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Türband
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Die Erfindung betrifft ein Türband, mit einem Bandoberteil, und einem
Bandunterteil.
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In vielen Fällen besitzen die Türen neben den üblichen seitlich ahgeordneten
Türbändern an dem eigentlichen Türblatt noch eine Aufhängevorrichtung, wie Mantelhaken
oder dergl.. Vor allem bei Raststätten, in Hotels usw. werden insbesondere bei Toilettentüren
solche Haken bzw. Aufhänger für Kleidungsstücke vorgesehen.
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In der Praxis hat es sich nun leider gezeigt, daß diese Aufhänger,
die üblicherweise mittels Holzschrauben an dem Türblatt befestigt sind, meistens
nur noch lose an der Tür hängen und somit nicht benutzt werden können, oder aber
sogar mutwillig abgerissen und entfernt worden sind. Für den Benutzer einer Toilette
gibt es dann keine Möglichkeiten mehr, einen Mantel oder dergl. an der Tür aufzuhängen.
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Die somit unbefriedigende Befestigung von Aufhängern an dem Türblatt
hat aber nicht nur die beschriebenen Nachteile.
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Vielfach werden nämlich in Hotels oder Raststätten aus optischen Gründen
schon Edelholztüren verwendet, wobei natürlich auf das Aussehen der Oberfläche besonderer
Wert gelegt wird. Wenn ein auf einer solchen Tür aufgeschraubter Anhänger mutwillig
abgerissen wird oder infolge häufiger Beanspruchung sich selbst löst, ergibt sich
infolge der durch das Furnier hindurchgeschraubten Holzschrauben ein unschönes optisches
Aussehen der Türfläche.
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Es ist auch zu berücksichtigen, daß ein mutwillig entfernter oder
auch durch häufige Beanspruchung herausgefallener
Aufhänger nicht
ohne weiteres an der gleichen Fläche wieder mit Holzschrauben befestigt werden kann,
weil die zugehörigen Bohrungen meistens aufgeweitet sind.
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Schließlich ist es bei den bekannten Lösungen auch nachteilig, daß
das Streichen der Türen durch den an der Fläche aufgeschraubten Aufhänger behindert
wird, und zudem bergen diese Aufhänger die Gefahr in sich, daß man sich sehr leicht
an ihnen stoßen und verletzen kann.
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Hier greift die Erfindung ein, welche die beschriebenen Nachteile
auf einfache Weise beseitigen und eine bessere Anbringungsmöglichkeit für einen
Aufhänger schaffen will.
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Die Erfindung geht aus von dem im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzten
Türband.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt dadurch, daß das Türband
mit einem Aufhänger versehen ist.
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Durch die neuartige und überraschende erfindungsgemäße Maßnahme werden
die voranstehend beschriebenen Schwierigkeiten auf verblüffend einfache Weise sämtlich
beseitigt. Die Kombination des in jedem Fall bei Türen erforderlichen Türbandes
-gemeint ist hier selbstverständlich das obere Türband - mit dem Aufhänger macht
es entbehrlich, den Aufhänger wie bisher mittels Holzschrauben an dem eigentlichen
Türblatt zu befestigen. Letzteres läßt sich nun ohne weiteres streichen, und auch
das Aussehen des Türblattes kann durch beschädigte oder entfernte Aufhänger keinen
Schaden mehr nehmen, was von besonderem Vorteil bei hochwertigen Türen mit Edelhölzern
ist.
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Durch die Erfindung wird außerdem auch das mutwillige Entfernen eines
Aufhängers erheblich erschwert, wenn letzterer
geniäß eiher zweckmäßigen
Ausgestaltung der Erfindung auf dem Zapfen des Bandunterteils zwischen dem Bandoberteil
und dem Bandunterteil angeordnet und gehalten ist. Daneben ist es auch möglich,
den Aufhänger direkt am Bandoberteil oder am Bandunterteil anzuordnen, z. B. durch
Verschweißen.
