DE3232505A1 - Leistungsregeleinheit - Google Patents
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Description
Ύ!__.-.„_ __ Riiui iifAT- oL If <·*·/**■>- -"--**- Patentanwälte und
IIEDTKE - DUHLir^ä; *? . IMtfflfe. . : y Vertreter beim EPA
/% Q^ *··" -:>* **** *·" ·■ Dipl.-Ing. H.Tiedtke I
g IaRUPE - rELLMANN - UIRAMS Dipl.-Chem. G. Bühling
^j Dipl.-Ing. R. Kinne
^ "^" Dipl.-Ing. R Grupe
CVj Dipl.-Ing. B. Pellmann
OO Dipl.-Ing. K. Grams
Bavariaring 4, Postfach 2024 8000 München 2
Tel.: 089-539653 Telex: 5-24 845 tipat cable: Germaniapatent Müncti
1. September 1982 Canon Kabushiki Kaisha ^r-
Tokyo, Japan
Copyer Kabushiki Kaisha
Tokyo, Japan
Tokyo, Japan
Die Erfindung bezieht sich auf eine Leistungsregeleinheit
für ein Kopiergerät oder dergleichen.
Eine herkömmliche Leistungsregeleinheit für ein Kopiergerät
oder dergleichen, die zum Regeln der Leistung einer Vorlagenbeleuchtungslampe oder einer Fixiervorrichtung
dient, enthält eine Phasensteuerschaltung, die durch eine
analoge Schaltung mit Kondensatoren gebildet ist. Bei einer derartigen analogen Schaltung, bei der Kondensatoren eingesetzt
sind, sind die Schaltungsgestaltungen kompliziert und
die Kosten hoch.
Als Temperaturregeleinheiten für die Fixiervorrichtung eines Kopiergeräts sind eine Proportional-Regeleinheit und eine
Integrations-Regeleinheit bekannt. Bei dem Proportional-Regel ■
verfahren wird die Temperatur der Fixiervorrichtung auf eine erwünschte Temperatur (Solltemperatur) aufgrund eines Werts
geregelt, der zu der Differenz zwischen der Solltemperatur und der gemessenen bzw. Isttemperatur der Fixiervorrichtung
proportional ist. Bei dem Integrations-Regel verfahren wird die Temperatur der Fixiervorrichtung aufgrund der Integration
der Differenz zwischen der Solltemperatur und der Isttemperatur
der Fixiervorrichtung geregelt.
-4- DE 2438
Die Fig. 1 ist eine schematische Darstellung der Temperaturregelung
der Fixiervorrichtung nach dem Integrations-Regel verfahren , während die Fig. 2 eine schematische Darstellung
der Temperaturregelung für die Fixiervorrichtung nach dem Proportional-Regel verfahren ist. In den Figuren
1 und 2 ist To die Solltemperatur der Fixiervorrichtung,
deren Heizelement zu einem Zeitpunkt A eingeschaltet wird.
Bei dem Integrations-Regel verfahren nach Fig. 1 tritt ein überschwingen unmittelbar nach einem Zeitpunkt B auf, an
dem die Fixiervorrichtungs-Temperatur erstmalig die Solltemperatur
To erreicht, und es i"st eine beträchtliche Zeitdauer dazu erforderlich, die Fixiervorrichtungs-Temperatur
auf die Solltemperatur konvergieren zu lassen. Aufgrund des Überschwingens können Teile der Fixiervorrichtung geschädigt
oder zerstört werden. Andererseits hat das Integra'tions-Regel
verfahren den Vorteil einer hohen Stabilität gegenüber der Wärmeabfuhr aus der Fixiervorrichtung durch
ein Bildempfangspapier. Bei dem in Fig. 2 gezeigten Proporti-oncil
- Regel verfahren tritt abweichend zu dem Integrations-Regel
verfahren kein überschwingen auf. Es besteht
jedoch ein Problem darin, daß die Regelungsmitteltemperatür
(oder Solltemperatur To) aufgrund der Wärmeaufnahme
bzw. Wärmeabfuhr durch das in die Fixiervorrichtung eingegebene Bildempfangspapier abfällt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leistungs-Q0
regeleinheit für ein Kopiergerät oder dergleichen zu schaffen, die eine genaue Leistungsregelung unter geringen
Kosten erlaubt.
