DE1772541B1 - Stromversorgungseinrichtung - Google Patents
StromversorgungseinrichtungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M1/00—Details of apparatus for conversion
- H02M1/14—Arrangements for reducing ripples from dc input or output
Description
Die Erfindung betrifft eine Stromversorgungseinrichtung für ein vielspuriges Tonbandgerät, die aus
einer Wechselspannung eine gesiebte Gleichspannung sowie einen Betätigungsimpuls zur Erregung einer
elektromagnetisch betätigten Einrichtung liefert, um den Tonkopf in die gewünschte Spurlage zu bringen,
mit einem Gleichrichter und einem daran angeschlossenen f?C~Glied als erstes Siebglied zur Unterdrükkung
der Welligkeit der erzeugten Gleichspannung.
Es sind elektronische Geräte bekannt, bei denen ein oder mehrere Teile einen begrenzten Energiebedarf
kontinuierlich und andere Teile einen verhältnismäßig hohen Energiebedarf nur zeitweise benötigen.
Als Beispiel hierfür kann ein Bandgerät dienen, bei dem Kassetten mit einem vielspurigen Band
verwendet werden. Der Energiebedarf eines solchen Bandgerätes ist während des Hauptteiles der Betriebszeit
relativ niedrig. Wenn jedoch der Kopf von einer Spurlage in eine andere Spurlage verschoben
werden soll, wird eine elektromagnetisch betätigte Einrichtung kurzzeitig in Funktion gesetzt, die eine
hohe Leistungsaufnahme hat. Da die Stromversorgungsanlage für die höchste erforderliche Leistung
ausgelegt sein muß, ist diese in der Regel sehr viel größer und daher teurer als für den Normalbetrieb
des Bandgerätes, bei welchem nur z. B. die auf dem Band gespeicherte Information wiedergegeben werden
soll, notwendig wäre.
Wenn in dem Bandgerät ein besonderer Energiespeicher vorgesehen wird, welcher während des Betriebs
mit niedriger Leistung Energie aufnimmt und diese auf Abruf an die elektromagnetisch betätigte
Einrichtung abgeben kann, ist nur eine Stromversorgung mit relativ geringer Leistung erforderlich.
Derartige Energiespeicher vergrößern jedoch die Kosten sowie die räumlichen Abmessungen elektronischer
Einrichtungen und erfordern insbesondere zusätzliche Komponenten.
Es ist bereits bekannt, in Rundfunkgeräten den Stromversorgungsteil dadurch zu vereinfachen, daß
die Feldspule eines elektrodynamischen Lautsprechers auch als Siebdrossel Verwendung findet
und somit mehrfach ausgenutzt wird.
Ausgehend von dem Ziel einer Mehrfachausnutzung von Baukomponenten liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Stromversorgungseinrichtung mit einem geeigneten Energiespeicher zu
schaffen, der eine ausreichend große Energiemenge speichert und in Form eines Kurzzeitimpulses zum
Antrieb einer elektromagnetisch betätigten Einrichtung abgeben kann. Dieser Energiespeicher soll
gleichzeitig in der Lage sein, die gleichgerichtete Spannung zu glätten.
Ausgehend von der eingangs erwähnten Stromversorgungseinrichtung
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Erregerspule der elektromagnetisch betätigten Einrichtung in an sich
bekannter Weise als Siebdrossel mit einem Pol an dem Ausgang des ersten Siebgliedes liegt, an dem
auch ein Pol des Kondensators des ersten Siebgliedes angeschlossen ist und der andere Pol dieses Kondensators
über einen Schalter mit dem anderen Pol der Erregerspule verbunden ist, derart, daß der im Betriebsfall
mit der Gleichspannung geladene Kondensator bei Schließen des normalerweise offenen Schalters
die in ihm gespeicherte Energie an die Erregerspule abgibt und sie mit der elektromagnetischen
Einrichtung die Spurlage verstellt.
Eine nach den Merkmalen der Erfindung aufgebaute Stromversorgungseinrichtung bietet den Vorteil,
daß sie im wesentlichen nur auf den kontinuierlich benötigten Energiebedarf ausgelegt zu sein
braucht und den nur kurzzeitig auftretenden Energiebedarf durch eine Mehrfachausnutzung des für
die Glättung des Gleichstroms vorgesehenen Siebkondensators deckt.
Um ein Einwirken der kurzzeitigen erhöhten ίο Stromentnahme über die als Erregerspule wirksame
Siebdrossel zur Betätigung der elektromagnetischen Einrichtung auf die nachgeschalteten gleichstromgespeisten
Stufen zu unterdrücken, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß ein zweites Siebglied in
Serie zum ersten Siebglied angeordnet ist und daß das zweite Siebglied einen Widerstand und einen
Kondensator umfaßt, mit dem eine weitere Unterdrückung der Welligkeit der Gleichspannung bewirkt
wird.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt; es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild einer Stromversorgungseinrichtung
gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht eines Klinkenmechanismus
an einem Bandgerät,
F i g. 3 ein schematisches Schaltbild einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung.
