DE3232528A1

DE3232528A1 - Federkern fuer matratzen oder polsterelemente

Info

Publication number: DE3232528A1
Application number: DE19823232528
Authority: DE
Inventors: Hans Jürgen 7612 Hofstetten Klaussner
Original assignee: HUKLA WERKE GmbH
Current assignee: HUKLA WERKE GmbH
Priority date: 1982-09-01
Filing date: 1982-09-01
Publication date: 1984-03-01

Description

FEDERKERN FÜR MATRATZEN ODER POLSTERELEMENTE
Die Erfindung betrifft einen Federkern für Matratzen oder Polsterelemente aus einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Spiralfedern, die untereinander durch Verbindungselemente verbunden sind.
Bekannt ist es, die Federn des Federkerns durch Metallklammern, Spiralen oder auch durch Ösen zu verbinden.
Diese bekannten Verbindungselemente haben jedoch den Nachteil, daß sie Geräusche verursachen, in ihrer Beweglichkeit begrenzt sind und teilweise auch zur Gefahr eines Durchstoßens der Federkernauflage führen. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen Federkern zu schaffen, der besonders geräuscharm ist und bei guter Stabilität eine hohe Elastizität besitzt. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 gekennzeichnet.
Gemäß der Erfindung bestehen also die Verbindungselemente aus Kunststoff und sind so in die Zwischenräume zwischen jeweils vier aneinander angrenzenden Federn eingesetzt, daß jedes Federelement eine Federwindung jeder der vier angrenzenden Federn erfaßt, und zwar derart, daß der Verbindungsbereich der Federwindungen völlig umschlossen wird. Damit ergibt sich gegenüber den herkömmlichen Federkernen eine beträchtliche Geräuschminderung, eine bessere Stabilität und infolge der verbesserten Kräfteübertragung eine erhöhte Elastizität. Darüberhinaus ist eine ausgezeichnete Kantenstabilität gewährleistet und eine schonende Belastung der Polsterungsauflagen.
Ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Federkerns ist im Anspruch 7 gekennzeichnet. Durch das direkte Anspritzen der Verbindungselemente an die Federn wird ein sicheres Umgreifen der Federdrähte erreicht; außerdem ist das Verfahren sehr wirtschaftlich und kostensparend.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt; es zeigen: Fig. 1 schematisch einen Teil des Federkerns im Vertikalschnitt,und Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teilbereich des Federkerns mit abgenommener oberer Auflage.
Auf der Zeichnung sind mit 10 übliche Spiralfedern bezeichnet, die beidseits durch Polsterauflagen 11 und 12 abgedeckt sind. In die Zwischenräume zwischen jeweils vier aneinander angrenzende Federn 10 sind Verbindungselemente 13 eingesetzt, und zwar gemäß Fig. 1 sowohl am oberen als auch am unteren Federende. Die Verbindungselemente 13 haben beim Ausführungsbeispiel die Form eines Kreuzes, wobei die freien Enden der Kreuzarme 13a einen Verbindungsbereich der obersten bzw. untersten Spiralwindung jeder der vier angrenzenden Federn 10 umschließen.
Die Verbindungselemente 13 bestehen aus Kunststoff und besitzen eine den Erfordernissen angepaßte Elastizität.
Im Fall von zylindrischen Spiralfedern 10 weisen alle Verbindungselemente 13 dieselbe Größe auf. Bei Kegelfedern dagegen sind die Verbindungselemente für die Seite der kleineren Federwindungen größer als die Verbindungselemente an der gegenüberliegenden Seite. In besonderen Fällen kann zwischen der oberen und unteren Lage von Verbindungselementen eine weitere Lage von Verbindungselementen vorgesehen werden, um so die Stabilität des Federkerns weiter zu erhöhen. Die Federelemente 13 können verschiedenste Gestalt aufweisen; neben der dargestellten Kreuzform können die Verbindungselemente auch Doppel-T-Form oder Sternform besitzen oder verschränkt sein. Soll der Federkern längs einer Linie stark gebogen bzw. geknickt werden können, etwa längs einer Linie zwischen Kopfbereich und übrigem Bereich, dann werden zweckmäßigerweise die längs dieser Knicklinie befindlichen Verbindungselemente 13 mit einem Scharnier oder zumindest einer Linie bzw. einem Bereich erhöhter Biegsamkeit versehen, etwa in der Weise, daß einer der Arme 13a besonders biegsam ist oder eine Kröpfung aufweist. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß die Arme 13a beliebiqe Form und beliebigen Querschnitt, beispielsweise einen runden Querschnitt, aufweisen können.
Die Herstellung des Federkerns erfolgt zweckmäßigerweise so, daß die Verbindungselemente 13 direkt an die entsprechenden Windungen der Federn 10 angespritzt werden.
Zu diesem Zweck werden die Federn in eine Kunststoff-Spritzmaschine eingeführt, die anzuspritzenden Federwindungen durch Zungen oder dergleichen fixiert, worauf dann der Spritzvorgang durchgeführt wird, gegzbenenfalls auch in sogenannten Teilschüssen. Dabei können die Fixierungselemente in Art einer Unterform ausgebildet werden, derart, daß sozusagen die Federwindungen in die Spritzformen eingelegt werden. Jedenfalls ist ein solcher Herstellungsvorgang mit direktem Anspritzen der Verbindungselemente wirtschaftlich und kostensparend. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, die Verbindungselemente vorzufertigen und dann erst clipartig an den Federn anzubringen.
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Claims

PATENTANSPRUCIIE Federkern für Matratzen oder Polsterelemente aus er Vielzahl nebeneinander angeordneter Spiralfedern, die untereinander durch Verbindungselemente verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (13) aus Kunststoff bestehen, in die Zwischenräume zwischen jeweils vier aneinander angrenzenden Federn (10) eingesetzt sind und einen Teilbereich einer Spiralwindung jeder der vier angrenzenden Federn (10) umgreifen.
2. Federkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (13) Kreuz-, Doppel-T- oder Sternform besitzen und mit den freien Enden ihrer Arme (13a) die Spiralwindunqen umgreifen.
3. Federkern nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (13) elastisch biegsam sind.
4. Federkern nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl an seiner Oberseite als auch an seiner Unterseite Verbindungselemente (13) angeordnet sind.
5. Federkern nach Anspruch 4 mit Kegelfedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (13) an der Ober-und Unterseite unterschiedliche Größe aufweisen.
6. Federkern nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Verbindungselemente (13) längs oder parallel zu einer Symmetrielinie mit einem Klappscharnier oder einer Linie erhöhter Biegsamkeit versehen ist.
7. Verfahren zur Herstellung eines Federkerns nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente an die Federn angespritzt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verbindenden Federwindungen in die Spritzformen einer Spritzmaschine eingelegt werden, worauf der Spritzvorgang so durchgeführt wird, daß der Verbindungsbereich der Federwindungen völlig vom Kunststoffmaterial umgeben ist.