-
-
Wärmedämmung für Gebäude
-
Die Erfindung betrifft eine Wärmedämmung für Gebäude mit: an der zugeordneten
Gebäudewand festlegbaren Dämmplatten, die im 3ereich- ihrer Sichtseite mit einem
Farbauftrag versehen sind.
-
Die bekannten Anordnungen dieser Art bestehen normalerweise aus -im
Bereich ihrer Sanften mit stumpfem Stoß aneinander anliegenden Dämmplatten, die
in der Regel auf die zugeordnete Gebäudewandung aufgeklebt werden. Der Farbauftrag
wird hierbei erst nach erfolgter Verlegung der Dämmplatten aufgebracht. In-
folge
des stumpfen Stoßes im Bereich der Plattenkanten kann der Farbauftrag jedoch nicht
direkt auf die Dämmplatten aufgebracht werden, um optisch unansehnliche Risse zu
vermeiden. Aus-diesem Grund muß daher auf die Dämmplatten zunächst eine Spachtelmasse
aufgespachtelt werden. in diese Spachtelmasse wird ein Gewebe eingebettet. Anschließend
wird weitere Spachtelmasse aufgebracht. Erst auf diesem Untergrund kann dann der
Farbauftrag etwa in Form von Farbputz oder dergleichen aufgebracht werden.
-
Nachteilig hierbei sind ersichtlich nicht nur der hohe £Naterialaufwand'
sondern auch die komplizierte, eine große Anzahl von Schritten umfassende Herstellung.
Hinzu kommt, daß zwischen den einzelnen Spachtelvorgängen Trocknungsintervalle eingehalten
werden müssen, was einen hohen Zeitverlust bedeutet und einer rationellen Arbeitsweise
entgegenläuft. Ein ganz besonderer Nachteil.ist jedoch darin zu sehen, daß infolge
der bauseitigen Fertigstellung des Farbauftrags und des diesem zugeordneten Untergrunds
eine Montage der bekannten Dämmplatten nur bei günstiger Witterung erfolgen kann,
d.h. die Temperatur darf eine Untergrenze von +20 C nicht unterschreiten und der
Feuchtigkeitsgehalt der Luft darf nicht zu hoch werden, insbesondere darf es-nicht
regnen. Rierdurch ergibt sich eine sehr starke Einschränkung der möglichen Montagezeiten,
was die Arbeitsplanung sehr erschweren kann und einer durchgehenden gleichmäßigen
Kapazitätsauslastung entgegensteht.
-
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung)
unter Vermeidung der Nachteile
der bekannten Anordnungen, eine
Wärmedämmung gattungsgemäßer Art zu schaffen, die mit vorgefertigten Dämmplatten
auskommt, die nicht nur leicht und zeitsparend, sondern auch witterungsunabhängig
montierbar sind und die dennoch ein sauberes äußeres Aussehen sowie ausgezeichnete
Dämmungseigenschaften aufweisen.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dämmplatten
im Bereich ihrer im Einbauzustand horizontalen Seiten jeweils zumindest eine durch
zwei Randschenkel begrenzte Nut aufweisen, deren lichte Weite etwa der Dicke der
Randschenkel entspricht und daß die im Bereich ihrer im Einbauzustand-horizontalen
Seiten einander jeweils benachbarten Platten nach Art von Nut und Feder miteinander
verbunden sind, indem jeweils ein Randschenkel der einen Platte in die Nut der jeweils
benachbarten Platte eingreift.
-
Hierbei ist sichergestellt, daß die Stoßfuge von im Bereich ihrer
Längsseiten einander benachbarten Dämmplatten infolge des gegenseitigen Nut- und
Federeingriffs verdeckt ist. Sichtbar sind hierbei lediglich zwei-- -zumindest-
-um die Dicke eines Randschenkels senkrecht zur Plattenebene gegeneinander versetzte
Sichtkanten. Die gegenseltige Versetzung jeweils aneinander stoßender Dämmplatten
führt in vorteilhafter Weise so einem sogenannten Schindeleffekt, was ein sehr ansprechendes
optisches Aussehen erwarten läßt und gleichzeitig infolge der leichten Neigung der
Dämmplatten hinter jeder Dämmplatte eine Luftkammer ergibt, wodurch die Isolationswirkung
verbessert wird.