Ferner soll es die erfindungsgemäße Leistungsregeleinheit
gg ermöglichen, eine Verbraucherleistung mittels eines digitalen
Signals zu regeln.
-5- DE 2438
Weiterhin soll mit der erfindungsgemäßen Leistungsregeleinheit
die Verbraucherleistung in einem Kopiergerät oder dergleichen regelbar sein.
Ferner soll mit der Erfindung eine digitale Regeleinrichtung geschaffen werden, die Steuersignale in einer Form
IQ bildet, welche zur Regelung eines Kopiergeräts vorteilhaft
ist, bei dem ein Computer eingesetzt ist.
Mit der erfindungsgemäßen Regeleinheit soll für eine Fixiervorrichtung
eine Temperaturregeleinheit geschaffen werden, die es ermöglicht, daß die Fixiertemperatur nach
dem Beginn der Heizung der Fixiervorrichtung schnell eine
Solltemperatur erreicht und die Fixiertemperatur gleichmäßig
bleibt, nachdem sie die Solltemperatur erreicht hat.
Weiterhin soll bei der Temperaturregeleinheit für die
Fixiervorrichtung ein auf der Aufnahme von Wärme der Fixiervorrichtung durch ein Bi Idempfa.ngspapier verursachtes Abfallen
der Solltemperatur verhindert sein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von AusfUhrungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Temperaturänderung einer Fixiervorrichtung
bei einem herkömmlichen Integrations-Regelverfahren.
Fig. 2 zeigt die Temperaturänderung einer Fixiervorrichtung bei einem herkömmlichen Proportional-Regelverfahren.
-6- DE 2438
Fig. 3 ist ein Schaltbild der Leistungsregeleinheit gemäß
einem Ausführungsbeispiel,
ο
Fig. 4 und 5 zeigen Kurvenformen zur Erläuterung der Betriebsweise der Regeleinheit nach Fig. 3.
Fig. 6 und 7 sind Ablaufdiagramme zur Erläuterung der
Betriebsvorgänge bei dem Integrations-Regel verfahren bzw. dem Proportional-Regelverfahren.
Fig. 8 zeigt die Temperaturände-rung einer Fixiervorrichtung
bei einem Ausführungsbeispiel der Leistungs-15
regeleinhei t.
Fig.. 9 und 10 sind AbI auf di agramme für die Temperatur-
; regelung nach Fig. 8.
Fig.11 zeigt die Temperaturänderung einer Fixiervorrichtung
bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Leistungsregeleinheit.
Die Fig. 3 ist ein Schaltbild der Leistungsregeleinheit
gemäß einem Ausführungsbeispi el. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird zur Vereinfachung des gesamten Schaltungsaufbaus
eine (nachstehend als Mikrocomputer bezeichnete) Einzelbaustein-Zentralverarbeitungseinheit (CPU) 12 verwendet.
Ein NuI1durchgangs-Detektor 8 enthält einen Transformator 2, einen Vollweggleichrichter 4 mit vier Dioden
und einen Transistor 6. Die Eingangsanschlüsse des NuIldurchgangs-Detektors
8 sind an eine Wechselstromquelle
(Netzleitung) 10 angeschlossen, während ein Ausgangsan-35
Schluß an einen Unterbrechungseingang INT des Mikrocomputers
-7- DE 2438
12 angeschlossen ist. Die Fig. 4A bis C zeigen Signalkurvenformen an Schaltungspunkten A bis C, die in der
5
Fig. 3 gezeigt sind. Die Fig. 4A zeigt eine Sinuskurvenform vor der VoI1weggleichrichtung, die Fig. 4B zeigt
eine Kurvenform nach der Vollweggleichrichtung und die
Fig. 4C zeigt eine Kurvenform an dem Kollektor des Transistors 6. Die Kurvenform C wird synchron mit dem NuIl-
durchgangspunkt der Eingangskurvenform erzeugt. Die Funktion
des NuIldurchgangs-Detektors 8 ist bekannt, so daß sie hier nicht erläutert wird. Wenn ein an den Unterbrechungseingang
INT angelegter Imp-uls von hohem auf niedrigen
Pegel abfällt, wird ein Unterbrechungsprogramm des Mikrocomputers 12 hervorgerufen, der das Unterbrechungsprogramm mit höherem Vorrang gegenüber anderen Steuervorgängen
ausführt. Nach dem Unterbrechungsprogramm kehrt der- Mikrocomputer 12 sofort zu dem Programm vor der Unterbrechung
zurück.
