DE3222176A1 - Verfahren und einrichtung zur entoelung von bilgewasser - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur entoelung von bilgewasser

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DE3222176A1 DE19823222176 DE3222176A DE3222176A1 DE 3222176 A1 DE3222176 A1 DE 3222176A1 DE 19823222176 DE19823222176 DE 19823222176 DE 3222176 A DE3222176 A DE 3222176A DE 3222176 A1 DE3222176 A1 DE 3222176A1
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur
  • Entölung von Bilgewasser Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zur Entölung von Bilgewasser, welches durch Reinigungsmittel hervorgerufene Öl-Wasser-Emulsionen enthalten kann.
  • Man kann Ö1 prinzipiell durch längeres Stehenlassen in Absetztanks von Wasser abtrennen, wenn seine Dich unter der des Wassers liegt. Für eine Entölung auf 15 mg Ö1/1000 g Wasser sind jedoch gegebenenfalls Absetzzeiten von Tagen erforderlich, so daß das Verfahren auf Schiffen nicht, einsetzbar ist und Bilgewasserentölungsanlagen zur Beschleunigung der eparation verwendet werden. Heute werden in den Maschinenräumen von Schiffen häufig Reinigungsmittel benutzt, die das Entfernen von Öl und öligem Schmutz von Maschinenteilen usw. erleichtern, weil sie ihn durch grenzflächenaktive Stoffe quasi wasserlöslich machen. Bei der Anwendung entsteht dann durch das zum Verdünnen und Spülen verwendete Wasser eine chemisch erzeugte Öl-Wasser-Emulsion. Die herkömmlichen Bilgewasserentöler, die ein Öl-Wasser-Gemisch durch Schwerkrafttrennung und Koaleszenz an Platten und anderen koaleszierenden Einbauten im Durchfluß trennen, arbeiten nicht mehr zufriedenstellend, wenn das Öl-Wasser-Gemisch aus der Kaltreinigeranwendung emulgierende Bestandteile enthält, die die Koaleszenz emulgierter Öltropfen in der Bilgewasserentölungsanlage behindern und damit die Separation des Öles bei für den Schiffsbetrieb akzeptablen Bedingungen erheblich erschweren.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, aus ölhaltigem Bilgewasser, welches auch grenzflächenaktive Bestandteile, die zur Bildung von Öl-Wasser-Emulsionen führen, enthält,die emulgierenden Bestandteile abzutrennen, um eine ausreichende Entölung des Wassers im Durchfluß durch eine geeignete Bilgewasserentölungsanlage zu ermöglichen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine bestimmte Gruppe von Reinigungsmitteln für den Schiffseinsatz ausgewählt, und eine auf die Eigenschaften dieser Reinigungsmittel abgestimmte Vorabscheidung sowie eine Vorabscheideeinrichtung werden einer üblichen Ölabscheideeinrichtung vorgeschaltet, aus welcher das Wasser mit einem zulässigen Ölgehalt in Gewässer abgelassen werden kann.
  • Als Reinigungsmittel werden schnelltrennende Kaltreiniger gewählt,deren spezifisches Gewicht leichter als Wasser ist und die nicht wasserlöslich sind, d. h. deren emulgierend wirkende Bestandteile an das Öl gebunden bleiben bzw. sich im Öl anreichern. Bei geeigneten schnelltrennenden Kaltreinigern zerfällt die für Reinigungszwecke gebildete Emulsion innerhalb einer Zeit von z.B. 15 bis 30 Minuten, aber es wird erneut eine Emulsion gebildet, wenn das mit den emulgierenden Bestandteilen aufgeschwommene Öl wieder mit Wasser vermischt wird.
