DE3231995A1 - Verfahren und anordnung zum messen der verschmutzung eines kapazitiven taupunktsensors - Google Patents
Verfahren und anordnung zum messen der verschmutzung eines kapazitiven taupunktsensorsInfo
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Description
Patentanwälte · .European* Pptenj Attorneys* 3231995
München ^ " Stuttgart*
Endress u. Hauser GmbH u. Co. 26· August 1982
Hauptstraße 1
7867 Maulburg
7867 Maulburg
Unser Zeichen: E 1108
Verfahren und Anordnung zum Messen der Verschmutzung eines kapazitiven Taupunktsensors
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Messen der Verschmutzung eines kapazitiven Taupunktsensors sowie
auf eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Kapazitive Taupunktsensoren werden in Taupunktmeßgeräten
dazu verwendet, das Auftreten des Taubeschlags auf der Kondensationsfläche beim Erreichen der Taupunkttemperatur
festzustellen. Ihre Wirkung beruht darauf, daß sich die Sensorkapazität wegen der großen Dielektrizitätskonstante
von Wasser bei der Bildung einer Tauschicht beträchtlich ändert. Durch eine Temperaturregelung kann die Kapazität
und damit die Tauschichtdicke auf einem vorgegebenen konstanten Wert gehalten werden. Die von einem Temperatursensor
gemessene Temperatur der Kondensationsfläche ist dann die Taupunkttemperatur.
Lei/Ma
Die Meßgenauigkeit solcher kapazitiver Taupunktsensoren
nimmt mit zunehmender Verschmutzung der Sensoroberfläche
ab. Ursachen hierfür sind die Dampfdruckerniedrigung und eine nichthomogene Taubildung. Die Kondensationsfläche
des Taupunktsensors muß deshalb von Zeit zu Zeit gereinigt werden. Da es jedoch schwierig ist, den Verschmutzungsgrad
festzustellen, besteht die Gefahr, daß längere Zeit unbemerkt zunehmende Meßfehler auftreten, oder daß bei zu
häufiger Reinigung die Taupunktmessung unnötig oft unterbrochen wird.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens,
mit dem die Verschmutzung eines kapazitiven Taupunktsensors ohne Störung oder Unterbrechung der Taupunktmessung
fortlaufend gemessen werden kann.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Phasenwinkel der bei Betauung bestehenden Sensorimpedanz
gemessen und als Maß für die Verschmutzung verwendet wird.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß sich der Phasenwinkel der Sensorimpedanz in Abhängigkeit vom Verschmutzungsgrad
des Taupunktsensors ändert. Im trockenen Zustand ist die Impedanz des Taupunktsensors, unabhängig
vom Verschmutzungsgrad, praktisch ein rein kapazitiver Blindwiderstand, so daß die Sensorimpedanz den Phasenwinkel
φ = -90° hat. Wenn sich auf dem Taupunktsensor eine Wasserschicht bildet, hängt der Phasenwinkel von der elektrischen
Leitfähigkeit des Wassers ab. Bei reinem Wasser bleibt im wesentlichen der Phasenwinkel φ = -90° bestehen.
Dieser Zustand tritt ein, wenn sich der Taubeschlag auf einer vollkommen sauberen Kondensationsfläche bildet. Wenn
dagegen die Kondensationsfläche verschmutzt ist, lösen sich die Verschmutzungen in dem Wasser des Taubeschlags,
• ■ « ·
wodurch das Wasser elektrisch leitfähig wird. Je größer die Leitfähigkeit ist, um so kleiner wird der Phasenwinkel
φ der Sensorimpedanz.
Die Messung des Phasenwinkels der Sensorimpedanz als Maß für die Verschmutzung des Taupunktsensors ergibt ein Signal,
das sich analog zum Verschmutzungsgrad ändert. Die Messung kann gleichzeitig mit der Taupunktmessung kontinuierlich
durchgeführt werden, ohne daß die Taupunktmessung dadurch in irgendeiner Weise beeinträchtigt wird. Die Verschmutzungsmessung
ist weitgehend unabhängig von anderen Einflußgrößen, wie Taupunkttemperatur, Gastemperatur, Taupunktabstand
und Luftgeschwindigkeit.
