DE3229952C2 - Elektrischer Kondensator - Google Patents
Elektrischer KondensatorInfo
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- B23K35/226—Non-corrosive coatings; Primers applied before welding
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Abstract
Elektrischer Kondensator, insbesondere Tantal-Kondensator mit festem Elektrolyten, bei dem eine Anschlußschicht (15) aus einer Leitmasse vorgesehen ist, die aus lamellenförmigen und nicht lamellenförmigen Kupferteilchen, einem Bindemittel, einem Lösungsmittel und gegebenenfalls einem Netzmittel besteht. Mit einer solchen Leitmasse wird verhindert, daß sich der Verlustfaktor des Kondensators beim Anlöten einer Zuleitung (16, 17) an der Leitmasse (15) mit einem zinnhaltigen Lot (18) verschlechtert.
Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Kondensator mit einer Anschlußschichi aus einer bei Temperaturen
unter 2000C erhärtenden Leitmasse, an der ein Anschluß mittels eines zinnhaltigen Lotes angelötet ist, wobei
die Leitmasse lamellenförmige und nicht lamellenförmige Kupferteilchen, ein polymeres Bindemittel, ein Ad
Lösungsmittel und gegebenenfalls ein Netzmittel enthält.
Solche Kondensatoren sind in der älteren Patentanmeldung DE-OS 31 40 346 vorgeschlagen.
Die bekannten Leitmassen für elektrische Kondensatoren sind nicht lange lagerfähig, sei es, daß die Kupferteilchen
oxidieren oder/und daß das verwendete Kunstharz in kurzer Zeit aushärtet und dann die Leitmasse
nicht mehr aufgebracht werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Herstellung von solchen Kondensatoren dadurch zu erleichtern, daß
eine Zusammensetzung für die Leitmasse gewählt wird, wodurch diese vor dem Aufbringen langer gelagert
werden kann. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden.
Die verwendeten Bindemittel sind entweder Thermoplaste oder durch Wärme härtbare Harze, deren Vor-
stufen lange lagerfähig sind. Einer Verschlechterung der Leitfähigkeit bei der Lagerung durch eventuelle Oxidation
der Kupferteilchen kann durch Zusatz von Kohleteilchen begegnet werden.
Die Erfindung soll anhand der Herstellung eines Tantal-Kondensators,
wie sie schematisch in den Figuren dargestellt ist, beschrieben werden, der einen angelöteten
Kathodenanschluß an einem Überzug aus einer
Leitmasse in einer bevorzugten Zusammensetzung hat
Die Fig. iA bis IF zeigen schematisch die einzelnen
Verfahrensschritte bei der Herstellung des Kondensators.
Eine bevorzugte Zusammensetzung für eine elektrisch leitende Masse zur Verwendung als Kathodenanschluß
bei Tantal-Kondensatoren besteht aus 51.0 Gewichtsprozent Kupferpulver, 6,9 Gewichtsprozent polymerem
Bindemittel, 42,0 Gewichtsprozent eines Lösungsmittels, das mit dem Bindemittel verträglich ist,
und 0,1 Gewichtsprozent eines Benetzungsmittels. Das Kupferpulver besteht aus "iner Mischung von Kupfer in
Form von Lamellen, sogenanntes Flockenkupfer, und ehiem gepulvertem Kupfer, das keine Lamelienform
hat Die Anteile der beiden Typen von Pulver sind nicht kritisch, jedoch wird vorteilhaft ein Gemisch verwendet
bei dem die nicht lamellenartigen Teilchen überwiegen. Ein tpyisches Gemisch besteht aus 9 Gewichtsteilen von
nicht lamellenförmigen Teilchen und einem Gewichtsteii von iameiieniörmigen Teilchen.
Die Bestandteile werden in einem mit hoher Geschwindigkeit rotierenden Mixer gut miteinander vermischt
um die einzelnen Teilchen gleichmäßig in der Flüssigkeit zu verteilen.
