DE3230638A1 - Mittel zur verhinderung von ausbluehungen an zementerzeugnissen - Google Patents

Mittel zur verhinderung von ausbluehungen an zementerzeugnissen

Info

Publication number
DE3230638A1
DE3230638A1 DE19823230638 DE3230638A DE3230638A1 DE 3230638 A1 DE3230638 A1 DE 3230638A1 DE 19823230638 DE19823230638 DE 19823230638 DE 3230638 A DE3230638 A DE 3230638A DE 3230638 A1 DE3230638 A1 DE 3230638A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cement
phosphate
cement products
solution
additive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19823230638
Other languages
English (en)
Other versions
DE3230638C2 (de
Inventor
Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chemische Fabrik Budenhiem KG
Original Assignee
Chemische Fabrik Budenhiem KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Fabrik Budenhiem KG filed Critical Chemische Fabrik Budenhiem KG
Priority to DE19823230638 priority Critical patent/DE3230638A1/de
Priority to CH530382A priority patent/CH650486A5/de
Priority to AT332482A priority patent/AT390609B/de
Publication of DE3230638A1 publication Critical patent/DE3230638A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3230638C2 publication Critical patent/DE3230638C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/009After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone characterised by the material treated
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/50Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials
    • C04B41/5076Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials with masses bonded by inorganic cements
    • C04B41/5092Phosphate cements
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/60After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone of only artificial stone
    • C04B41/61Coating or impregnation
    • C04B41/65Coating or impregnation with inorganic materials
    • C04B41/67Phosphates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/20Resistance against chemical, physical or biological attack
    • C04B2111/21Efflorescence resistance