Ferner wurde festgestellt, daß für nicht zu hohe Meßfrequenzen der Phasenwinkel φ der Sensorirapedanz unabhängig
von der Wassermenge, also von der Tauschichtdicke ist. Im übrigen ist der Einfluß der Tauschichtdicke auch bei
höheren Frequenzen nicht störend, da gewöhnlich durch Temperaturregelung eine konstante Tauschichtdicke eingestellt
wird, so daß auch für den Zusammenhang zwischen Phasenwinkel und Verschmutzungsgrad ein eindeutiges Ergebnis
erhalten wird.
Dagegen wurde festgestellt, daß der Betrag der Sensorimpedanz ein Maß für die Wassermenge, also für die Tauschichtdicke
ist. Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung besteht daher darin, daß der Betrag
der Sensorimpedanz als Maß für die Tauschichtdicke gemessen wird.
Eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ist in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen kapazitiven Taupunktsensor in Dünnfilmtechnik,
Fig. 2 eine Schnittansicht des Taupunktsensors von Fig. und
Fig. 3 ein schematisches Schaltbild eines Taupunktmeßgeräts mit einem kapazitiven Taupunktsensor und
mit einer Anordnung zur Messung der Verschmutzung des Taupunktsensors.
Der in Fig. 1 in Draufsicht und in Fig. 2 im Schnitt dargestellte kapazitive Taupunktsensor 1 hat ein Substrat 2,
auf dessen Oberfläche zwei ineinandergreifende Kammelektroden
3 und 4 in Dünnfilmtechnik gebildet sind. Das Substrat
2 besteht aus einem feuchtigkeitsunempfindlichen Isoliermaterial, vorzugsweise aus Keramik. An die Kammelektroden
3, 4 sind Kontaktflächen 5 bzw. 6 angeformt, die den Anschluß einer äußeren Meßschaltung ermöglichen. Die
die Kammelektroden 3, 4 tragende Fläche des Substrats 2 ist mit einer Schutzschicht 7 bedeckt, die beispielsweise
aus Glas besteht. Auf der Oberseite des Taupunktsensors. ist ferner ein Temperatursensor 8 zur Messung der Temperatur
des Taupunktsensors angebracht. Der Temperatursensor kann beispielsweise der Meßwiderstand eines Widerstandsthermometers sein.
Bei Verwendung eines solchen kapazitiven Taupunktsensors in einem Taupunktmeßgerät wird bekanntlich der Taupunktsensor
durch eine geeignete Kühleinrichtung abgekühlt, bis
-,ar--
9-
• ·
sich auf der Oberseite der Schutzschicht 7 Tau niederschlägt. Durch die Bildung der Tauschicht ändert sich die
an den Kontaktflächen 5 und 6 gemessene Kapazität zwischen den Kämmelektroden 3 und 4 wegen der großen Dielektrizitätskonstante
von Wasser. Die Kapazitätsänderung zeigt das Erreichen der Taupunkttemperatur an, die mit Hilfe
des Temperatursensors 8 gemessen und angezeigt wird. Gewöhnlich ist eine Temperaturregeleinrichtung vorhanden,
die die Kühleinrichtung so steuert, daß eine konstante Tauschichtdicke aufrechterhalten wird. Der Taupunktsensor
wird dadurch ständig auf der Taupunkttemperatur gehalten, die mit Hilfe des Temperatursensors 8 dauernd angezeigt
werden kann.
Die Meßgenauigkeit des Taupunktsensors wird beeinträchtigt, wenn die die Kondensationsfläche bildende Oberfläche der
Glasschicht 7 verschmutzt ist, weil die Verschmutzung zu einer Dampfdruckerniedrigung und einer nichthomogenen
Taubildung führen kann.
Fig. 3 zeigt das Schaltschema eines Taupunktmeßgeräts, das außer der Messung der Taupunkttemperatur auch die Messung
der Verschmutzung des Taupunktsensors ermöglicht.