Einige der Bindemittel sind durch Wasser reduzierbar.
Vom Gesundheits- und Sicherheitsstandpunkt ist es vorteilhaft, ein System auf der Basis von Wasser zu
verwenden. Das Lösungsmittel muß mit dem Bindemittel kompatibel sein und eine geeignete Flüchtigkeit haben,
damit es in üblicher Weise getrocknet werden kann, wobei n-Butylacetat in kürzerer Zeit trocknet als 2
Äthoxyäthanol, das in der GB-PS 15 62 503 genannt wurde.
Die Anteile der verschiedenen Bestandteile können ohne Verminderung der Wirksamkeit variiert werden.
Der Metallgehalt kann beispielsweise zwischen 30 und 70 Gewichtsprozent der Gesamtmasse betragen, das
Bindemittel zwischen 2 und 20 Gewichtsprozent, das Lösungsmittel zwischen 30 und 60 Gewichtsprozent
und das Netzmittel zwischen 0,01 und 1,0 Gewichtsprozent. Auch wurden gute Ergebnisse mit einer Zusam
mensetzung erzielt, die aus 74 Gewichtsprozent Kupferpulver und 2 Gewichtsprozent Ruß mit 8% Phenol-Formaledehyd-Bindemittel.
das mit einem Epoxyd modifiziert wurde und bei dem 36% an 2-Äthoxyäthanol als
Lösungsmittel verwendet wurden. Bei dieser speziellen Zusammensetzung ist in dem Kupferpulver das Verhältnis
zwischen dem lamellenförmigen Kupfer und nicht lamellenförmigen Kupferpulver 1 :. und der Zusatz eines
Benetzungsmittels ist hier nicht erforderlich.
Wie in den Zeichnungen dargestellt, wird ein Tantal-Anodenkörper
1 durch Pressen und Sintern von Tantal-Pulver mit einem Zuleitungsdraht 2 hergestellt, der die
Anodenzuleitung für den Kondensator darstellt. Eine dielektrische Schicht von Tantal·Pentoxid wird durch
elektrolytisches Aufwachsen auf der Oberfläche dei Tantal-Teilchen erzeugt. Die Zwischenräume des Körpers
werden mit Mangandioxid gefüllt, da·, als fester
Elektrolyt wirkt. Dieser Yerfahrensschritt wird vorzugsweise
mehrmals hintereinander wiederholt, um sicherzustellen, daß die Zwischenräume des Sinterkörpers
vollständig imprägniert werden. Der Körper wird dann in ein Vorratsgefäß 3 eingetaucht, das eine halbkolloidale
Suspension 4 von Graphit in Wasser enthält, und anschließend bei 1000C eine halbe Stunde lang in einem
Ofen getrocknet Das Eintauchen ist schematisch in Fig. IBdargestellt
In Fi g, IC ist schematisch ein Vorratsgefäß 5 darge-
stellt, das eine leitende Masse 6 enthält, die nach dem
oben gegebenen Ausführungsbeispiel hergestellt wurde. Es muß darauf geachtet werden, daß die Leitmasse nur
ε einen Teil Ia des Körpers 1 bedeckt und nicht auf den
j Anodenanschluß 2 gelangt (vgl. auch F i g. 1 D). Die Leit-
masse auf der Basis eines thermoplastischen Bindemit-
tels kann bei Zimmertemperatur oder in einem Ofen bei
etwa 100° C getrocknet werden, jedoch eine Masse mit
' einem wärmehurtenden Bindemittel erfordert eine mini-
,-; male Härtungszeit von 5 Minuten bei 1300C. Wenn ein
rb Ofen verwendet wird, ist es vorteilhaft, diesen mit Stick-
|- stoff zu durchspülen, um eine Oxidation der Kupferteil-
)? chen zu vermeiden.
