DE3235197C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur
Steuerung des Stromes einer Entladungslampe, bei der
die Entladungslampe an den Ausgang eines Wechselrich
ters angeschlossen ist, der über einen Gleichrichter
und eine Phasenanschnittsteuerung mit einem Wechselstrom
netz verbindbar ist, und bei der ein Schaltungsteil vor
gesehen ist, das den Betrieb des Wechselrichters an der
von der Phasenanschnittsteuerung gelieferten Spannung
ermöglicht.
Aus der GB 20 62 377 A ist eine Schaltungsanordnung zur
Steuerung des Stromes einer Entladungslampe bekannt, bei
der neben einer Phasenanschnittsteuerung zur Einstel
lung des vom Stromnetz zugeführten Stromes als Strom
begrenzer eine elektronische Vorschalteinrichtung vorge
sehen ist. Die Vorschalteinrichtung ist zwischen die
Phasenanschnittsteuerung und die Lampe geschaltet. In
der elektronischen Vorschalteinrichtung ist einem
Gleichrichter ein Hochfrequenzoszillator nachgeschal
tet, der zwei Transistoren und eine zwischen die Transi
storen geschalteten Transformator enthält. Vorgesehen
ist darüber hinaus ein Schaltungsteil zur Verarbeitung
der von der Phasenanschnittsteuerung gelieferten Span
nung mit abgekappter Wellenform. Dieses Schaltungsteil
benötigt aber dafür einen weiteren Transformator und
einen weiteren Gleichrichter, der mit weiteren Bauele
menten verschaltet ist.
Weiterhin ist eine Schaltungsanordnung zur Steuerung
des Stromes einer Entladungslampe bekannt, bei der
mittels Transistoren ein Hochfrequenzoszillator ausge
bildet ist, durch den der Lampe ein Hochfrequenzstrom
zugeführt wird. In Verbindung mit einer solchen bekann
ten elektronischen Ballast-Vorrichtung wurde bereits
vorgeschlagen, die Lampen-Lichtstärke zur Steuerung der
Arbeitsweise der Transistor-Schalter des Oszillators zu
regeln. Für die Realisierung einer solchen Regelung ist
jedoch eine Spezialverdrahtung oder eine spezielle
Fernsteuerung erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorste
hend genannten Nachteile bei einer Schaltungsanordnung
zur Steuerung des Stromes einer Entladungslampe der ein
gangs genannten Art zu beseitigen und eine Schaltungs
anordnung zur Steuerung des Stromes einer Endladungs
lampe zu schaffen, dessen Schaltungsteil, das den Be
trieb des Wechselrichters an der von der Phasenan
schnittsteuerung gelieferten Spannung ermöglicht, einen
einfacheren Aufbau aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß
das genannte Schaltungsteil ein zwischen der Phasenan
schnittsteuerung und dem Gleichrichter angeordnetes
Filter, bestehend aus einer mit der Phasenanschnitt
steuerung in Reihe geschalteten Drosselspule und einem
zum Gleichrichtereingang parallel geschalteten Konden
sator, und einen weiteren, zum Gleichrichterausgang
parallel geschalteten Kondensator aufweist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dem Konden
sator des Filters ein Leistungsbauelement zugeschaltet,
das den Kondensator dann aus dem Stromkreis her
ausschaltet, wenn der Ausgangsstrom des Wechselrichters
unter eine bestimmte Größe abfällt oder die Spannung
über den am Gleichrichterausgang angeordneten Konden
sator eine Sollgröße übersteigt.
Dabei kann das Leistungsbauelement ein elektronischer
Schalter sein, der mit dem Kondensator des Filters in
Reihe liegt.
Der elektronische Schalter ist dabei insbesondere ein
Triac, das mittels eines den Ausgangsstrom des Wechsel
richters abgreifenden Transformators ansteuerbar ist.
Vorteilhaft ist es, wenn mit dem Kondensator des Fil
ters ein PTC-Widerstand in Reihe geschaltet ist, dessen
Widerstandswert steil ansteigt, wenn der über den Kon
densator des Filters abfließende Strom eine vorbestimm
te Größe übersteigt.
Das Leistungsbauelement kann auch ein dem Konden
sator des Filters parallel geschalteter Varistor sein.
