DE3037861A1 - Abwasserbeseitigungsvorrichtung - Google Patents
AbwasserbeseitigungsvorrichtungInfo
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Description
Patentanwälte P'p'.-Ing. Curt Wallach
D:o:.-Ing. Günther Koch Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach Dipl.-Ing. Rainer Feldkamp
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d
Datum: J. Oktober I98O
Unser Zeichen: ^^ Q^-6 -
RED FOX INDUSTRIES, INC.,
New Ib'eria, Louisiana,
(P.O. Box 640)
U.S.A.
New Ib'eria, Louisiana,
(P.O. Box 640)
U.S.A.
Abwasserbeseitigungsvorrichtung
017/0702
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abwasserbeseitigungsvorrichtung
und insbesondere auf ein nach dem Belebtschlammverfahren arbeitendes Abwasserbeseitigungssystem, vorzugsweise
für Verwendung in Schiffen.
Bei bekannten derartigen Vorrichtungen auftretende Probleme schließen das Herüberdrücken von Flüssigkeit aus der Belüftungskammer
in den Absätzbehälter ein, wenn eine Bewegung der Flüssigkeit in der Belüftungskammer den Druck der
Flüssigkeit im Steigrohr vergrößert. Dieses Herüberdrücken kann auftreten, wenn das Schiff eine Roll- oder Längsneigungsbewegung
oder eine kombinierte Bewegung ausführt, und zwar in Abhängigkeit von der Position der Abwasserbeseitigungsvorrichtung
in dem Schiff. Dieses Herüberdrücken kann dazu führen, daß unmazerierte Feststoffe in das Staubecken
im Absetzbehälter überführt werden, wodurch die Skim- oder Schlaiffikickführeinrichtung überlastet wird.
Obwohl bei bekannten Vorrichtungen dieser Art manuell gesteuerte Ventileinrichtungen im oberen Teil des Absetzbehälters
vorgesehen sind, die es ermöglichen, daß die gesamte Luft im oberen Teil dieses Behälters an die Atmosphäre
abgegeben wird, wenn die Vorrichtung zum ersten Mal im Betrieb gesetzt wird und der Behälter mit dem Abwasser
aus der Belüftungskammer beflutet wird, sammelt sich während des normalen Betriebs der Abwasserbeseitigungsvorrichtung
das von dem ausströmenden Abwasser mitgerissene Gas am oberen Teil des Staubeckens im oberen Teil des Absetztanks.
Das Volumen des Gases kann sich soweit vergrößern, daß die Gas-Abwasser-Grenzschicht unterhalb der Höhenlage
der Skim- oder Abnahmeeinrichtungen liegt, so daß diese unwirksam werden. Selbst wenn diese Grenzfläche nicht in
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diesem extremen Ausmaß abgesenkt wird,neigt Gas an der
Oberseite des Staubeckens dazu, sich über dem oberen Teil jeder Skim-Einrichtung zu sammeln, wodurch der
Wirkungsgrad dieser Einrichtung verringert wird.
Ein weiteres Problem bei bekannten Skim-Einrichtungen ist das Vorhandensein von toten Bereichen an der Oberseite
des Staubeckens, wo die Skim-Wirkung unzureichend ist, um eine Oberflächenbewegung hervorzurufen, die ausreicht,
um den schwimmenden Schlaimizum Skimeinrichtungs-Auslaß
„einzusaugen, was zum Aufbau eines Schlaiflkuchens
im oberen Bereich des Staubeckens führt und schließlich die Skimeinrichtungen an ihrer Betriebsweise hindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Abwasserbeseitigungsvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der diese Probleme beseitigt sind.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebene Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß werden die eingangs genannten Probleme
dadurch beseitigt, daß das Steigrohr in die Mitte der Belüftungskammer gesetzt wird, so daß der Druck in dem
Steigrohr unabhängig von Roll- und Längsneigungsbewegungen oder anderen Einwirkungen konstant bleibt, die eine Neigung
der Belüftungskammer hervorrufen.
Zur Belüftungskammer hin dauernd offene Entlüftungseinrichtungen sind unmittelbar oberhalb des oberen Teils der
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Skim-Einrichtungen angeordnet 3 so daß eine Ansammlung
von Gas im oberen Teil des Staubeckens oberhalb der Skim-Einrichtung verhindert wird.
Die Steigrohre für die' Aufnahme von Schwerschlam und
die Skimeinrichtungs-Rücklaufleitungen sind aus dem Bereich des Staubeckens des Absetzbehälters entfernt.
und in der Belüftungskammer angeordnet.