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Da es praktisch unmöglich ist, den erfindungsgemäß angeordneten Aufhänger
mutwillig zu entfernen - es sei denn, man hebt die Tür aus bzw. man entfernt die
Türbänder - wird der Benutzer einer Toilette oder dergl. immer eine Möglichkeit
vorfinden, seine Kleidung aufzuhängen.
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In vorteilhafter Weiterbildung kann zwischen dem eigentlichen Haken
des Aufhängers und dem Türband ein das Türband überdeckender Kragen vorgesehen werden,
um die Kleidung so vor der manchmal an einem Türband anzutreffenden Schmiere bzw.
vor dem Ö1 zu schützen.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese nachfolgend anhand
der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Darstellung eines Türbandes mit einem Aufhänger, wobei
das Bandoberteil in einer Lage kurz vor dem Aufsetzen auf einen Zapfen des Bandunterteils
dargestellt ist, Fig. 2 eine Tür mit einem erfindungsgemäßen Türband, an welchem
ein Aufhänger angeordnet ist, und Fig. 3 ein Türband gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung.
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Das zeichnerisch dargestellte Türband 1 besteht in an sich bekannter
Weise aus einem Bandoberteil 2 und einem Bandunterteil 4. Zur besseren Übersicht
sind diese beiden Teile in Fig.
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im voneinander gelösten Zustand dargestellt. Das Bandunterteil 4 besitzt
eine zum Teil winklig ausgebildete Halterung 12, welche einen Zapfen 8 umschließt
und trägt. Das komplette Türband 1 -siehe auch Fig. 3 - wird dadurch hergestellt,
daß in Fig. 1 das Bandoberteil mit seiner Öffnung 10 auf den Zapfen 8 des Bandunterteils
4 aufgesetzt wird.
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In den Fig. 1 und 2 ist zu erkennen, daß auf den Zapfen 8 ein Aufhänger
14 mit seinem Auge 18 aufgebracht ist. Im montierten Zustand befindet sich der Aufhänger
14 somit auf dem Zapfen 18 zwischen dem Bandoberteil 2 und dem Bandunterteil 4.
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Die Darstellung in Fig. 2 verdeutlicht, daß der Aufhänger 14 trotz
seiner neuen ungewöhnlichen Lage ohne weiteres geeignet ist, als Kleiderhaken oder
dergl. zu dienen.
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In Fig. 3 sind gleich mehrere Ausführungsformen der Erfindung schematisch
angeordnet. So ist es möglich, den Aufhänger 14 an das Bandoberteil 2 anzuschweißen.
Ebenso kann der Aufhänger 14 auch ein integrierender Bestandteil des Bandoberteils
2 sein, welches im übrigen in an sich bekannter Weise mit einem Gewindezapfen 6
versehen ist, welcher in das Türblatt eingeschraubt wird.
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Durch die gestrichelt gezeichneten Linien in Fig. 3 ist angedeutet,
daß der Aufhänger 14 auch mit dem Bandunterteil 4 bzw. mit der Halterung 12 selbst
verbunden sein kann, z B. durch Verschweißen. Auch hier ist es natürlich möglich,
den Aufhänger 14 als Bestandteil des Bandunterteils 4 auszubilden, so daß dann das
Bandunterteil 4 und der Aufhänger 14 eine einheit bilden.
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Manchmal ist nicht auszuschließen, daß das Türband 1 infolge von
Schmiere oder von Ö1 etwas verschmutzt ist. Um zu verhindern, daß. die am Aufhänger
14 aufgehängte Kleidung mit diesem Schmutz in Berührung kommt, kann nahe dem Türband
ein Schutzkragen 16 in Form einer Scheibe oder auch in rechteckiger Form am Aufhänger
14 vorgesehen werden. Dadurch wird zwangsläufig ein gewisser Abstand zwischen der
aufgehängten Kleidung und dem Türband 1 hergestellt, wodurch die Gefahr einer eventuellen
Verschmutzung der Kleidung beseitigt ist.
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