DE3222443A1 - Intensitaetsregler fuer gasentladungslampen - Google Patents
Intensitaetsregler fuer gasentladungslampenInfo
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Description
Helvar
Anmelder: Oy Helvar
Purotie 1 - 3 SF-OO38O Helsinki 38 Finnland
Titel: Intensitätsregler für Gasentladungslampen Beanspruchte Priorität: Finnische Patentanmeldung
Nr. 811 867 vom 15. 6. 1981
Vertreter: Patentanwälte
Dipl. Ing. S. Schulze Horn M. Sc. Dr. H. Hoffmeister
Goldstraße 36 4400 Münster
Intensitätsregler für Gasentladungslampen
Die Erfindung betrifft einen Intensitätsregler, insbesondere Helligkeitsregler zur Regelung von an ein
Wechselstromnetz angeschlossenen Gasentladungslampen, bestehend aus wenigstens einem, in einen Stromkreis
zwischen Netz und Leuchte vorgesehenem Schalterelement, sowie einer Steuerschaltung für das Schalterelement
bzw. die Schalterelemente, welche bei der Helligkeitsregelung den Speisestrom mindestens einmal in jeder
Halbperiode unterbricht, wenn der Strom vom Nulldurchgang einer Halbperiode bis zum Zeitpunkt eines vorgesehenen
Sollwerts verläuft.
Bei einem erheblichen Teil von Leuchten mit Gasentladungslampen, insbesondere Leuchtstofflampen, werden
diese durch Kondensatoren, d. h. je einem Kondensator pro Leuchte, kompensiert. Bei Entladungslampen, die
ohne Kompensation arbeiten, ergeben sich erhebliche Lichtverluste, die zusätzliche Energiekosten herbeiführen.
Außerdem müssen die zu unkompensierten Leuchten führenden Leitungen für Ströme dimensioniert werden,
die beträchtlich größer sind als für kompensierte Beleuchtungsgeräte erforderlich.
Wegen des Blindwiderstandes eines Kompensationskondensators erwies es sich bisher als nicht möglich, kompensierte
Leuchten mittels elektronischer Helligkeitsregler zu steuern. Bei den bisherigen Reglern und Steuergeräten
führte das Triggern eines Schalterelements im Verlauf einer Halbperiode der Netzspannung zum Ausfall oder
zumindest zu einem gestörten Betrieb der Leuchten infolge der von den Kompensationskondensatoren aufgenommenen
Blindströme.
Bekannt ist aus der DE-OS 26 44 553, den Strom vom Beginn einer Halbperiode bis zum Abschaltzeitpunkt entsprechend
einer eingestellten Größe zu regeln.
Im Hinblick auf diesen Stand der Technik liegt der Erfindung nun die Aufgabe zugrunde, einen Intensitätsregler, insbesondere einen Helligkeitsregler, zu
schaffen, der für die Steuerung bzw. Regelung der Lichtintensität bei kompensierten und unkompensierten,
an ein Wechselstromnetz angeschlossenen Leuchten geeignet ist, und der ein oder mehrere, in einen Stromkreis
zwischen Netz und Leuchte eingeschaltete Schalterelemente sowie eine Regel- oder Steuerschaltung für ein
oder mehrere Schalterelemente aufweist, welche während der Intensitätsregelung den Speisestrom während jeder
Halbperiode mindestens einmal abschaltet, wenn sich der Strom vom Nulldurchgang einer Halbperiode zu dem einer
vorgegebenen Größe entsprechenden Punkt verändert hat.
Die praktische Verwirklichung dieses Prinzips stößt
jedoch auf verschiedene Hindernisse, z. B. auf das der verschiedenen Kompensationsgrade bei einer Gasentladungsröhre. Wenn die Entladungsröhre ausreichend kompensiert wird, kann die Spannung während einer Entladung langsamer abfallen als die Netzspannung. Es sollte daher Energie von der Entladungsröhre zum Netz übertragbar sein, so daß ein Spannungsunterschied zwischen Netz und Entladungsröhre klein bleibt.
jedoch auf verschiedene Hindernisse, z. B. auf das der verschiedenen Kompensationsgrade bei einer Gasentladungsröhre. Wenn die Entladungsröhre ausreichend kompensiert wird, kann die Spannung während einer Entladung langsamer abfallen als die Netzspannung. Es sollte daher Energie von der Entladungsröhre zum Netz übertragbar sein, so daß ein Spannungsunterschied zwischen Netz und Entladungsröhre klein bleibt.