  • Das Öl und gegebenenfalls Kaltreiniger enthaltende Bilgewasser wird deshalb erfindungsgemäß in einem Beruhigungsraum, z.B. einem Vorabscheidetank, gesammelt und hier eine Zeit lang ruhen gelassen. In dieser Zeit, die wenigstens gleich der Trennzeit des Kaltreinigers ist, zerfällt die Öl-Wasser-Emulsion und die emulgierenden Bestandteile des Kaltreinigers steigen mit dem Öl in eine obere Schicht des Beruhigungsraumes auf. Unten im Beruhigungsraum sammelt sich die Wasserphase, in der noch mechanisch emulgiertes Öl verteilt sein kann. Während dieser Beruhigungs- und Trennzeit vor der Entnahme der ersten der beiden Phasen darf keine Flüssigkeit zu- oder abgeführt werden, damit sich Öl-Wasser-Emulsionen nicht aufs neue bilden.
  • Nach der Beruhigungs- und Trennzeit werden die beiden Phasen zeitlich getrennt und über verschiedene Systeme abgeführt. Vorzugsweise wird erst die Wasserphase abgezogen und einer üblichen, geeigneten Ölabscheideeinrichtung, z. B. nach deutschem Patent 20 26 236, zugeführt. Danach wird das Öl mit den an ihn gebundenen emulgierenden Bestandteilen einem Schmutzöltank zugeleitet.
  • Es wurde überraschender Weise gefunden, daß die an das Öl gebundenen emulgierenden Bestandteile eines geeigneten Kaltreinigers das Aufsteigen des Öls im Wasser offensichtlich beschleunigen, so daß nach relativ kurzer Absetzzeit die Wasserphase weitgehend frei von chemisch emulgierten Öltropfen ist. Etwa noch in der Wasserphase vorhandene öltröpfchen sind frei von emulgierend wirkenden Bestandteilen und können daher, ebenso wie ein emulgatorfreies Öl-Wasser-Gemisch aus der Bilge, das sich im Absetztank nicht in der vorgesehenen Beruhigungszeit genügend trennt, in einer üblichen Ölabscheidevorrichtung abgetrennt werden.
  • Es wurde eine Anzahl handelsüblicher, als schnelltrennend bezeichnete, Kaltreiniger in einer einfachen Untersuchungsanordnung geprüft. Die Anordnung bestand aus einem gläsernen Rührgefäß von 180 mm Durchmesser,das bis zu einer Höhe von etwa 175 mm mit dem zu prüfenden Gemisch gefüllt wurde. In das Gefäß wurden 4 1 Leitungswasser und unterschiedliche Mengen von Dieselöl sowie von verschiedenen Kaltreinigern gefüllt. Die Mischung wurde 20 sec mit einem Propellerrührer bei 950 Umdrehungen pro Minute gerührt. Nach 15 Minuten Ruhezeit wurde nochmals 15 sec gerührt.
  • Danach wurden Proben aus der Wasserphase 30 mm oberhalb des Gefäßbodens seitlich abgezogen und zwar nach 5, 30 und 120 Minuten. Der Restclgehalt in den Wasserproben wurde mit einem IR-Gerät bestimmt. Einige Untersuchungsergebnisse sind in der Tabelle angegeben
    verwendeter KR Öl Restölgehalt (ppm) im Wasser nach
    Kaltreiniger (ml) (ml) 5 Minuten 30 Minuten 120 Minuten
    KR 1 20 2,5 15 4,1 2,1
    80 10 32 15 12
    200 50 59 12 5 14,8
    KR 2 20 2,5 52 14 11
    80 10 145 57 53
    KR 3 20 2,5 10 4,2 1,2
    200 50 86 19 13
    KR 4 20 i 2,5 60 ---- 27
    ohne KR -- 50 54 43 16
    Der Versuch mit Kaltreiniger 1 zeigte bei allen Konzentrationen eine befriedigende Trennung von Öl- und Wasserphasen schon nach 30 Minuten. Der Kaltreiniger 2 war wenigstens bei höheren Anteilen nicht befriedigend.
