DE3223570C2 - - Google Patents

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DE3223570C2
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Josef Weidinger
Hans Steyr At Steyrl
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Steyr Daimler Puch AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D43/00Spare wheel stowing, holding, or mounting arrangements
    • B62D43/002Handling devices, mainly for heavy wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)
  • Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Absenken und Aufnehmen des Ersatzrades von Nutzfahrzeugen, mit einem um eine horizontale Achse am Fahrgestell des Fahr­ zeuges auf- und abschwenkbar gelagerten Radhalter, der mit einem am Fahrgestell angelenkten doppelt wirkenden Kolben­ trieb in Verbindung steht.
Bei Nutzfahrzeugen mit extremer Geländegängigkeit bereitet die Unterbringung des Ersatzrades an den allgemein üblichen Stellen am Fahrgestellrahmen wegen der damit ver­ bundenen Beschränkung des Böschungswinkels bzw. der Boden­ freiheit Schwierigkeiten. Daher wird das Ersatzrad häufig hinter dem Fahrerhaus angeordnet, wobei der Radhalter um eine in Fahrtrichtung liegende Achse seitwärts schwenkbar ist. Als Hubeinrichtung wird wegen des hohen Ersatzrad­ gewichtes bisher meist eine Seilwinde verwendet. Eine Seil­ winde hat aber den Nachteil, daß man zu ihrer Bedienung auf das Fahrgestell steigen muß, daß die Möglichkeit von Seil­ verwicklungen besteht und daß auch sonstige umständliche und zeitraubende Manipulationen notwendig sind. Es ist aber auch schon bekannt, den Radhalter mittels eines doppelt wirkenden Kolbentriebes abzusenken bzw. hochzuschwenken (US-PS 41 55 472), wobei der Kolbentrieb einerseits an einer Konsole des Fahrzeugrahmens und andererseits unmittelbar am Radhalter angelenkt ist. Eine solche Ausbildung läßt nur ein Verschwenken des Radhalters über einen Winkel von weni­ ger als 180° zu, da sonst die Totpunktlage überschritten werden müßte. In manchen Einbaufällen, insbesondere wenn das Ersatzrad sehr hoch über dem Fahrzeugrahmen gelagert werden muß, reicht jedoch ein Schwenkbereich des Radhalters unter 180° nicht aus, um das Ersatzrad aus der Verstaulage über dem Fahrzeugrahmen in die Entnahmestellung am Boden zu bringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die ein müheloses Entnehmen bzw. Versorgen des Ersatzrades bei weit voneinander entfernten Verstau- und Entnahmestellungen ermöglicht.
Die gestellte Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der ein­ gangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Kolbentrieb der eine Arm eines zweiarmigen, V-förmigen Hebels angelenkt ist, der mittels einer von der Schwenkachse des Radhalters im Abstand angeordneten und zu dieser Schwenkachse parallelen Achse am Fahrgestell schwenkbar gelagert ist, daß der andere Arm mit dem Radhalter über eine Zapfen-Langloch-Verbindung gekuppelt ist, wobei der Abstand zwischen der Schwenkachse des Winkelhebels und der Schwenkachse des Radhalters kleiner ist als der Abstand zwischen der Schwenkachse des Winkelhebels und dem Kupp­ lungszapfen der Zapfen-Langloch-Verbindung.
Der Kolbentrieb greift also nicht unmittelbar am Radhalter, sondern an einem zweiarmigen Winkelhebel an, der um eine eigene Achse schwenkbar und mit dem Radhalter nur gekuppelt ist. Dadurch kommt zu dem vom Kolbentrieb herbeigeführten Schwenkwinkel des Winkelhebels noch ein Winkel hinzu, der sich aus der Differenz der Länge der beiden einerseits von der Anlenkstelle des Kolbentriebes und der Schwenkachse des Winkelhebels, andererseits dem Kupplungszapfen und der Schwenkachse des Winkelhebels gebildeten Hebelarm und dem Abstand der Schwenkachse des Radhalters und der Schwenk­ achse des Winkelhebels ergibt, so daß der Radhalter einen Schwenkwinkel von mindestens 180° ausführen kann, ohne daß in dem sich insgesamt ergebenden Hebelsystem eine Strecklage auftritt. Dabei handelt es sich um eine ver­ gleichsweise einfache Konstruktion mit leichter Bedienbar­ keit, wobei auch die Versorgung des Kolbentriebes mit hydraulischem Druckmittel keine Schwierigkeiten bereitet, weil Nutzfahrzeuge in der Regel ohnehin mit einer hydrau­ lischen Anlage, z. B. zum Kippen des Fahrerhauses oder der Ladebrücke, ausgestattet sind.
Um bei gegebenen Hebelverhältnissen einen größtmöglichen Schwenkwinkel für den Radhalter zu erreichen, sind die im Anspruch 2 angegebenen Merkmale vorgesehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfin­ dungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Absenken und Aufnehmen des Ersatzrades eines Nutzfahrzeuges im Querschnitt durch den Fahrgestellrahmen und
Fig. 2 das Vorrichtungsschema im größeren Maßstab.
Auf dem Fahrgestellrahmen 1 eines geländegängigen Last­ kraftwagens ist hinter dem Fahrerhaus eine Konsole 2 zur Lagerung des Ersatzrades 3 vorgesehen. An einer seitwärts auskragenden Abstützung 4 ist ein wannenförmiger Radhalter 5 um eine von zwei Zapfen gebildete Schwenkachse 6 auf- und abschwenkbar gelagert. Der Radhalter 5 drückt in der Ruhestellung das auf einer Rast 7 gelagerten Ersatzrad 3 gegen eine ebenfalls wannenförmig feste Stütze 8, wobei Radhalter 5 und Stütze 8 durch nicht dargestellte Mittel miteinander verspannt sind.
Zum Heben und Senken des Ersatzrades 3 dient ein doppelt wirkender hydraulischer Kolbentrieb 9, der einerseits an der Konsole 2, andererseits an dem einen Arm 10 eines zwei­ armigen, V-förmigen Winkelhebels 10, 12 angelenkt ist. Der Winkelhebel 10, 12 ist mit einer Welle 11′ verbunden und an der Konsole 2 bzw. der Abstützung 4 schwenkbar ge­ lagert. Die Schwenkachse 11 der Winkelhebelwelle 11′ ist von der Schwenkachse 6 des Radhalters 5 im Abstand ange­ ordnet und verläuft zu dieser Schwenkachse 6 parallel. Der zweite Arm 12 des Winkelhebels 10, 12 wird von zwei Laschen gebildet, die ebenso wie der Arm 10 mit der Welle 11′ festverbunden sind. Der Winkelhebel 10, 12 ist mit dem Radhalter 5 über eine Zapfen-Langloch-Verbindung 13, 14 gekuppelt, wobei der Zapfen 13 mit dem Radhalter 5 fest verbunden ist und sich das Langloch 14 im Hebelarm 12 be­ findet.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Abstand a der Achse 11 der Welle 11′ des Winkelhebels 10, 12 von der Schwenkachse 6 des Radhalters 5 kleiner als der Abstand A zwischen dem Kupplungszapfen 13 und der Schwenkachse 11 des Winkelhebels 10, 12. Ferner hat die Schwenkachse 6 des Radhalters 5 vom Kupplungszapfen 13 in dessen beiden End­ stellungen E1 und E2 gleich großen Abstand. Wird der Win­ kelhebel 10, 12 mit Hilfe des hydraulischen Kolbentriebes 9 zum Absenken des Ersatzrades 3 verschwenkt, so gelangt die Anlenkstelle des Winkelhebelarmes 10 am Kolbentrieb 9 von der Stellung I in die Stellung I′, es vollführt also der Winkelhebel 10, 12 eine Schwenkbewegung um weniger als 180°. Der Kupplungszapfen 13 gelangt dabei aber von der Stellung E1 in die Stellung E2, da er um die Schwenkachse 6 des Radhalters 5 schwenkt, wobei der Schwenkwinkel etwa 180° beträgt. Je nach Anordnung der Schwenkachse 6 des Radhalters 5 zur Schwenkachse 11 des Winkelhebels 10, 12 und je nach der Länge des Hebelarmes zwischen der Anlenk­ stelle des Kolbentriebs 9 am Winkelhebelarm 10 und der Schwenkachse 11 des Winkelhebels 10, 12 sowie des Abstandes A zwischen der Winkelhebelachse 11 und dem Kupplungszapfen 13 lassen sich auch Schwenkwinkel von mehr als 180° er­ zielen.

Claims (2)

1. Vorrichtung zum Absenken und Aufnehmen des Ersatz­ rades eines Nutzfahrzeuges, mit einem um eine horizontale Achse am Fahrgestell des Fahrzeuges auf- und abschwenkbar gelagerten Radhalter, der mit einem am Fahrgestell angelenk­ ten doppelt wirkenden Kolbentrieb in Verbindung steht, da­ durch gekennzeichnet, daß am Kolbentrieb (9) der eine Arm (10) eines zweiarmigen, V-förmigen Winkelhebels (10, 12) angelenkt ist, der mittels einer von der Schwenkachse (6) des Radhalters (5) im Abstand (a) angeordneten und zu dieser Schwenkachse (6) parallelen Achse (11) am Fahrgestell (1, 2, 4) schwenkbar gelagert ist, daß der andere Arm (12) mit dem Radhalter (5) über eine Zapfen-Langloch-Verbindung (13, 14) gekuppelt ist, wobei der Abstand (a) zwischen der Schwenkachse (11) des Winkelhebels (10, 12) und der Schwenkachse (6) des Radhalters (5) kleiner ist als der Abstand (A) zwischen der Schwenkachse (11) des Winkelhebels (10, 12) und dem Kupplungszapfen (13) der Zapfen-Langloch- Verbindung (13, 14).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (6) des Radhalters (5) zur Schwenkachse (11) des Winkelhebels (10, 12) derart angeordnet ist und die Länge des Hebelarms zwischen der Anlenkstelle des Kol­ bentriebs (9) am Winkelhebelarm (10) und der Schwenkachse (11) des Winkelhebels (10, 12) sowie der Abstand (A) zwi­ schen der Winkelhebelachse (11) und dem Kupplungszapfen (13) der Zapfen-Langloch-Verbindung (13, 14) derart bemessen sind, daß der Kupplungszapfen (13) in seinen beiden Endstel­ lungen (E1 und E2) gleich großen Abstand von der Schwenk­ achse (6) des Radhalters (5) besitzt.
DE19823223570 1981-07-15 1982-06-24 Vorrichtung zum absenken und aufnehmen des ersatzrades von nutzfahrzeugen Granted DE3223570A1 (de)

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