Ein Ausgang P des Mikrocomputers 12 ist über einen Impulstransformator
14 mit einer Schaltelektrode eines TRIACs 16 verbunden. Mittels des Signals aus einem Ausgang P wird
der TRIAC 16 ein- und ausgeschaltet, um die Speisung eines
25
Fixierheizelements 18 zu steuern. 20 ist eine Wechsel stromquelle
(Netzleitung), während 22 eine Strombegrenzungsdrossel
ist. Ausgänge Sq bis S des Mikrocomputers 12 sind
jeweils mit Schaltsteueranschlüssen von Analogschaltgliedern
Gq bis G verbunden. Entsprechend einem Steuerprogramm
werden Schaltsignale zugeführt, um die Analogschaltglieder
Gq bis G durchzuschalten. Der Ausgangsanschluß
des Analogschaltglieds Gq sowie die Ausgangsanschlüsse der
anderen Analogschaltglieder G- bis G sind mit einem Analog/
Digital-Umsetzungs-Eingang ADC des Mikrocomputers 12 verbunden,
während der Eingangsanschluß des Analogschaltglieds
-8- DE 2438
Gq mit dem Ausgang eines Verstärkers 24 verbunden ist.
Der Eingang des Verstärkers 24 ist mit einem Temperaturfühlerelement
26 (wie beispielsweise einem Thermistor) für die Fixiervorrichtung verbunden. Die Eingangsanschlüsse
der anderen Analogschaltglieder G1 bis G sind
an verschiedenerlei Erfassungseinrichtungen angeschlossen,
während weitere Ausgänge Lq bis Lo und Mq bis Mo des Mikrocomputers
12 mit einem Digital/Analog-Wandler oder einer
Steuerschaltung verbunden sind, die jedoch hier nicht beschrieben
werden, da sie keinen Zusammenhang mit der Leistungsregeleinheit
haben.
Ein Signal aus dem Temperaturfühler-Thermistor 26 der Fixiervorrichtung
wird mittels des Verstärkers 24 verstärkt, dessen Ausgangssignal an dem Einganganschluß des Analogsch-al
tgl ieds Gq anliegt. Das Analogschaltglied Gq wird
durch das Schaltsteuersignal aus dem Ausgang Sn des Mikro-20
computers 12 durchgeschaltet, um damit das Signal aus dem
Verstärker 24 zu dem Umsetzungs-Eingang ADC des Mikrocomputers 12 durchzuschalten. Der Mikrocomputer 12 setzt das
eingegebene analoge Signal in ein digitales Signal um, um damit an dem Ausgang P das Steuersignal zum Steuern des
Ein- und Ausschaltens des TRIACs 16 zu erzeugen.
Anhand der Fig. 5 wird die Einschalt-Zeitsteuerung zur
Leitwiηkel-Steuerung des TRIACs 16 erläutert. Die Kurvenform
C in Fig. 5 entspricht den an den Unterbrechungsein-,
gang INT des Mikrocomputers 12 angelegten Impulsen (Fig.
4C), die gemäß der vorangehenden Beschreibung mit den Nulldurchgangspunkten der Wechselstromquelle 10 synchron
sind. Eine Kurvenform D in Fig. 5 zeigt Impulse, die an dem Ausgang P erzeugt werden. Durch die Impulse D wird jeweils
5
der TRIAC 16 durchgeschaltet. Der Einschaltzustand des
-9- DE 2438
TRIACs 16 wird bis zu dem unmittelbar nachfolgenden NuVl- J
durchgangspunkt des Ausgangsstroms der WechselstromquelIe
20 aufrechterhalten (die normalerweise mit der Wechselstromquelle
10 identisch ist). Die Fig. 5E zeigt die Kurvenform des durch das Fixierheizelement 18 fließenden
Stroms. Das Ausmaß der Speisung des Fixierheizelements 18
wird dadurch gesteuert, daß eine Zeitdauer t von dem NuIl-IO
durchgangspunkt bis zu dem Zeitpunkt der Erzeugung eines Impulses D verändert wird.