  • Kaltreiniger 4 war auch bei niedrigeren Anteilen nicht genügend. Kaltreiniger 3 zeigte zwar bei allen Mischungsverhältnissen eine sehr gute Trennwirkung, aber er erscheint trotzdem ungeeignet für den Gebrauch auf Schiffen, da sein spezifisches Gewicht größer als das des Wasser ist und sich seine grenzflächenaktiven Stoffe im Wasser anreichern und während des Abpumpens des Wassers Ölspuren von den Wandungen der Rohrleitungen, Pumpen usw. aufnehmen und mit diesem Öl erneut eine Emulsion bilden, so daß das vom Schiff abzugebende Wasser doch einen zu hohen Ölgehalt aufweisen kann. In einem Vergleichsbeispiel ohne Kaltreiniger wurde allein durch das Rühren eine mechanische Öl-Wasser-Emulsion erzeugt, die sich nur sehr langsam durch Absetzen trennt und auch nach 120 Minuten einen Restölgehalt in der Wasserphase besitzt, der über dem zulässigen Wert von 15 ppm liegt. Dieser Vergleichsversuch zeigt, daß auf Schiffen eine befriedigende Trennung eines Öl-Wasser-Gemisches allein durch einen Absetztank nicht zufriedenstellend ist, daß die Abtrennung im Tank aber durch Anteile bestimmter, schnelltrennender Kaltreiniger beschleunigt wird.
  • In der Praxis enthält das Bilgewasser verschiedenartige Öle und Fette in wechselnder Zusammensetzung,und auch der Gesamtanteil an mineralischen Ölen kann sehr unterschiedlich sein. Ferner muß auch damit gerechnet werden, daß der Anteil des Kaltreinigers verschieden ist, wobei gelegentlich auch nahezu kaltreinigerfreie Öl-Wasser-Gemische oder -Emulsionen vorkommen können, so daß es in jedem Fall zweckmäßig ist, das Wasser nur über eine Ölabscheideanlage abzugeben.
  • Die Einrichtung zur Vorabscheidung umfaßt einen Absetztank als Beruhigungs-und Trennraum, Pumpen für die Zuführung des Öl und Öl-Wasser-Emulsionen enthaltenden Bilgewassers und für die Abführung der Wasserphase und der ölphase, die auch die emulgierenden Bestandteile enthält. Es ist weiterhin eine elektrische Steuerung der Pumpen mittels eines Zeitgliedes zur Einhaltung der Trennzeit nach jedem Einfüllen des Bilgewassers und vor der Entnahme der Wasserphase vorgesehen. Durch weitere Überwachungs- und Steuereinrichtungen werden die Schichtdicken und die Höhe der Grenzschicht zwischen Öl- und Wasserphase kontrolliert und die Pumpen so beeinflußt, daß wenigstens kein Öl mit der Wasserphase abgezogen werden kann. Ölphase und Wasserphase werden zu getrennten Zeiten und über gesonderte Systeme aus dem Vorabscheidetank abgezogen. Da vorzugsweise zuerst die Wasserphase abgezogen wird, sinkt die Grenzschicht in dem Tank ab, bis die Phasengrenze eine in gewissem Abstand oberhalb des Tankbodens angeordnete Sonde erreicht. Dieses schaltet die Pumpe für die Wasserphase ab und läßt das Einschalten der Ölpumpe zu, die das Öl oberhalb der Phasengrenze aus dem unteren Teil des Tanks absaugt.
  • Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Entölung des Bilgewassers werden anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen beschrieben.
  • In einem Tank 1 oder einem ähnlichen Behältertwird je nach Bedarf Bilgewasser, welches Öl, Schmutz und Kaltreiniger enthält, aus den verschiedenen Lenzbrunnen des Schiffes manuell über Schalter 66 oder automatisch, z. B. über eine Bilgewasserpumpe 6 und die Leitungen 61,62,63 gepumpt.
  • Ein Grenzschalter 2 verhindert eine Überfüllung des Tankes 1. Im Anschluß an jeden Füllvorgang mittels der Pumpe 6 läuft ein Zeitglied 4 an, das erst nach Ablauf einer ausreichenden Beruhigungs- und Trennzeit das Einschalten der Bilgewasserentölungspumpe 3 mittels des Schalters 31 zvläRt.
