DE323521C - Verfahren zur Herstellung von weissem Zement - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von weissem Zement

Info

Publication number
DE323521C
DE323521C DE1914323521D DE323521DD DE323521C DE 323521 C DE323521 C DE 323521C DE 1914323521 D DE1914323521 D DE 1914323521D DE 323521D D DE323521D D DE 323521DD DE 323521 C DE323521 C DE 323521C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
production
calcium chloride
cement
white cement
water vapor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1914323521D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE323521C publication Critical patent/DE323521C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/43Heat treatment, e.g. precalcining, burning, melting; Cooling
    • C04B7/44Burning; Melting
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/38Preparing or treating the raw materials individually or as batches, e.g. mixing with fuel
    • C04B7/42Active ingredients added before, or during, the burning process

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von weißem Zement. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von weißem Zement, der einen beträchtlich höheren Wert als der gewöhnliche graue Zement hat; man konnte ersteren jedoch nur unter Verwendung von Rohmaterialien erhalten, welche von Eisen vollkommen frei waren. Man verwendet im allgemeinen Mischungen von Kaolin und Kalkstein, denen Schmelzmittel, wie Feldspat oder Borsäure zugesetzt sind, und das Brennen geschieht ohne direkte Einwirkung des Brennstoffes; gemäß vorliegender Erfindung werden jedoch gewöhnliche, eisenhaltige Rohmaterialien verwendet, und die Erhitzung ist eine direkte.
  • Es wurde nämlich gefunden, daB, wenn man den gewöhnlich für die Fabrikation von Zement verwendeten Rohmaterialien (Ziegelstücken, Schlacke, Mergel usw.) eine Menge Chlorkalzium zusetzt, die etwas höher ist als die äquivalente Menge an Eisenoxyd, die in der Rohmischung enthalten ist und letztere bei hoher Temperatur der Wirkung von Wasserdampf aussetzt, eine Ausscheidung der Metalloxyde (Eisen) in Form flüchtiger Chlorüre stattfindet "und man gleichzeitig einen weißen Zement erhält.
  • Die verwendete Chlorkalziummenge ändert sich selbstverständlich je nach dem Eisengehalte des verwendeten Tones.
  • Beispielsweise hat man unter Verwendung von Ton einen weißen Zement erhalten, wenn man zusammen erhitzt etwa q. Teile Ton, x5 Teile Kalkkarbonat, ' x Teil Chlorkalzium, und wenn man dieses Gemenge bei hoher Temperatur der Einwirkung von Wasserdampf aussetzt.
  • Es wird im vorliegenden Falle ausdrücklich der Zusatz von Kalkkarbonat, Kohle oder i einem ähnlichen Materiale hervorgehoben, welche als Reaktionsmittel wirken und gleichzeitig dazu dienen, -die Mischung durch den Wasserdampf leichter durchdringbar zu machen, wodurch die Reaktion erleichtert wird. Insbesondere wird durch die Verbrennung des i- in das Gemenge eingeführten Kohlenstoffes ein höherer, kalorischer Effekt erzielt.
  • Die für die Zersetzung des Chlorkalziums erforderliche Temperatur in den verschiedenen Fällen schwankt zwischen goo und z 2oo° C. Doch empfiehlt es sich, am Ende der Reaktion das Feuer derart zu verstärken, daß die Temperätur auf 1 4oo bis z 5oo ° C steigt, wodurch es möglich wird, Portlandzement zu erhalten.
  • Die Verwendung von Wassergas mit oder ohne Luft kann zur Gänze oder teilweise die Verwendung von Kohlenstoff und von Wasserdampf überflüssig, -machen..
  • Es wufd.-e gefunden, däß für die Durchführung des Verfahrens die Schachtöfen mit direkter Heizung, welche man- bereits bei der Fabrikation von Zement auf trockenem Wege verwendet, benutzt werden können. Bekanntlich werden für den gewöhnlichen Zement der Ton und der Kalkstein vor allem getrennt getrocknet, gepulvert, dann abgeknetet und mit 25 bis 35 Prozent Wasser gemischt; gemäß vorliegender Erfindung genügt es, "dieses .Wasser durch -.eine Lösung von Chlorkalzium zu ersetzen; der Brennstoff und die teigige Masse wird in aufeinanderfolgenden Lagen in den Ofen eingebracht, oder man kann sofort ein fertiges Gemenge herstellen, welches gleichzeitig die Chlorkalziumlösung, den Ton, den Kalkstein und den Brennstoff enthält. Der Wasserdampf wird in den unteren Teil des Ofens durch ein Rohr oder vorzugsweise durch deren mehrere zugeführt, oder man kann zu diesem Behufe auch ein Zentralrohr und Außenrohre benutzen und bewirkt die Dampfzufuhr in der Höhe der heißen Zone des Ofens, wobei man mit überhitztem Wasserdampf arbeitet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahz en zur Herstellung von weißem Zement, dadurch gekennzeichnet, daß den gewöhnlich zur Zementherstellung verwendeten eisenhaltigen Rohmaterialien Chlorkalzium zugesetzt und auf die hocherhitzte Masse Wasserdampf einwirken gelassen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Chlorkalzium durch Wasserdampf in - Gegenwart von Kohle zersetzt wird:
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Zementherstellung verwendeten Rohmaterialien mit einer Chlorkälziumlösung und mit Kohle gemengt werden und der Wasserdampf im unteren Teile des Ofens oder in der mittleren heißen Zone- eingeblasen wird.
DE1914323521D 1913-04-25 1914-04-26 Verfahren zur Herstellung von weissem Zement Expired DE323521C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR323521X 1913-04-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE323521C true DE323521C (de) 1920-07-26

Family

ID=8890335

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1914323521D Expired DE323521C (de) 1913-04-25 1914-04-26 Verfahren zur Herstellung von weissem Zement

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE323521C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE903090C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Schwegeldioxyd
DE2308851A1 (de) Verfahren zur herstellung von hydratationshaertendem material aus stahlerzeugungshochofenschlacke
DE323521C (de) Verfahren zur Herstellung von weissem Zement
DE2523367A1 (de) Verfahren zur absenkung des alkaligehalts im zementfertigbrand
DE1646949B1 (de) Verfahren zur Herstellung hydraulischer Bindemittel mit sehr geringer und sogar ohne Brennstoffzufuhr
DE1571323A1 (de) Verfahren zum Totbrennen von Dolomit
DE2719587C3 (de) Rohmischung zur Erzeugung von feuerfestem Tonerdezement
DE2742283A1 (de) Schaumton und verfahren zu seiner herstellung
CH98789A (de) Verfahren zur Darstellung von schwefliger Säure und hydraulischen Bindemitteln aus Gips.
DE608621C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von weissem Kalkstickstoff
DE816520C (de) Zementherstellung
DE341967C (de) Verfahren zur Herstellung von Salzsaeure und Magnesia aus Chlormagnesium
AT85569B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalikarbonat und Zement aus alkalihaltigen Silikatmineralien.
DE663453C (de) Verfahren zur Herstellung hochporiger keramischer Erzeugnisse
DE962146C (de) Verfahren zum Brennen von Dolomit zur Herstellung von Sorelzement od. dgl.
DE306539C (de)
DE380899C (de) Brennverfahren fuer technische Magnesia
DE752357C (de) Verfahren zur Herstellung von Magnesiazementen
DE371143C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Chlormagnesium mit Hilfe von Salmiak
DE493708C (de) Verfahren zur Herstellung einer chlorkalkhaltigen Acetylenreinigungsmasse
AT123505B (de) Verfahren zum Brennen von Ziegeln hoher Festigkeit.
DE500139C (de) Verfahren zur Herstellung von hydraulischen Bindemitteln
DE60217829T2 (de) Füllstoff enthaltender Zement und Verfahren zu seiner Herstellung
DE324570C (de) Verfahren der Herstellung von Zement oder hydraulischem Kalk durch Erhitzen von Gipsoder Anhydrit zusammen mit Ton unter Gewinnung schwefliger Saeure
DE1646949C (de) Verfahren zur Herstellung hydraulischer Bindemittel mit sehr geringer und sogar ohne Brennstoffzufuhr