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Tankrucksack fUr Motorräder
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Die Erfindung betrifft einen Tankrucksack fUr Motorräder mit einer
am Aufbau (Oberteil) befestigten, die Oberseite überdeckenden Abdecklasche, die
teilweise mit einer Klarsichtfolie zur Bildung einer Kartentasche Uberzogen ist.
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Derartige Tankrucksäcke sind in vielfachen AusfUhrungsformen auf dem
Markt. Eine Zusammenstellung derartiger Tankrucksäcke ist beispielsweise in "PS
Die Motorrad-Zeitung", Nr. 5, Mai 1982, Seite 124 ff., aufgeführt.
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Je nach Größe und Ausmaß des Packgutes variiert dabei die Hohe des
Oberteils, mit der Folge, daß bei den bekannten Tankrucksäcken infolge der fest
auf dem Oberteil befestigten Kartentasche diese nicht bei allen denkbaren Packungszuständen
nach oben zeigt und somit im Blickfeld des Fahrers liegt. Dieser Nachteil ist auch
in der genannten Veröffentlichung (Seite 124 unten) angesprochen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen derartigen Tankrucksack
derart weiterzubiNden, daß auch bei verschiedenen Packhöhen des Oberteils die KartentEsche
imner auf der Oberseite des Oberteils bleibt und somit vollständig im Blickfeld
des Fahrers.
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Diese Aufgabe wircj dadurch gelöst, daß der die Stirnseite des Aufbaus
abdeckende Teil der At)decklasche von einer Länge entsprechend der maximalen Aufbauhöhe
auf mindestens eine geringere Länge verkürzbar ist.
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Dadurch kann dieser Teil der Abdecklasche zumindest grob auf die jeweilige
Packhöhe des Aufbaus eingestellt werden und die Kartentasche bleibt somit imner
auf der Oberseite des Aufbaus.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Verkürzung
durch Faltenbildung unter Verwendung von Befestigungselementen erfolgt, wobei die
Befestigungselemente aus etwa im vorderen Kantenbereich bei maximaler Aufbauhöhe
angeordneten Laschen bestehen, die mit unterhalb angeordneten, korrespondierenden
Befestigungselementen zusammenwirken und diese übergreifen.
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Je nach Aufbaunöhe des Oberteils kann somit eine Verbindung zwischen
Laschen und korrespondierenden Befestigungselementen hergestellt werden, die beim
Strammziehen der Abdecklasche Uber das bepackte Aufbauteil eine Position der Kartentasche
gewährleistet, bei der letztere im Blickfeld des Fahrers bleibt.
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Weitere Ausgestaltungen sind den UnteransprUchen zu entnehmen.
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Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Tankrucksacks wird nun
an Hand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen: Figuren 1-3: schematische Seitendarstellungen des erfindungsgemäßen
Tankrucksackes bei 3 verschiedenen Packhöhen, Figur 4: eine perspektivische Teilansicht
des erfindungsgemäßen Tankrucksackes mit teilweise ausgebrochener Abdecklasche,
Figur 5: eine Detaildarstellung der an der Abdecklasche angebrachten Befestigungselemente.
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Der Tankrucksack besteht in bekannter Weise aus einem Unterteil 20
und einem darauf mit einem Rundum-Reißverschluß 15 befestigten Oberteil 10.
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An der Stirnseite des Oberteils im Bereich des Anschlusses zum Unterteil
ist eine Abdecklasche 30 befestigt, die Uber die Stirnseite 11
des
Oberteils 10 und dessen Oberseite nach hinten gezogen wird und dort mittels eines
nicht näher dargestellten Verschlusses festgezogen werden kann pfeil A in Fig. 1).
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Auf der Oberseite der Abdecklasche 30 ist aus Klarsichtmaterial eine
Kartentasche 40 aufgebracht, die es dem Motorradfahrer gestattet, während der Fahrt
die Streckenfühnu7g zu verfolgen.
