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Elektronisches Gerät
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Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Gerät und insbesondere
auf einen (nachstehend als Uhr-Rechner bezeichneten) elektronischen Taschenrechner
mit einem Zeitmesser, der eine Zeitgeberfunktion mit t einer Zeitgabe-oder Steuerungs-Alarmfunktion
hat, bei der ein Alarmton erzeugt wird, wenn eine von dem Benützer eingestellte
Zeitdauer oder Tageszeit erreicht ist.
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Elektronische Rechner wurden in der letzten Zeit dünn und kompakt
gestaltet. Weiterhin sind im Handel mancherlei elektronische Rechner mit Zeitgeberfunktion
erhältlich. Die meisten dieser Uhr-Rechner haben das Format einer Visitenkarte.
Diese Uhr-Rechner zeigen die gegenwärtige Zeit an und haben andere Funktionen wie
eine Uhrenfunktion für eine zweite Zeit, eine Alarmfunktion, eine Stopuhrfunktion
und eine Zeitgeberfunktion.
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Das Format des Uhr-Rechners ist für die Anordnung von Tastenschaltern
zu klein, mit denen jeweils die vorstehend beschriebenen Funktionen ausgelöst werden.
Wenn jedoch die Tastenschalter an dem Gehäuse des Uhr-Rechners angebracht werden,
ist der Abstand zwischen benachbarten Tastenschaltern sehr klein, was zu Schwierigkeiten
führt. In der praktischen Ausführung ist bei den meisten der Uhr-Rechner ein Schiebeschz
ter vorgesehen. Durch das Umschalten des Schiebeschalters führt
ein
einzelner Tastenschalter mehrere Funktionen aus. Alternativ wird zum Umschalten
der Betriebsarten ein Tastenschalter vorgesehen. Damit führt ein einzelner Tastenschalter
jeweils eine von mehreren Funktionen aus. Falls jedoch der Uhr-Rechner den vorstehend
beschriebenen Betriebsabschalter hat, müssen die Betriebsarten auch dann umgeschaltet
werden können, wenn der Benützer einen grundlegenden Zeitmesserbetrieb nicht zu
verändern wünscht. Falls beispielsweise der BenUtzer die bestehende Uhrzeit einstellt,
braucht die Uhrzeit für eine längere Zeitdauer nicht neu eingestellt zu werden.
Falls Jedoch der Benützer die Stopuhr-Betriebsart auszulösen wünscht, kann er irrtümlicherweise
einen Tastenschalter für die Sekundenkorrektur drücken.
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Damit kann unerwünscht die Uhrzeit neu eingestellt werden.
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In diesem Fall könnte der Benützer lediglich erkennen, daß er nicht
den Stopuhr-Tastenschalter gedrückt hat. Da sich die Uhrzeit nicht sehr ändert,
würde er sie nicht korrigieren. Falls ferner der Uhr-Rechner keine Sekundenanzeige
hat, kann er seinen Bedienungsfehler nicht feststellen.
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Wenn der BenUtzer numerische Daten fUr das Betreiben eines Subtraktions-Zeitgebers
eingibt und danach fälschlicherweise statt des Startscalters den Tastenschalter
für die Uhrzeiteinstellung drückt, wird die Uhrzeit fälschlicherweise neu eingestellt.
Ddiüberhinaus führt der BenUtzer gewöhnlich irgendeine Arbeit wie das Entwickeln
von Bildern aus, wenn er den Subtraktions-Zeitgeber benutzt. Daher schaltet er gleichzeitig
mit dem Drücken des Startschalters den Schalter für die Entwicklungslampe ein oder
taucht gleichzeitig ein belichtetes Fotopapierblatt in eine Entwi c ki un gs 1 ös
ung. Daher kann er nicht überprüfen, ob der
Subtraktions-Zeitgeber
arbeitet, und somit die Fehlbedienung nicht bemerken. Darüberhinaus erfolgt das
Entwickeln von Bildern in einer Dunkelkammer.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Ausschaltung der vorstehend
beschriebenen Unzulänglichkeiten ein elektronisches Gerät zu schaffen, das eine
Tastatur mit einer Vielzahl von Tasten, eine Erkennungseinrichtung zum Erkennen,
ob aus der Vielzahl von Tasten eine yewünschte Taste gedrückt wurde oder nicht,
und eine Vorrichtung zur Abgabe eines Tons entsprechend einer Bedienung der gewünschten
Taste hat.
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Ferner soll mit der Erfindung ein elektronisches Gerät geschaffen
werden, das eine Dateneingabeeinrichtung, eine Einrichtung zum Einstellen von zeitbezogenen
Daten mittels der Eingabeeinrichtung und eine Signalgebereinrichtung zur Signalabgabe
nach dem Einstellen der Daten mittels der Einstelleinrichtung hat.
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Weiterhin soll bei dem erfindungsggemäben elektronischen Gerät ein
Summton erzeugt werden, wenn ein bei dem normalen Betrieb selten benutzter Tastenschalter
für die Sekundenkorrektur oder die Uhrzeiteinstellung gedrückt wird; dadurch kann
der Benützer eine Fehlbedienung bemerken.
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Wenn bei der Stopuhr-Betriebsart irrtUmlicherweise der Tastenschalter
für die Sekundenkorrektur gedrückt wird, wird ein Ton erzeugt, so daß der Benützer
dadurch erfahren kann, daß er irrtümlicherweise den falschen Tastenschalter gedrückt
hat und fälschlich die Uhrzeit verstellt hat.
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Wenn bei der Subtraktions-Zeitgeber-Betriebsart der falsche Tastenschalter
gedrückt wird, wird ein Ton erzeugt, so daß
der Benützer die irrtümliche
Verstellung der Uhrzeit bemerkt; dabei kann der Benützer die Fehlbedienung auch
im Dunkeln wahrnehmen und dadurch erfahren, daß die Uhrzeit verstellt ist.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher er-1 ä ute r t.
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Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines Uhr-Rechners als Ausführungsbeispiel
des elektronischen Geräts.
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Fig. 2 ist ein Ablaufdiagramm für die Erläuterung der Betriebsweise
des in Fig. 1 gezeigten Rechners.
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Die Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines Uhr-Rechners, der ein Ausführungsbeispiel
des elektronischen Geräts darstellt. Ein Oszillator 5 erzeugt Taktimpulse, die durch
einen Schwingquarz eine vorbestimmte Frequenz haben. Die Taktimpulse werden einer
Rechenverarbeitungsschaltung bzw. einem Prozessor 3 zugeführt. Der Prozessor 3 empfängt
aus einer Tastatur 6 verschiedenerlei Signale, gemäß welchen er Arbeits- bzw. Rechenvorgänge
ausführt. Der Prozessor 3 wird mit einem Programm gesteuert, das in einem Festspeicher
(ROM) 4 gespeichert ist. Das Rechenergebnis wird über einen Decodierer/Treiber 2
einer Sichtanzeigevorrichtung 1 #ugefUhrt . Auf diese Weise wird die Sichtanzei
gevo rr i c htutig 1 betrieben. Ein Summer 7 empfängt ein Signal aus dem Prozessor
3 und gibt daraufhin einen Ton ab.
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Anhand des in Fig. 2 gezeigten Ablaufdiagrainms wird ein Beispiel
für ein in dem Festspeicher 4 des Uhr-Rechners gespeichertes Programm beschrieben.
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Bei einem Schritt 1 wird ein Rechenergebnis und/oder die Zeit angezeigt.
Bei einem Schritt 2 wird ermittelt, ob ein Sekundensignal für jeweils eine Sekunde
erzeugt wird oder eine Taste gedrückt ist. Falls weder ein Sekundensignal erzeugt
wird noch eine Taste gedrückt ist, kehrt das Programm zu dem Schritt l zurück, wonach
die Schritte 1 und 2 wiederholt werden. Falls jedoch bei dem Schritt 2 ermittelt
wird, daß das Sekundensignal erzeugt wird, schreitet das Programm zu einem Schritt
3 weiter. Bei dem Schritt 3 wird der Zählstand eines Zählers CNT in dem Prozessor
3 um 1 aufgestuft, so daß die Zeit um eine Sekunde weitergestellt wird. Wenn der
Zählstand "60" erreicht, wird der Zählstand für die Minutenstellen um "1" aufgestuft,
während die Sekundenstellen zurückgestellt werden. Gleichermaßen wird der Zählstand
für die Stundenstellen um "1" aufgestuft und der Zählstand für die Minutenstellen
zurückgestellt, wenn der Zählstand für die Minutenstellen "60" erreicht. Falls dabei
in einem Speicher M ein Alarm eingestellt ist, wird der Summer eingeschaltet, um
einen Summton zu erzeugen, wenn von den Minutenstellen den Stundenstellen das Obertragssignal
zugeführt wird. Falls jedoch bei dem Schritt 2 ermittelt wird, daß eine Taste gedrückt
ist, wird bei Schritten 61 bis 63 ermittelt, welche Taste gedrückt ist. Falls bei
dem Schritt 63 die Antwort "NEIN" ist, wird von dem Prozessor 3 bestimmt, daß der
Benützer eine Taste halb gedrückt hat und freigegeben hat oder daß eine Störung
aufgetreten ist. Daher erfolgt keine Verarbeitung, so daß das Programm zu dem Schritt
1
zurückkehrt.
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ts sei nun angenommen, daß der Benützer die Wurzel taste drückt. In
diesem Fall wird bei dem Schritt 61 die Antwort "JA" ermittelt, so daß das Programm
zu einem Schritt 4 fortschreitet. Bei dem Schritt 4 wird dann ermittelt, ob die
Rechenbetriebsart oder die Einstellungsbetriebsart ausgeführt wird. Falls die Rechenbetriebsart
festgestellt wird, schreitet das Programm zu einem Schritt 5 fort, bei dem die Wurzel
berechnung vorgenommen wird, und kehrt dann zu dem Schritt 1 zurück, bei dem das
Rechenergebnis angezeigt wird. Falls jedoch bei dem Schritt 61 die Antwort "NEIN"
lautet, wird bei einem Schritt 7 ermittelt, ob mittels der Tastatur 6 einzustellende
Daten eingegeben und in ein Register R eingespeichert werden oder nicht sowie ob
die Einstelltaste (Wurzeltaste) gedrückt ist oder nicht. Wenn bei dem Schritt 7
die Antwort '0A" ist, werden bei einem Schritt 8 die der auf den letzten Stand gebrachten
Zeit entsprechenden Eingabedaten verarbeitet, wonach ein Summton erzeugt wird, um
dem Benützer zu melden, daß der Zähler CNT neu eingestellt wird.
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Bei einem Schritt 9 wird das Summer-Ausgangssignal eingeschaltet,
um damit den Summer 7 zu betreiben. Nach Ablauf einer vo t#bes timm ten Zeitdauer
wird das Summer-Ausgangssignal automatisch abgeschaltet. Falls bei dem Schritt 7
ermittelt wird, daß die Taste gedrückt ist, obwohl zu verarbeitende Daten fehlen,
kehrt das Programm zu dem Schritt 1 zurück.
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Wenn der Schritt 9 beendet ist, kehrt das Programm zu dem Schritt
1 zurück, bei dem die mittels des Zählers CNT auf den letzten Stand gebrachte Zeit
angezeigt wird. Auf die
vorangehend beschriebene Weise wird bei
dem Schritt 62 ermittelt, ob eine Befehlstaste gedrückt ist oder nicht.
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Falls die Antwort "JA" lautet, schreitet das Programm zu einem Schritt
10 fort. Bei dem Schritt 10 wird ermittelt, ob die Rechenbetriebsart oder die Einstellbetriebsart
ausgeführt wird. Falls die Rechenbetriebsart ermittelt wird, schreitet das Programm
zu einem Schritt 12 fort, bei dem der richtige Rechenvorgang ausgeführt wird. Falls
jedoch die Einstellbetriebsart ermittelt wird, schreitet das Programm zu einem Schritt
fort, bei den ein Stopuhr-Prozess ausgeführt wird. Danach kehrt das Programm zu
dem Schritt 1 zurück. Ferner wird bei dem Schritt 63 ermittelt, ob die Ladetaste
gedrückt ist. Falls die Antwort "JA" lautet, schreitet das Programm zu einem Schritt
13 fort, bei dem der Ladevorgang ausgeführt wird. Danach kehrt das Programm zu dem
Schritt 1 zurück.
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Zusammengefasst gesehen wird somit einem Tastenschalter, der nicht
irrtümlich gedrückt werden darf, eine Alarmfunktion hinzugefügt, so daß der Benützer
diese Taste von irgendwelchen anderen Tasten unterscheiden kann. Auf diese Weise
wird der Alarmton zur Bestätigung des richtigen Bedienungsvorgangs eingesetzt. Damit
kann der richtiqe Tasteneingabe-Bedienungsvorgang auch im Dunkeln oder dann ausgeführt
werden, wenn der Benützer eine Taste drückt, ohne auf die Tastatur zu schauen. Da
zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Vorteilen der Alarmbaustein wie beispielsweise
ein Summer, der zur Meldung einer eingestellten Zeit an den Benützer eingesetzt
wird, zugleich auch als Alarmbaustein zum Sicherstellen des Bedienungsvorgangs verwendet
werden kann, ist kein zusätzlicher Alarmbaustein erforderlich, was sehr zweckdienlich
ist.
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Es wird als elektronisches Gerät ein Taschenrechner niit Zeitgeberfunktion
beschrieben, der eine Rechenverarbeitungsschal tung, eine Tastatur mit einer Vielzahl
von Tasten und einen Summer hat. Wenn der Benützer eine Taste drückt, ermittelt
die Rechenverarbeitungsschaltung die Betriebsart. Falls der Benützer irrtümlicherweise
eine Taste drückt, die nicht gedrückt werden soll, wird ein Summton erzeugt, so
daß der Benützer wahrnimmt, daß er eine falsche Taste drückt.
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