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Aftertreatments Of Artificial And Natural Stones (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Mittel zur Verhinderung von Ausblühungen an Zement-
  • erzeugnissen.
  • Ausblühungen sind Ausscheidungen an der Oberfläche von Zementerzeugnissen, die dadurch entstehen, daß aus den Poren des Zementsteines Salzlösungen an die Oberfläche gelangen und nach Verdunsten des Wassers die Salze als Belag zurückbleiben.
  • Abgebundene Zementerzeugnisse enthalten zusammenhängende Kapillarporen, die sich mit Wasser füllen können, in denen die löslichen Stoffe des Zements gelöst werden. In der Hauptsache handelt es sich bei diesem Porenwasser um gesättigte Lösungen von Calciumhydroxid mit Anteilen an gelöstem Gips und verschiedenen Alkalisalzen. Diese relativ konzentrierten Lösungen wandern in Richtung Zementoberfläche und hinterlassen nach dem Trocknen einen weißen Belag. Eine weitere Möglichkeit für das Entstehen von Ausblühungen auf Zementerzeugnissen ist die Reaktion von Calciumhydroxid mit der Kohlensäure der Luft zu unlöslichem Calciumkarbonat.
  • Während Ausblühungen an Betonflächen, wo keine oder nur geringe Anforderungen an das optische Aussehen gestellt werden, vernachlässigt werden können, stellen sie bei Sichtbetonflächen und insbesondere, wenn es sich um pigmentierte, das heißt eingefärbte Oberflächen handelt, ein besonderes und ungelöstes Problem dar, wenn es darum geht, die Wasserdampfdurchlässigkeit des Systems zu erhalten.
  • Es sind zwar kunstharzgebundene oder auch wasserglasgebundene Beschichtungen für Betonerzeugnisse bekannt, solche anstrichähnlichen Systeme verhindern die Ausblühungen aber dadurch, daß sie einen wasserdichten Überzug auf dem Zementerzeugnis ergeben und auf diese Weise den Zutritt von Feuchtigkeit zu den Poren verhindern. Es sind auch viele Versuche unternommen worden, die Ausblühungen an Zementerzeugnissen durch chemische Zusatzstoffe zum eigentlichen Zementgemisch oder durch chemische Behandelung der Oberfläche von Zementerzeugnissen zu verhindern, aber alle diese Vorschläge haben letzten Endes nicht zum gewünschten Erfolg geführt, weil sie nicht imstande sind ohne schwerwiegende Beeinflussung der chemischen und physikalischen Eigenschaften der Zementerzeugnisse bei Wahrung der Wasserdampfdurchlässigkeit des Systems und einfacher Handhabung in der industriellen Praxis Ausblühungen zu verhindern.
  • Die DE-PS 849 225 beschreibt beispielsweise die Herstellung eines Überzugs zur Verhinderung von Ausblühungen an Zementerzeugnissen der dadurch entstehe, daß auf die Oberfläche der Gegenstände ein Gas insbesondere Siliciumtetrafluorid evtl.
  • in Verbindung mit Fluorwasserstoff einwirkt. In der DE-PS 10 O8 640 wird ein Verfahren zur Verhinderung von Ausblühungen beschrieben, insbesondere zur Verhinderung von Sulfatausblühungen das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Baumaterial mit aktivem Aluminiumhydroxid oder Stoffen, die aktives Aluminiumhydroxid enthalten, behandelt wird. In der DE-PS 10 11 347 wird ein Verfahren zur Verhütung von Kalkausblühungen an der Oberfläche von Asbestzementplatten dadurch gekennzeichnet, daß dem Plattengrundstoff Kieselsäure in kolloidaler Form zugeführt wird oder die Oberfläche der frischen Rohplatten vor der Weiterverarbeitung mit Kieselsäure in kolloidaler Form behandelt wird. In der DE-PS 10 19 241 wird ein Verfahren zum Erzeugen einer farbbeständigen und ausblühfesten Engobe auf As bestzementprodukten, insbesondere Asbestzementplatten dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Asbestzement~ produktes mit einer Lösung von Chromsalzen und Salzen der Kieselfluorwasserstoffsäure behandelt wird, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß als saure Bestandteile Lösungen von Chromsesquichlorid und Calciumsilicofluorid verwendet werden. Die DE-AS 10 70 538 beschreibt ein Verfahren, wonach Betonezeugnisse durch Zusatz von Alkalipolysiloxanpulvern wasserabweisend ausgerüstet werden. In die gleiche Richtung geht die DE-PS 20 29 446, in der ein Verfahren zum Imprägnieren von Mauerwerk, Beton und Putz mit Silanen beschrieben wird. In der DE-OS 21 08 856 wird ein Mittel zur Verhinderung von Bauschäden durch Sulfatausblühungen beschrieben, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Bariumoxid zugesetzt wird.