-
Gleichzeitig ergibt der Eingriff nach Nut und Feder eine mehrfache
Umlenkung, was praktisch eine Labyrinthdichtung ergibt und damit eine ausgezeichnete
Dichtwirkung erwarten list. Ein besonderer Nachteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen
ist darin zu sehen, daß im Bereich beider Längskanten einer Dämmplatte ein und dieselbe
Profilierung vorgesehen sein kann, was die Verlegearbeiten sehr erleichtert und
vereinfach. Infolge der hier aufgrund der Nut- und Federverbindung verdeckten Lage
der Stoßfuge können in vorteilhafter Weise ohne weiteres vollstandig vorgefertige
Dämmplatten zum Einsatz kommen, die bauseitig praktisch nur noch verlegt werden
müssen, was die Montage sehr vereinfacht. Die Montagearbeiten unterbrechende Grocknungs-
bzw. Abbindezeiten kommen hierbei vollständig in Wegfall. Ein weiterer Vorteil ist
darin zu sehen, daß die vorgefertigten Dämmplatten praktisch bei jeder Witterung
und Çemperatur verlegt werden können, was die Arbeits-und Kapazitätsplanung sehr
erleichtert. Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind demnach insbesondere
in einer ausgezeichneten Wirtschaftlichkeit und einem gehobenen ästhetischen Wert;.
zusehen.
-
In zweckmäßiger Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen können die
Dämmplatten jeweils mit ihrer oberen Längskante wandnah verlegt sein. Hierdurch
ergibt sich bei gegenseitiger Versetzung der au"feinander folgenden Dämmplatten
eine leichte von oben innen nach unten außen gerichtete Plattenneigung gegenüber
einer Vertikalebene. Hierdurch ist sichergestellt, daß Feuchtigkeit zuverlässig
abläuft.
-
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann- darin bestehen, daß die Dämmplatten
mit Hilfe von in ihr Randprofil eingreifenden Ealteklauen wandseitig festlegbar
sind.
-
Diese Maßnahmen ergeben einen zuverlässigen formschlüssigen Halt der
Dämmplatten und ermöglichen eine einfache Einleitung des Gewichts der Dämmplatten
in die zugeordnete Gebäudewandung. Fede Dämmplatte hat daher in vorteilhafter Weise
nur ihr eigenes Gewicht zu tragen.
-
Eine besonders zu bevorzugende Maßnahme kann darin bestehen, daß die
Halteklauen ihrerseits schwenkbar gehaltert sind. Hierdurch ist sichergestellt,
daß die Halteklauen einer Ausdehnung bzw. Schrumpfung der Dämmplatten folgen können,
ohne daß sich Zwangskräfte ergäben bzw. der gegenseitige Eingriff verloren ginge.
Aus- bzw. Einbuchtungen der Dämmplatten sind daher hierdurch zuverlässig vermieden.
-
Vorteilhaft können die Halteklauen mittels eines eine Drehachse bildenden
Stifts an mittels Haltemitteln lotrecht am Gebäude festlegbaren Latten festlegbar
sein. Die Latten gewährleisten eine einfache und dennoch genaue Fixierung der schwenkbaren
Halteklauen.
-
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, daß zur AuSnahme
des unteren Rands der jeweils untersten Dämmplatten eine am Gebäude festlegbare
horizontal-ausrichtbare Profilschiene vorgesehen ist, die sich über mehrere Dämmplatten
erstreckt und eine in das untere Randprofil der untersten Da"tnmplatten eingreifende
Stützklaue und einen Anschlag für die unteren Stirnkanten der latten--aufweist.
Diese Profil-
schiene ergibt somit in vorteilhafter Weise eine
genaue Bezugslinie sowohl für die Dämmplatten selbst als auch für die diesen zugeordneten
Halteklauen, was die Montage sehr erleichtert und vereinfacht.
-
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen können die zur
Randprofilierung lotrechten Seitenflächen der Dämmplatten unter einem spitzen Winkel
zur Frontseite geneigt sein. Hierdurch ist sichergestellt, daß die auf gleicher
Höhe nebeneinander angeordneten, im Bereich ihrer Seitenflächen stumpf zusan-menstoßenden
Dämmplatten im Bereich einer ihre vordere Sichtseite bildenden Beschichtung in saubere
gegenseitige Anlage gebracht werden können.
