DE3224210A1 - Automatische vorrichtung zur verarbeitung von photofilmen - Google Patents

Description

PROF. DR. DR. J. REITSTÖTTER "dR."wERNER KINZEBACH DR. ING. WOLFRAM BUNTE

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München, den 29. Juni 1982 ¹³⁶

BETREFF:
RE

DAINIPPON SCREEN MANUFACTURING CO., LTD. Tenjin Kitamachi 1-1, Teranouchi-agaru-4-chome, Horikawadori, Kamikyo-ku, Kyoto, Japan

Automatische Vorrichtung zur Verarbeitung von Photofilmen

POSTANSCHRIFT: D-8OOO MÜNCHEN 43. POSTFACH 78Ο

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Die Erfindung betrifft eine Waschvorrichtung unter

Verwendung komprimierter Luft zur Anwendung bei automatischen Vorrichtungen zur Verarbeitung von Photofilmen.

Es ist bekannt, daß Vorrichtungen zur automatischen Verarbeitung von Photofilmen so beschaffen sind, daß man sowohl bei der üblichen Schwarz/Weiß-Photographie als auch bei der Reproduktionsphotographie photosensitives Material, beispielsweise einen photographischen Film, mehreren Verfahrensschritten, wie Entwickeln, Fixieren, Waschen mit Wasser und Trocknen, nacheinander und automatisch unterwirft. Jeder dieser Verfahrensschritte ist wichtig, wobei das Entwickeln die größte Sorgfalt erfordert. Es ist deshalb erforderlich, daß für das Fixieren und Waschen zur Reduzierung der Gesamtkosten einfache Mechanismen zur Anwendung kommen, die es erlauben, eine leistungsfähige, bill ige,automatische Vorrichtung zur Verarbeitung von Filmen zur Verfügung zu stellen.

Eine herkömmliche Vorrichtung zur Verarbeitung von Filmen ist schematisch in Figur 2 dargestellt, während Figur 3 eine genaue Darstellung des Waschabschnittes wie&rgibt. Dabei wird Wasser von hohem Druck mit einer Hochdruckpumpe 1 in vertikal entgegengesetzter Richtung durch mehrere Sprühdüsen 3, die am vorderen Ende der Leitungsverzweigungen 2 befestigt sind, eingespeist. Zwischen den unteren und oberen Sprühdüsen 3 ist ein

ansteigender rechteckiger Rahmen 4 installiert, der mit 35

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mehreren Führungsstäben 5 versehen ist, die in Form eines Ablaufrostes in Richtung des Filmtransportes Seite an Seite angeordnet sind. Die Zahl 6 kennzeichnet eine Gummirolle zum Transport des Filmes; 7 ist eine angetriebene Gummirolle; 17 bedeutet eine Quetsche und B einen Aktivatorbehälter.

Die Sprühdüsen 3 im Waschabschnitt A einer derartigen herkömmlichen, automatischen Waschmaschine dienen dazu, Wasser hohen Druckes zu Waschzwecken auf den Film zu sprühen. Für diesen Vorgang ist somit eine Hochdruckpumpe 1, wie eine Kaskaden-, Zahnrad- oder Rotationspumpe, erforderlich, so daß die mit dem Waschabschnitt A verbundenen Kosten relativ hoch sind.

Die vorliegende Erfindung schafft eine billige, automatische Vorrichtung zur Verarbeitung von Photofilmen, die einen verbesserten Waschabschnitt A aufweist, während die Sprühvorrichtung in der in der Figur 3 angegebenen Form verwendet wird.

Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung 1st in Figur 1 dargestellt. Im folgenden wird das dem Waschvorgang vorangehende Verfahren am Beispiel eines wash-off-Filmes (ein wash-off-Film ist ein photographischer Film, der weder einen Entwicklungs- noch Fixierabschnitt durchläuft). Ein belichteter wash-off-Film wird in einen im Behälter B befindlichen Aktivator getaucht und anschließend durch die Gummirollen 6 und 7 in den Waschabschnitt A geführt, üblicherweise läuft der wash-off-Füm dann auf den Rahmen 4, der aus den im Waschabschnitt A befestigten, ablaufrostartigen Leitstäben 5 besteht. Auf dem Rahmen 4 wird der Film aus

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mehreren, einander gegenüberstehenden Sprühdüsen 3 von oben und von unten mit einem Gemisch aus komprimierter Luft und Wasser besprüht. Der Film wird so in ausreichender Weise gewaschen.