Vorteilhaft ist es, wenn der Wechselrichter ein Halb
brücken-Wechselrichter ist und wenn den in Reihe ge
schalteten Transistoren des Wechselrichters jeweils
eine Diode nachgeordnet und jeweils eine weitere Diode
parallelgeschaltet ist.
Mit der Erfindung werden u. a. die folgenden Vorteile
mit einfacheren Mitteln erreicht:
- 1. Sowohl dicke als auch dünne Leuchtstoffröhren können in einem Bereich von etwa 5-100% der Lichtinten sität gesteuert werden.
- 2. Sowohl dicke als auch dünne Leuchtstoffröhren lassen sich im gesamten Steuerbereich zünden; dieser Vor teil ist von wesentlicher Bedeutung dann, wenn das Umgebungslicht zur Regelung des Lichtstärkepegels der Lampen herangezogen wird (sog. Konstantlichtbe trieb).
- 3. Das Steuerungssystem ist für die üblicherweise ange wandte Phasenwinkelregelung bei einem Zweileiter system einsetzbar. Dies bedeutet, daß die getrennte Spannungsspeiseleitung für den Heizertransformator, die bei der üblichen Phasenwinkelregelung benötigt wird, nicht erforderlich ist.
- 4. Das Steuerungssystem kann in vorhandene Netz-Anla gen, bei denen keine Steuerung vorhanden ist, einge baut werden, ohne daß die Zahl der verlegten Leitun gen vergrößert werden muß.
- 5. Im Vergleich zum herkömmlichen Steuerungs-/Drossel spulensystem beträgt die Steuerleistung etwa das 2,4-fache.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung
zur Steuerung einer Entladungslampe;
Fig. 2 ein Schaltbild der bei der Schaltungsanordnung
nach Fig. 1 vorgesehenen elektronischen Vor
schalteinrichtung;
Fig. 3 ein Schaltbild zur Verdeutlichung des Schal
tungsprinzips gemäß Erfindung und
Fig. 4 eine grafische Darstellung der Wellenform der
Netzspannung nach Einstellung des Phasenwinkel
reglers auf eine vorgegebene Größe.
Zur Steuerung der Lichtintensität einer Lampe, speziell
einer Leuchtstofflampe, umfaßt die Schaltungsanordnung
eine herkömmliche Phasenanschnittsteuerung 1, die in
einen Zimmerschalter eingebaut sein kann. Zur Steuerung
der Intensität schneidet die Phasenanschnittsteuerung
einen Teil der Speisespannung an der Vorder- oder der
Hinterflanke der Sinuswelle ab (vgl. Fig. 4). Phasen
anschnittsteuerungen dieser Art sind an sich bekannt
und werden seit langer Zeit verwendet. Der Aufbau der
Phasenanschnittsteuerung braucht daher nicht näher er
läutert werden. Mit 7 ist eine elektronische Vorschalt
einrichtung (Ballasteinrichtung) bezeichnet,
die normalerweise in der Leuchte untergebracht ist,
in welcher auch die Leuchtstoffröhren angeordnet sind.
Die Einrichtung 7 weist gemäß Fig. 2 einen Filterkreis
auf, der eine in Reihe geschaltete Drosselspule 2 und
parallel geschaltete Kondensatoren C1 und C2 enthält.
Dieser Filterkreis ermöglicht die Verarbeitung der von
der Phasenanschnittsteuerung 1 gelieferten Spannung mit
abgekappter (abgeschnittener) Wellenform in der Ein
richtung 7. Hinter einem Gleichrichter 5 und einem
Elektrolyt-Kondensator 6 wird eine Gleichspannung für die
Einrichtung 7 erhalten, die von der Einstellung der
Phasenanschnittsteuerung 1 abhängt.