Wenn der Kompensationsgrad einer Entladungsröhre klein ist, ist die Spannung einer Entladungsröhre nach der
durch das Schalterelemente bewirkten Unterbrechung bestrebt, auf eine der Netzspannung komplementäre Spannung überzugehen, während eine Induktivität ihre Aufladung
dem Kompensationskondensator entnimmt. Bei einem niedrigen Kompensationsgrad steigt diese komplementäre Spannung
unter Umständen so weit an, daß die Schalterelemente
zerstört werden können.
durch das Schalterelemente bewirkten Unterbrechung bestrebt, auf eine der Netzspannung komplementäre Spannung überzugehen, während eine Induktivität ihre Aufladung
dem Kompensationskondensator entnimmt. Bei einem niedrigen Kompensationsgrad steigt diese komplementäre Spannung
unter Umständen so weit an, daß die Schalterelemente
zerstört werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den im
Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen.
Insbesondere ist anzumerken, daß das Zweiwege-Schalterelement mit der Entladungsröhre in Reihe geschaltet ist
und in jeder Halbperiode so angesteuert wird, daß es den Strom nur vom Netz zur Entladungsröhre unterbricht,
einen Stromfluß in entgegengesetzter Richtung aber durchläßt. Ein anderes, ähnliches Schalterelement
zwischen Entladungsröhre und erstem Schalterelement ist parallel zur Entladungsröhre geschaltet. Obgleich
die Entladungsröhre deutlich überkompensiert ist, kann ihre Spannung praktisch nicht die Netzspannung übersteigen,
weil sich die Energie des Kompensationskondensators automatisch über das erste Zweiwege-Schalterelement
in das Netz entlädt.
Mit dem erfindungsgemäßen Regler ist es auch möglich,
die Anodenspannung einer Entladungsröhre mit niedrigem Kompensationsgrad nahe Null zu halten, wenn die Spannung
der Entladungsröhre komplementär zur Netzspannung wird, weil in diesem Fall das zweite Schalterelement Strom
zu der Entladungsröhre durchzulassen beginnt. Bei der Regelung des ersten, mit der Entladungsröhre in Reihe
geschalteten und durchgeschalteten Schalterelement werden somit keine Stromspitzen aufgrund kleiner Span-
3222U3
nungsunterschiede zwischen Netz und Last erzeugt.
Bei der Regelung verschiedener Gasentladungslampen werden die folgenden Vorteile erzielt:
Leuchtstofflampen von 38 mm Durchmesser werden mittels Glimmtransformatoren unabhängig vom Kompensationsgrad
auf dieselbe Weise bie beim bisherigen Regler ohne Kompensation geregelt;
mit einem Zündstromkreis zu startende 38 mm-Leuchtstofflampen
werden unabhängig vom Kompensationsgrad besser geregelt als mit dem bisherigen Regler ohne Kompensation.
Leuchtstofflampen von 26 mm Durchmesser sind mit Hilfe
des bekannten Reglers keineswegs zuverlässig steuerbar. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Reglers können
solche Lampen mit Zündstromkreis unabhängig vom Kompensationsgrad geregelt werden.
Quecksilberdampflampen können mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Reglers unabhängig vom Kompensationsgrad wirksamer geregelt werden als mit Hilfe des bisherigen Reglers
ohne Kompensation.
Ähnlich wie Quecksilberdampflampen können auch Natriumdampflampen
besser geregelt werden als mittels des bisherigen Reglers. Beide Lampenarten können auf einen
niedrigeren Pegel als bei Verwendung des bisherigen
Reglers geregelt werden. Die Abwärtsregelung kann auch wesentlich schneller erfolgen als mittels des bisherigen
Reglers.
Die Verbesserung der Regelung beruht weitgehend auf der Tatsache, daß beim Abschalten der Stromzufuhr vom
Netz zur Lampe der Stromfluß zur Lampe nicht unterbrochen wird; vielmehr ist es möglich, die gespeicherte
Energie des Kompensationskondensators und der Drosselspulen heranzuziehen, wobei die Zeitspanne der Stromlosigkeit
einer Lampe kürzer ist als bei den bisherigen Anordnungen, wodurch die Regelcharakteristik beispielsweise
durch Verringerung der Zündspannung zum erneuten Zünden erheblich erleichtert wird.