Gemäß F i g. 1 liegt an einem Gleichrichter 10 eine Wechselspannung, welche gleichgerichtet wird
und am Ausgang des Gleichrichters als Gleichspannung mit einer Welligkeit zur Verfügung steht. Die
Gleichspannung wird einem Siebglied 11 zugeführt, das mit einem Vorverstärker 12 und anderen mit
Gleichstrom zu versorgenden Stufen verbunden ist. Die Siebschaltung 11 dient dem Zweck, die Welligkeit
der vom Gleichrichter 10 abgegebenen Spannung entsprechend den Erfordernissen der mit
Gleichstrom versorgten Stufen zu beseitigen.
Das Siebglied 11 besteht aus einem Widerstand 14, einem Kondensator 15 und einer Induktivität 16. Die
Induktivität 16 kann die Erregerspule einer elektromagnetisch betätigten Einrichtung 23 sein. Eine
weitere Siebwirkung wird durch einen Widerstand 18 und einen Kondensator 19 hervorgerufen, die in dem
Siebglied 11 vorgesehen sein können.
In Fig. 2 ist der Bandantrieb und die Einstellvorrichtung für den Kopf eines Stereo-Bandgerätes
dargestellt, die der elektromagnetisch betätigten Einrichtung 23 gemäß F i g. 1 entspricht. Ein in einer
nicht dargestellten Kassette angeordnetes Band 30 wird am Kopf 31 mit Hilfe einer Bandantriebswelle
32 und einer Druckrolle 33 vorbeigezogen. Auf dem Band kann z. B. eine Musikdarbietung auf eine Vielzahl
von parallel verlaufenden Spuren gespeichert sein, um das Band für die Aufzeichnung maximal
auszunutzen. Bei dem dargestellten Beispiel sind auf dem Band acht Spuren vorgesehen. Da das dargestellte
System für eine Stereoanlage vorgesehen ist, werden jeweils zwei Spuren gleichzeitig für die
Wiedergabe abgetastet.
Im Kopf 31 sind zwei magnetische Tonabnehmer 35, 36 vorgesehen, welche zwei Spuren zugeordnet
sind. In dem dargestellten Beispiel ist der eine Tonabnehmer 35 der Spur 6 und der andere Tonabnehmer
36 der Spur 2 zugeordnet.
Zur Umschaltung der Spurlage wird der in einem Rahmen 40 gehalterte Kopf von einer Nockeneinstellvorrichtung
38 über einen Transportstift 39
in vertikaler Richtung auf und ab verschoben. Die Nockeneinstellvorrichtung 38 umfaßt Sperrhaken 42,
die von einer innerhalb einer Erregerspule 45 der elektromagnetisch betätigten Einrichtung mit einem
Kolben 44 verbundenen Klinke 43 angetrieben werden. Der Kolben 44 wird durch die Erregung der
Erregerspule 45 in der einen Richtung und durch die in entgegengesetzter Richtung wirkende Federkraft
einer Feder 47 hin und her verschoben, wobei durch die Drehung der Nockeneinsteil vorrichtung 38 ι ο
die Spurlagenverstellung erfolgt.
Die Leistung, die benötigt wird, um die elektromagnetisch betätigte Einrichtung zu betreiben, ist
größer als die gesamte für den übrigen Betrieb des Bandgerätes einschließlich der elektrischen Schaltungen
benötigte Leistung. Daher muß die Stromversorgung des Bandgerätes groß genug sein, um
diese zusätzliche, für die Einrichtung benötigte Energie zu liefern.
Gemäß Fig. 1 liefert das Siebglied 11 im Normalbetrieb
über die Spule 16 einen geglätteten Gleichstrom für den Vorverstärker 12. Der durch die
Erregerspule 16 zum Vorverstärker fließende Strom reicht jedoch nicht aus, um die elektromagnetisch
betätigte Einrichtung 23 zu betreiben. Während dieses Normalbetriebs wird im Kondensator 15 des
Siebgliedes 11 elektrische Energie gespeichert. Ein entsprechend angeschlossener Schalter 22 kann bei
Schließen den Kondensator 15 parallel zur Erregerspule 16 schalten und die in dem Kondensator 15
gespeicherte Energie zur Erregung der Spule 16 abgeben. Auf Grund des durch die gespeicherte
Energie in der Spule 16 fließenden Stromes wird die Einrichtung 23 betätigt und die gewünschte mechanische
Verschiebung ausgeführt.
In F i g. 3 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Ein in einen Transformator
eingespeister Wechselstrom wird zu den Gleichrichtern 51 und 52 übertragen, wodurch eine Gleichspannung
mit einer gewissen Welligkeit erzeugt wird. Diese Gleichspannung wird über das Siebglied 55
und den Schalter 54 an einen Vorverstärker 53 übertragen. Zum Lesen einer auf dem Magnetband
gespeicherten Information ist ein Kopf 68 vorgesehen, der die Information in elektrische Signale
umwandelt, die dem Vorverstärker 53 zugeführt werden. Die Gleichspannung vom Siebglied 55 kann
auch für die Speisung weiterer Stufen 56 im Bandgerät Verwendung finden.