Zwischen der Plus- und der Minusklemme (+ und -) der
Gleichspannung ist ein Hochfrequenz-Oszillator ange
ordnet, der zwei in Reihe geschaltete Transistoren V6
und V7 sowie mit letzteren in Reihe geschaltete Dioden
V4 und V5 aufweist. Eine Klemme der Primärwicklung
eines Transformators T1 ist an den Verbindungspunkten
zwischen den Transistoren V6 und V7 angeschlossen, wäh
rend die andere Klemme über Induktionsspulen L1 und L2
zu den Lampenanschlüssen geführt ist. Die Sekundärwick
lungen des Transformators T1 sind mit den Basisklemmen
der Transistoren V6 und V7 so verbunden, daß sie ent
gegengesetzte Steuerspannungen aufnehmen. Wenn einer
der Transistoren durchschaltet, sperrt der andere, und
umgekehrt. Der eine Lampenanschluß ist über Resonanz
kondensatoren C6, C7 sowie über zu letzteren parallel
geschaltete Spannungsbegrenzer-Dioden V9 und V8 an die
entgegengesetzten Pole der Stromversorgung angeschlos
sen. Weiterhin ist zwischen die beiden Anschlüsse jeder
Lampe je ein Kondensator C8 bzw. C9 geschaltet, der
beim Zünden die Arbeitsfrequenz und die Spannung be
stimmt. Im Betrieb bilden dagegen die Kondensatoren C6
und C7 die Haupt-Resonanzkondensatoren. Die mit den An
schlüssen der Lampenheizung verbundenen Kondensatoren
C8 und C9 besitzen die weitere Aufgabe, daß sie auch im
Dauerbetrieb den Heizungen Heizenergie zuführen, die
sich zudem mit abnehmendem Lampenstrom erhöht. Hier
durch wird eine verlängerte Standzeit der Lampen gewähr
leistet.
Die Dioden V4 und V5 sollen aufgrund ihrer Vorspannung
die gesamte Durchschaltzeit und den Strom der Transisto
ren V6 und V7 reduzieren. Die Schutzdioden V2 und V3
bilden einen Stromweg für den Induktionsstrom, wenn
sich beide Transistoren V6 und V7 im Sperrzustand be
finden.
Ein Block A1 enthält die im folgenden angegebenen
Schaltkreise, die nicht im einzelnen erläutert werden,
da sie durch den Fachmann in verschiedenartiger Weise
ausgeführt werden können und nicht unmittelbar Gegen
stand der Erfindung sind:
- - Einen Überspannungs-Überwachungs-PTC-Widerstand;
- - eine Betriebssperrschaltung YB für verschiedene Stör fälle;
- - Anschlüsse AB, KES für die Oszillator-Startschaltung;
- - Anschlüsse L1, L2 der Lampenspannungs-Überwachungsschaltung.
Zusammengefaßt wird damit eine Lösung vorgeschlagen, bei
der die an sich bekannte Eingangsspannungssteuerung
zusammen mit einer elektronischen Ballasteinrichtung
für die Regelung der Intensität einer Leuchtstofflampe
bzw. Gasentladungslampe angewandt wird.
Der Phasenanschnittsteuerung 1 zum Abschneiden der
Flanke der Speisespannungswellen gemäß Fig. 4 ist ein
Filterkreis aus einer Drossel 2 und einem Kondensator 3
nachgeschaltet. Die Drossel 2 kann gemäß Fig. 3 vollständig
in die eine Netzstromleitung eingeschaltet oder
teilweise zwischen beide Zuleitungen aufgeteilt sein.
Dem Gleichrichter 5 ist der große Elektrolytkondensator
6 nachgeschaltet, der als Filterkondensator wirkt und
den Lampenschaltkreis 7, 8 mit Strom speist. Der Lampenkreis
7, 8 enthält einen Hochfrequenzgenerator, der den
Schaltungsaufbau gemäß Fig. 2 besitzen kann.
Andere Arten von an sich bekannten Lampenkreisen mit
einem Hochfrequenzgenerator sind gleichfalls anwendbar.