  • Die Pumpe 3, vorzugsweise eine Exzenterschneckenpumpe, saugt über den Sauger 8 und die Leitung 81 die Wasserphase an und fördert sie über die Leitung 82 in eine Ölabscheideanlage 5. Diese besteht z. B. aus einem Plattenabscheider 5a und einer Koaleszereinheit 5b, aus der das gereinigte Wasser über die Leitung 51 austritt. Eine Sonde 7 überwacht das Absinken der Phasengrenze und schaltet die Pumpe 3 zu gegebener Zeit ab.
  • Jetzt kann über den Sauger 10 und die Leitung 91 die Ölphase mit der Ölpumpe 9 abgezogen und über die Leitung 92 in einen nicht dargestellten Schmutzöltank abgegeben werden. Die Pumpe 9 wird durch einen Grenzschalter 11 abgeschaltet, wenn sich die Oberfläche der Ölphase der auf der restlichen Wasserphase schwimmenden Trennschicht nähert. Es ist zweckmäßig, normalerweise einen Rest der Wasserphase in dem Tank 1 zu belassen, damit sich Schmutz und andere Bestandteile, -die schwerer als Wasser sind, am Tankboden absetzen und von hier in größeren Zeitabständen durch die Leitung 95 entfernt werden können.
  • Die elektischen Schalt- und Steuereinrichtungen, wie z. B. die Schalter 31,66,99 und das Zeitglied 4 können in einem zentralen Schaltkasten 41 zusammengefaßt sein, der auch Mittel enthält, die den gleichzeitigen Betrieb der Pumpen 3 und 9 ausschließen. Die elektrischen Verbindungsleitungen sind in der schematischen Darstellung nur durch strichpunktierte Linien angedeutet.
  • Der Tank 1 wird maximal bis zur Füllhöhe a durch die Bilgewasserpumpe 6 gefüllt. Nach dem Abschalten dieser Pumpe 6 sorgt das Zeitglied 4 für die Einhaltung einer vorgegebenen Trennzeit von z. B. 30 Minuten.
  • Durch Abpumpen der Wasserphase aus dem unteren Teil des Tankes 1 sinkt die Grenzschicht zwischen Öl- und Wasserphase bis zur Höhe c ab, und die Bilgewasserentölungspumpe 3 wird durch die Sonde 7 abgestellt. Durch Abziehen der abgesunkenen Ölphase, in der sich die grenzflächenaktiven, emulgierend wirkenden Bestandteile des Kaltreinigers angereichert haben, fällt der Flüssigkeitsspiegel im Tank auf die Füllhöhe b. Der Sauger 8 für die Wasserphase ist in der Höhe d über dem Tankboden angeordnet,und in diesem Rest des Wassers können sich Sand, Schlamm u.ä. absetzen.
  • Die Differenz zwischen den Höhen b und c kann sehr klein sein, wenn aufgrund des ausgewählten Kaltreinigers und einer ausreichenden Trennzeit eine dünne Grenzschicht erwartet werden kann und die Form des Vorabscheidetanks bzw. entsprechender Einbauten keine größeren Bewegungen in der Flüssigkeit, z. B. infolge von Schiffsbewegungen, erwarten lassen. Anstelle des Grenzschalters 11 kann in der Saugleitung 81 auch ein Sensor angeordnet sein, der die Pumpe 9 stoppt, wenn Luft angesaugt wird.
  • Die Funktion des Vorabscheidetanks ist unabhängig vom Füllstand, von der Lage der Phasengrenze und von der Schichtdicke der Phasen. Das System kann unter Einbeziehung der Bilgenwasserpumpe und der Bilgenwasserentölungsanlage vollautomatisiert erfolgen In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Vorabscheidetank 1 mit nicht dargestellten, geeigneten Beheizungseinrichtungen versehen sein und der Tankinhalt wenigstens während der Trennzeit bzw. vor dem Abziehen der Wasserphase angewärmt werden. Durch eine Erhöhung der Temperatur kann der Zerfall der Emulsionen und das Abtrennen der grenzflächenaktiven Stoffe des Kaltreinigers begünstigt werden. Das auf dem Schiff anzuwendende Reinigungsmittel kann auch unter dem weiteren Gesichtspunkt der in dem Vorabscheidetank durch Anwärmung des Bilgewasserszu erreichenden Temperatur zu wählen sein.