  • In der DE-OS 21 64 256 wird ein Verfahren zur Verhinderung von Ausblühungen auf Betondachziegeln beschrieben, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Oberflächen mit pigmentierten Kunststoffdispersionen auf Polyvinylacetat-Basis beschichtet werden.
  • In der DE-OS 25 58 184 wird ein Verfahren beschrieben, bei dem Betonoberflächen dadurch wasserabweisend gemacht werden, daß Organosiliciumverbindungen mit Hilfsstoffen aufgebracht werden.
  • In der DE-PS 26 02 365 wird ein Verfahren zum Beschichten von vorgeformten Bauteilen mit glasurartigen silikat- und/oder phosphathaltigen Überzügen beschrieben, wobei mit Pasten für die Beschichtung gearbeitet wird, die Alkalisilikate beispielsweise Natriumsilikate in wässriger Lösung (Wasserglas), Metalloxide wie z.B. ZnO, MgO, PbO, CaO, S203, Al203 einzeln oder in beliebiger Kombination enthalten kann und wobei der Gehalt an SiO2 zwischen 42 und 63 Mol % und für Na2D zwischen 11 und 27 Mol % liegen kann und wobei auch oxidhaltige Verbindungen wie z.B. Karbonate oder Phosphate für den notwendigen Metalloxidgehalt der Paste herangezogen werden können.
  • Ferner wird darauf hingewiesen, daß diese Paste Pigmente beispielsweise Titandioxid, Eisenoxide usw. enthalten kann.
  • Bei diesen erwähnten Pasten handelt es sich immer um stark alkalische Einstellungen. Bei Anwesenheit von 2- oder 3-wertigen Metallionen liegen dabei zugesetzte Phosphate immer in Form unlöslicher tertiärer Phosphate vor, die keine Möglichkeit offenlassen, daß Phosphate in löslicher Form in die Kapillarporen der Zementmasse eindringen. Dies umso mehr, als die aufgebrachten Wasserglas-Pasten in Autoklaven bei so hohen Temperaturen behandelt werden, die eine absolute Blockierung der evtl. zugesetzten Phosphate durch Reaktion in der Paste zusätzlich fördern. Obwohl auf die Verhinderung von Ausblühungen in der erwähnten DE-PS 26 02 365 überhaupt nicht hingewiesen wird und dies auch nicht im Sinne dieser Patentschrift liegen kann, besteht auch von den technischen Voraussetzungen der Reaktionsbedingungen nicht die Möglichkeit, daß lösliche Phosphatsalze in die Kapillarporen der Zementteile eindringen können, um Ausblühungen zu verhindern.
  • Im Gegensatz dazu beschreibt die vorliegende Anmeldung, daß man Ausblühungen an Zementerzeugnissen vollständig und dauerhaft verhindern kann, ohne die Wasserdampfdurchlässigkeit des Systems zu verändern, wenn man die Oberflächen solcher Erzeugnisse entweder unmittelbar vor oder nach der Erstarrung des Zementkörpers mit Metallphosphatlösungen insbesondere mit Phosphatlösungen der I-, II- und III-wertigen Metalle behandelt.
  • Überraschend und in keinster Weise vorhersehbar war dabei die Tatsache, daß bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Phosphatlösungen auch zinkhaltige Phosphatlösungen Ausblühungen verhindern und dabei keine Beeinflussung der Abbindeeigenschaften des Zements auftritt. Normalerweise wirken Zinksalze - auch Zinkphosphate - sehr stark abbindeverzögernd. Eine Beeinflussung der Abbindeeigenschaften des Zements würde aber eine beträchtliche Oberflächenempfindlichkeit während der Produktion hervorrufen.
  • Erfindungsgemäß wird daher ein Zusatzmittel zur Ausblühverhinderung bei Zementerzeugnissen, welche je nach Bedarf Farb -,Füll-oder Gerüststoffe auf anorganischer und/oder organischer Basis enthalten können und die mit einer Farbschicht versehen sein können, die auch zementgebunden sein kann, beansprucht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das geformte Zementerzeugnis mit oder ohne Farbschicht mit einer wässrigen Phosphatlösung besprüht wird.