Ein bedeutendes Merkmal der beschriebenen Ausführungsform
liegt in dem mit dem Kondensator 3 in Reihe geschalteten
Schalter - im vorliegenden Fall ein Triac 4
(bidirektionaler Thyristor) -, welcher den Kondensator 3
aus dem Stromkreis ausschaltet, wenn die Lampe 8 getrennt
worden ist oder wenn aus einem anderen Grund der
Lampenkreis 7, 8 für den Kondensator 6 eine so kleine
Last darstellt, daß der durch Drossel 2 und Kondensator
3 gebildete Resonanzoszillatorkreis im Betrieb der Phasenanschnittsteuerung
die Spannung dieses Stromkreises
auf einen gefährlich hohen Wert anhebt.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Triac 4
durch einen Transformator 9, 10 angesteuert. Der Trans
formator 9, 10 greift den Strom der Lampe S in der
Weise ab, daß der normalerweise durchgeschaltete Triac
4 in den Sperrzustand übergeht, wenn der über die Lampe
8 fließende Strom unter einen vorgegebenen Wert ab
fällt. Ersichtlicherweise kann anstelle des Triacs 4
ein beliebiger anderer elektrischer Schalter verwendet
werden, beispielsweise ein Relais, ein Thyristor mit
Diode oder ein anderer Halbleiterschalter oder elektri
scher Schalter. Wesentlich ist nur, daß der Kondensator
3 ausreichend vom Stromkreis getrennt wird, sobald der
Kondensator 6 durch den Lampenkreis nicht mehr ausrei
chend belastet ist. Zu diesem Zweck kann auch eine mit
dem Kondensator 3 verbundene Ersatzlast verwendet wer
den, z. B. ein mit dem Kondensator 3 in Reihe geschalte
ter Widerstand mit positivem Temperaturkoeffizienten,
dessen Widerstandswert steil ansteigt, wenn der über
den Kondensator fließende Strom eine vorbestimmte Größe
übersteigt.
Der Triac 4 kann auch in der Weise angesteuert werden,
daß er unter der Steuerung des Kondensators 6 öffnet
(d. h. der Triac 4 sperrt), wenn die Spannung über den
Kondensator 6 aus irgendeinem Grund auf einen uner
wünscht großen Wert ansteigt. Mit dieser Ausführungs
form wird auch das Stromnetz vor Überspannung ge
schützt.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das
Schaltbild nach Fig. 1 beschränkt, vielmehr ist sie
z. B. auch für den Fall anwendbar, in welchem parallel
zum Kondensator 3 eine Kapazität geschaltet ist, die bei
getrenntem Kondensator 3 nicht aus dem Stromkreis aus
geschaltet ist oder wird.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zur Steuerung des Stromes einer
Entladungslampe, bei der die Entladungslampe an den
Ausgang eines Wechselrichters angeschlossen ist, der
über einen Gleichrichter und eine Phasenanschnittsteue
rung mit einem Wechselstromnetz verbindbar ist, und
bei der ein Schaltungsteil vorgesehen ist, das den
Betrieb des Wechselrichters an der von der Phasen
anschnittsteuerung gelieferten Spannung ermöglicht,
dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte Schaltungsteil ein zwischen der Pha
senanschnittsteuerung (1) und dem Gleichrichter (5)
angeordnetes Filter, bestehend aus einer mit der Pha
senanschnittsteuerung in Reihe geschalteten Drossels
pule (2) und einem zum Gleichrichtereingang parallel
geschalteten Kondensator (3), und einen weiteren,
zum Gleichrichterausgang parallel geschalteten Kon
densator (6) aufweist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Kondensator (3) des Filters ein
Leistungsbauelement zugeschaltet ist, das den Konden
sator (3) dann aus dem Stromkreis herausschaltet,
wenn der Ausgangsstrom des Wechselrichters unter
eine bestimmte Größe abfällt oder die Spannung über
dem am Gleichrichterausgang angeordneten Kondensator
(6) eine Sollgröße übersteigt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Leistungsbauelement ein elektroni
scher Schalter (4) ist, der mit dem Kondensator (3)
des Filters in Reihe liegt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der elektronische Schalter (4) ein
Triac ist, das mittels eines den Ausgangsstrom des
Wechselrichters abgreifenden Transformators (9, 10)
ansteuerbar ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Kondensator (3) des Filters ein
PTC-Widerstand in Reihe geschaltet ist, dessen Wider
standswert steil ansteigt, wenn der über den Konden
sator (3) des Filters abfließende Strom eine vorbe
stimmte Größe übersteigt.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Leistungsbauelement ein dem Konden
sator (3) des Filters parallel geschalteter Varistor
ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wechselrichter ein Halbbrücken-
Wechselrichter ist und daß den in Reihe geschalteten
Transistoren (V6, V7) des Wechselrichters jeweils
eine Diode (V4, V5) nachgeordnet und jeweils eine
weitere Diode (V2, V3) parallelgeschaltet ist.
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