  • Anstelle der dargestellten Ölabscheidanlage 5 sind auch andere Einrichtungen,-insbesondere zur Behandlung der Wasserphase, einsetzbar. Der Vorabscheidetank 1 ist in jedem Fall als Sammeltank, für die Egalisierung der aus verschiedenen Lenzbrunnen anfallenden, möglicherweise unterschiedlichen Cl-Wasser-Gemische und zur Vorbehandlung des Bilgenwassers zweckmäßig. Er-kann ein solches Volumen besitzen, das eine mehrtätige Speicherung des Bilgewassers ermöglicht, um dieses während der Fahrt des Schiffes unter günstigsten Verhältnissen zu behandeln. Der Tank kann im Schiff, z; B. im Doppelboden, fest angeordnet oder an geeigneter Stelle aufgestellt sein.
  • Leerseite

Claims (8)

  1. Verfahren und Einrichtung zur Entölung von Bilgewasser l Ansprüche 1. Verfahren zur Entölung von Bilgewasser auf Schiffen, welches Reinigungsmittel mit emulgierend wirkenden Bestandteilen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß als Reinigungsmittel ausschließlich ein schnelltrennender Kaltreiniger verwendet wird, dessen spezifisches Gewicht leichter als Wasser ist und dessen grenzflächenaktive Bestandteile sich in Öl anreichern, und daß das Öl und/oder durch die grenzflJchenaktiven Bestandteile erzeugte Öl-Wasser-Emulsionen enthaltende Bilgewasser in einem Beruhigungsraum gesammelt und hier eine wenigstens der Trennzeit des Kaltreinigers entsprechende Zeit ruhen gelassen wird, und dann die sich absetzende Wasserphase und die Ölphase zeitlich getrennt abgezogen werden.
  2. 2. Verfahren zur Entölung von Bilgewasser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst die abgesetzte Wasserphase abgezogen und über eine Bilgenwasserentölungsanlage abgegeben wird und danach das Öl mit den in ihm angereicherten Kaltreinigerbestandteilen abgeführt wird.
  3. 3. Verfahren zur Entölung von Bilgewasser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bilgewasser vor dem Abziehen der Wasserphase angewärmt wird.
  4. 4. Einrichtung zur Entölung von Bilgewasser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorabscheidetank (1), eine Bilgewasserpumpe (6) für die Zuführung des Öl und Öl-Wasser-Ehiulsionen enthaltenden Bilgewassers,eine Bilgewasserentölungspumpe (3) für die Förderung des abgesetzten Wassers zur Bilgewasserentölungsanlage (5) und eine Ölpumpe (9) zum Abziehen des Öl-Kaltreiniger-Gemisches vorgesehen sind, und daß durch eine elektrische Steuerung der Pumpen mittels eines Zeitgliedes (4) die Einhaltung der Trennzeit nach dem Einfüllen des Bilgewassers und vor dem Einschalten einer der anderen Pumpen (3,9) gesichert ist.
  5. 5. Einrichtung zur Entölung von Bilgewasser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Schalteinrichtung (41) derart ausgebildet ist, daß die ölpumpe (9) erst nach der Bilgewasserentölungspumpe (3) einzuschalten ist.
  6. 6, Einrichtung zur Entölung von Bilgewasser nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Wasserphase ein Sauger (8) an einer Saugleitung (81) und für die Ölphase ein Sauger (10) an einer Saugleitung (91) in verschiedenen Höhen in dem Vorabscheidetank (1) angeordnet sind.
  7. 7. Einrichtung zur Entölung von Bilgewasser nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Höhe zwischen den Saugern (8,10) eine Sonde (7) angeordnet ist, die bei Absinken der Grenzschicht zwischen den Phasen auf eine bestimmte Höhe infolge Abziehens der Wasserphase die Bilgewasserentölungspumpe (3) stoppt.
  8. 8. Einrichtung zur Entölung von Bilgewasser nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorabscheidetank (1) beheizbar ist.
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