  • Die Zementerzeugnisse können dabei neben dem eigentlichen Bindemittel Zement, Füllstoffe auf anorganischer oder organischer Basis enthalten, die den Zweck haben, dem Erzeugnis besondere Festigkeitseigenschaften zu verleihen wie z.B. Schotterkörnung, Asbestfasern, Kunststoffasern usw. Die Wirkung der genannten Phosphatlösungen bezüglich der Verhinderung von Ausblühungen besteht in der Bildung unlöslicher Phosphate in den Kapillarporen des Zementkörpers, die eine chemisch wirksame Sperrschicht gegenüber dem Transport löslicher Ionen bilden, die zu den bekannten Ausblühungen führen. Besonders gute Ergebnisse wurden mit solchen Metallsalzlösungen erhalten, die neben dem primären Metallphosphat noch eine gewisse Menge freier Phosphorsäure enthalten. Ein besonderes Wirksamkeitsdepot beim Aufbringen von wässrigen Lösungen primärer Metallphosphate kann dadurch erzeugt werden, daß die erfindungsgemäßen primären wässrigen Phosphatlösungen der II- und III-wertigen Phosphatsalze in den Kapillarporen in die entsprechenden sekundären und tertiären Phosphate unter Freisetzung der äquivalenten Mengen Phosphorsäure umgelagert werden, die wiederum weiterreagieren kann.
  • Vom Standpunkt der Phosphatchemie aus betrachtet, ist es deshalb von Bedeutung, daß die wässrigen Phosphatlösungen eine Absättigung von 0,2 bis 1,0 bis 1,5 zu 1,0 insbesondere von 0,5 zu 1,0 bis 1,0 zu 1,0 bezogen auf die erste Dissoziationsstufe der Phosphorsäure haben. Die durchgeführten Versuche und Langzeitüberprüfungen haben erbracht, daß mit besonderem Vorteil und ausgezeichneten Ergebnissen eine wässrige primäre Zinkphosphatlösung geeignet ist. Auch der Einsatz von primären Phosphatlösungen wie beispielsweise Ammoniumphosphaten bzw.
  • Aluminiumphosphaten allein oder in Verbindung mit Zinkphosphaten bringt Verbesserungen gegenüber dem Stand der Technik hervor.
  • Die Arbeitsweise und Wirksamkeit der beanspruchten Hilfsmittel soll durch die folgenden Beispiele im Detail erhärtet werden: Beispiel 1 Aus handelsüblichem Portlandzement PZ 45 und Kies (1:4) wurde mit Wasser (Zement:Wasser = 1:0,665) eine Betonmischung hergestellt und diese Mischung nach einer Mischzeit von 5 min. in Formen eingefüllt (Schichtdicke 6 - 7 cm). Danach wurden diese Platten mit einer eingefärbten Zementmischung, bestehend aus 60 % Portlandzement PZ 45 und 4p % Mangandioxid bepudert. Die 2 Auftragsmenge an Zement / Pigmentmischung betrug 1.500 g/m Nach dem Bepudern wurden die Formen gestapelt und 15 h lang 0 bei 60 C ausgehärtet Nach dem Aushärten wurden die Platten ausgeformt und die gefärbte Oberfläche mit einer 10%gen Lösung von prim.Zinkorthophosphat und Phosphorsäure besprüht. Die Lösung enthielt 3 % 2 ZnO und 7 % P 205 und die Auftragsmenge lag bei 15 g Wirkstoff/m Nach dem Antrocknen erfolgte eine 2Btägige Lagerung bei Raumtemperatur.
  • Die Platten wurden danach auf einem Bewitterungsstand mit einer 0 Neigung von 30 gegen Norden ausgelegt und 23 Wochen lang der Witterung ausgesetzt. Nach dieser Zeit erfolgte die Beurteilung im Vergleich zu solchen Platten, die auf die gleiche Weise hergestellt, aber nicht mit Metallphosphaten behandelt wurden.
  • Während die unbehandelten Platten mit einem unregelmäßigen, grauweißen Belag überzogen waren, konnten an den mit übersaurem Zinkphosphat behandelten Platten keinerlei Ausblühungen festgestellt werden.
  • Beispiel 2 Auf die gleiche Weise wie unter Beispiel 1 beschrieben, wurden Betonplatten gegossen und mit einer eingefärbten Zementschicht überzogen. Unmittelbar nach dem Bepudern der frischen Betonoberfläche mit der pigmentierten Zementmischung wurden die Platten mit einer übersauren 8%gen Zinkphosphatlösung mit 5,6 % P205 und 2,4 % ZnO in der Lösung besprüht. Die aufge-25 puderte pigmentierte Zementschicht wurde dabei völlig von der Lösung durchnäßt. Es wurden dabei 12 g Wirkstoff/m Plattenoberfläche benötigt.
  • Die Platten wurden danach wie beschrieben ausgehärtet, ausgeformt und 28 Tage gelagert ehe sie der Bewitterung ausgesetzt wurden.
  • Nach 23wöchiger. Bewitterung zeigten die Platten keinerlei erkennbare Ausblühungen.
  • Beispiel 3 Die Schalung für eine Sichtbetonfläche wurde mit einer über den Fertigbetonhandel bezogenen Fertigbetonmischung BN 150 in der Konsistenz K 3 gefüllt und durch Vibration verdichtet.
