DE3225786C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B26/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing only organic binders, e.g. polymer or resin concrete
- C04B26/02—Macromolecular compounds
- C04B26/04—Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/01—Use of inorganic substances as compounding ingredients characterized by their specific function
- C08K3/013—Fillers, pigments or reinforcing additives
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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Description
Die Erfindung betrifft eine Matte mit luftschall
dämmenden und körperschalldämpfenden Eigenschaften,
bestehend aus Polyvinylacetat, Füllstoffen und
Additiven, die an die Form einer zu isolierenden
Trägerplatte anpaßbar und mit ihr kraftschlüssig
verbindbar ist.
Matten dieser Art werden zur Schallisolierung in
großem Umfang im Maschinenbau und im Fahrzeugbau
verwendet.
Die physikalischen Eigenschaften von körperschall
dämpfenden Entdröhnungsbelägen und von luftschall
dämmenden Matten (häufig kurz Dämmatten) sind bekannt
(vgl. z. B. Cremer, L., in Akustische Zeitschrift,
7 (1942) 3, S. 81 bis 104; Oberst, H., Frankenfeld,
K., Akustische Beihefte, (1952) 4, S. 3 bis 16 ( = Dr.
A. Stankiewicz GmbH - Information Nr. 24), Richtlinie
VDI 37 27, Blatt 1, Entwurf Mai 1981).
Körperschalldämpfende Entdröhnungsbeläge zeichnen sich
durch hohen dynamischen Elastizitätsmodul E2 bei
gleichzeitig hohem Verlustfaktor d2 aus. Je größer
das Produkt E2d2 ist, um so besser ist die Qualität
des Entdröhnungsmittels. Bei Entdröhnungsmitteln
werden ferner möglichst geringe Dichten angestrebt,
damit die zu dämmende Anordnung nicht durch zu hohe
Lasten gefährdet wird und damit der Materialverbrauch
gering bleibt. Körperschalldämpfende Beläge wirken
im physikalischen Sinn also nicht durch ihre Masse,
sondern durch das Ausnutzen der Relaxation in der
üblicherweise aus Kunststoffen bestehenden Mischung.
Luftschalldämmende Matten sollen andererseits biege
weich und schwer sein und zeichnen sich durch niedrigen
dynamischen Elastizitätsmodul und hohe Dichte aus,
die bei Kunststoff-Mischungen mittels anorganischen
Füllstoffen erreicht wird. Die Verlustfaktoren solcher
luftschalldämmender Matten sind gegenüber denen von
Entdröhnungsbelägen gering. Physikalisch besteht die
Wirkung bei biegeweichen schweren luftschalldämmenden
Matten darauf, daß die Koinzidenzfrequenz durch die
geringe Biegesteifigkeit zu hohen Frequenzen hin
verschoben wird und dabei außerhalb des interessierenden
Bereiches zu liegen kommt. Die Qualität der Luft
schalldämmung von luftschalldämmenden Matten wird
dabei durch den Wert R3 E-1 (mitunter auch dessen
Kehrwert), mit R = Dichte, beschrieben.
Bei Berechnung mit gesetzlichen SI-Einheiten entsprechen
kleine Werte schlechter Schalldämmung und große
Werte hoher, d. h. guter Schalldämmung. So gelten
z. B. für Stahl der Wert 2,4 kg2s2m-8 und für Blei
der Wert 82 kg2s2m-8. Die erforderliche Dichte
wird bei luftschalldämmenden Matten durch entsprechenden
Zusatz anorganischer Füllstoffe erreicht, die jedoch
den Verlustfaktor d2 herabsetzen und damit die Eignung
der luftschalldämmenden Matten für den Einsatz zur
Luftschalldämmung beschränken und dadurch nur in
begrenztem Umfang verwendbar sind. Anorganische Füll
stoffe werden im übrigen auch dazu verwendet, den
Elastizitätsmodul bei körperschalldämpfenden Ent
dröhnungsbelägen zu erhöhen.
Die geschilderten Einflußwerte scheinen sich gegen
seitig auszuschließen. Das heißt, daß die Ansicht besteht,
daß eine Matte mit sowohl guten körperschalldämpfenden
als auch guten luftschalldämmenden Eigenschaften
nicht möglich ist.
Deshalb wurden bereits mehrschichtige
Anordnungen angegeben, bei denen eine Schicht gute
luftschalldämmende und eine andere Schicht gute
körperschalldämpfende Eigenschaften besitzt (vgl.
Betzhold Ch., Gahlau, H., Fortschritte der Akustik,
VDE-Verlag, Berlin, 1981, S. 201 bis 204). Eine
derartige Anordnung ist jedoch offensichtlich äußerst
kompliziert herzustellen.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung eine ver
formbare und schallisolierende Matte der eingangs
genannten Art anzugeben, bei der mittels einer einzigen
Materialzusammensetzung sowohl hohe Luftschalldämmung
als auch hohe Körperschalldämpfung erreichbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Matte einen Anteil anorganischer Füllstoffe von
mindestens 50 Massen-%, eine Dichte von mindestens
2000 kgm-3 und einen Verlustfaktor d2 von etwa 1,0
aufweist und daß bei einer Beschichtung von z. B.
