DE3234465A1 - Scharnierplatte aus kunststoff zur beweglichen aufnahme eines kunststoff-deckels oder eines tuerelements, z.b. an moebeln - Google Patents

Description

• Scharnierplatte aus Kunststoff zur beweglichen
• Aufnahme eines Kunststoff-Deckels oder eines Türelementsz.B. an Möbeln Die Erfindung bezieht sich auf eine Scharnierplatte aus Kunststoff zur beweglichen Aufnahme eines Kunststoff-Deckels oder eines Türelements mittels einer Scharnierachse, wobei die Scharnierplatte Lagerelemente zur Aufnahme der Scharnierachse aufweist.
• Bekannte derartige Scharnierplatten aus Kunststoff erfordern zu ihrer Herstellung verhältnismäßig komplizierte Formwerkzeuge und kommen daher in der Herstellung relativ teuer. Ein weiterer Mangel bisheriger Scharnierplatten besteht darin, daß sie nur eine relativ hochbauende Gesamtbaueinheit ermöglichen.
• Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kunststoff-Scharnierplatte für obige Zwecke zu schaffen, die mit einfachen Werkzeugen herstellbar ist und eine Flachbauweise der Gesamtbaueinheit ermöglicht.
• Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Scharnierplatte der eingangs bezeichneten Bauart dadurch gelöst, daß die Lagerelemente für die Scharnierachse durch umgekehrte, U-förmige, nach unten offene Teile und seitlich von diesen angeordnete Lagerböcke mit konkaven oberen Enden gebildet und die nach unten offenen Teile jeweils immer außen angeordnet sind.
• Dadurch kann vorteilhaft ein relativ einfaches zweiteiliges Formwerkzeug zur Herstellung der Scharnierplatte verwendet werden, bei dem seitliche Schieber vermieden sind. Die daraus resultierende Senkung der Werkzeugkosten ermöglicht eine wirtschaftlichere Herstellung der Scharnierplatte. Ferner lassen die erfindungsgemäß ausgebildeten Lagerelemente eine verhältnismäßig tiefe Positionierung der Scharnierachse zu, wodurch die Bauhöhe der Gesamteinheit in erwünschter Weise niedrig gehalten werden kann.
• Durch die weiteren Ausgestaltungen der Erfindung entsprechend den Ansprüchen 2 und 3 wird die flache Bauweise der Ges am einheit weiter gefördert. Die Merkmale des Anspruches 3 bringen den zusätzlichen Vorteil, daß der Zusammenbau von Scharnierplatte, Kunststoff-Deckel bzw. Türelement und Betätigungsfeder erleichert wird.
• Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine Draufsicht der Scharnierplatte aus Kunststoff für einen Kunststoff-Deckel bzw.
• Türelement, wobei in strichpunktierten Linien die Scharnierachse zur Anlenkung des Kunststoff-Deckels bzw. Türelements angedeutet ist; Figur 2 einen Längsschnitt entlang der Linie II - II in Figur 1; Figur 3 einen Querschnitt entlang der Linie III - III in Figur 1 und Figur 4 eine Teil-Schnittansicht eines an der Scharnierplatte angelenkten Kunststoff-Deckels bzw. Türelements in geschlossener Stellung.
• Zur Befestigung eines Kunststoff-Deckels bzw. eines Türelements 10 in einer flachen Mulde oder Ausnehmung 11 eines Gehäuseteils 20 dient eine Scharnierplatte 21 aus Kunststoff. Die Figur 4 läßt erkennen, daß die Bauhöhe der Scharnierplatte 21 einschließlich des angelenkten Kunststoff-Deckels bzw. Türelements 10 relativ klein gehalten werden kann, und demzufolge auch die Tiefe der Mulde bzw. Ausnehmung 11 im Gehäuseteil 20 zur Aufnahme dieser Teile.
• Die Scharnierplatte 21 enthält zwei Öffnungen 22 zur Aufnahme von zum Beispiel Schrauben oder Nieten, die der Befestigung der Scharnierplatte 21 am Gehäuseteil 20 dienen. Ferner weist die Scharnierplatte 21 an ihrer Oberseite angeformte Paare von Lagerelementen 23 bzw. 24 für die Scharnierachse 14 auf.
• Um ein einfaches Werkzeug für die Herstellung der Scharnierplatte 21 verwenden zu können, sind die Lagerelemente 23 als umgekehrte, U-förmige, nach unten offene Teile und die Lagerelemente 24 als Lagerböcke mit konkaven oberen Enden ausgebildet. Die Scharnierachse 14 liegt auf diesen konkaven oberen Enden der Lagerelemente 24 auf und erstreckt sich seitlich durch die U-förmigen Lagerelemente 23. Die Scharnierachse 14 enthält einen im Durchmesser reduzierten mittleren Teil 25. Bei eingebauter Scharnierachse 14 (Fig. 4) liegt an diesem Teil 25 ein an der Oberseite der Scharnierplatte 21 angeformter federnder Arretiersteg 26 an, der die Scharnierachse 14 in Einbauposition gegen ein seitliches Herausrutschen aus den Lagerelementen 23 und 24 sichert.
• Der Kunststoff-Deckel bzw. das Türelement 10 ist mittels zweier an seiner Innenseite angeformter Scharnierteile 12 auf der Scharnierachse 14 gelagert. Die Scharnierachse 14 erstreckt sich durch Lageröffnungen 13 in den Scharnierteilen 12 des Kunststoff-Deckels bzw. des Türelements 10, und diese Scharnierteile 12 sitzen bei der fertigen Anordnung mit nur geringem seitlichen Spiel in den Räumen 27 zwischen den Lagerementen 23 und 24 der Scharnierplatte 21.
• Gegenüber dem Arretiersteg 26 ist an der Oberseite der Scharnierplatte 21 ein Lagerbock 28 angeformt, der eine konkave Lageröffnung 29 enthält. Eine Blattfeder 30 ist unter Vorspannung zwischen einer Achse 18 und dem Lagerbock 28 angeordnet. Die Achse 18 ist an den Scharnierteilen 12 des Kunststoff-Deckels bzw. des Türelements 10 befestigt. Die Blattfeder 30 weist ein ösenförmig rundgebogenes Ende 31 auf, mittels dessen sie in der entsprechend angepaßten konkaven Lageröffnung 29 schwenkbar eingesetzt ist. An ihrem anderen Ende ist die Blattfeder 30 mit zwei zungenförmigen Teilen 33 bzw. 34 auf die Achse 18 aufgeschnappt. Die Anordnung der Achse 18 ist mit dem Schwenkbereich des Kunststoff-Deckels bzw. des Türelements 10, der durch Anschläge begrenzt ist, so abgestimmt, daß der Schwenkbereich der Achse 18 um die Scharnierachse 14 oberhalb und unterhalb einer parallel zur Scharnierplatte 21 durch die Scharnierachse 14 verlaufenden Ebene endet, was aus Fig. 4 gut hervorgeht. Ferner schneidet beim Ausführungsbeispiel die parallel zur Scharnierplatte 21 und durch die Scharnierachse 14 verlaufende Ebene auch die Abstützstelle der Blattfeder 30 am Lagerbock 28. Dadurch kann der Kunststoff-Deckel bzw. das Türelement 10 aus einer geschlossenen Stellung entgegen der Kraft der Blattfeder 30 und unter Uberwindung einer Totpunktlage in eine geöffnete Stellung und umgekehrt geklappt werden.
• Um die Bauhöhe der gesamten Anordnung niedrig zu halten, ist die Scharnierachse 14 tief positioniert und an der Oberseite der Scharnierplatte 21 ist eine langgestreckte Vertiefung 35 mit angrenzenden Vertiefungen 36 vorgesehen, die bei geschlossenem Kunststoff-Deckel bzw. Türelement 10 (Fig. 4) die Vorsprünge 15 an den Scharnierteilen 12 sowie die Achse 18 teilweise aufnehmen.
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Claims (3)

1. Patentansprüche 1. Scharnierplatte aus Kunststoff zur beweglichen Aufnahme eines Kunststoff-Deckels oder eines Türelements mittels einer Scharnierachse, wobei die Scharnierplatte Lagerelemente zur Aufnahme der Scharnierachse aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerelemente (23, 24) für die Scharnierachse (14) durch umgekehrte, U-förmige, nach unten offene Teile und seitlich von diesen angeordnete Lagerböcke mit konkaven oberen Enden gebildet und die nach unten offenen Teile jeweils immer außen angeordnet sind.
2. 2. Scharnierplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierplatte (21) eine oder mehrere Vertiefungen (35, 36) für ein zumindest teilweises Eintauchen von Teilen (12, 18) des Kunststoff-Deckels bzw. des Türelements (10) aufweist.
3. 3. Scharnierplatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierplatte (21) einen Lagerbock (28) für eine dem Kunststoff-Deckel bzw. dem Türelement (10) zugeordnete Feder, z.B. Blattfeder (30) parallel und sei.tlich beabstandet zu den die Scharnierachse (14) aufnehmenden Lagerelementen (23, 24) aufweist, dessen Lageröffnung (29) gegen die Lagerelemente (23, 24) gerichtet und auf gleicher oder etwa gleicher Höhe wie diese angeordnet ist.