  • Nach 2 Tagen wurde die Sichtbetonfläche ausgeschalt und danach wurde die Fläche mit einer 20%igen phosphorsauren Ammoniumphosphatlösung, die 14 % P205 und 3 % NH in der Lösung enthielt, behandelt. Insgesamt wurden je m Sichtbetonfläche etwa 30 g Wirkstoff in Form obengenannter Lösung aufgetragen.
  • Nach 6 Monaten, vom Zeitpunkt des Ausschalens an gerechnet, war die Sichtbetonfläche ohne erkennbare Ausblühungen, während unbehandelte Betonflächen an dem gleichen Bauwerk deutliche Ausblühungen zeigten.
  • Beispiel 4 Es wurde eine trockene Betonmischung hergestellt aus 18 % Portlandzement PZ 45 F, 72 % Sand und 10 % Eisenoxidrot.
  • Nach Zugabe von Wasser (Wasserzementwert 0,50) und homogenem Vermischen wurden aus der Mischung Betondachsteine gepresst und wie üblich abbinden lassen. Unmittelbar nach dem Ausformen wurden die Dachsteine in eine 5%ige Lösung von übersaurem Monoaluminiumphosphat, mit einem Gehalt von 4 % P205 und 25 0,9 % Al 203 in der Lösung, getaucht. Die Wirkstoffaufnahme betrug etwa 20 g/m2 Oberfläche Die Dachsteine wurden danach wie üblich 25 Tage bis zur völligen Erhärtung gelagert und dann der Bewitterung ausgesetzt Nach 6 Monaten waren die Dachsteine völlig ohne Ausblühungen.
  • Beispiel 5 Eine wässrige Suspension von Portlandzement PZ 35 und Asbestfasern wurde kontinuierlich über ein sogenanntes Siebband nach Art der Papier- bzw. Pappenherstellung entwässert, wobei ein zusammenhängendes Asbestzementvlies erhalten wurde. Hinter der Saugzone wurde dieses Vlies kontinuierlich mit einer pulverförmigen Mischung aus 80 % Portlandzement, 10 % Asbestmehl und 10 % Mangandioxid beschichtet und sofort nach der Beschichtung mit einer 8%gen Lösung von übersaurem Zinkphosphat be-2 sprüht. Die Menge an Beschichtungsmasse betrug 1.200 g/m und 2 die Wirkstoffmenge an Zinkphosphat lag bei 15 g/m , wobei die Lösung 5,6 % P 205 und 2,4 % ZnO enthielt.
  • Nach der Behandlung wurde das Vlies in gleichmäßigen Abständen abgeschnitten und die einzelnen Abschnitte wurden zwischen Metallblechen stapelweise zusammengepresst. Nach der Erhärtung wurden die Asbestzementplatten entstapelt und bis zur endgültigen Aushärtung wie überlich gelagert.
  • Die Platten wurden dann auf dem Bewitterungsstand ausgelegt und nach einer Zeitspanne von 12 Monaten beurteilt. Während unbehandelte Platten eine hellgraue, fleckige Oberfläche aufwiesen, waren die mit Zinkphosphat behandelten Platten gleichfarbig schwarz und frei von jeglichen Ausblühungen.
  • Beispiel 6 Es wurden auf die gleiche Weise, wie unter Beispiel 5 beschrieben, Asbestzementplatten mit pigmentierter Oberfläche hergestellt, jedoch wurden die Platten nach dem Auftragen der Beschichtungsmasse nicht besprüht, sondern direkt zwischen Blechplatten zur Aushärtung gestapelt.
  • Nach der Erhärtung des Zements wurden die Asbestzementplatten entstapelt und dabei wurde die beschichtete Oberfläche mit der gleichen Menge und Konzentration an übersaurer Zinkphosphatlösung besprüht, ehe die Platten zur endgültigen Erhärtung gelagert wurden.
  • Auch dann, wenn die Behandlung mit Zinkphosphatlösung erst nach der Erhärtung des Zements aufgebracht wurde, zeigten die der Witterung ausgesetzten Platten auch nach 12 Monaten keinerlei Ausblühungen.
  • Beispiel 7 Auf die gleiche Art und Weise wie bei Beispiel 5 beschrieben, wurden aus einer Suspension von Portlandzement und Polyesterfasern, faserverstärkte Platten hergestellt. Dabei wurde wie bei Beispiel 5 das feuchte mit der Beschichtungsmasse aus Zement, Pigment und Kunststoffasern überzogene Vlies vor dem Einstapeln zwischen die Bleche,mit einer 5%igen Lösung von übersaurem Aluminiumphosphat mit 4 % P 205 und 0,9 % Al 203 in der Lösung, in einer Menge von 20 g Wirkstoff/m2 Oberfläche besprüht.
  • Die Platten wurden danach gepresst und aushärten lassen. Nach der Erhärtung wurden die Platten entstapelt, d.h. zwischen den Blechen herausgenommen und nochmals mit der gleichen Lösung in gleicher Menge besprüht, ehe sie zur endgültigen Aushärtung gelagert wurden.
  • Die Bewitterung der Platten wurde wie üblich vorgenommen und nach 12 Monaten wurde folgendes festgestellt: Die behandelten Platten waren frei von jeglichen Ausblühungen und zeigten eine gleichmäßige mattschwarze Farbe.