1 mm Stahlblech als Trägerplatte ein Gesamt-Verlust
faktor d ges von etwa 0,25 erreicht ist.
Die erfindungsgemäße Matte besitzt also eine Dichte,
die höher als die bekannter kraftschlüssig ange
koppelter luftschalldämmender Matten aber auch
höher als die bekannter körperschalldämmender Ent
dröhnungsbeläge ist. Ferner ist der dynamische
Elastizitätsmodul E2 bis zu einer Zehnerpotenz niedriger
als der bekannter körperschalldämmender Entdröhnungs
beläge und auch niedriger als der der meisten bekannten
luftschalldämmenden Matten. In Verbindung mit einem
Verlustfaktor d2 von ca. 1,0 führt dies zu einem
resultierenden Gesamt-Verlustfaktor d ges von ca. 0,25.
Dieser Gesamt-Verlustfaktor ist für ein Dickenver
hältnis X von Belag und Trägerplatte von X = 2
sogar größer als der von Entdröhnungsbelägen geringerer
Dichte. Somit ergibt sich ein Luftschalldämmungs-
Qualitätswert von R3E-1 = 20 kg2s2m-8, was deutlich
größer als der bekannter Entdröhnungsbeläge jedoch
nur geringfügig niedriger als der bekannter luftschall
dämmender Matten ist.
Bei der bekannten Matte ist es durch die erfindungsge
mäße Mischung von Polyvinylacetat, anorganischen
Füllstoffen und Additiven gelungen, den dynamischen
Elastizitätsmodul niedrig zu halten, jedoch den
Verlustfaktor d2 auf relativ hohen Wert zu bringen.
Dadurch erhält die erfindungsgemäße Matte die ge
wünschten Eigenschaften von sowohl hoher Luft
schalldämmung als auch hoher Körperschalldämpfung.
Damit die Matte in beiderlei Hinsicht wirksam werden
kann, wird sie mit einem metallischen oder nichtme
tallischem Träger bzw. einer geeigneten ebensolchen
ebenen Fläche kraftschlüssig so verbunden, daß sie
in der Formgebung der Kontur der metallischen oder
nichtmetallischen zu isolierenden Struktur folgt.
Ferner ist noch darauf zu verweisen, daß wegen der
hohen Materialdichte und der damit verbundenen geringen
Materialdicke eine ganzflächige Beschichtung auch
solcher Flächen möglich ist, bei denen bisher bei
herkömmlichen Entdröhnungsbelägen wegen der für den
gleichen Verlustfaktor erforderlichen hohen Schicht
dicke mit Aussparungen gearbeitet werden mußte.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäß
verformten Matte näher erläutert.
Eine Trägerplatte 1 ist durch eine Matte 2 abgedeckt
und mit ihr kraftschlüssig verbunden. Die Matte 2 ist
so ausgebildet, daß die Schichtdicke über die Gesamt
fläche gleichmäßig ist.
Die Matte ist auf der Basis von Polyvinylacetat,
anorganischen, vorzugsweise pulverförmigen anorganischen
Füllstoffen und Additiven aufgebaut, wobei der Anteil
der, vorzugsweise pulverförmigen, anorganischen Füll
stoffe 50 Massen-% beträgt, wobei eine Dichte von
mindestens 2000 kgm-3, vorzugsweise 2400 kgm-3,
erreicht ist und wobei ein Verlustfaktor d2 von etwa
1,0 erreicht ist. Ferner ist bei einer Beschichtung
von z. B. 1 mm Stahlblech als Trägerplatte 1 ein
Gesamt-Verlustfaktor d ges von etwa 0,25 erreicht.
Auf diese Weise wird eine Matte erreicht, die sowohl
gute luftschalldämmende auch gute körperschalldämpfende
Eigenschaften besitzt.
Claims (4)
1. Matte mit luftschalldämmenden und körperschall
dämpfenden Eigenschaften, bestehend aus Polyvinyl
acetat, Füllstoffen und Additiven, die an die Form
einer zu isolierenden Trägerplatte (1) anpaßbar und
mit ihr kraftschlüssig verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Matte (2) einen Anteil anorganischer Füllstoffe
von mindestens 50 Massen-%, eine Dichte von mindestens
2000 kgm-3 und einen Verlustfaktor d2 von 1,0
aufweist.
2. Matte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Matte (2) einschichtig ausgebildet ist.
3. Matte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie pulverförmige anorganische Füllstoffe
enthält.
4. Matte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekenn
zeichnet durch eine Dichte von mindestens 2400 kgm-3.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DR. ALOIS STANKIEWICZ GMBH, 3101 ADELHEIDSDORF, DE |
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Owner name: STANKIEWICZ GMBH, 3101 ADELHEIDSDORF, DE |
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