DE3708961C2 - - Google Patents

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DE3708961C2
DE3708961C2 DE19873708961 DE3708961A DE3708961C2 DE 3708961 C2 DE3708961 C2 DE 3708961C2 DE 19873708961 DE19873708961 DE 19873708961 DE 3708961 A DE3708961 A DE 3708961A DE 3708961 C2 DE3708961 C2 DE 3708961C2
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Helmut 5804 Herdecke De Pelzer
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K11/00Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
    • G10K11/16Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
    • G10K11/162Selection of materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R13/00Elements for body-finishing, identifying, or decorating; Arrangements or adaptations for advertising purposes
    • B60R13/08Insulating elements, e.g. for sound insulation

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
  • Soundproofing, Sound Blocking, And Sound Damping (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein schallisolierendes Flächenelement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Flächenelement ist durch die DE 27 35 153 A1 bekannt. Es zeigt jedoch den Nachteil, daß zur Montage vorgesehene eingeschäumte Halterungen und Montagehilfen für das Anbringen ebenso wie für die Abnahme bei Instandsetzungsarbeiten u. ä. einen erheblichen Zeitaufwand erfordern. Diese Art der Befestigung ist aber auch geeignet, die Dämmeigenschaften des montierten Flächenelements negativ zu beeinflussen, da zur vollen Wirksamkeit eine vollflächige feste Anlage erforderlich ist. Zwar ist diese durch eine vielfach angewandte Verklebung zu erreichen, diese führt jedoch bei an sich nur vorübergehend notwendig werdender Entfernung zur Zerstörung des Flächenelements.
Es sind auch Dämpfungselemente bekannt, die aus einer oder mehreren Schichten eines spezifisch schweren Kunststoffes bestehen, die ihrerseits zwischen zwei oder mehr Schichten aus einem weichen Kunststoff, aus Schaumstoff oder Vlies, vorzugsweise mit kontinuierlichen oder partiellen Tränkungen und/oder Füllungen, eingebettet sind und die auf die zu dämpfende Oberfläche aufgeklebt und während des Durchlaufens des Lackierofens mit dieser Oberfläche verbunden werden. Benutzt wurden hierzu in weitem Umfang auf Grund ihrer einfachen technologischen Handhabbarkeit bituminöse Materialien, deren Nachteile allgemein bekannt sind.
Eine schalldämpfende Konstruktion, die zur verbesserten Unterdrückung insbesondere solcher mechanischer Vibrationen geeignet sein soll, die nicht von außen durch die Luft übertragen werden, sondern bei denen die Quelle der Schwingungen sich in einem einen Bestandteil der schalldämpfenden Konstruktion bildenden Substrat selbst befindet, wurde durch die DE 20 14 894 C3 bekannt. Die Konstruktion besteht neben dem genannten Substrat aus einer Schicht aus einem viskoelastischen Material, die einen Füllstoff mit einem spezifischen Gewicht von mindestens 3 enthält. Das viskoelastische Material enthält seinerseit etwa 60 bis 65 Volumenprozent unregelmäßig geformter, ungleichmäßig großer Füllstoffteilchen einer Mohsschen Härte von wenigstens 4. Die Teilchengröße soll zwischen 0,1 und 10-5 mm liegen, wobei das durchschnittliche Größenverhältnis von größtem zu kleinstem Teilchen wenigstens 200 : 1 sein soll. Die Einfriertemperatur des viskoelastischen Materials soll nicht mehr als 15°C von der Umgebungstemperatur abweichen. Das Substrat kann ein metallischer Werkstoff, das viskoelastische Material unter anderen ein Polyurethan mit im wesentlichen linearer Kettenstruktur als Reaktionsprodukt aus 1 Mol Polypropylenätherglykol mit einem Molgewicht von mindestens 100, etwa 2,5 Mol 1,3-Butandiol und etwa 3,4 bis 3,6 Mol eines Gemisches aus 2,4- und 2,6-Toluoldiisocyanat (Gemisch 80 : 20) sein und als Füllstoff Eisenpyrit enthalten. Die Verbindung des viskoelastischen Materials mit dem beispielsweise plattenförmigen metallischen Substrat erfolgt durch Verklebung, wobei als geeignete Klebstoffe u. a. solche auf Basis von Epoxyharzen oder Polychloropren genannt werden. Die Nachteile einer solchen Verklebung sind weiter oben beschrieben.
Eine zusätzliche Schwierigkeit für zu verklebende schalldämmende und/oder -dämpfende Flächenelemente ergab sich aus der Benutzung neuartiger Lacktypen mit rel. niedrigen Härtungstemperaturen von beispielsweise 100 bis 120°C. Diese führen zwar zu einer durchaus erwünschten Senkung des Energieverbrauchs, die für die volle akustische Wirksamkeit der Dämpfungselemente erforderliche vollflächig haftende Anlage der Dämpfungselemente an der schwingenden Wand ist jedoch bei den genannten Temperaturen bei Verwendung konventioneller Dämpfungssysteme nicht möglich.
Der Erfindung liegt danach die Aufgabe zugrunde, ein schallisolierendes Flächenelement zur Verfügung zu stellen, das nicht nur auch bei niedrigen Lackierofentemperaturen eine vollflächige fest haftende Anlage gewährleistet, sondern insbesondere auch bei zeitweiliger Abnahme von der zu dämmenden Fläche nicht zerstört werden muß, sondern wiederverwendbar ist. Diese Aufgabe wird durch ein schallisolierendes Flächenelement nach Anspruch 1 gelöst.
Zwar wurde durch die DE 35 10 932 A1 ein adhäsives Isolationssystem bekannt, das zu Reparaturzwecken zerstörungsfrei entfernbar ist. Hierzu wird eine stark untervernetzte Polyurethanzwischenschicht aufgespritzt oder auch vorgefertigt, die zwischen der zu dämmenden Wand und dem Isolationssystem liegt und an beiden haftet. Bei dieser ergeben sich jedoch insbesondere dann, wenn die Haftung an Wand und Isolation oder auch stellenweise unterschiedlich ist, dadurch Schwierigkeiten, daß die Zwischenschicht zerreißt und teilweise an der Wand und teilweise an der Isolation haften bleibt, so daß dann die Möglichkeit eines vollflächigen Wiederanbringens praktisch nicht mehr besteht.
Die Oberfläche der selbsthaftend anliegenden Schaumstoffschicht enthält aus dem Vernetzungsvorgang bei der Herstellung stammende nichtpolare Gruppierungen, welche der Kontaktfläche der Schaumstoffschicht eine erhöhte Adhäsion sowohl an lackierten wie auch an nicht lackierten metallischen Oberflächen vermitteln.
Auf die an selbsthaftend der akustisch ruhigzustellenden Fläche anliegende Schaumstoffschicht kann eine auf das jeweilige Störspektrum abgestimmte zweite Schicht, beispielsweise mit Füllstoffen angereichert oder einen geringen Strömungswiderstand aufweisend, aufgebracht sein. Weitere akustisch wirksame Schichten können in an sich bekannter Weise abhängig von den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten folgen.
Die erfindungsgemäße selbsthaftend anliegende Schaumstoffschicht besteht aus zwei Komponenten,
der A-Komponente:
60-90 GWT Polyätherpolyol mit einem MG von 4500-6000 und einer OH-Zahl von 28-35,
5-35 GWT eines Rizinusöles
0-4 GWT eines Polyäthylenglykols, MG 200-600, oder eines Propylenglykols, GM 400-2000
0-5 GWT eines Katalysators auf der Basis tertiärer Amine und/oder Mischungen daraus,
1-3 GWT Wasser,
0-10 GWT Monofluortrichlormethan;
sowie der B-Komponente:
4,4 Diphenylmethandiisocyanat (MDI), Funktionalität zwischen 2,0-2,7. Kennzahl 80-100.
Das erfindungsgemäße schallisolierende Flächenelement hat sich als hervorragende, dazu preiswerte und einfach zu verarbeitende Lösung der gestellten Aufgabe erwiesen.

