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Aus Blech gestanzter Sohlenschoner. Die Erfindung bezieht sich auf
die bekannten aus Blech gestanzten Sohlenschoner mit Lauffläche von kreisrunder
Grundform, an deren Rande sich rechtwinklig abgebogene Spitzen befinden. Sie besteht
darin, daß die Spitzen aus drei oder mehr, annähernd tangential gerichteten Randabschnitten
von länglicher Dreieckforin gebildet sind, deren Verbindungsstellen mit der Platte
radial oder annähernd radial stehen.
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Bei Sohlenschonern und ähnlichen Gegenständen war es bereits bekannt,
von der Sohlenfläche rechtwinklig abgebogene Spitzen dadurch zu erzeugen, .daß am
Rande entsprechende Aussparungen vorgenommen wurden. Bei den bekannten Sohlenschonern
blieb aber hinter den Spitzen freies :@l aterial in beträchtlichem Umfange stehen;
so daß bei der Durchbiegung der Sohle eine klaffende Lücke zwischen Schoner und
Sohlenfläche entsteht, in die Schmutz, Sand usw. eindringen kann, was alsbald zum
Unbrauchbarwerden des Schoners führt und das Gehen erschwert. Das kommt daher, weil
diese bekannten Schoner eine rechtwinklige oder ähnliche Gestalt aufweisen, nicht
dagegen eine kreisrunde Form der Lauffläche.
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Werden bei kreisrunder Grundform die Spitzen erfindungsgemäß aus tangential
gerichteten Randabschnitten von länglicher Dreieckform gebildet; -dann bleibt hinter
den Spitzen kein nennenswertes Material stehen und es kann dementsprechend auch
kein Aufklaffen zwischen Schoner und Sohle stattfinden. Setzt man ferner die bekannten
Sohlenschoner von rechtwinkliger Grundform dicht aneinander, so kann man keine lückenlose
Bedeckung der Sohle erreichen, weil die an den gradlinig begrenzten Rändern befindlichen
Spitzenaussparungen die einheitliche Fläche unterbrechen. Auch bei den gewöhnlichen
Schonern mit kreisrunder Grundform läßt sich -eine einheitliche Fläche nicht erzielen,
weil sich die Kreisplatten immer nur in einem Punkte berühren. Dagegen ermöglichen
die Randaussparungen gemäß der Erfindung das Ineinanderschieben der Flächen.
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Die kreisrunden Sohlenschoner finit Randspitzen wurden bisher stets
in der Weise aus Blech gestanzt, daß zunächst ein flaches Werkzeug entstand, von
dem die Randspitzen radial abstanden und nächher rechtwinklig umgebogen wurden.
Dadurch wird beim Ausstanzen unnötig viel Blech beansprucht. Dagegen wird bei dem
Erfindungsgegenstande nur eine kreisrunde Scheibe ausgestanzt, von der keine Spitzen
ausstrahlen.
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Schließlich ist darauf hinzuweisen, daß die radiale Stellung .der
Verbindungsstelle der Randspitzen mit der Schonerplatte die Zinken gegen ein seitliches
Verdrängen sicherstellt. Die Zinken des bisherigen kreisrunden Schoners stellten
nach deren Umbiegen den raclialen Beanspruchungen ihre Breitseite entgegen; die
neuen Zinken dagegen stellen dein radialen Schub die Stirnseite entgegen, also die
.Seite, von der aus der stärkste Widerstand geleistet werden kann. Das ist wesentlich,
weil die Beanspruchungen bei "olclien Stililensclionern
darauf hinausgehen,
die Spitzen seitlich zu verdrängen und umzubiegen, wogegen sich die Randzinken gemäß
der Erfindung erfolgreich zu widersetzen vermögen.
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Die Fig. i und 2 zeigen bekannte Schoner mit ausgesparten Zinken a.
Hinter den von der Grundplatte ß abgebogenen Zinken bleibt beträchtliches Material
freistehen.
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Die Fig. 3 und q. zeigen die bekannten Schoner mit elliptischer bzw.
kreisrunder Grundform, bei denen die Randzinken vor dem Umbiegen strahlig abstehen.
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Die Fig. 5 zeigt, welcher Materialaufwand an Blech für solche Schoner
beim Ausstanzen benötigt wird. Dagegen lehrt die Fig. 6, daß bei gleichem Materialaufwand
etwa 35 Prozent mehr Schoner gemäß der Erfindung erzielt werden können.
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Für den einzelnen Schoner kommt gemäß der Erfindung eine kreisrunde
Scheibe a (vgl. Fig. 7) in Betracht. Aus dieser Scheibe werden die Randzinken herausgearbeitet,
und zwar in der Weise, daß die Scheibenfläche eine nennenswerte Verkleinerung nicht
erfährt und daß die Zinken in der an sich bekannten Weise am Rande verteilt sind.
In Fig. 8 ist in gestrichelten Linien angedeutet, welche Teile der Blechscheibe
a für das Ausstanzen in Betracht kommen. Man sieht, daß die Zungen b an dem Rande
der Scheibe in tangentialer Richtung angebracht sind. Fig.9 zeigt den fertiggestanzten
Einzelschoner. Beim Ausstanzen der Zungen ergibt sich die für das Eintreiben in
.die Sohle erforderliche Zuspitzung infolge der tangentialen Richtung der Zungen
von selbst. Es stehen die Zinken durchaus am Rande der Laufscheibe d, so dä.ß keine
Teile der Scheibe unverankert jenseits der Zinken verbleiben.
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Fig. io zeigt, wie man durch vom Rande der Scheibe a her einsetzende
Aussparungen c im Bereiche der Zinken bewirken kann, daß die umgebogenen Zinken
mit Widerhakenspitzen ausgerüstet werden, um so einen besonders festen Halt durch
Verankern in der Schuhsohle herbeizuführen.
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Fig. r i zeigt schließlich, wie man die Sohlenschoner gemäß der Erfindung
so aneinanderreihen kann, daß die Schuhsohle fast lückenlos von den ineinandergreifenden
Schonerplatten bedeckt wird. Es entsteht eine Panzerung der Schuhsohle, die in sich
gegenüber den Durchbiegungen der Sohle,durchaus nachgiebig ist und bei der trotzdem
alle Glieder sich eng an- und ineinanderschmiegen.