Ein anderes Problem ist die Zeit- oder Taktsteuerung des Abschaltpunktes eines mit der Gasentladungsröhre
in Serie geschalteten Schalterelements. Naheliegend ist hierbei die Regelung auf der Grundlage einer
Zeitmessung für die Taktsteuerung.
Mit der Erfindung wird demgegenüber auch eine einfachere, dazu praktische Lösung für die Zeit- oder Taktsteuerung
des Schalterelementes angestrebt. Erfindungsgemäß ist
für die Bestimmung des UnterbrechungsZeitpunkts eines
"3"2 2 2 A 4 3
Schalterlements eine logische Steuerschaltung mit einem
Integrator, einem Meßfühler zur Erfassung des Nulldurchgangs der Netzspannung und einer Bezugsspannungs-Einstellvorrichtung
vorgesehen, wobei der Integrator vom Nulldurchgang der Netzspannung, wenn die integrierte
Spannung die vorgegebene Bezugsspannung erreicht, ein Steuersignal für die Komperator-Logikschaltung liefert,
um den Stromfluß des Schalterelements in die betreffende Richtung (vom Netz zur Entladungsröhre) zu unterbrechen.
Aufgrund dieses Integrationsprinzips findet das Abschalten bei höherer Netzspannung früher statt als bei
niedrigerer Spannung, so daß Änderungen oder Schwankungen der Netzspannung einen erheblich geringeren Einfluß
auf die Leuchtintensität besitzen als bei einer Regelung auf der Grundlage einer Zeitmessung. Außerdem kann mit
dem Integrationsprinzip der Entladestrom symmetrisch gestaltet werden.
Nachstehend sind bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 ein Blockschaltbild zur Darstellung des Arbeitsprtnzips
eines Reglers gemäß der Erfindung,
· "J222443
Figur 2 ein Schaltbild einer bevorzugten Ausführungsform mit Schaltelementen S1, S2 beim Regler gemäß
Figur 1,
Figur 3 ein Kurvendiagramm der Eingangs- und Ausgangsspannung ,
Figur 4 ein Blockschaltbild der Steuerung für die Schalterelemente
,
Figur 5 eine graphische Darstellung einer ersten Alternative der Steuerung der Schalterelemente,
Figur 6 eine graphische Darstellung einer zweiten Alternative der Steuerung der Schalterelemente,
Figur 7 eine graphische Darstellung einer dritten Alternative der Steuerung der Schaltelemente und
Figuren 8 bis 12 abgewandelte Ausführungsformen der
Schaltelemente S1, S2 gemäß Figur 2.
Figur 1 zeigt das Prinzip eines Helligkeitsreglers für die Regelung der Lichtintensität einer Gasentladungslampe,
insbesondere Leuchtstofflampe, L. Die Leucht-
32224
stofflampe L ist dabei über ein Entstörfilter 1 an ein
Wechselstromnetz angeschlossen. Eine z. B. durch eine Spule gebildete Induktivität 3 begrenzt den Strom der
Lampe L. Zur Begrenzung der Fluoreszenzleistung ist in den Stromkreis ein Kompensationskondensator für
jede Leuchtstofflampe L eingeschaltet.
Der Regler gemäß Erfindung enthält ein erstes, mit der Leuchtstofflampe L in Reihe geschaltetes Schalterelement
S1. EJn zweites Schalterelement S2 ist parallel
zu einer Last- bzw. Leuchtstofflampe L zwischen diese
und dem ersten Schalterelement S1 geschaltet. Eine anhand von Figur 4 noch näher zu erläuternde Steuerlogikschaltung
4 steuert die Schalterelemente S1 und S2 an, die bei der Ausführungsform gemäß Figur 2 aus
zwei Transistoren a und b mit zusammengeschalteten Kollektoren besteht. Die Transistoren a und b können
somit auf einer gemeinsamen Kühlplatte (Platine) ohne Isolierung zusammengeschaltet werden. Ein solches
Schalterelement kann auch durch Integrieren der Transistoren a und b zu einem Festkörperbauteil geschaffen
werden. Parallel zu jedem Transistor a bzw. b sind gegensinnig in Sperrichtung geschaltete Dioden c und d
angeordnet, deren Durchschaltrichtung vom Emitter zum Kollektor des jeweils dazu parallel geschalteten Tran-
sistors a bzw. b verläuft. Im Falle der Ausbildung als integrierter Schaltkreis können die Dioden c und d
auf die in Figur 8 dargestellte Weise mit den betreffenden Transistoren integriert sein.