Claims (6)

  1. Mittel zur Verhinderung von Ausblühungen an Zementerzeugnissen Patentansprüche Zusatzmittel zur Ausblühverhinderung bei Zementerzeugnissen, welche je nach Bedarf Farb-, Füll- oder Gerüststoffe auf anorganischer und/oder organischer Basis enthalten und die auch mit einer Farbschicht versehen sein können, die auch zementgebunden sein kann, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die zementgebundenen Erzeugnisse mit einer wässrigen Phosphatlösung besprüht werden.
  2. 2.) Zusatzmittel zur Ausblühverhinderung bei Zementerzeugnissen nach Anspruch 1) d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die wässrige Phosphatlösung eine Absättigung von 0,2 zu 1,0 bis 1,5 zu 1,0, insbesondere von 0,5 zu 1,0 bis 1,0 zu 1,0 bezogen auf die erste Dissoziationsstufe der Phosphorsäure hat.
  3. 3.) Zusatzmittel zur Ausblühverhinderung bei Zementerzeugnissen gemäß Anspruch 1) und 2) d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Phosphatlösung aus einer wässrigen Lösung der Phosphatsalze von I- und/oder II-und/oder III-wertigen Metallen besteht.
  4. 4.) Zusatzmittel zur Ausblühverhinderung bei Zementerzeugnissen nach Anspruch 1) bis 3) d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß man als wässrige Phosphatlösung eine Zinkphosphatlösung einsetzt.
  5. 5.) Zusatzmittel zur Ausblühverhinderung bei Zementerzeugnissen nach Anspruch 1) - 4) d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die wässrige Lösung einen Phosphatmaterialgehalt von 2 bis 25 Gew.% vorzugsweise 5 - 10 Gew.% enthält.
  6. 6.) Zusatzmittel zur Ausblühverhinderung bei Zementerzeugnissen nach Anspruch 1) - 5) d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die wässrigen Phosphatlösungen andere, anorganische und/oder organische Hilfsstoffe wie Komplexbildner, Dispergiermittel, Farbgeber und oberflächenaktive Substanzen enthält.
DE19823230638 1982-08-18 1982-08-18 Mittel zur verhinderung von ausbluehungen an zementerzeugnissen Granted DE3230638A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823230638 DE3230638A1 (de) 1982-08-18 1982-08-18 Mittel zur verhinderung von ausbluehungen an zementerzeugnissen
CH530382A CH650486A5 (de) 1982-08-18 1982-09-01 Verfahren zur ausbluehverhinderung bei zementerzeugnissen.
AT332482A AT390609B (de) 1982-08-18 1982-09-06 Nachbehandlungsmittel zur verhinderung von ausbluehungen bei zementerzeugnissen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823230638 DE3230638A1 (de) 1982-08-18 1982-08-18 Mittel zur verhinderung von ausbluehungen an zementerzeugnissen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3230638A1 true DE3230638A1 (de) 1984-02-23
DE3230638C2 DE3230638C2 (de) 1991-01-17