Das Ersatzschaltbild des Taupunktsensors ist in dem gestrichelten Kasten 1 dargestellt. Der Kondensator C stellt
die im trockenen Zustand zwischen den Kontaktflächen 5 und 6 erscheinende Kapazität des Taupunktsensors dar, die
praktisch verlustfrei ist. Wenn sich auf dem Taupunktsensor eine Tauschicht gebildet hat, liegt parallel zu dieser
Kapazität C die Impedanz Z der Tauschicht, die eine verlustbehaftete
Kapazität darstellt, deren Verlustfaktor von der elektrischen Leitfähigkeit des Wassers abhängt,
die wiederum durch den auf der Kondensationsfläche vorhan-
denen Schmutz verursacht wird, der sich im Wasser löst.
Die Kontaktfläche 5 ist mit der einen Klemme einer Wechselspannungsquelle
10 verbunden, deren andere Klemme an Masse liegt. Die Kontaktfläche 6 ist mit dem invertierenden Eingang
eines Operationsverstärkers 11 verbunden, dessen nichtinvertierender Eingang an Masse gelegt ist und in dessen
Rückkopplungszweig eine Bezugsimpedanz Z liegt.
Der invertierende Eingang des Operationsverstärkers 11 ist ferner mit der einen Klemme eines einstellbaren Kompensationskondensators
12 verbunden, dessen andere Klemme an eine Wechselspannungsquelle 13 angeschlossen ist, die
eine zur Wechselspannung U. der Wechselspannungsquelle 10 gegenphasige Wechselspannung -U. gleicher Amplitude liefert.
Der Ausgang des Operationsverstärkers 11 ist mit dem einen Eingang einer Phasenmeßschaltung 14 verbunden, die am anderen
Eingang die Spannung U. der Wechselspannungsquelle 10 als Phasenbezugsgröße empfängt. Die Phasenmeßschaltung
14 liefert am Ausgang ein von der Phasenverschiebung zwischen ihren Eingangsspannungen abhängiges Signal.
Ferner ist an den Ausgang des Operationsverstärkers 11 eine
Signalverarbeitungsschaltung 15 angeschlossen, deren Ausgangssignal einem Temperaturregler 16 zugeführt wird. Der Temperaturregler
16 steuert eine Kühleinrichtung 17, die den Taupunktsensor 1 kühlt. Fig. 3 zeigt noch den Temperatursensor
8, der mit einer Temperaturmeßschaltung 18 verbunden ist, die ein von der Temperatur des Taupunktsensors
1 abhängiges Signal liefert, das mittels, einer Anzeigevorrichtung
19 angezeigt wird.
Wenn angenommen wird, daß sich eine Tauschicht auf dem Taupunktsensor
gebildet hat, ist außer der Trockenkapazität C auch die Impedanz Z der Tauschicht vorhanden. Die Spannungsquelle 10 schickt über die Gesamtimpedanz des Taupunktsensors
1 zum invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 11 einen Strom, der sich aus dem über die Kapazität C
fließenden Strom I und aus dem über die Impedanz Z der
Tauschicht fließenden Strom I„ zusammensetzt:
1 = 1C + 1Z-
Der Kompensationskondensator 12 ist so eingestellt, daß
seine Kapazität gleich der Trockenkapazität C des Taupunktsensors 1 ist. Die Spannungsquelle 13 schicht somit über
den Kompensationskondensator 12 einen Strom -Ip/ der den
vom Taupunktsensor 1 kommenden Strom I kompensiert. Über
die Bezugsimpedanz Z_ fließt somit nur der Strom I17, der
der Impedanz Z umgekehrt proportional ist.
Die Ausgangsspannung U_ des Operationsverstärkers 11 nimmt
somit den folgenden Wert an:
π = - υ —
U0 Ui Z '
U0 Ui Z '
Die Spannung U hat somit einen Betrag, der dem Betrag der
Impedanz Z umgekehrt proportional ist, und sie weist gegenüber der Spannung U. eine Phasenverschiebung auf, die vom
Phasenwinkel der Impedanz Z abhängt. Durch geeignete Bemessung des Phasenwinkels der Bezugsimpedanz Z kann erreicht
werden, daß diese Phasenverschiebung gleich dem Phasenwinkel der Impedanz Z ist.
Wenn die Impedanz der Tauscnicht in der komplexen Form
Z = R + jX
— So —
4tr
geschrieben wird, worin R den Realteil und X den Imaginärteil
der Impedanz darstellen, ist bekanntlich der Phasenwinkel der Impedanz Z durch die folgenden Beziehung definiert:
φ = arctg |. .
Wenn die Kondensationsfläche des Taupunktsensors vollkommen
sauber ist, bleibt das Wasser in der sich niederschlagenden Tauschicht elektrisch nichtleitend und die Impedanz
Z ist praktisch eine reine Kapazität, die parallel zur Trockenkapazität C liegt. Der Realteil der Impedanz Z ist
R=O, und der Phasenwinkel der Impedanz Z hat den Wert φ = -90°. Mit zunehmender Verschmutzung des Taupunktsensors
nimmt die elektrische Leitfähigkeit des Wassers in der Tauschicht
zu, und demzufolge wird der Realteil R der Impedanz der Tauschicht größer, so daß der Winkel φ .dem Absolutwert
nach kleiner wird. Demzufolge ändert sich auch die Phasenverschiebung zwischen der Ausgangsspannung Un
des Operationsverstärkers 11 und der Eingangsspannung U..
Diese Änderung der Phasenverschiebung wird durch das Ausgangssignal der Phasenmeßschaltung 14 angezeigt, das somit
ein Maß für die Verschmutzung des Taupunktsensors 1 ist.
Wenn die Frequenz der Wechselspannungsquelle 10 nicht allzu groß ist, ist der Phasenwinkel φ weitgehend unabhängig
von der auf dem Taupunktsensor befindlichen Wassermenge..
Die Tatsache, daß die Amplitude der Ausgangsspannung U
des Operationsverstärkers 11 vom Betrag der Impedanz Z abhängt, wird bei der dargestellten Schaltung zur Durchführung
der Taupunktmessung ausgenutzt, so daß keine beson-
dere Kapazitätsmeßschaltung erforderlich ist.
Die Amplitude der Spannung Un ist zum Betrag der Impedanz Z umgekehrt proportional, was günstig ist, weil
sich der Betrag der Impedanz Z entgegengesetzt zur Tauschichtdicke ändert, nämlich mit zunehmender Tauschichtdicke kleiner wird. Die Amplitude der Spannung Un ändert sich also in Abhängigkeit von der Tauschichtdicke im
gleichen Sinne wie das Ausgangssignal der bei Taupunktmeßgeräten üblicherweise verwendeten Kapazitätsmeßschaltungen, nämlich gleichsinnig mit der Tauschichtdicke.
Wenn daher die Signalverarbeitungsschaltung so ausgebildet ist, daß sie ein der Amplitude der Spannung U proportionales Ausgangssignal abgibt, kann dieses Ausgangssignal in gleicher Weise wie das Ausgangssignal einer
üblichen Kapazitätsmeßschaltung zur Regelung der Temperatur des Taupunktsensors verwendet werden.
Die Amplitude der Spannung Un ist zum Betrag der Impedanz Z umgekehrt proportional, was günstig ist, weil
sich der Betrag der Impedanz Z entgegengesetzt zur Tauschichtdicke ändert, nämlich mit zunehmender Tauschichtdicke kleiner wird. Die Amplitude der Spannung Un ändert sich also in Abhängigkeit von der Tauschichtdicke im
gleichen Sinne wie das Ausgangssignal der bei Taupunktmeßgeräten üblicherweise verwendeten Kapazitätsmeßschaltungen, nämlich gleichsinnig mit der Tauschichtdicke.
Wenn daher die Signalverarbeitungsschaltung so ausgebildet ist, daß sie ein der Amplitude der Spannung U proportionales Ausgangssignal abgibt, kann dieses Ausgangssignal in gleicher Weise wie das Ausgangssignal einer
üblichen Kapazitätsmeßschaltung zur Regelung der Temperatur des Taupunktsensors verwendet werden.
Die Signalverarbeitungsschaltung 15 kann daher eine einfache
Gleichrichterschaltung sein, die eine der Amplitude der Spannung U proportionale Gleichspannung zum Temperaturregler
16 liefert.