-
In vorteilhafter Weise können die Dämmplatten dabei auf ihrer dem
Gebäude zugewandten Rückseite mit im Bereich der Seitenflächenkanten angeordneten
Verstärkungselementen versehen sein, die rückwärtige Vorsprünge aufweisen, die zumindest
auf der von den benachbarten Seitenflächen abgewandten Seite hinterschnitten sind
und an denen mindestens ein die Stoßfuge zwischen zwei benachbarten Dämmplatten
überbrückendes Spannelement zum Eingriff bringbar ist.
-
Die Verstärkungselemente stellen eine hohe Formtreue der im Einbauzustand
lotrechten Plattenrander sicher, was in vorteilhafter Weise eine exakte Fluchtung
im Bereich ihrer lotrechten Ränder stumpf zusammenstoßender Dämmplatten ermöglicht.
Mit Hilfe der die Stoßfuge jeweils überbrückenden Spannelemente lassen sich stumpf
zusammenstoßende DämmDlatten in vorteilhafter Weise so zusammenziehen, daß die Stoßfuge
im Bereich der vorderen Sichtseite praktisch verschwindet.
-
Eine vorteilhafte Ausgestaltung kann -dabei darin bestehen, daß die
Spannelemente als Platten ausgebildet sind, die mit den hinterschnittenen Vorsprüngen
der Verstärkungselemente zugeordneten Schlitzen versehen sind, die gegenüber der
zu überbrückenden Stoßfuge unter einem spitzen Winkel angestellt sind. Infolge der
schrägen Anstellung der Schlitze wird eine Bewegung des Spannelements parallel zur
Stoßfuge in der Richtung, in der die Schlitze von der Stoßfuge weglaufen in eine
zur Stoßfuge lotrechte Bewegung umgesetzt, wodurch die jeweils einander benachbarten
Dämmplatten zusammengezogen werden. Die Neigung der Schlitze ist dabei zweckmäßig
so gewählt, daß sich Selbsthemmung ergibt.
-
Weitere zweckmäßige Ausgnstaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen
der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einiger
Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung in Verbindung mit den restlichen Unteransprüchen.
-
In der Zeichnung zeigen: Figur 1 eine Ansicht eines mit einer erlindungsgemäßen
Wärmedämmung versehenen Gebäudes, Figur 2 einen quer zu den horizontalen Plattenlängskanten
entlang der Linie 11/11 in Figur 1 verlaufenden Schnitt durch die erfindung sgemäß
e Wärmedämmung, Figur 3 ein Beispiel für die AuSnahme des unteren Rands der untersten
Dämmplatten anhand eines quer zu den horizontalen Plattenlängs-
kanten
verlaufenden Schnitts durch eine unterste Dämmplatte, Figur 4 ein Beispiel für die
Aufnahme des oberen Rands der Dämmplatten anhand eines quer zu den horizontalen
Plattenlängskanten verlauf enden Schnitts durch den Eingriffsbereich zweier übereinander
angeordneter Dämmplatten, Figur 5 ein Beispiel für die Befestigung der im gegenseitigen
Platteneingriffsbereich vorgesehenen Halteklauen anhand -eines Horizontalschnitts-bei
weggelassenen Dämmplatten, Figur 6 einen Horizontalschnitt entlang der Linie VI/VI
in Figur 1 im Bereich einer Gebäude ecke, Figur 7 einen Schnitt durch zwei auf gleicher
Höhe stumpf zusammenstoßende Platten und Figur 8 eine Draufsicht auf die Rückseite
von zwei auf gleicher Höhe stumpf zusammenstoßenden Platten.
-
Das in Figur 1 dargestellte Gebäude ist im Bereich seiner Außenwände
mit einer Wärmedämmung versehen.