Family

ID=6171086

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823230638 Granted DE3230638A1 (de) 1982-08-18 1982-08-18 Mittel zur verhinderung von ausbluehungen an zementerzeugnissen

Country Status (3)

Country Link
AT (1) AT390609B (de)
CH (1) CH650486A5 (de)
DE (1) DE3230638A1 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4041607C2 (de) * 1990-12-22 1994-02-17 Florenz Cotto Ton Handels Gmbh Verfahren zur Schutzbehandlung eines Bodenbelages
DE102009014600C5 (de) * 2009-03-24 2015-04-02 Dyckerhoff Gmbh Photokatalytisch aktivierte Bauteile aus einer mit einem mineralischen Bindemittel gebundenen Matrix sowie Verfahren zur Herstellung der Bauteile

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE849225C (de) * 1950-05-16 1952-09-11 Ocrietfabriek N V Verfahren zur Oberflaechenbehandlung von Gegenstaenden, die unter Benutzung von Zement, Kalk od. dgl. Bindemittel hergestellt sind
DE1070538B (de) * 1959-12-03
DE2108856A1 (en) * 1971-02-25 1972-08-31 Chemisches Laboratorium Fresenius, 6200 Wiesbaden Coating compsns contg barium oxide - for preventing sulphate effluorescence on buildings applied before cleaning
DE2164256A1 (de) * 1971-12-23 1973-06-28 Wacker Chemie Gmbh Verfahren zur verhinderung von ausblueherscheinungen auf betondachziegeln
DE2363257A1 (de) * 1973-01-02 1974-07-18 Amiantus Ag Verfahren zur behandlung von poroesen materialien
DE2558184A1 (de) * 1975-12-23 1977-07-07 Wacker Chemie Gmbh Verfahren zum wasserabweisendmachen von baustoffen
DE2029446C3 (de) * 1970-06-15 1979-06-28 Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf Verfahren zum Imprägnieren von Mauerwerk, Beton und Fassadenaußenputz
DE2602365C3 (de) * 1976-01-22 1980-03-13 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Verfahren zur Beschichtung von Bauteilen auf Basis anorganischer Bindemittel

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SU411060A1 (de) * 1972-02-11 1974-01-15
JPS5254720A (en) * 1975-10-31 1977-05-04 Nippon Paint Co Ltd Method of manufacturing ornamentally surface treated asbestosscement boards or similars
DE2601550C3 (de) * 1976-01-16 1978-07-27 Chemische Fabrik Budenheim Rudolf A. Oetker, 6501 Budenheim Verfahren zum Herstellen von Überzügen auf keramischen Gegenständen
JPS5317628A (en) * 1976-07-31 1978-02-17 Matsushita Electric Works Ltd Inorganic hardend body
DE2728922C3 (de) * 1977-06-27 1982-02-25 Dragoco Gerberding & Co Gmbh, 3450 Holzminden Glycerintri-3,5,5-trimethylhexanoat
JPS5590487A (en) * 1978-12-25 1980-07-09 Tsugio Akagi Surface treatment for concrete product or construction
DE2923586A1 (de) * 1979-06-11 1980-12-18 Didier Werke Ag Verfahren zur herstellung waermeisolierender, insbesondere keramischer, verfestigter faserkoerper, nach dem verfahren hergestellte faserkoerper und deren verwendung
SU878757A1 (ru) * 1980-02-29 1981-11-07 Казанский инженерно-строительный институт Способ изготовлени бетонных изделий
SU916498A1 (ru) * 1980-03-31 1982-03-30 Feliks Z Rajchuk Способ изготовления бетонополимерных изделий1