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Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen. daß an dem die Stirnseite 11 des
Aufbaus 10 abdeckenden Teil der Abdecklasche 30 mehrere Befestigungselemente 31,
32 und 33 angeordnet sind, die derart ausgestaltet sind, daß die oberen Befestigungselemente
31 mit den unteren Befestigungselementen 32, 33 unter Bildung einer Falte dgAbdecklasche
30 miteinander verbindbar sind: Zunächst ist beim Tankrucksack gemäß dem dargestellten
AusfUhrungsbeispiel etwa im vorderen Kantenbereich bei maximalerAufbauhöhe L der
Abdecklasche 30 eine quer zu dieser verlaufende Schlaufe 35 gebildet, in die ein
Metallstab 34 eingelegt ist, von dem durch die Stirnseite der Schlaufe 35 drei Laschen
31 herausragen, die etwa die Fonm eines U-Bügels aufweisen.
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Etwa in halber Höhe des Stirnseitenteils der Abdecklasche 30 sind
Befestigungselemente 32 ebenfalls auf einer Metallschiene 34 angeordnet, die in
die Abdecklasche 30 eingenäht ist,wodurch ebenfalls ein sicherer Halt der Befestigungselemente
32 gewährleistet ist.
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Wie in der Detaildarstellung der Figur 5 erkennbar, sind als Befestigungselemente
32 T-förmige Teile verwendet, die, wie durch den Pfeil B dargestellt, um ihre Längsachse
gedreht werden können. Der Kopf dieser Befestigungsteile 32 ist so ausgebildet,
daß er zwischen den Schenkeln der U-BUgel 31 durchgesteckt werden kann und danach
um etwa 90 ° verdreht werden kann, so daß er die Laschen 31 etwa nach Art eines
Bajonettverschlusses hintergreift und unter Faltenbildung die entsprechenden Bereiche
der Stirnseite der Abdecklasche 30 fest miteinander verbindet.
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Entsprechende Befestigungselemente 33 sind beim dargestellten Ausfönrungabeispiel
im unteren Bereich der Stirnseite der Abdecklasche 30 vorgesehen, etwa im Anschlußbereich
der Abdecklasche 30 an den Reißverschluß 15.
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Diese Befestigungselemente 33 sind ebenso ausgebildet wie die oben
beschriebenen Befestigungselemente 32 und können in entsprechender Weise mit den
Laschen 31 verbunden werden.
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Durch diese Befestigungselemente lassen sich drei Gesamtlängen der
Abdecklasche 30 einstellen (Figuren 1-3): Ohne Verbindung der Laschen 31 mit den
Befestigungselementen 32, 33 weist die Abdecklasche 30 ihre Maximallänge auf und
gestattet damit die maximale Aufbauhöhe L des Aufbauteils 10.
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Bei mittlerer Aufbauhöhe L1 werden die Laschen 31 in die mittlere
Reihe der Befestigungselemente 32 eingehängt und dort verriegelt, so daß die Abdecklasche
30 eine Falte F1 bildet mit der Folge, daß die Länge der Abdecklasche 30 so weit
verkürzt wird, daß die geringere Aufbaunöhe L1 in dem Sinne kompensiert wird, daß
die Kartentasche 40 auch in dieser Position auf der Oberseite des Aufbaues 10 verbleibt
und nicht etwa, wie bei unverkürzter Abdecklasche 30,über die Rückseite desAufbaus
10 wegrutscht.
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Bei noch geringerer Aufbauhöhe (Figur 3) werden die Laschen 31 in
die untere Reihe der Befestigungselemente 33 eingehängt, so daß sich unter Bildung
einer größeren Falte F2 die Gesamtlänge der Abdecklasche 30 weiter verkürzt und
damit der geringerenAufbauhöhe L2 wiederum in dem Sinne Rechnung trägt, daß die
Kartentasche 40 weiter auf der Oberseite des Aufbauteils 10 sichtbar im Blickfeld
des Fahrers verbleibt.
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Der erfindungsgemäße Tankrucksack ermöglicht es somit dem Motorradfahrer,
in Abhängigkeit von der Füllhöhe seines Tankrucksackes die Länge dgAbdecklasche
so zu justieren, daß er die Kartentasche 40
gut im Blickfeld behält.
Dies ist mit wenigen Handgriffen möglich, Die Erfindung erreicht somit auch einen
Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.
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Selbstverständlich sind ausser den im AusfUhrungsbeispiel geschilderten
Befestigungselemerlten andere Befestigungselemente denkbar, wobei insbesondere Druckknöpfe,
Reißverschlüsse oder die üblichen, bei der Konzeption derartiger Behälter verwendeten
Verschlußsysteme anwendbar sind.
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