Wenn der Taupunktsensor 1 noch nicht auf die Taupunkttemperatur
abgekühlt ist, besteht nur die Trockenkapazität C, die jedoch durch den Kompensationskondensator 12 kompensiert
ist, so daß die Ausgangsspannung UQ den Wert Null
hat. Dadurch wird der Temperaturregler 16 veranlaßt, die Kühleinrichtung 17 so zu steuern, daß der Taupunktsensor zunehmend abgekühlt wird. Wenn die Taupunkttemperatur erreicht ist und sich eine Tauschicht auf dem Taupunktsensor bildet, steigt die Ausgangsspannung U an, und der Temperaturregler 16 steuert die Kühleinrichtung 17 so, daß der Taupunktsensor 1 auf einer Temperatur gehalten wird, die einer vorbestimmten Amplitude der Ausgangsspannung U , also einem vorbestimmten Wert dt^ Betrags der Impedanz Z ent-
hat. Dadurch wird der Temperaturregler 16 veranlaßt, die Kühleinrichtung 17 so zu steuern, daß der Taupunktsensor zunehmend abgekühlt wird. Wenn die Taupunkttemperatur erreicht ist und sich eine Tauschicht auf dem Taupunktsensor bildet, steigt die Ausgangsspannung U an, und der Temperaturregler 16 steuert die Kühleinrichtung 17 so, daß der Taupunktsensor 1 auf einer Temperatur gehalten wird, die einer vorbestimmten Amplitude der Ausgangsspannung U , also einem vorbestimmten Wert dt^ Betrags der Impedanz Z ent-
spricht. Diese Temperatur ist die Taupunkttemperatur, die vom Temperatursensor 8 festgestellt und vom Anzeigegerät 9
angezeigt wird.
Das Ausgangssignal der Phasenmeßschaltung 14 kann dazu
verwendet werden, einen Alarm oder einen automatischen Reinigungsvorgang auszulösen, wenn die Verschmutzung einen
festgelegten Grenzwert übersteigt. In beschränktem Maße ist es auch möglich, aufgrund des Ausgangssignals der
Phasenmeßschaltung eine Korrektur des Taupunktmeßwerts
vorzunehmen.
Die durch den Kompensationskondensator 12 und die Spannungsquelle 13 bewirkte Kompensation der Trockenkapazität C ist
nicht unbedingt erforderlich, denn von der Verschmutzung des Taupunktsensors hängen nicht nur Phase und Betrag der
Impedanz Z, sondern auch die Phase und der Betrag der Gesamptimpedanz
des Taupunktsensors einschließlich der Trokkenkapazität C ab. Die in Fig. 3 dargestellte Kompensation
macht aber die Verschmutzungsmessung genauer und empfindlicher. Ein besonderer Vorteil der in Fig. 3 dargestellten
Schaltung besteht darin, daß die Messung unabhängig von der Impedanz des Verbindungskabels zwischen dem Taupunktsensor
und der Meßschaltung ist, weil die Kabelimpedanz zwischen den beiden Eingängen des Operationsverstärkers 11 liegt.
Leerseite
Claims (5)
1. Verfahren zum Messen der Verschmutzung eines kapazitiven
Taupunktsensors, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenwinkel der bei Betauung bestehenden Sensorimpedanz
gemessen und als Maß für die Verschmutzung verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Betrag der Sensorimpedanz als Maß für die Tauschichtdicke gemessen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im trockenen Zustand bestehende Kapazität des
• Taupunktsensors kompensiert wird.
4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
kapazitive Taupunktsensor zwischen einer Wechselspannungsquelle und dem Eingang eines Operationsverstärkers
angeschlossen ist, in dessen Rückkopplungszweig eine
Bezugsimpedanz liegt, und daß der Ausgang des Opera-Lei
/Ma
tionsverstärker mit dem einen Eingang einer Phasenmeßschaltung
verbunden ist, die am anderen Eingang ein von der WechselSpannungsquelle abgeleitetes Phasenbezugssignal
empfängt und ein vom Phasenwinkel der Sensorimpedanz abhängiges Ausgangssignal liefert.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Kömpensationskondensator zwischen einer zur ersten Wechselspannungsquelle gegenphasigen zweiten Wechselspannung
squelIe und dem Eingang des Operationsverstärkers angeschlossen ist.
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ID=6171900
Family Applications (1)
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