-
Diese besteht aus mit ihren Längsseiten horizontal angeordneten, hier
ununterbrochen über die ganze randbreite gehenden Dämmplatten 1. Diese Dämmplatten
1 können aus Schaumstoff etwa in der Form von geschäum-
tem Polyurethan
oder einem anderen geschäumten Kunststoff bestehen, der eine ausreichende Festigkeit
und Steifigkeit besitzt und zur Verhinderung eines Luftaustausches mit einer geschlossenen
Oberfläche versehen ist. Mit einem Schaumstoff der Klasse 30, d.h. 30 kg/cbm, wurden
bei Versuchen ausgezeichnete Ergebnisse erzielt. Die Plattendicke lag dabei bei
etwa 40 mm. Die Plattenbreite betrug etwa 300 mm. Die Plattenlänge kann, wie bei
der Ausführungsform gemäß Figur 1, der jeweiligen Wandbreite angepaßt sein. Es wäre
aber auch denkbar, die Dämmplatten 1 in einer oder mehreren gängigen Standardlängen
herzustellen. Bei den genannten Versuchen wurde eine Standardlänge von etwa 3 m
verwendet, was gute Selbsttrageigenschafl>n gewährleistet hat. Im Bereich langer,
ununterbrochener Gebäudefronten nebeneinander zu verlegende Dämmplatten können mit
ihren Stirnseiten stumpf gegeneinander gestoßen werden. Die im Bereich der Dachneigung
und/ oder im Bereich von Gebäudenischen und dergleichen zu verlegenden Dämmplatten
können von Rand eingepaßt werden. Es wäre aber auch ohne weiteres denkbar, bereits
entsprechende Dämmplatten vorzufertigen.
-
Die Dämmplatten 1 sind, wie die Figur 2 und 3 zeigen, im Bereich ihrer
horizontalen Längsseiten mit einem Randprofil versehen. Dieses besteht im dargestellten
Ausführungsbeispiel aus einer mittleren Nut 2, die von zwei seitlichen Randschenkeln
3 begrenzt ist, deren Dicke etwa der lichten Weite der Nut 2 entspricht. Ubereinander
sich befindende Dämmplatten greifen dabei zur Verdeckung der Stoßfuge nach Nut und
Beder ineinander ein. Die einander benachbarten sichtbaren Kanten derart ineinander
eingreifender
Dämmplatten 1 sind daher um die Dicke eines Randschenkels
3 gegeneinander versetzt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Anordnung
dabei so getroffen, daß die jeweilige obere Längskante einer unteren Dämmplatte
1 wandnah angeordnet und die zugehörige untere Längskante dementsprechend nach außen
ausgestellt ist, so daß sich nach unten weisende Stufen 4 ergeben, die einen Rückstand
von Regenwasser oder dergleichen verhindern. Die leichte von oben innen nach unten
außen gerichtete Neigung der Dämmplatten 1 und die Stufen 4 ergeben ein schuppen-
bzw. schindelartiges Verlegemuster, das nicht nur einen guten ästhetischen Eindruck
erweckt, sondern gleichzeitig auch wasserabweisend wirkt.
-
Infolge der leichten Plattenneigung ergeben sich hinter den Dämmplatten
1 keilförmig nach oben sich verjüngende BuStkammern 5, deren Luftfüllung die Isolationswirkung
verbessert. Die Verlegung der Dämmplatten 1 kann zweckmäßig von unten nach oben
fortschreitend erfolgen, so daß die jeweils obere Dämmplatte lediglich mit ihrem
unteren Randprofil in das obere Randprofil der jeweils unteren Dämmplatte eingestellt
zu werden braucht.
-
Zur Fixierung der jeweils untersten Dämmplatten 1 ist eine die mit
der Wärmedämmung zu versehende Wandüberspannende Frofilschiene 15 vorgesehen, die
mittels einer Wasserwaage horizontal ausgerichtet und am Gebäude befestigt wird.
Die Profilschiene 15 besitzt, wie am besten aus Sigur-3 erkennbar ist, eine Stützklaue
16, die in das untere Randprofil der untersten Dämmplatten 1 formschlüssig eingreift.
Das Stützprofil 15 kann als durchgehende Schiene ausgebildet Qder aus mehreren Abschnitten
zusammengesetzt
sein. Zur Befestigung an der zugeordneten Wand
können einfach in Wandausnehmungen einzusetzende Dübel und in diese einzudrchende
Schrauben 17 vorgesehen sein. Das Stützprofil kann als aus Kunststoff bestehender
Extrusionsformling ausgebildet sein. Im dargestellten Ausfuhrungsbeispiel soll das
Stützprofil als mit einer Korrosionsschutzschicht versehene Blechschiene ausgebildet
sein.
-
Die Dämmplatten 1 sind, wie Figur 2 weiter zeigt, im Bereich ihrer
von der zugeordneten Gebäudewandung abgewandten Sichtseite mit einer dekorativen
Beschichtung 6 versehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel soll es sich dabei
um eine Deckschicht aus farbigem Verputz handeln. Eine besonders zu bevorzugende
Maßnahmen kann aber auch darin bestehen, daß die Dämmplatten 1 zur Bildung der dekorativen
Beschichtung 6 einfach mit einer entsprechenden Folie kaschiert sind, was eine besonders
rationelle Herstellung ermöglicht. Die Beschichtung 6 kann auf die Dämmplatten 1
werkstattseitig, d. h. im unverlegten Zustand, aufgebracht werden. Bauseitig hat
somit nur noch die Verlegung der fertig vorbereiteten Dämmplatten zu erfolgen. Sofern
der Eingriff von Nut und Feder, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, passend
erfolgt, und die Beschichtung 6 vergleichsweise dick ausfällt, kann die sichtseitige
Schenkelaußenseite des jeweils oberen Plattenrands beschichtungsfrei sein. In der
Regel ist dies jedoch nicht erforderlich, da das verwendete Plattenmaterial ausreichend
Nachgiebigkeit besitzt.
-
Zur Befestigung der Dämulplatten 1 sind, wie am besten Figur 4 zeigt,
in das Längskantenprofil der Dä.=..m-
Es wäre auch denkbar, anstelle
von Schrauben und Dübeln Schußnägel oder dergleichen zu verwenden.
-
Bei dem der Figur 4 zugrunde liegenden Ausführungsbeispiel sind die
Halteklauen 7 um eine horizontale Achse 18 schwenkbar gelagert. Hierdurch ist sichergestellt,
daß im Falle von Wärmedehnungen bzw.
-
Schrumpfungen, die im wesentlichen zu einer Bewegung der Dänimplatten
1 in horizontaler Richtung führen, Spannungen, die zu einer Ein- bzw. Ausbuchtung
der Dämmplatten 1 führen könnten, unterbleiben. Vielmehr können die Halteklauen
7 im Falle entsprechender Wärmedehnungen bzw. -schrumpfungen der Dämmplatten 1 mit
diesen mitgehen. Zweckmäßig kann dabei die vordere Abwinklung 9a des Eingriffswinkels
9 auf einer oder auf beiden Seiten leicht ballig ausgeführt sein, was eine einfache
Abrollbewegung ermöglicht. Die Halteklauen 7 sind mittels eines die Schwenkachse
18 bildenden, durch eine zugeordnete Bohrung durchgreifenden Stifts 19 in Schwenkrichtung
schwergängig gehaltert. Hierdurch ist sichergestellt, daß die Halteklauen 7, die
bei der Montage der jeweils zugeordneten, unteren Dämmplatten 1 in eine Außereingriffsstellung
hochgeschwenkt werden müssen, selbsttätig in dieser Stelz g bleiben, was die Montagearbeiten
sehr erleichtert. Sobald die zugeordneten unteren Dämmplatten sich in Stellung befinden,
werden die Halteklauen 7 in die der Figur 4 zugrunde liegende Eingriffsstellung
abgeschwenkt. Infolge der Schwergängigkeit ist zwar eine Schwenkbewegung der Halteklauen
7 möglich, dennoch ergibt sich jedoch eine praktisch spielfreie Plattenhalterung.
-
platten 1 eingreifende Halteklauen 7 vorgesehen.
-
Diese können aus Metall oder Kunststoff bestehen.
-
Im dargestellten Ausführungsbeispiel soll die Halteklauen 7 als aus
Blech bestehende Stanzformlinge ausgebildet sein. Die in Figur 4 dargestellte Halteilaue
7 wird einfach durch eine dreimal abgewinkelte Lasche gebildet. Hierdurch ergeben
sich eine Befestigungsplatte 8 und ein hiervon wegstehender, z-förmiger Eingriff
swinkel 9, der in die Nut 2 der benachbarten Dämmplatte 1 eingreift. Ueber der Länge
einer Dämmplatte 1 sind jeweils mehrere Halteklauen 7 in gleichmäßiger Verteilung
vorgesehen. Bei einer 3 m langen Dämmplatte genügen drei Halteklauen 7. Der in eine
nach oben offene Nut 2 einer Dämmplatte 1 eingreifende Bingriffswinkel 9 einer Halteklaue
7 untergreift-mit seinem freien Ende jeweils die darüber sich befindende Dämmplatte
1.
-
Hierdurch ist sichergestellt, daß das Gewicht der einzelnen Dämmplatten
1 nicht auf die darnnter sich befindenden Dämmplatten übertragen wird, sondern durch
die Halteklauen 7 in die benachbarte Wandung abgeleitet wird. Infolge des formschlüssigen
Nut eingriffs ergeben die Halteklauen 7 aber gleichzeitig auch eine Lagesicherung
des jeweils oberen Plattenrands. Der Eingriffswinkel 9 der Halteklauen 7 kann plattenseitig
eingelassen sein, was sich empfiehlt, wenn-im Bereich von Nut und Weder ein strammer
Sitz vorgesehen ist. Normalerweise besitzt jedoch das Plattenmaterial ausreichend
Nachgiebigkeit, so daß die Halteklauen 7 nicht speziell eingelassen zu werden brauchen.
Die Halteklauen 7 können, wie in Figur 2 angedeutet-ist, durch im Bereich der Befestiungsplatte
8 angeordnete in geeignete Dübel eingreifende Schrauben direkt an der zugeordneten
Gehäusewand befestigt sein.
-
Die Halteklauen 7 können, wie in Figur 2 angedeutet ist, direkt an
der zugeordneten Gebäudewandung festgelegt sein. Beim Ausführungsbeispiel gemäß
Figur 4 sind zur Aufnahme der Halteklauen 7 lotrecht an der Gebäudewandung festlegbare
Latten 20 vorgesehen.
-
Die Latten 20 werden mit dem gegenseitigen seitlichen Abstand an der
zugeordneten Gebäudewandung festgelegt, der für die Halteklauen 7 vorgesehen ist.
Die Latten 20 werden mit ihrer unteren Stirnseite auf die die untere Randprofilierung
der jeweils untersten Dämmplatten 1 aufnehmende Profilschiene 15 aufgestellt, die
horizontal ausgerichtet ist. Die Profilschiene 15 ist hierzu, wie Figur 3 zeigt,
mit einem durch eine Leiste gebildeten Anschlag 21 versehen. Die Platten 20 reichen
vom Anschlag 21 der Profilschiene 15 bis zur jeweils oberen Gebäudebegrenzung. Im
Bereich von Fenstern etc.
-
werden die Latten zunächst durchgehend verlegt und nach entsprechender
Befestigung einfach abgeschnitten. Die Latten 20 können als aus Kunststoff bestehende
Eftrusionsformlinge ausgebildet sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sollen
die Latten 20 als Blech-Profilschienen ausgebildet sein, die zweckmäßig mit einer
Korrosionsschutzschicht versehen sind.
-
Die Latten 20 sind zweckmäßig, wie Figur 5 am besten zeigt, als U-Schienen
mit seitlich angesetzten Befestigungsflanschen 22 ausgebildet. Die Befestigungsflansche
22 sind mit zweckmäßig höhenmäßig gegeneinander versetzten Bohrungen 23 für Halteschrauben
24 versehen, die in gebäudeseitig anzubringende Dübel eingreifen können. Die Bohrungen
23 erleichtern das Bohren der für die Dübel benötigten Löcher. Die Latten 20 sind
im Bereich ihrer Stege 25 mit Bohrungen 26 für die Stifte 19 zum Halten der Halte-
klauen
7 versehen. Die Stifte 19 sind bei Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5 als zweckmäßig
in Form von Kunststofformlingen hergestellte Raststifte ausgebildet, die zwei durch
einen Hals 27 miteinander verbundene, hinterschnittene Tastköpfe 28 bzw. 29 aufweisen.
Der lattenseitige, vordere Rastkopf 28 ist hier konusförmig ausgebildet, was das
Einschlagen der Stifte 19 erleichtert. Zur Erleichterung der Handhabung können beide
Rastköpfe konusförmig ausgebildet sein. Anstelle von Raststiften könnten zur Bildung
der Stifte 19 auch Schrauben vorgesehen sein, wobei die Bohrung 26 als Gewindebohrung
ausgebildet sein könnte. Es wäre aber auch denkbar, durch eine Mutter gesicherte
Schrauben vorzusehen. In diesem Fall werden die Halte'Klauen 7 bereits vor der Anbringung
der Latten 20 montiert, was aufgrund der exakten Fixierung der Latten 20 durch den
Anschlag 21 so oder so ohne weiteres möglich wäre.
-
Im Bereich der Gebäudeecken sind, wie Bigur 6 zeigt, Deckleisten 10
vorgesehen, welche die Stirnseiten der hier zusammenstoßenden Dämmplatten 1 mit
seitlich auskragenden Randleisten 11 übergreifen. Die Randleisten 11 können zur
Gewährleistung eines besonders zuverlässigen Verschlusses mit einem dem schuppenförmigen
Verlauf der Plattenoberfläche entsprechendem Sägezahnprofil versehen sein. Zur Halterung
der Deckleisten 10 sind diese mit etwa diagonal vorgesehenen, gebäudeseitig offenen
Bohrungen oder Schlitzen 12 oder dergleichen versehen, in welche Haltestifte 13
eingreifen, die von einem wandseitig festgelegten Haltewinkel 14 wegstehen.
-
Die Montage des Haltewinkels 14 erfolgt vor der
Verlegung
der Dämmplatten 1 etwa zusammen mit den lotrechten Latten.
-
Im Bereich langer, ununterbrochener Gebäudefronten werden jeweils
mehrere, auf gleicher Höhe nebeneinander zu verlegende Dämmplatten 1 benötigt, die
wie weiter oben bereits angedeutet wurde, mit den einander zugewandten lotrechten
Seitenflächen stumpf zusammengestoßen werden. Zur Gewährleistung einer sauberen
gegenseitigen Anlage im Bereich der Beschichtung 6, d. h. im Bereich der vorderen
Sichtseite sind die Dämmplatten 1, wie Figur 7 zeigt, im Bereich ihrer in der Einbaustellung
lotrechten Seiten mit unter einem spitzen Winkel so zur Frontseite geneigten Seitenflächen
30 versehen, daß sich eine von der Beschichtung 6 ausgehende, nach hinten keilförmig
sich öffnende Fuge 31 ergibt. Die Neigung der Seitenflächen 30 ist in Figur 7 übertrieben
dargestellt. In der Praxis genügt eine Neigung in der Größenordnung von tbis 5°
. Die Fuge 31 stellt sicher, daß die einander benachbarten Platten 1 praktisch nur
im Bereich der Beschichtung 6 in gegenseitige Anlage kommen, wodurch praktisch sichtbare
Spalte bzw. Ritzen im Bereich der Beschichtung 6 vermieden werden, was ein sauberes
Aussehen und eine- ausgezeichnete Abdichtung ergibt. Zur Erhöhung der Abdichtung
kann in die Fuge 31 ein geeignetes Dichtmaterial eingespritzt werden, das nach entsprechender
Aushärtung einen Dichtstreifen 32 bildet.
-
Zur Bewerkstelligung einer sauberen Fluchtung der stirnseitig zusammenstoßenden
Dämmplatten 1 sind diese im Bereich ihrer der Beschichtung 6 gegenüber liegenden-
Rückseite mit im Bereich der Seitenflächen 3C
angeordneten Verstärkungselementen
73 beschlagen, an denen ein die gegenseitige Stoßfuge 31 überbrückendes Spannelement
34 zum Eingriff bringbar ist. Die Verstärkungselemente 33 können einfach als Blech-
oder Kunststoffplatten ausgebildet sein, die mit geeigneten Haltestiften 35 an der
jeweils zugeordneten Dämmplatte festlegbar sind.