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1070538B (de) * 1959-12-03
DE849225C (de) * 1950-05-16 1952-09-11 Ocrietfabriek N V Verfahren zur Oberflaechenbehandlung von Gegenstaenden, die unter Benutzung von Zement, Kalk od. dgl. Bindemittel hergestellt sind
DE2029446C3 (de) * 1970-06-15 1979-06-28 Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf Verfahren zum Imprägnieren von Mauerwerk, Beton und Fassadenaußenputz
DE2108856A1 (en) * 1971-02-25 1972-08-31 Chemisches Laboratorium Fresenius, 6200 Wiesbaden Coating compsns contg barium oxide - for preventing sulphate effluorescence on buildings applied before cleaning
DE2164256A1 (de) * 1971-12-23 1973-06-28 Wacker Chemie Gmbh Verfahren zur verhinderung von ausblueherscheinungen auf betondachziegeln
DE2363257A1 (de) * 1973-01-02 1974-07-18 Amiantus Ag Verfahren zur behandlung von poroesen materialien
AT345718B (de) * 1973-01-02 1978-10-10 Eternit Werke Hatschek L Verfahren zur behandlung von poroesen materialien
DE2558184A1 (de) * 1975-12-23 1977-07-07 Wacker Chemie Gmbh Verfahren zum wasserabweisendmachen von baustoffen
DE2602365C3 (de) * 1976-01-22 1980-03-13 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Verfahren zur Beschichtung von Bauteilen auf Basis anorganischer Bindemittel

Also Published As

Publication number Publication date
ATA332482A (de) 1989-11-15
AT390609B (de) 1990-06-11
CH650486A5 (de) 1985-07-31
DE3230638C2 (de) 1991-01-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2540756C2 (de) Verwendung einer anorganischen Phosphatverbindung zur Härtung eines in Wasser löslichen oder in Wasser dispergierbaren Silikatbinders
DE3222063A1 (de) Portland-zementstruktur mit fluiddichter oberflaeche und verfahren zu ihrer herstellung
DE2558972B2 (de) Zementmassen, gehärtete Zementmassen und Verfahren zu deren Herstellung
DE2755304A1 (de) Selbsthaertende anorganische zusammensetzung
DE3231845C2 (de)
DE2310738A1 (de) Verfahren zum bilden einer dekorativen schicht auf der oberflaeche einer vorfabrizierten bzw. vorgegossenen betontafel
DE2617685B2 (de) Putzzusammensetzung für Baumaterial
DE2949390C2 (de) Härtbare Zusammensetzung zur Bildung von Ettringit (TSH), Zement, Gips, sowie bis zu 40 Gew.-% Fasermaterial enthaltenden Produkten
DE3230638C2 (de)
DE2010679A1 (de) Zusatzmittel für Mörtel und Beton
EP0196602A2 (de) Putz-System
DE19857743C2 (de) Verwendung einer Mörtelmischung zur Herstellung eines atmungsaktiven wassersperrenden Putzes
EP0092242B1 (de) Verwendung von oberflächenaktiven Polymeren gegen Ausblühungen von Beton
DE4104596A1 (de) Selbsthaertende wasserhaltige mischung zur erzielung chemisch resistenter materialien, verfahren zu ihrer herstellung sowie verwendung der mischung
DE69204482T2 (de) Verbesserte Klebstoffzusammensetzung und Strukturen, die unter Verwendung eines solchen Klebmittels hergestellt sind.
DE2602365C3 (de) Verfahren zur Beschichtung von Bauteilen auf Basis anorganischer Bindemittel
DE2539718C3 (de) Verfahren zur Beschichtung von Bauteilen auf Basis anorganischer Bindemittel
DE2707228C3 (de) Verfahren zur Beschichtung von Bauteilen auf Basis anorganischer Bindemittel
WO1992012102A1 (de) Verfahren zur erzielung gleichmässig gefärbter kalk-zement-putze auf mauerwerk und fugenfärbungen beim verlegen von keramischen belägen und natursteinen
DE2556539A1 (de) Verfahren zum schuetzen von glasfasern in alkalischer umgebung
DE809645C (de) Fussboden aus Leichtbeton
EP0980853B1 (de) Hydrophobierte mineralische Dämmplatte und Verfahren zu deren Herstellung
EP0941210A1 (de) Überwiegend anorganische schaummasse, daraus hergestelltes schaumprodukt und verfahren zur herstellung derselben
DD291074A5 (de) Sanierputzmoertel
DE2308612B2 (de) Waessriges anorganisches beschichtungsmittel

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee