DE322281C - Registriervorrichtung fuer Sirenen oder aehnliche Apparate - Google Patents

Registriervorrichtung fuer Sirenen oder aehnliche Apparate

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DE322281C
DE322281C DE1913322281D DE322281DD DE322281C DE 322281 C DE322281 C DE 322281C DE 1913322281 D DE1913322281 D DE 1913322281D DE 322281D D DE322281D D DE 322281DD DE 322281 C DE322281 C DE 322281C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B29/00Checking or monitoring of signalling or alarm systems; Prevention or correction of operating errors, e.g. preventing unauthorised operation

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Registriervorrichtung an Sirenen oder ähnlichen Apparaten, mit welcher in an sich bekannter Weise die von der Sirene abgegebenen Signale aufgezeichnet werden können.
Durch die Erfindung wird nun eine Einrichtung geschaffen, durch die die Zeichengebung und die Registrierung der abgegebenen Zeichen erst dann erfolgen kann, wenn die Registrier-Vorrichtung selbst bereits in Gang gesetzt ist, so daß eine einwandfreie und sichere Aufzeichnung der Signale erfolgen muß.
Auf der Zeichnung sind in den Fig. ι bis 3 drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen-Standes dargestellt, während
Fig. 4 schematisch die der Fig. 1 zugrunde liegende Schaltung zeigt.
Der Tonsender α der Sirene besitzt zwei ineinanderliegende Zylinder, die in ihren Seitenwandungen mit einander entsprechenden Durchlässen zur Tonerzeugung versehen sind. Der äußere dieser Zylinder ist feststehend angeordnet und bildet den Stator. Der zweite Zylinder bildet den Rotor und wird zusammen mit dem Ventilator b durch den Elektromotor c nach Schluß des Schalters d in dauernde Rotation versetzt. Zwischen den Wandungen des Rotors und Stators liegt schließlich ein dicker Regulierdeckel. Mit Hilfe einer geeigneten j
elektromagnetischen Vorrichtung, die von der Energiequelle r nach Betätigung des Schalters I gespeist wird, kann der Regulierdeckel in zwei Stellungen übergeführt werden. In einer derselben eröffnet er die Durchlässe im Stator, während er sie in der anderen Stellung verdeckt und abschließt.
Gemäß der Fig. 1 ist in die Sirenenanlage ein bei" Betätigung der Steuerung arbeitender Registrierapparat eingeschaltet. Derselbe besteht aus einem Elektromagneten q, dessen Wicklung in dem Stromkreis liegt, der von der Batterie r durch den Schalter I zur Steuerung des Tonsenders α der Sirene fließt. Beim Schluß dieses Stromkreises wird infolgedessen der Elektromagnet q erregt und der ihm zugehörige Anker q' entgegen seiner Federbelastung angezogen. Er drückt dabei mit einem an ihm angeordneten Schreibstift gegen ein Schreibband s, das in ähnlicher Weise wie bei den bekannten Morseapparaten ständig vorwärts bewegt und an einer dem Schreibstift gegenüberliegenden Druckvorrichtung vorübergeführt wird.
An Stelle dieser Registrierung kann man auch jede andere Ausführung verwenden. So könnte man beispielsweise die Signale in Lichtzeichen umsetzen, die in zweckentsprechender Weise auf ein lichtempfindliches Band fallen und auf diese Weise die Arbeit der Sirene registrieren.
Auch auf phonographischem Wege können die von der Sirene ausgesandten Tonwellen aufgezeichnet werden. Zwei für diesen Zweck geeignete Anlagen sind in den Fig. 2 und 3
dargestellt. Gemäß der ersteren gelangt ein Photograph t zur Verwendung, dessen Registriernadel mit einem Schalltrichter u verbunden ist. Die Öffnung dieses Schalltrichters ist der Sirene zugekehrt, um· die Tonwellen aufzunehmen. In Fig. 3 ist diese Einrichtung durch die Verwendung eines Mikrophons ν ersetzt, das an eine besondere Elektrizitätsquelle r' angeschlossen ist.
ίο Der Phonograph, das Morseband oder die anderen zur Registrierung in dauernde Bewegung versetzten Teile können durch eine zweckmäßige, gebräuchliche Vorrichtung angetrieben werden. Gemäß der Erfindung werden diese Antriebsvorrichtungen nun derart mit der Sirenenanlage geschaltet, daß ihre Anlaßschaltung eine Sicherung der Steuerungsmechanismen der Sirene bedeutet. Die besondere Anordnung der Schalter bewirkt, daß der Tonsender erst dann zur Wirksamkeit gebracht werden kann, wenn die entsprechende Registriervorrichtung bereits angelassen ist. Zu diesem Zwecke ist in dem Stromkreis der Energiequelle r vor dem Steuerschalter I des Tonsenders α ein Unterbrecher w vorgesehen, der den Stromkreis für die Steuerung der Sirene und einen zweiten im Nebenschluß zur ersteren liegenden Stromkreis zum Anlassen der Registriervorrichtung überwacht. Der letzte Stromkreis durchfließt gemäß der Fig. ι einen Elektromagneten λ;, dessen Anker das zur Fortbewegung des Bandes s dienende Gewe„rk sperrt. Nach Anzug des Ankers durch den Magneten wird das Gewerk ausgelöst und das Band s erhält seinen Antrieb.
Bei der Registriereinrichtung der Fig. 2 und 3 dient der Nebenschlußstrom zur Erregung eines Rotors y, der der Platte oder der Walze des Phonographen die Drehbewegung erteilt. Die Wirkungsweise der Schaltung ist noch besser aus Fig. 4 zu ersehen, in der schematisch die Stromkreise nach Fig. 1 dargestellt sind.
Zum Anlassen der Sirene wird der Schalter d geschlossen. Infolgedessen beginnt sich der Elektromotor c zu dehnen. Soll nun mit der Sirene ein Signal abgesandt werden, so muß zuerst der Schalter w geschlossen werden. Der Strom fließt dann von der Batterie r durch die Leitung s, den Schalter w, die Leitung 2, den Auslösemagneten x, die Leitungen 3 und 4 zur Batterie zurück. Gleichzeitig ist nunmehr auch der Schalter I durch die Leitung 5 mit der Batterie r verbunden. Bei Schluß des Schalters I fließt dann der Strom von der Batterie r über die Leitung'.
Zweckmäßig ordnet man die Registriervorrichtung mit allen ihren Zubehörteilen derart im Inneren eines abschließbaren Koffers an, daß es unmöglich ist, eine unbefugte Beeinflussung der Registrierung und eine Fälschung der Angaben vorzunehmen.

Claims (4)

Patent-Ansprache:
1. Registriervorrichtung für Sirenen oder ähnliche Apparate, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptschalter (1) zum Schließen des Stromkreises für die Steuerung des Tonsenders im Nebenschluß zum Auslösungsmechanismus (x) des Registrierapparates gelegt und derart einem Vorschalter (w) untergeordnet ist, daß erst nach Schluß dieses Vorschalters und der dadurch bewirkten Betätigung des Auslösungsmechanismus der Registriervorrichtung der Haupt-
■ schalter (I) den Stromkreis für die Steuerung des Tonsenders schließen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit Registrierung der Sirenenarbeit nach dem Morsesystem 0. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsmechanismus für das Schreibband (s) elektromagnetisch dem Vorschalter unterworfen ist, während der Schreibstift (q') als Anker für einen Elektromagneten (q) dient, der in Serienschaltung zwischen dem Hauptschalter (Pj und dem Steuermechanismus des Tonsenders (a) liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit heliographischer Registrierung, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des lichtempfindlichen Streifens durch den Vorschalter (w) herbeigeführt wird, während der Spiegel oder die Lichtquelle in Serienschaltung mit dem Tonsender (a) dem Hauptschalter (I) untersteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit phonographischer Registrierung mittels Mikrophon oder Schalltrichter, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschalter (w) den Antriebsmechanismus des Phonographen, beispielsweise einen Elektromotor (g), steuert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1913322281D 1913-06-21 1913-07-04 Registriervorrichtung fuer Sirenen oder aehnliche Apparate Expired DE322281C (de)

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