Um ein mehrspuriges Band abspielen zu können, muß der Kopf 68 in eine der jeweiligen Spur entsprechende
Lage gebracht werden. Dies wird mit Hilfe der Einstellvorrichtung für den Kopf 67 erreicht,
welche von der Erregerspule 62 angetrieben wird. Die Erregerspule 62 bildet zusammen mit dem Kondensator
61 und dem Widerstand 60 einen ersten Abschnitt des Siebgliedes 55. Eine weitere Siebung
kann durch einen Widerstand 63 und einen Kondensator 64 bewirkt werden. Auf diese Weise wird die
von dem Transformator 50 und den Gleichrichtern 51, 52 gelieferte Gleichspannung im Filter 55 geglättet
und von diesem an den Vorverstärker 53 angelegt.
Im Normalbetrieb ist der durch die Erregerspule 62 fließende Gleichstrom nicht ausreichend, um die
Einstellvorrichtung für den Kopf 67 zu betätigen. Während der über das Siebglied übertragene Strom
in demselben geglättet wird, wird im Kondensator 61 elektrische Energie gespeichert. Wenn nun die Einstellvorrichtung
für den Kopf 67 eine Verschiebung des Kopfes 68 vornehmen soll, werden die Schalter
und 59 in ihre zweite Position umgelegt. Damit wird der Transformator 50 durch den Schalter 54
vom Siebglied 55 abgeschaltet und der Kondensator durch den Schalter 59 parallel zur Erregerspule
geschaltet. Die im Kondensator 61 gespeicherte Energie wird über die Erregerspule entladen. Diese
Energie genügt, um die Einstellvorrichtung 67 zum Verschieben des Kopfes 68 zu betätigen. Wenn die
Schalter 54 und 59 wiederum in ihre Ausgangslage zurückgelegt werden, wird der Vorverstärker 53 und
die übrigen Stufen über das Siebglied 55 wieder mit Strom versorgt. Dabei wird erneut rechtzeitig der
Kondensator 61 aufgeladen. Es hat sich herausgestellt, daß bei einer derartigen Schaltung in dem Kondensator
61 in etwa einer :!, 4 Sekunde genügend Energie
gespeichert werden kann, um die für die Betätigung der Einstellvorrichtung für den Kopf 67 benötigte
Energie an die Erregerspule 62 zu liefern. Es ist jedoch nicht notwendig, die Zeitkonstante der beschriebenen
Schaltung auf diesen Wert zu begrenzen.
Die Schaltung gemäß der Erfindung ist in vorteilhafter Weise dafür geeignet, sowohl die Siebung der
Gleichspannung als auch den kurzzeitigen Betätigungsimpuls für die elektromagnetisch betätigte Einrichtung
zu liefern. Durch die Vereinigung der beiden Funktionen kann eine erhebliche Anzahl von Komponenten
eingespart und die Kosten für die Schaltung derartiger Anlagen verringert werden. Außerdem wird
dadurch bei gleichzeitiger Kosteneinsparung die Anlage kleiner und wirtschaftlicher.
Claims (2)
1. Stromversorgungseinrichtung für ein vielspuriges Tonbandgerät, die aus einer Wechselspannung
eine gesiebte Gleichspannung sowie einen Betätigungsimpuls zur Erregung einer elektromagnetisch betätigten Einrichtung liefert,
um den Tonkopf in die gewünschte Spurlage zu bringen, mit einem Gleichrichter und einem
daran angeschlossenen /?C-Glied als erstes Siebglied zur Unterdrückung der Welligkeit der
erzeugten Gleichspannung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erregerspule (16. 45. 62) der elektromagnetisch betätigten Einrichtung (23;
42, 43; 67) in an sich bekannter Weise als Siebdrossel mit einem Pol an dem Ausgang des
ersten Siebgliedes liegt, an dem auch ein Pol des Kondensators (15: 61) des ersten Siebgliedes angeschlossen
ist und der andere Pol dieses Kondensators über einen Schalter (22: 54. 59) mit dem anderen Pol der Erregerspule verbunden ist,
derart, daß der im Betriebsfall mit der Gleichspannung geladene Kondensator bei Schließen
des normalerweise offenen Schalters die in ihm gespeicherte Energie an die Erregerspule abgibt
und die mit der elektromagnetischen Einrichtung die Spurlage verstellt.
2. Stromversorgungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zweites Siebglied in Serie zum ersten Siebglied angeordnet ist und daß das zweite Siebglied
einen Widerstand (18; 63) und einen Kondensator (19:64) umfaßt, mit dem eine weitere
Unterdrückung der Welligkeit der Gleichspannung
bewirkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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