Claims (1)

1. Schallisolierendes Flächenelement, das an schwingende Flächen, vorzugsweise an Schall emittierende, zu dämpfende bzw. dämmende Flächen in Kraftfahrzeugen anlegbar ist, wobei die zur Anlage in die akustisch ruhigzustellende Fläche vorgesehene Schicht eine Polyurethan-Schaumstoffschicht mit hohem akustischen Eigenverlustfaktor, überwiegend plastischem Verhalten und einer geringen Rückstellelastizität ist, die unter Verwendung eines aus dem Vernetzungsvorgang stammenden Adhäsionsförderers vollflächig selbsthaftend ist, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsthaftend anzulegende Schaumstoffschicht aus einem aus folgenden zwei Komponenten besteht:
A-Komponente:
60-90 GWT Polyätherpolyol mit einem MG von 4500-6000 und einer OH-Zahl von 28-35,
5-35 GWT eines Rizinusöles,
0-4 GWT eines Polyäthylenglykols, MG 200-600, oder eines Propylenglykols, MG 400-2000,
0-5 GWT eines Katalysators auf der Basis tertiärer Amine und/oder Mischungen daraus,
1-3 GWT Wasser,
0-10 GWT Monofluortrichlormethan;
B-Komponente:
4,4 Diphenylmethandiisocyanat (MDI), Funktionalität zwischen 2,0 und 2,7, Kennzahl 80-100.
DE19873708961 1987-03-22 1987-03-22 Mehrfunktionales isolationssystem fuer schwingende flaechen Granted DE3708961A1 (de)

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