Die Fig. 6 ist ein Ablaufdiagramm der Temperaturregelung
der Fixiervorrichtung nach dem Integrations-Regel verfahren. Bei einem Schritt 30 wird geprüft, ob ein Abfragezy.kl us-Zeitgeber
für das Einlesen des Signals aus dem Thermistor 26 in den Mikrocomputer 12 eine vorbestimmte Zeitdauer gezählt
hat; wenn die Antwort "JA" ist (nämlich die Zeitdauer
abgelaufen ist), schreitet das Programm zu einem Schritt 20
32 fort. Der Abfragezyklus wird so gewählt, daß er kürzer
als die Hälfte der Frequenz bzw. der Zeitkonstante einer Temperaturänderung ist. Bei dem Schritt 32 schaltet der
Mikrocomputer 12 den Ausgang Sg ein, um das Schaltsteuersignal
dem Analogschaltglied Gn für das Einlesen des analo-'
u
gen Ausgangssignals des Verstärkers 24 in den Umsetzungs-Eingang
ADC zuzuführen. Bei einem Schritt 34 wird das in den Eingang ADC eingelesene analoge Ausgangssignal mittels
des Analog/Digital-Wandlers in dem Mikrocomputer 12 in ein
digitales Signal umgesetzt. Das umgesetzte digitale Signal 30
ist mit Tsn bezeichnet. Bei einem Schritt 36 wird von dem Wert Tsn ein vorgewählter Bezugswert Tb subtrahiert, um eine
DifferenzATn zu bilden (ΔΤη = Tsn - Tb). Bei einem Schritt
38 wird die Differenz ΔΤη mit einer geeigneten Konstante«*
multipliziert, um ein Produkt Sn zu erzeugen ( Sn = «ATn).
35
-10- DE 2438
Bei einem Schritt 40 wird In = ^_Λ Sn berechnet. Bei
einem Schritt 42 wird das Vorzeichen von In überprüft; wenn der Wert negativ ist, schreitet das Programm zu einem
Schritt 44 fort, bei dem In durch "0" ersetzt wird, wonach bei einem Schritt 46 der Wert In in einen Speicher des
Mikrocomputers 12 eingespeichert wird. Wenn In positiv ist,
schreitet das Programm direkt zu dem Schritt 46 fort, nach
IO
dem es zu dem Schritt 30 zurückkehrt. Andererseits beginnt gemäß der vorangehenden Beschreibung der Mikrocomputer
das Unterbrechungsprogramm, wenn der an den Eingang INT des Mikrocomputers 12 angelegte -Impuls von dem hohen auf
den niedrigen Pegel abfällt; dabei.stellt der Mikrocompu-
ter ein dem in dem Speicher gespeicherten Wert In proportionales Zeitintervall in einem Steuerzeiterzeugungs-bzw.
Steuerzeitgeber ein, der einen Einschaltzeitpunkt des
TRIACs 16 bestimmt. Falls bei dem Schritt 30 die vorbestimmte Zeit noch nicht hochgezählt wurde bzw. abgelaufen
ist, wird bei einem Schritt 48 geprüft, ob in dem Steuerzeitgeber eine TRIAC Einschaltzeit t eingestellt wurde;
wenn die Entscheidung "NEIN" ist, schreitet das Programm zu dem Schritt 30 zurück, während bei der Entscheidung "JA"
das Programm zu einem Schritt 50 fortschreitet. Falls bei
25
dem Schritt 50 der Steuerzeitgeber noch nicht die vorbestimmte
Zeit t gezählt hat, kehrt das Programm zu dem Schritt 30 zurück; falls der Steuerzeitgeber die vorbestimmte
Zeitdauer t gezählt hat, schreitet das Programm
zu einem Schritt 52 fort, bei dem der Mikrocomputer 12
30
an dem Ausgang P den Impuls D für das Einschalten des
TRIACs 16 abgibt. In einem Schritt 54 wird überprüft, ob ein Zündimpulsausgabe-Zeitgeber (für den TRIAC-Einschaltimpuls),
der gleichzeitig mit dem Impuls D aus dem Ausgang
P zu zählen beginnt, einen vorbestimmten Zählstand erreicht 35
hat; wenn die Antwort "NEIN" ist, kehrt das Programm zu
-11- DE 2438
dem Schritt 52 zurück, während es bei der Antwort "JA"
zu einem Schritt 56 fortschreitet, bei dem der Steuer-5
zeitgeber und der Zündimpulsausgabe-Zeitgeber zurückgestellt
werden und das Programm zu dem Schritt 30 zurückkehrt.
Die Fig. 7 ist ein Ablaufdiagramm der Temperaturregelung
der Fixiervorrichtung nach dem Proportional-Regelverfahren.
Schritte 60, 62, 64 und 66 nach Fig. 7 sind gleichartig den Schritten 30, 32, 34 und 36 nach Fig. 6, während Schritte
72 bis 80 nach Fig. 7 gleichartig den Schritten 48 bis nach Fig. 6 sind. Dementsprechend werden diese Schritte
hier nicht erläutert und nur Schritte 68 und 70 beschrieben, die in der Fig. 7 erstmals auftreten. Bei dem Schritt 68
wird Cn = MTn + tf berechnet, während bei dem Schritt
der. Wert Cn in den Speicher eingespeichert wird, wobei Aa·^
positive Konstanten sind, die so gewählt sind, daß für 20
verschiedenerlei Werte für die Differenz Alx\ die Beziehung
Cn = ΛΔΤη + y = 0 gilt. Gemäß der vorangehenden Erläuterung
in Verbindung mit der Fig. 6 beginnt der Mikrocomputer 12 das Unterbrechungsprogramm, wenn der an den Eingang
INT des Mikrocomputers 12 angelegte Impuls von dem hohen auf den niedrigen Pegel wechselt, und stellt dann in dem
Steuerzeitgeber, der das Einschalten des TRIACs bestimmt,
ein Zeitintervall ein, das zu dem bei dem Schritt 68 abgeleiteten
und in dem Speicher gespeicherten Wert Cn proportional ist.
30
30
Die Fig. 8 zeigt die Temperaturänderung der Fixiervorrichtung,
wenn die Temperatur der Fixiervorrichtung nach einer
Kombination aus dem Proportional-Regelverfahren und dem
Integrations-Regel verfahren geregelt wird. Wie aus der 35
Fig. 8 ersichtlich ist, wird das Proportional-Regel verfahren
-12- DE 2438
vom Beginn des Heizens der Fixiervorrichtung an (Zeitpunkt
A) bis zu einem Zeitpunkt B angewandt, an welchem die 5
Fixiervorrichtungs-Temperatur die Solltemperatur To erreicht,
und nach dem Zeitpunkt B für die Regelung der Fixiertemperatur
die Integrations-Regelung angewandt. Demzufolge
wird ein nach dem Stand der Technik auftretendes
überspringen verhindert und eine bezüglich der Wärmeauf-IO
nähme durch das Bildempfangspapier während des Kopiervorgangs
stabile Regelung erreicht.
Ein Ablaufdiagramm für die Temperaturregelung nach Fig.
ist in den Figuren 9 und 10 gezeigt,
In der Fig. 9 sind Schritte 60 bis 64 und 68 bis 80 denjenigen in dem Ablaufdiagramm nach Fig. 7 gleichartig,
so idaß sie hier nicht erläutert werden.
In der Fig. 10 sind Schritte 30 bis 56 denjenigen in dem Ablaufdiagramm nach Fig. 6 gleichartig und werden daher
hier nicht näher erläutert.
Bei einem Schritt 82 nach Fig. 9 (Proportional-Regelung)
wird geprüft, ob der Wert Tsn einen vorgewählten zweiten Bezugswert Tb erreicht hat (der dem vorgewählten Wert bzw.
der Solltemperatur To in Fig. 8 entspricht). Wenn die
Antwort "NEIN" ist, schreitet das Programm zu dem Schritt
66 fort, bei dem von dem Wert Tsn ein vorgewählter erster 30
Bezugswert Tb1 subtrahiert wird, um eine Differenz ΔΤη
zu erhalten. Die nachfolgenden Schritte sind mit den in
Fig. 7 gezeigten identisch.
Falls bei dem Schritt 82 die Antwort "JA" ist, springt das Programm zu einer Stelle (ß) in dem Ablaufdiagramm nach
-13- DE 2438
Fig. 10 über. Danach werden die gleichen Schritte wie bei dem Ablaufdiagramm nach Fig. 6, nämlich die Integrationsregel ungs-Schritte ausgeführt. Der erste Bezugswert Tb1
ist kloiner als der zweite Bezugswert Tb, der so gewählt
wird, daß ein Oberschwingen beim Wechseln der Temperaturregelung von der Proportional-Regelung zu der Integrations-Regelung
verhindert wird.
Die Fig. 11 zeigt die Temperaturänderung der Fixiervorrichtung bei der Anwendung eines weiteren Regel Verfahrens.
Nach Fig. 11 ist zusätzlich eine Temperatur T1 unterhalb der
Solltemperatur To der Fixiervorrichtung gewählt, die vom Beginn des Heizens der Fixiervorrichtung (zum Zeitpunkt A) an kontinuierlich
bis zu einem Zeitpunkt C erwärmt wird, an dem die Fixiervorrichtungs-Temperatur die Temperatur T. erreicht;
nachdem die Fixiervorrichtungs-Temperatur die Temperatur T1 erreicht hat, wird sie nach dem Integrations-'
Regel verfahren geregelt. In diesem Fall ist gemäß der Darstellung
in Fig. 11 das überschwingen der Fixiervorrichtungs-Temperatur
gering und kann unter einen Wert gesenkt werden, welcher eine Beschädigung bzw. Verschlechterung
der Fixiervorrichtung hervorrufen könnte. Bei der Steue-25
rung gemäß der Darstellung in der Fig. 11 ist die Zeitdauer vom Beginn des Erwärmens bis zu dem Zeitpunkt verringert,
an dem die Fixiervorrichtungs-Temperatur die Solltemperatur
To erreicht. Die Regelung gemäß der Darstellung in der Fig. 11 wird dadurch erzielt, daß periodisch das
Signal aus dem Thermistor 26 in den Mikrocomputer 12 eingelesen
wird und die Schritte gemäß dem Ablaufdiagramm in
Fig. 6 (für die Integrationsregelung) ausgeführt werden, nachdem das Signal aus dem Thermistor 26 einen Wert erreicht
hat, der der Temperatur T. entspricht.
DE 2438
Gemäß der vorangehenden Beschreibung kann bei den Ausführungsbeispielen
die Verbraucherleistung der Fixiervorrichtung in dem Kopiergerät in genauer Weise unter Einsatz
des Computers durch Phasensteuerung geregelt werden. Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist das (jberschwingen
verhindert, das gewöhnlich auftritt, wenn die Fixiertemperatur nach dem Beginn des Erwärmens die Solltemperatur
erreicht, während ferner die Stabilität bezüglich der Wärmeaufnahme aus der Fixiervorrichtung durch das Bildempfangspapier
aufrechterhalten ist. Bei den Ausführungsbeispielen
erfolgt eine aus der Proportiona-1 regel ung und der Integrationsregelung
kombinierte Regelung bzw. eine aus dem kontinuierlichen Aufheizen und der Integrationsregelung kombinierte
Regelung mittels eines sehr einfachen Schaltungsaufbaus unter Verwendung des Mikrocomputers. In der letzten
Zei;t besteht die Entwicklungsrichtung, den Betrieb des Kopergeräts
mittels des Mikrocomputers zu steuern. Die Leistungsregeleinheit
kann allein durch Hinzufügen einfacher Schaltungsgruppen zu dem Mikrocomputer aufgebaut werden. Da
ferner die mit der Stromversorgung synchronen seriellen
Impulse dem Mikrocomputer zugeführt werden, um die'Steuersignale
zu bilden, kann eine AbI auffolge-Zeitsteuerung erreicht
werden.
Die Leistungsregeleinheit ist nicht nur zur Temperaturregelung
der Fixiervorrichtung, sondern auch zur Regelung
der Leistung anderer Verbraucher des Kopiergeräts wie der Leistung der Vorlagenbeleuchtungslampe anwendbar.
Es wird eine Leistungsregeleinheit zum Regeln der Leistung
für einen Verbraucher wie eine Fixiervorrichtung oder eine Vorlagenbeleuchtungslampe eines Kopiergeräts angegeben.
-15- DE 2438
Ein Di gitalprozessor empfängt ein serielles Impulssignal
und erzeugt aufgrund des seriellen Impulssignals ein
Phasenwinkel-Steuerimpulssignal. Die Speisung des Verbraucher wird mittels eines Schaltglieds gesteuert, das von
dem Steuerimpulssignal geschaltet wird.
Claims (7)
- IIcrkTiyer —. R.-,.,, ,.,χ ^ l^.t-iV·.»- .".."". Patentanwälte undIEDTKE — DÜHLING: "T IViNWE - Vertreter beim EPAVertreter beim EPAf\. f> *«.* --Λ*--* ·-* *.-■—-. Dipl.-Ing. H.Tiedtke uΦ VaRUPE - rELLMANN - UIRAMS Dipl.-Chem. G. Bühling*? Dipl.-Ing. R. Kinne^P Dipl.-Ing. R Grupe(V^ Dipl.-Ing. B. PellmannCNj Dipl.-Ing. K. Grams·;. Bavariaring 4, Postfach 20 2<:8000 München 2Tel.: 089-539653 Telex: 5-24845 tipat cable: Germaniapatent Mund 1. September 1982 DE 2438Patentansprüche( ^jJ Leistungsregeleinheit, gekennzeichnet durch eine Signalgebereinrichtung (8) zum Erzeugen serieller Impulssignale (C), einen Digitalprozessor (12), der auf die seriellen Impulssignale durch Erzeugen eines Phasenwinkel-Steuerimpulssignals (D) aufgrund des seriellen Impulssignals anspricht, und eine Schaltvorrichtung (16) zum Steuern der Speisung eines Verbrauchers (18) entsprechend dem Steuerimpulssignal.
- 2. Leistungsregeleinheit nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Erfassungseinrichtung (26), die zum Bestimmen des Zeitpunkts der Erzeugung des Steuerimpulssignals (D) einen Zustand des Verbrauchers (18) erfaßt.
- 3. Leistungsregeleinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalgebereinrichtung (8) eine NuIldurchgangs-Erfassungseinrichtung zum Erfassen eines Nulldurchgangspunkts eines Wechselstromsignals aufweist.
- 4. Leistungsregeleinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (16) ein TRIAC ist, der mittels des Impulssteuersignals (D) getriggert ist.
- 5. Digita!-Regeleinheit, gekennzeichnet durch eine Gleichrichtervorrichtung (4) zum Gleichrichten eines Signals aus einer Stromquelle (10), eine auf ein Ausgangssignal der Gleichrichtervorrichtung ansprechende Impulsgebervorrichtung (6)Dresdner BanMMOncJren) Kto. 3 939 844 Bayer. Vereinebank (München) KIo. 508 941 Postscheck (München) Kto. Θ70-43-804-2- DE 2438zum Erzeugen von seriellen Impulsen (C), die mit der Stromquelle synchron sind, und einen auf die seriellen Impulse 5ansprechenden Computer (12), der ein auf den seriellen Impulsen beruhendes Steuersignal (D) abgibt.
- 6. Digital- Regel einheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die seriellen Impulse (C) einem Unterbrechungseingang (INT) des Computers (12) zugeführt sind.
- 7. Leistungsregeleinheit, gekennzeichnet durch eine erste Einrichtung zum Erzeugen eines Steuerimpulses unter Proportional steuerung, eine zweite Einrichtung zum Erzeugen eines Steuerimpulses unter Integrationssteuerung und eine Schaltvorrichtung (16) zum Steuern der Speisung eines Verbrauchers (18) mittels des Steuerimpulses aus der ersten Einrichtung oder aus der zweiten Einrichtung.
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