifying dye |
DE3426931A1 (de) * | 1984-07-21 | 1986-01-23 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Verfahren zur herstellung fluessiger, salzarmer, waessriger reaktivfarbstoffzubereitungen |
CH660493A5 (de) * | 1984-12-07 | 1987-04-30 | Ciba Geigy Ag | Verfahren zur herstellung konzentrierter salzarmer waessriger loesungen von aminotriazinyl-reaktivfarbstoffen. |
CH667664A5 (de) * | 1985-03-29 | 1988-10-31 | Ciba Geigy Ag | Verfahren zur herstellung von praeparaten wasserloeslicher organischer farbstoffe. |
DE3861738D1 (de) * | 1987-04-16 | 1991-03-14 | Ciba Geigy Ag | Verfahren zur herstellung konzentrierter waessriger farbstoffzubereitungen. |
DE19615260A1 (de) * | 1996-04-18 | 1997-10-23 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung salzarmer, flüssiger Farbstoffpräparationen |
GB2337214B (en) * | 1997-02-14 | 2000-09-20 | Warner Jenkinson Co Inc | Method for purifying water-insoluble compounds |
DE19706238B4 (de) * | 1997-02-18 | 2005-09-01 | Bayer Chemicals Ag | Verfahren zur Herstellung von substituierten 4,4'-Diaminostilben-2,2'-disulfonsäuren |
DE19839209A1 (de) * | 1998-08-28 | 2000-03-02 | Fraunhofer Ges Forschung | Verfahren zur Gewinnung von festen Stoffen aus Lösungen |
DE102004025444A1 (de) * | 2004-05-19 | 2005-12-15 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Flüssigeinstellungen basischer Azofarbstoffe |
DE102004025443A1 (de) * | 2004-05-19 | 2005-12-08 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung einer Flüssigformulierung von Salzen sulfonsaurer Azofarbstoffe |
CN104629493B (zh) * | 2013-11-12 | 2018-01-16 | 浙江双冠染料有限公司 | 一种环保型ci分散橙29的制备方法 |
-
1972
- 1972-02-01 ES ES399369A patent/ES399369A1/es not_active Expired
- 1972-02-01 IL IL38678A patent/IL38678A0/xx unknown
- 1972-02-01 BE BE778777A patent/BE778777A/xx unknown
- 1972-02-01 IT IT48066/72A patent/IT949703B/it active
- 1972-02-01 DE DE2204725A patent/DE2204725B2/de active Pending
- 1972-02-01 FR FR7203348A patent/FR2124359B1/fr not_active Expired
- 1972-02-01 GB GB472972A patent/GB1359898A/en not_active Expired
Cited By (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2805891A1 (de) * | 1978-02-13 | 1979-08-16 | Bayer Ag | Verfahren zur herstellung konzentrierter farbstoff- und aufhellerloesungen |
FR2416926A1 (fr) * | 1978-02-13 | 1979-09-07 | Bayer Ag | Procede de production de solutions concentrees de colorants et d'azurants |
EP0024667A2 (de) * | 1979-08-29 | 1981-03-11 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung flüssiger Farbstoffzusammensetzungen und deren Verwendung |
EP0024667A3 (en) * | 1979-08-29 | 1981-03-18 | Bayer Ag | Process for the manufacture of fluid dyestuff preparations, and their use |
EP0029959A3 (en) * | 1979-11-30 | 1982-05-05 | Bayer Ag | Liquid crystalline phase of a reactive azo dyestuff and its use in dyeing and printing natural and synthetic substrates |
EP0029959A2 (de) * | 1979-11-30 | 1981-06-10 | Bayer Ag | Flüssigkristalline Phase eines Azoreaktivfarbstoffs und deren Verwendung zum Färben und Bedrucken von natürlichen und synthetischen Substraten |
EP0037382A2 (de) * | 1980-04-01 | 1981-10-07 | Ciba-Geigy Ag | Farbstoffgranulate und Verfahren zu deren Herstellung |
EP0037382A3 (en) * | 1980-04-01 | 1982-02-17 | Ciba-Geigy Ag | Dyestuff preparations in solid form and their preparation process |
EP0041240A1 (de) * | 1980-06-04 | 1981-12-09 | Ciba-Geigy Ag | Verfahren zum Spritzfärben von Leder |
DE3234784A1 (de) * | 1981-09-22 | 1983-03-31 | CIBA-GEIGY AG, 4002 Basel | Verfahren zur herstellung lagerstabiler aufhellerformulierungen |
US4466900A (en) * | 1981-09-22 | 1984-08-21 | Ciba-Geigy Corporation | Process for the preparation of fluorescent brightener formulations which are stable on storage |
DE3235747A1 (de) * | 1981-09-29 | 1983-04-14 | CIBA-GEIGY AG, 4002 Basel | Verfahren zur herstellung von lagerstabilen farbstoffpraeparaten |
DE3410620A1 (de) * | 1983-03-25 | 1984-09-27 | Ciba-Geigy Ag, Basel | Verfahren zur verhinderung des gelierens von konzentrierten waessrigen photoaktivatorloesungen |
DE3411877A1 (de) * | 1983-04-01 | 1984-10-04 | Canon K.K., Tokio/Tokyo | Farbstoffraffinationssystem |
DE3539542A1 (de) * | 1984-11-08 | 1986-05-07 | Canon K.K., Tokio/Tokyo | Aufzeichnungsfluessigkeit |
US6670053B2 (en) * | 2002-02-26 | 2003-12-30 | Eastman Kodak Company | Organic electroluminescent devices with high luminance |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IL38678A0 (en) | 1972-04-27 |
FR2124359A1 (de) | 1972-09-22 |
ES399369A1 (es) | 1975-06-01 |
FR2124359B1 (de) | 1977-04-01 |
GB1359898A (en) | 1974-07-17 |
BE778777A (fr) | 1972-08-01 |
IT949703B (it) | 1973-06-11 |
DE2204725B2 (de) | 1974-02-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2204725A1 (de) | Verfahren zur herstellung von konzentrierten, fluessigen, salzarmen faerbepraeparaten | |
EP0197006B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Präparaten wasserlöslicher organischer Farbstoffe | |
US4851011A (en) | Process for the preparation of concentrated aqueous dye formulations of water-soluble organic dyes by membrane separation and with cross-flow micro-filtration to remove suspended or colloidal solids | |
CH637682A5 (de) | Verfahren zur herstellung konzentrierter farbstoff- und aufhellerloesungen. | |
EP0169811B1 (de) | Verfahren zur Herstellung lagerstabiler wässriger Präparate von anionischen Farbstoffen | |
CH668961A5 (de) | Verfahren zur reinigung von farbstoffhaltigen abwaessern. | |
DE2409435C2 (de) | Verfahren zum Färben von synthetischen Polyamiden in der Masse und Verwendung der gefärbten Masse | |
EP0302015A2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Aufarbeitung von wässrigen Rohfarbstoffsuspensionen | |
EP0126830B1 (de) | Verfahren zur Umwandlung schwerlöslicher Salze anionischer Farbstoffe und optischer Aufheller in leichter lösliche Salze mittels Kationenaustausch | |
EP0029960A1 (de) | Wässrige, lösungsmittelfreie konzentrierte Präparationen von Reaktivfarbstoffen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP0059782B1 (de) | Verfahren zur Herstellung konzentrierter wässriger Farbstoffpräparate von anionischen Papier- oder Wollfarbstoffen | |
DE3017070A1 (de) | Verfahren zur herstellung salzarmer wasserloeslicher farbstoffe | |
DE19629238B4 (de) | Basische Azoverbindungen, deren Herstellung und Verwendung | |
DE2051303B2 (de) | Polyhydroxyalkylaminsalze anionischer Farbstoffe | |
DE3301870C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von konzentrierten flüssigen Färbepräparaten | |
DE1256623B (de) | Verfahren zur Erzeugung von nassechten Faerbungen und Drucken auf Cellulosefasern | |
EP0045276B1 (de) | 1:2-Chrom- und Kobaltkomplexfarbstoffe | |
EP0024667A2 (de) | Verfahren zur Herstellung flüssiger Farbstoffzusammensetzungen und deren Verwendung | |
EP0049802B1 (de) | Lederfärbemittel und ihre Herstellung | |
DE2504068C2 (de) | Triazo-farbstoff und Verfahren zu seiner Herstellung | |
CH617911A5 (en) | Process for removing water-soluble ionic compounds from aqueous solutions by ultrafiltration | |
EP0043792A2 (de) | Färben von Papier | |
DE3148878A1 (de) | "fluessige, waessrige faerbepraeparationen von reaktivfarbstoffen und ihre verwendung" | |
DE2035002C3 (de) | Monoazo-Dispersionsf arbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung | |
DE1644223B2 (de) | Wasserlösliche organische Farbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung |