DE3234943C2 - - Google Patents
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein überzogenes Hartmetall mit einem
Substrat aus einem Hartmetall und einer oder mehreren Überzugs
schichten, von denen mindestens eine aus Aluminiumoxid
besteht, sowie die Verwendung des überzogenen Hartmetalls als
Material zur Herstellung von Schneidwerkzeugen.
Anwendungsgebiet der Erfindung ist das der mit Überzügen ver
sehenen Hartmetalle oder -legierungen oder Sinterhartmetalle,
aus denen insbesondere Schneidwerkzeuge hergestellt werden.
Aus der DE-OS 29 12 094 ist es bekannt, beschichtete Hartme
tallkörper herzustellen, indem ein Hartmetall-Grundkörper
nach Auftrag von Zwischenschichten mit Al₂O₃ als äußerste
Schicht durch thermische CDV aus Al-Alkyl-, Al-Alkoxilat-
oder Al-Acetylacetonat-haltiger Atmosphäre bei 900 bis
1100°C beschichtet wird. Bei diesen Reaktionstemperaturen
werden kristalline und haftfeste Schichten mit der α-Phase
erhalten.
Weiterhin ist es aus der GB-OS 20 61 324 bekannt, Hartmetall
produkte, die Zwischenschichten aufweisen, mit Al₂O₃ zu
beschichten. Die Beschichtung wird in einem Temperaturbereich
zwischen 700 und 1200°C durchgeführt, wobei 0,4 bis 20 µm
dicke feinkörnige Schichten erhalten werden.
Zur Bildung der Aluminiumoxidschicht auf einem Hartmetall,
ist es also bekannt, kristallines Aluminiumoxid durch
chemisches Aufdampfen aufzutragen.
Da die Festigkeit keramischer Materialien im allgemeinen der
Korngröße der Kristallkörner umgekehrt proportional ist, wird
es für wichtig erachtet, die Kristallkorngröße klein zu halten.
Zur Verringerung der Größe der Kristallköner ist nicht
nur deren Bildung bei niedriger Temperatur sondern auch die
Oberflächenglätte des verwendeten Substrats von wesentlicher
Bedeutung.
Aus der US-PS 40 36 723 ist ein Verfahren zur Herstellung
eines elektrisch isolierenden Überzugs bekannt, wobei das
elektrisch isolierende Material amorphes Al₂O₃ sein kann.
Die Abscheidung des amorphen Al₂O₃ erfolgt durch Hochfre
quenzaufstäubung. Bevorzugt wird die Substratelektrode wasser
gekühlt. Durch den Kühleffekt in Verbindung mit der geringen
Leistungsdichte während des Beginns des Anlagerungszyklusses
wird das Material in amorpher Form abgeschieden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein für Schneidwerkzeuge ge
eignetes, mit Aluminiumoxid überzogenes Hartmetall vorzu
sehen, das eine bessere Bruchfestigkeit und Abnutzungsfestig
keit als die bekannten, mit Aluminiumoxid überzogenen Hart
metalle aufweist.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein überzogenes Hartmetall mit
einem Substrat aus einem Hartmetall und einer oder mehreren
Überzugsschichten, bei dem erfindungsgemäß mindestens eine
der Überzugsschichten aus amorphem Aluminiumoxid besteht.
Bei verschiedenen Untersuchungen des Mechanismus der Bildung
von dünnen Schichten aus Al₂O₃-Kristallen und deren
Eigenschaften wurde gefunden, daß amorphes Aluminiumoxid,
welches keine Korngrenze aufweist, unabhängig vom Zustand des
Substrats eine höhere mechanische Festigkeit und Bruchfestigkeit
aufzuweisen vermag, und daß ein mit amorphem Aluminium
oxid überzogenes Hartmetall bei Verwendung in einem Werkzeug
eine hervorragende Abnutzungsfestigkeit aufweist, weil keine
Abtrennerscheinung an den Kristallkorneinheiten auftreten.
Durch die Erfindung wird somit unter Verwendung von amorphem
Aluminiumoxid ein überzogenes Hartmetall vorgesehen, das eine
bessere Bruchfestigkeit und Abnutzungsfestigkeit aufweist,
als ein Hartmetall, welches mit einem Aluminiumoxidüberzug
gemäß dem Stand der Technik überzogen ist.
Zur Verwendung des erfindungsgemäßen, überzogenen Hartmetalls
in einem Schneidwerkzeug liegt die Überzugsdicke des amorphen
Aluminiumoxids vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 10 µm,
weil bei einer geringeren Dicke als 0,5 µm die Abnutzungsfe
stigkeit des Aluminiumoxids nicht ausreicht und bei einer
größeren Dicke als 10 µm die Bruchfestigkeit oder mechanische
Festigkeit bei der Verwendung in einem Werkzeug nicht zufrie
denstellend ist. Das amorphe Aluminiumoxid ergibt eine erhebliche
Wirkung, wenn es direkt auf ein Hartmetall aufgetragen
ist, jedoch lassen sich die Schneideigenschaften weiter ver
bessern, wenn das Hartmetall zuerst mit einer harten Verbin
dung wie TiC, TiN, TiCN, TiCNO usw. in bekannter Weise über
zogen und dann mit amorphem Aluminiumoxid überzogen wird. In
diesem Falle sollte jedoch im Hinblick auf die Festigkeit des
Werkzeugs die Gesamtdicke der Überzugsschichten vorzugsweise
höchstens 20 µm betragen.
Das bei der Erfindung als Substrat eingesetzte Hartmetall be
steht im allgemeinen aus mindestens einem der Carbide,
Nitride, Carbonitride und Carboxynitride der Elemente der
Gruppen 4a, 5a und 6a des Periodischen Systems, wobei dieser
Bestandteil oder diese Bestandteile durch mindestens eines
der Eisengruppenmetalle (Co, Ni, Fe) gebunden wird bzw. werden.
Insbesondere werden Sinterhartmetalle wie WC-Co-Legie
rungen bevorzugt.
Die beim erfindungsgemäßen überzogenen Hartmetall wahlweise
vorgesehene Zwischenschicht besteht im allgemeinen aus mindestens
einer Hartverbindung, d. h. einer Verbindung, die aus
gewählt ist aus Carbiden, Nitriden, Carbonitriden, Boriden
und Oxiden der Elemente der Gruppen 4a, 5a und 6a des
Periodenischen Systems und festen Lösungen daraus. Si₃N₄,
SiC, AIN, SiO₂, B₄C usw. sind auch verwendbar.
Anhand der nachstehenden Beispiele soll die Erfindung
näher erläutert werden.
Eine Hartmetallprobe aus ISO MIO (WC-TiC-Co, Form SNG 432)
wurde mit α-Al₂O₃ in einer Dicke von 2 µm durch ein
chemisches Aufdampfverfahren in bekannter Weise beschichtet,
um eine Vergleichsprobe zu ergeben, und eine gleiche Probe
des Hartmetalls wurde mit amorphem Al₂O₃ in einer Dicke
von 2 µm durch Ionenbedampfung beschichtet, um eine erfin
dungsgemäße Probe zu ergeben. Die beiden erhaltenen Proben
wurden unter den nachstehenden Bedingungen einer Schneid
prüfung unterzogen:
Prüfung I | |
Werkstück | |
FCD-40 | |
Schneidgeschwindigkeit | 200 m/min |
Schneidtiefe | 2 mm |
Vorschub | 0,25 mm/Umdrehung |
Bei dieser Prüfung ergab die Vergleichsprobe nach acht Minuten
Schneidzeit einen V B-Abrieb von 0,3 mm und wurde als
abgenutzt beurteilt, während die erfindungsgemäße Probe auch
nach einer Schneidzeit von 30 Minuten einen V B-Abrieb von
nur 0,25 mm ergab.
Hartmetallproben aus ISO P 30 (WC-TiC-TaC-Co, Form SNG 432)
wurden mit TiC durch ein chemisches Aufdampfverfahren in be
kannter Weise beschichtet und danach zusätzlich mit amorphem
Al₂O₃ durch ein chemisches Plasmaaufdampfverfahren be
schichtet, wobei verschiedene Schichtdicken hergestellt wurden,
wie sie in der Tabelle I angegeben sind. Die erhaltenen
Proben wurden den nachstehenden beiden Schneidprüfungen unter
zogen und ergaben die in der Tabelle I gezeigten Ergebnisse.
Wie aus der Tabelle 1 hervorgeht, erhöht sich die Verschleiß
festigkeit und die Brauchbarkeitsdauer des überzogenen Hart
metalls, wenn die Dicke des amorphen Al₂O₃ 0,5 µm oder
mehr beträgt, wobei jedoch beim Überschreiten einer Gesamt
dicke von 20 µm der Überzugsschichten das Bruchverhältnis
rasch ansteigt und die Festigkeit des Werkzeugs vermindert
wird, obwohl die Brauchbarkeitsdauer beim Schneiden lange er
halten bleibt.
Die vorstehend angegebenen Beispiele erläutern Fälle, bei
denen eine Schicht aus amorphem Al₂O₃ auf das Substrat und
auch auf eine TiC-Schicht aufgetragen wurde, wobei jedoch
die Vorteile oder Wirkungen der Erfindung, wie sie im Bei
spiel 2 dargestellt wurden, auch im Falle des aufeinander
folgenden Auftrages einer TiC-Schicht, einer Schicht aus
amorphem Al₂O₃ und einer TiN-Schicht auf ein Hartmetall
unverändert blieben.
Claims (10)
1. Überzogenes Hartmetall mit einem Substrat aus einem Hart
metall und einer oder mehreren Überzugsschichten, von denen
mindestens eine aus Aluminiumoxid besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Überzugsschicht aus amorphem Aluminium
oxid besteht.
2. Überzogenes Hartmetall nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hartmetall aus mindestens einer Substanz besteht, die
ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Carbiden,
Nitriden, Carbonitriden und Carboxynitriden der Elemente der
Gruppen 4a, 5a und 6a des Periodischen Systems und festen
Lösungen daraus, und die mit mindestens einem Metall der
Eisengruppe gebunden ist.
3. Überzogenes Hartmetall nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die äußerste Schicht aus amorphem Aluminiumoxid besteht.
4. Überzogenes Hartmetall nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der Überzugsschicht aus amorphem Aluminiumoxid
0,5 bis 10 µm beträgt.
5. Überzogenes Hartmetall nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamtdicke der Überzugsschichten 0,5 bis 20 µm
beträgt.
6. Überzogenes Hartmetall nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das amorphe Aluminiumoxid durch chemisches Plasmaauf
dampfen als Überzug aufgetragen worden ist.
7. Überzogenes Hartmetall nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das amorphe Aluminiumoxid auf eine Zwischenschicht auf
dem Substrat aufgetragen worden ist.
8. Überzogenes Hartmetall nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenschicht aus mindestens einer Hartverbindung
besteht, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus
Carbiden, Carbonitriden, Nitriden, Boriden und Oxiden der
Elemente der Gruppen 4a, 5a und 6a des Periodischen Systems
und festen Lösungen daraus.
9. Überzogenes Hartmetall nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenschicht aus mindestens einer Hartverbindung
besteht, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus
Si₃N₄, SiC, AIN, SiO₂ und B₄C.
10. Verwendung der überzogenen Hartmetalle einer der An
sprüche 1 bis 9 als Material zur Herstellung von Schneid
werkzeugen.
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JP56157129A JPS5858273A (ja) | 1981-10-01 | 1981-10-01 | 被覆超硬合金 |
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