Erfindungsgemäß verwendet man ein Druckluft-Wasser-Gemisch anstelle eines Sprühstrahls aus Wasser von hohem Druck.. Die Luft dieses Gemisches wird über einen in einer Luftleitung 9 befindlichen Luftfilter in einen Zerstäuber 11 geleitet. Die Luftleitung 9 ist mit einem in Figur 1 nicht gezeigten, irv der Anlage installierten Luftkompressor oder Lufttank verbunden.

Der Zerstäuber ist mit einer Wasserleitung 13 verbunden, durch die Wasser aus einem Kopftank 12 auf Grund.der Saugheberwirkung herabfließt. An den Zerstäuber 11 ist ein Rohr 2 mit Abzweigungen angeschlossen, die in an sich bekannter Weise mit den einander vertikal gegenüberstehenden Sprühdüsen 3 in Verbindung stehen. Der Kopftank 12 ist mit einer Wasserzuführung 14 ausgerüstet, die an einen Schwimmer 15 angeschlossen ist, der je nach Wasserstand im Tank 12 die Wasserzuführung regelt. Am Ende der Wasserleitung 13 befindet sich ein Filter 16 zur Entfernung von Staub aus dem Wasser im Tank 12.

Wenn man bei einer Konstruktion der Vorrichtung gemäß obigen Ausführungen komprimierte Luft, beispielsweise aus einem Luftkompressor, durch den Luftfilter 10 in den Zerstäuber 11 leitet, wird das durch die Wasser leitung 13 herabfließende Wasser aufgrund der Saugstrahlwirkung angesaugt und mit der Luft vermischt und ergibt einen Sprühstrahl, der in das Rohr 2 geleitet wird. Dieser Sprühstrahl aus komprimierter Luft

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und Wasser verzweigt sich am Rohr 2 und wird durch die Sprühdosen 3 auf die Ober- und Unterseite des washoff-Films gesprüht, wobei der Film in ausreichender Weise mit Wasser gewaschen und anschließend in den Trockenabschnitt weiter befördert wird.

Die anhand des wash-off-Films beispielhaft beschriebene Vorrichtung kann jedoch auch zur Wäsche üblicher Filme oder vorsensibilisierter Platten verwendet werden, wobei der Film vor der Wäsche im Chargenverfahren in einen Behälter getaucht und dann mit Wasser im Waschabschnitt A gewaschen wird. Erfindungsgemäß kann das Besprühen des Filmes auch a.n nur einer Seite erfolgen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung stellt also eine Waschvorrichtung dar₅ die zur automatischen Verarbeitung von Photofilmen verwendet wird und die aufgrund der Saugstrahlwirkung der komprimierten Luft einen Sprühstrahl aus komprimierter Luft und Wasser bildet und diesen Sprühstrahl durch mehrere Sprühdüsen auf eine Seite oder beide Seiten eines Filmes sprüht. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist folgende Vorteile auf:

1. Die Vorrichtung ist beispielsweise mit einer in der Anlage vorhandenen Luftleitung verbunden und erfordert keine der üblichen Hochdruckpumpen. Zur Bildung des Sprühstrahls genügt die Verwendung kostengünstiger, komprimierter Luft, so daß die Kosten des Waschabschnittes niedrig gehalten werden.

2. Die Verwendung üblicher Hochdruckpumpen ist mit Lärmbelästigungen verbunden, wohingegen die Verwendung eines Luftkompressors in Verbindung mit Luftleitungen geräuscharm ist.

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Claims (4)

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1. Automatische Vorrichtung zur Verarbeitung von Photofilmen mit einer Filmwaschvorrichtung, die mehrere Düsen zum Besprühen des Filmes mit Wasser und Wasserleitungen für die Zufuhr von Wasser aus einem Wasserreservoir zu den Düsen aufweist, dadurch gekennzeichnet ,daß die Wasserleitung (13) eine Vorrichtung (11) zum Einblasen von Luft aufweist, die das Wasser vom Wasserreservoir (12) zu den Sprühdüsen (3) befördert und dort ein Druckluft-Wassergemisch austreten läßt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Wasserleitung (13) stromabwärts von der Lufteinblasstelle einen Ansaugstutzen aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserreservoir (12) eine Vorrichtung (15) aufweist, um den Wasserstand in diesem Reservoir in einer bestimmten Höhe aufrecht zu erhalten.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 30

daß die Vorrichtung (11) ein Filter (10) für die in die Zerstäubungsvorrichtung gelangende, komprimierte Luft aufweist.