Die Speisung und Synchronisation der Steuerlogikschaltung 4 erfolgt über eine Leitung 6 vom Stromnetz her. Mit
einer Leitung 5 ist eine strombegrenzende Steuerung dargestellt, die zum Abschalten der Steuerung durch die
Schalterelemente S1 und S2 bis zum folgenden Nulldurchgang der Netzspannung dient, wenn der Belastungsstrom
eines Schalterelements eine zulässige Größe übersteigt.
Die graphische Darstellung gemäß Figur 3 veranschaulicht das Arbeitsprinzip eines Reglers. Die Regler-Eingangsspannung
besitzt eine Sinus-Wellenform. Die Ausgangsspannung steigt mit einer entsprechenden Kurvenform
vom Nulldurchgang der Spannung bis zum Erreichen eines gewünschten, vorgesehenen Schaltkreis-Unterbrechungspunkts
an. An diesem Punkt wird die Schaltereinheit, d. h. der Transistor a, des Schalterelements S1,
das bisher geschlossen war, geöffnet, während die andere Schaltereinheit, d. h. der Transistor b, weiter
geschlossen bleibt. Auf diese Weise wird ein Stromfluß vom Netz zur Last unterbrochen, und die Ausgangsspannung
:-"-■ "■'"'-' " T222U3
IC.
des Reglers beginnt in Abhängigkeit vom Kompensationsgrad der Last abzufallen. In Figur 3 sind verschiedene Möglichkeiten
dargestellt:
I. = unterkompensierte Leuchte;
II. = kompensierte Leuchte;
III. = überkompensierte Leuchte.
Aufgrund der parallel zu den Transistoren b und a geschalteten Dioden d bzw. c besteht jedoch eine Möglichkeit
für eine automatische Stromrückspeisung von der Last zum Netz, falls die Lastspannung die Netzspannung
übersteigen sollte.
In Figur 4 ist die einen wesentlichen Teil der Erfindung darstellende Steuerlogikschaltung 4 für die Schalterelemente
S1 und S2 veranschaulicht.
Der Regler baut mittels einer eigenen Spannungsquelle von der Netzleitung 6 her eine Betriebsspannung auf, die
von der Steuerlogikschaltung benötigt wird.
Um der Netzspannung folgen zu können, enthält die Anordnung
einen Synchronisierkreis 8. Durch einen Nulldurchgangsfühler wird ein Informationssignal entsprechend
dem Nulldurchgang der Netzspannung geliefert. Die Schaltung enthält weiterhin eine Einrichtung 10 zur Verfolgung der
Netzspannungspolarität.
Zur Bestimmung der Schaltungsunterbrechungen der Steuerung
für das Schalterlement S1 wird in einem Integrator 11 eine die Netzspannung integrierende Funktion gebildet.
Die Integration beginnt am Nulldurchgang der Netzspannung. Wenn die integrierte Spannung eine beispielsweise mittels
eines Potentiometers 12 vorgegebene Bezugsspannung erreicht, liefert ein Komparator 13 ein Signal für das
Durchschalten des Transistors a des Schalterelements S1
und damit Sperrung des Stromflusses vom Netz zur Last. Aufgrund der Integration erfolgt das Abschalten bei
höherer Netzspannung früher als bei niedrigerer Spannung, so daß Änderungen oder Schwankungen der Netzspannung
einen wesentlich geringeren Einfluß auf die Leuchtintensität der Lampen haben als bei normaler, auf einer
Zeitmessung basierender Regelung.
Auf der Grundlage der Nulldurchgangsdaten der Netzspannung, der Polarität und der vom Komparator 13 gelieferten
Signale liefert eine logische Schaltung 14 logische Steuersignale für die Schaltereinheiten des Schalterelements
S1. Eine weitere logische Schaltung 15 dient
T2 22443
dazu, auf der Grundlage der Nulldurchgänge und der Polarität der Netzspannung logische Steuersignale für die Ansteuerung
der Schaltereinheiten des Schalterelements S2 zu liefern. Die Steuersignale können auf drei verschiedene
Arten, wie anhand der Figuren 5 bis 7 noch erläutert werden wird, zeitgesteuert werden.