-
Die Haltestifte 35 können dabei einfach als aus den die Verstärkungselemente
33 bildenden Platten ausgeschnittene und aus der Plattenebene herausgebogene Zungen
ausgebildet sein, die in das Dämmplattenmaterial eindrückbar sind. Zur Sicherung
der in das Dämmplattenmaterial eindrückbaren Haltestifte sind diese mit Widerhaken
36 versehen, die hier ebenfalls als ausgeschnittene und seitlich herausgebogene
Zungen ausgebildet sind. Auf der den dämmplattenseitigen Haltestiften 35 gegenüberliegenden
Rückseite sind die Verstärkungselemente 33 mit Vorsprüngen 37 versehen, an denen
das Spannelement 34 einhängbar ist. Das Spannelement 34 ist hier ebenfalls als aus
Kunststoff oder Blech bestehendes Plattenelement ausgebildet, das, wie am besten
aus Figur 8 erkennbar ist, mit den Vorsprüngen 37 zugeordneten Schlitzen 38 versehen
ist. Die Schlitze 38 sind so angeordnet und dimenstioniert, daß das Spannelement
34 bei lose aneinander anstoßenden Dämmplatten zur anlage an den randseitig vorgesehenen
Verstärkungselementen 33 bringbar ist, wobei die Vorsprünge 37 durch den jeweils
zugeordneten Schlitz 38 hindurchgreifen. Die Schlitze 38 sind gegenüber den stoßfugenparallelen
Randkanten der Dämmplatten 1 bzw. der hierauf angebrachten Verstärkungselemente
33 unter einem spitzen Winkel geneigt. Eine Verschiebung des Spannelements 34 parallel
zur Stoßfuge 31 in Richtung des Pfeils 39, d.h. in der Richtung, in der die Schlitze
38 von der
Stoßfuge 31 weglaufen, ffihrt dazu, daß die Vorsprünge
37 am Rand des jeweils zugeordneten Schlitzes 38 anlaufen und entsprechend der Schlitzneig'mg
lotrecht zur Stoßfuge 31 verschoben werden. Dadurch werden die Dämmplatten 1 zusammengezogen.
Die Schlitzneigung ist dabei zweckmäßig so zu wählen, daß sich Selbsthemmung ergibt.
Der Neigungswinkel soll dementsprechend kleiner als der zugeordnete Reibungswinkel
sein. Zur Sicherung des Spannelements 34 sind die Vorsprünge 37 hinterschnitten.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Vorsprünge 37 als aus den die Verstärkungselemente
33 bildenden Platten ausgeschnittene und aus der Plattenebene herausgebogene Zungen
ausgebildet, die an ihrem freien Ende mit einer vom Plattenrand weg gerichteten
Abwinklung 40 versehen sind, so daß sich eine vom Dämmplattenrand abgewandte Hinterschneidung
ergibt. Die AbwirO-lungen 40 übergreifen die am Hals des jeweils zugeordneten Vorsprungs
37 zum Eingriff kommende Schlitzkante. Zur Erleichterung der Handhabung ist das
Spannelement 34 mit einem hier einfach durch eine Randabwinklung gebildeten Griff
41 versehen. Zur Bewerkstelligung einer hohen Formsteifigkeit, der die Verstärkungselemente
33 bzw. das Spannelement 34 bildenden Plattenbauteile können diese zweckmäßig mit
Versteifungssicken 42 versehen sein.
-
Vorstehend ist zwar ein besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert, ohne daß jedoch hiermit eine Beschrünkung verbunden
sein soll. Vielmehr stehen dem Fachmann eine Reihe von LöglichReiten zur Verfügung,
um den allgemeinen Gedanken der erfindungsgemäßen Lösungen an die Verhältnisse des
Einzelfalls anzupassen. So ware es
beispielsweise auch ohne weiteres
denkbar, im Bereich der Plattenlängskanten mehrere parallele Nuten und dementsprechend
einen Mehrschenkeleingriff vorzusehen, was sich insbesondere bei besonders dicken
Platten als zu bevorzugen erweisen kann.
-
Es wäre auch denkbar, anstelle der rechtwinkligen Profilierung der
Nuten 2 und Schenkel 3 eine andere Profilierung vorzusehen, wenngleich die dargestellte
rechtwinklige Profilierung in vielen Fällen zu bevorzugen ist. Im Bereich der Benster-uranschlüsse
und dergleichen können zur Gewährleistung eines sauberen Verschlusses Deckleisten
Verwendung finden, für die die obigen Ausführungen im Zusammemang mit der Figur
6 entsprechend gelten.
-
L e e r s e i t e