ΐ In F i g. 1D ist ein haarnadelfcrmig gebogener An-
schlußdraht 7 dargestellt, der an dem Anodenzulei-
tungsdraht 2 mit einer Schweißung bei 8 befestigt wird,
\ während das andere Ende 9 des haarnadelförmigen
Drahtes an dem überzogenen Teil la des Körpers 1 anliegt.
Dann wird der Kondensatorkörper mit einem Fluß-
mittel überzogen (nicht dargestellt) und in ein Bari iö
von Lotmetall eingetaucht, das Zinn enthält, so daß das
Ende 9 des Haarnadeldrahtes an dem Übercugsteil la
des Körpers 1 angelötet wird (vgl. F i g. 1 E). Der Oberzug kann auch durch Aufspritzen, Aufpinseln, Siebdruck
oder Offsetdruck aufgebracht werden.
Schließlich werden, wie dies in F i g. 1F dargestellt ist,
der Kondensatorkörper 1 und ein Teil des Anschlußdrahtes in ein Kunstharz oder in einen Kunststoffüberzug
11 eingeschlossen und das Ende des Haarnadeidrahtes
wird abgeschnitten, so daß die beiden Anschlüsse 12 und 13 erhalten werden.
Die Kupferteilchen halten einen guten elektrischen Kontakt zwischen dem Lot und dem Graphitüberzug
der Anode aufrecht. Unter normalen Herstellungsbedingungen ist die Oxidation der Kupferteilchen vernachlässigbar.
Die für Tantalkondensatoren verwendete Leitmasse kann auch als geeignete Leitmasse-Lotverbindung bei
anderen Typen von elektrischen Kondensatoren verwendet werden. Vorteilhaft kann mit der Leitmasse die
Kantenverbindung eines Stapels von Glimmerplättchen bei Glimmerkondensatoren vorgenommen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
50
45
Claims (4)
1. Elektrischer Kondensator mit einer Anschlußschicht aus einer bei Temperaturen unter 2000C erhärtenden
Leitmasse, an der ein Anschluß mittels eines zinnhaltigen Lotes angelötet ist, wobei die
Leitmasse lamellenförmige und nicht lamellenförmige Kupferteilchen, ein polymeres Bindemittel, ein
Lösungsmittel und gegebenenfalls ein Netzmittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das
polymere Bindemittel ein Phenoxylharz, ein Phenol-Formaldehyd-Harz,
ein Melamin-Formaldehyd- Herz oder ein Phenol-Aralkyl-Harz ist.
2. Elektrischer Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das polymere Bindemittel
ein mit Epoxyd modifiziertes Phenol-Formaidehyd-Harz
ist
3. Elektrischer Kondensator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitmasse
zusätzlich Kohleteilchen enthält.
4. Elektrischer Kondensator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitmasse aus
74 Gewichtsprozent Kupferpulver mit gleichen Anteilen an lamellenförmigen und eicht lameilenförmigen
Teilchen,
2 Gewichtsprozent Ruß,
2 Gewichtsprozent Ruß,
8 Gewichtsprozent mit Epoxyd modifiziertem Phenol-Formaldehyd-Harz
und
36 Gewichtsprozent 2-Äthoxyäthanol besteht.
36 Gewichtsprozent 2-Äthoxyäthanol besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB8125130A GB2085340B (en) | 1980-10-14 | 1981-08-18 | Solderable paint |
Publications (2)
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DE3229952A1 DE3229952A1 (de) | 1983-03-24 |
DE3229952C2 true DE3229952C2 (de) | 1985-05-15 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823229952 Expired DE3229952C2 (de) | 1981-08-18 | 1982-08-12 | Elektrischer Kondensator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3229952C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1562503A (en) * | 1976-10-19 | 1980-03-12 | Standard Telephones Cables Ltd | Conductive paint in and for electrical components |
GB2085339A (en) * | 1980-10-14 | 1982-04-28 | Standard Telephones Cables Ltd | Solderable paint |
-
1982
- 1982-08-12 DE DE19823229952 patent/DE3229952C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3229952A1 (de) | 1983-03-24 |
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