Die Steuersignale werden in einer Einheit 16 galvanisch
von der Netzspannung getrennt. Nach der galvanischen Trennung werden die Steuersignale in Schaltersteuereinheiten
18 und 20 zu einem Steuerstrom für die Schaltereinheiten a und b der Schalterelemente S1 und S2
umgesetzt. Ein Teil des von den Schaltersteuereinheiten 18 und 20 benötigten Steuerstroms wird von der
Spannungsquelle 7 abgenommen. Der größte Teil des Steuerstroms wird jedoch durch eine Transformatoreinheit 22
erzeugt, die vom Netz gespeist wird (vgl. Figur 1, Pfeil bzw. Leitung 5). Der Steuerstrom für das Schaltelement
S1 kann somit entsprechend der Belastung erhöht werden. Bei einem niedrigen Laststrom ist es somit möglich,
einen zusätzlichen Stromverbrauch in der Steuerschaltung auszuschalten. Bei hohem Laststrom wird außerdem
der Widerstand der Schalttransistoren verbessert, weil der Basistrom eines Transistors entsprechend dem
Laststrom erhöht werden kann.
"32224
Eine ähnliche Steueranordnung kann für die Schaltereinheiten a und b des Schalterelements S2 vorgesehen sein;
diese Steueranordnung ist in Figur 4 allgemein mit 21 bezeichnet.
Figur 5 veranschaulicht eine erste Alternative für die Steuerung der Schaltereinheiten a und b der Schalterelemente
S1 und S2. Dabei verdeutlichen schraffierte Bereiche die von der Regelung abhängige Steuerung.
Das obere Niveau bedeutet Schließstellung eines Schalterelementes , während das untere Niveau für die Durchschaltung
steht. Vomm Nulldurchgang der Netzspannung an ist die Schaltereinheit Sib geschlossen, während
die Schaltereinheit S1a erst nach einem kleinen Phasenwinkel hinter dem Nulldurchgang geschlossen wird. An
einem bestimmten Stromabschaltpunkt wird die Schaltereinheit S1a geöffnet, während die Schaltereinhcit S1b
weiter geschlossen bleibt; dieser Zustand bleibt bis zum folgenden Nulldurchgang der Netzspannung bestehen.
Die Vorgänge wiederholen sich nunmehr auf dieselbe Weise, wobei jedoch die Stellungen der Schaltereinheiten
S1a und S1b funktionell umgekehrt sind.
Es ist zu beachten, daß eine von der Regelung der Schaltereinheiten Sia und Sib abhängige Steuerung
10.
in einem kleinen Phasenwinkelabstand vom Nulldurchgang der Netzspannung beendet und eingeleitet wird. Die Steuerung
der Schaltereinheiten S2a und S2b des Schalterelements S2 erfolgt in Abhängigkeit von der Netzspannung
in der Weise, daß der Strom nicht in Richtung des Netzstromes, sondern in entgegengesetzter Richtung fließen
kann, wenn sich nach der Stromabschaltung des Schalterelements S1 die Spannung in Bezug auf die Netzspannung
umkehrt. Das Schalterelement S2 hält somit die Lastspannung nach der Stromabschaltung auf nahezu Null,
indem es Strom zur Entladungslampe L leitet, wenn die Lastspannung der Netzspannung in ihrer Polarität entgegengesetzt
ist. Auf diese Weise kann die Entstehung von für die Bauteile schädlichen Spannungsspitzen
vermieden werden, während der gesamte Strom entweder zur Lampe L oder zur Netzleitung zurückgeleitet wird.
Aus Figur 5 geht weiterhin hervor, daß beide Schaltereinheiten a und b des Schalterelements S2 zu beiden
Seiten des Nulldurchgangs der Netzspannung in Übereinstimmung mit dem Phasenwinkel, bei dem die Schaltereinheiten
a und b des Schalterelements S2 keiner regelungsabhängigen
Steuerung unterworfen sind, kurzzeitig geöffnet werden.
- '3722U3
Die Umkehrung der Schaltzustände der Scheitereinheiten
a und b des Schalterelements S2 kann jedoch auf die in
Figur 6 dargestellte Weise zeitlich genau auf den Nulldurchgang der Netzspannung synchronisiert werden. In
jeder anderen Hinsicht ist diese abgewandelte Steuerart derjenigen nach Figur 5gleich.
Die in Figur 7 dargestellte Steuerung unterscheidet sich von derjenigen nach Figur 6 dadurch, daß am Nulldurchgang
der Netzspannung oder auch geringfügig vor diesem Punkt beide Schaltereinheiten S2a und S2b des Schalterelements
S2 geschlossen werden, bis während einer regelungsabhängigen Steuerung eine vorgegebene stromflußgerichtete
Schaltereinheit a oder b öffnet.
•Zur Verhinderung einer Beschädigung der Schalterelemente
im Falle eines Kurzschlusses ist ein Transformator vorgesehen, der anhand ihrer Belastung ein Signal erzeugt;
wenn dieses Signal eine zulässige Größe übersteigt, wird das betreffende Schalterelement zumindest bis zum nächsten
Nulldurchgang der Netzspannung (Strombegrenzungssteuerung
gemäß Figur 1) von der Steuerung abgeschaltet.
Die grundlegende Arbeitsweise der Schalterelemente S1 und S2 besteht darin, daß elektrische Energie über das
λ...-'-"'"'""' """"J222A43
JJ.
Schalterelement S1 vom Nulldurchgang der Netzspannung bis zu dem Zeitpunkt zur Last geleitet wird, bis der
Integrator 11 der Steuerschaltung einen vorgegebenen
Sollwert erreicht.
Wenn die Last ausreichend kompensiert ist, kann die Lastspannung langsamer abfallen als die Netzspannung
(vgl. die Überkompensationskurve III in Figur 3). Hierauf beginnt das Schalterelement S1 zu leiten,
so daß die elektrische Energie bestrebt ist, von der Last zum Netz zu fließen. Der Spannungsunterschied
zwischen Netz und Last bleibt daher klein.
Wenn der Kompensationsgrad der Last niedrig ist (vgl.
Kurve I in Figur 3), ist die Lastspannung bestrebt, nach dem Abschalten des Schalterelements S1 auf die
der Netzspannung entgegengesetzte Polarität überzugehen, wobei die induktive Last ihren Strom vom Kompensationskondensator
2 abnimmt. Bei niedrigem Kompensationsgrad kann die Spannung auf eine solche Größe
ansteigen, daß die Schalterelemente, sofern keine Gegenmaßnahmen getroffen werden, zerstört werden.
Erfindungsgemäß wird dies durch das Schalterelement S2
verhindert, das den Strom zur Lampe zu leiten beginnt, wenn die Lastspannung gegenüber der Netzspannung die
entgegengesetzte Richtung (Polarität) besitzt. Am
stromflußgerichteten Einschaltpunkt des Schalterelements S 1 kann somit aufgrund eines kleinen Spannungsunterschieds keine große Stromspitze entstehen.
Obgleich die Erfindung vorstehend anhand eines Reglers für die Intensität bzw. Helligkeit von in unterschiedlichem
Ausmaß kompensierten Entladungslampen beschrieben ist, ist sie in vorteilhafter Weise auch auf die Regelung
von Glühlampen sowie auf die Regelung der Intensität verschiedener kapazitiver, induktiver und ohmschor
Lasten anwendbar.
und Übersetzung der englischen Ausdrücke in der Zeichnung
1 Disturbancefilter Entstörfilter
2 Kompensationskondensator
3 Induktivität
4 Control logic Steuerlogikschaltung
5 Leitung
6 Leitung
7 source of voltage Spannungsquelle
8 synchronized circuit Synchronisierkreis
9 O-moment sensor Nulldurchgangfühler
Determination of half-cycle of the mains Netzhalbperioden-Abtastung
Integrator Integrator Setting of directive value Potentiometer für
Sollwertvorgabe
Comparator Komparator Logical control of switch element S1 Schalterelement S1
Logical control of switch element S2 Schalterelement S2
Galvanic separation galvanische Trennung 17
18 Switch element control circuit Schaltersteuereinheit
19
20 Switch element control circuit Schaltersteuereinheit
21 Switch element Schaltereinheit (für S2)
22 Current transformer unit Transformatoreinheit
L Leuchtstofflampe
51 erstes Schalterelement
52 zweites Schalterelement
a Transistor
b Transistor
c Diode
d Diode
I: Subcompensated illuminator unterkompensierte Leuchte II: Compensated illuminator kompensierte Lechte
III: overcompensated illuminator überkompensierte Leuchte
'5222443
Weitere Ausdrücke:
Supply and synchronization = Verbrauch und Synchronisation Current measuring = Strommessung
Regulation-dependant control = reglerabhängige Steuerung
Mains voltage = Netzspannung
Leerseite
Claims (8)
1. Intensitätsregler, insbesondere Helligkeitsregler
zur Regelung von an ein Wechselstromnetz angeschlossenen Gasentladungslampen, bestehend aus wenigstens
einem, in den Stromkreis zwischen Netz und Leuchte vorgesehenem Schalterelement, sowie einer Steuerschaltung
für das Schalterelement bzw. die Schaltereiemente, welche bei der Helligkeitsregelung den
Speisestrom mindestens einmal in jeder Halbperiode unterbricht, wenn der Strom vom Nulldurchgang einer
Halbperiode bis zum Zeitpunkt eines vorgesehenen Sollwerts verläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalterelement (S1) ein Zweiwege-Schalterelement
ist, das mit einer Entladungslampe bzw. Last (L) in Reihe geschaltet ist und in jeder Halbperiode
so ansteuerbar ist, daß es den Stromfluß nur vom Netz zur Last (L) unterbricht, einen Stromfluß in
entgegengesetzter Richtung jedoch zuläßt, und daß ein weiteres Zweiwege-Schalterelement (S2) parallel
zur Last (L) geschaltet und in jeder Halbperiode so ansteuerbar ist, daß es den in Richtung der Netzspannung
laufenden Strom unterbricht, während ein
- A 2 -■
:3222U3
entgegengesetzt gerichteter Strom durchgelassen wird.
2. Intensitätsregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Bestimmung des Zeitpunkts der Stromunterbrechung des Schalterelements (S1) eine
Steuerlogigschaltung (Figur 4) mit einem Integrator (11), einem Netzspannung-Nulldurchgangsfühler (9)
und einer Bezugsspannungs-Einstelleinrichtung (12) versehen ist, wobei der Integrator (11) vom Nulldurchgang
der Netzspannung, wenn die integrierte Spannung eine vorgegebene Bezugsspannung erreicht, ein Steuersignal
für eine Komparator-Logikschaltung (13, 14) liefert, um das Schalterelement (S1) den Strom in der
betreffenden Richtung unterbrechen zu lassen.
3. Intensitätsregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die regelungsabhängige Steuerung
für die in jeder Halbperiode gesteuerte Schaltereinheit (a oder b) des mit der Last (L) in Reihe geschalteten
Schalterelements (S1) mit einem kleinen Phasenwinkelabstand vom Nulldurchgangspunkt der
Netzspannung einsetzt und daß eine der Schaltereinheiten (a oder b) während zumindest der gesamten
Halbperiode durchschaltet (Figur 5 bis ).
-A3- 3
4. Intensitätsregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Schalterelement (S2) zwischen die Last (L) und das erste Schalterelement (S1) geschaltet
ist.
5. Intensitätsregler nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalterelement
(S1 und/oder S2) zwei Transistoren (a und b) umfaßt, deren Kollektoren oder Emitter auf derselben
Platine ohne Isolierung zusammengeschaltet sind, und daß parallel zu jedem Transistor (Figur 2, Figur 9)
oder in integrierter Anordnung in einem Transistor zueinander entgegengesetzt gerichtete Dioden (c und d)
vorgesehen sind, deren Entladungs- bzw. Durchlaßrichtung vom Emitter des parallelgeschalteten Transistors
zu dessen Kollektor verläuft.
6. Intensitätsregler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Transistoren in einem Festkörperbauteil
integriert sind, in welchem die Kollektoren
oder Emitter zusammengeschaltet sind (z. B. Figur 8) .
oder Emitter zusammengeschaltet sind (z. B. Figur 8) .
7· Intensitätsregler nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine an die Steuer-
logikschaltung (4) angeschlossene Strombegrenzungsschaltung
(5), die dann, wenn der Belastungs- bzw. Laststrom der Schalterelemente (S1, S2) eine zulässige
Größe übersteigt, die Schalterelemente zumindest bis zum nächsten Nulldurchgangspunkt der
Netzspannung von der Steuereinheit trennt bzw. abschaltet.
8. Intensitätsregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalterelemente (S1, S2)
so steuerbar sind, daß ihr Steuerstrom, zum Beispiel der Basisstrom der Transistoren, mit zunehmendem
Laststrom ansteigt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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---|---|
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DE3222443C2 DE3222443C2 (de) | 1992-07-23 |
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ID=8514498
Family Applications (1)
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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