Das obere Ende des Staubeckens weist eine verringerte Querschnittsfläche auf und ein einziger Skimeinrichtungs-Auslaß
ist in der Mitte hiervon angeordnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispxelen noch näher
erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine vertikale Mittelschnxttansxcht durch eine Ausführungsform der Abwasserbeseitigungsvorrichtung;
Figur 2 eine horizontale Schnittansicht ungefähr entlang der Linie II-II nach Figur 1;
Figur 3 eine teilweise geschnittene Rückansicht der Vorrichtung
nach den Figuren 1 bis 3;
Figur 4 eine vertikale Schnittansicht entlang der Linie IV-IV nach Figur 2;
Figur 5 eine querverlaufende vertikale Schnittansicht entlang der Ebene V-V nach Figur 2.
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Die in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform der
Abwasserbeseitigungsvorrichtung ist in etwa maßstäblich dargestellt, wobei die Höhe der Vorrichtung in der Größenordnung
von 1,8 Metern liegt.
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Ausführungsform
der Abwasserbeseitigungsvorrichtung ist zur Durchführung des Belebtschlammverfahrens bei der Abwasserbeseitigung
bestimmt und umfaßt eine Belüftungskammer H3 die allgemein
die Form eines rechtwinkligen Blockes mit einer Bodenwand 13, einer Deckwand 15, einer Vorderwand 17, Seitenwänden
und 21 sowie einer Rückwand 34 aufweist. Benachbart zur Rückseite der Belüftungskammer ist ein Klär- oder Absetzbehälter
31 niit rechteckigem horizontalem Querschnitt mit
einer Rückwand 33 und Seitenwänden 35, 37 angeordnet. Die vordere Wand des Absetzbehälters ist durch die Rückwand
23 der Belüftungskammer gebildet, die somit eine
gemeinsame Wand bildet. Der Absetzbehälter 31 weist ein abgedichtetes oberes Ende 39 und einen Boden 41 mit geringerer
Größe als das obere Ende auf und erweist weiterhin geneigte Seiten-, Rück- und Vorderwände 43, 45, 47,
auf (siehe auch Figur 3)·
Benachbart zu den geneigten Seitenwänden 43, 45 und unterhalb
des oberen Teils des Absetztanks sind ein Desinfektionsmittel- Raum 51 und ein Aufnahmeraum 53 angeordnet, die
Bodenwände 55 , 57 und Seitenwände 59, 6l aufweisen, wobei ein Wehr 63 zwischen diesen Räumen angeordnet ist.
Wie es weiterhin aus den Figuren 1 und 2 erkennbar ist, befindet sich innerhalb des Absetzbehälters eine Schürze,
die ein Staubecken 71 bildet und vom oberen Teil des Absetzbehälters herunterhängt. Der obere Teil der Schürze
weist die Form einer abgestumpft rechtwinkligen Pyramide mit drei oberen Wänden 73, 75, 77 auf, die eine Neigung
von zumindest 45 ° gegenüber der Vertikalen aufweisen
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und mit der gemeinsamen Wand 23 am vorderen Ende des Staubeckens verbunden sind. Von den oberen Wänden hängen
drei vertikale Seitenwände 79, 8l, 83 (siehe Figur 3) herab, die mit der gemeinsamen Wand 23 zusammenwirken,
um den unteren Teil der Schürze zu bilden. Auf diese Weise wird eine sich nach unten erweiternde Schürze
oder eine Prallplatteneinrichtung gebildet, die ein Staubecken bildet, dessen horizontaler Querschnitt am
oberen Ende kleiner als am unteren Ende ist.
Die Belüftungskammer ist mit einem Abwassereinlaß 91
(Figur 2) versehen, und der Aufnahmeraum ist mit einem Auslaß 93 für die geklärte Flüssigkeit versehen. Am Boden
der Belüftungskammer wird Luft über einen Diffusor 95 zugeführt, der über eine Luftleitung 97 mit Luft von
einer (nichtigezeigten) äußeren Quelle gespeist wird.
Die Luft mazeriert die Feststoffe in dem Abwasser und vergrößert die Aktivität von Bakterien in dem Abwasser,
die die Feststoffe zerlegen.
Das ausströmende Abwasser aus dem Belüftungstank strömt durch die gemeinsame Wand 23 über die öffnung 99 hindurch.
Diese Öffnung ist durch eine Prallplatte 101 gegen den Eintritt von Feststoffen geschützt, die nicht in der
Belüftungskammer zerlegt wurden. Das ausströmende Abwasser, das in den Absetzbehälter eintritt, befindet sich
zunächst in dem durch die Schürze umgebenen Staubecken Irgendwelche dichten Feststoffe, die durch die öffnung
99 hindurch eingetreten sein könnten, können aus dem Abwasser herausfallen und zum Boden des Absetzbehälters
gelangen.
Sich am Boden des Absetzbehälters ansammelnder Schlamm wird
durch ein Schlammaufnahmerohr 103 entfernt. Das Aufnahme-
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rohr 103 ist mit dem Steigrohr 105 in der Belüftungskammer durch ein Übergangsrohr 107 verbunden, das durch die gemeinsame
Wand 23 hindurchläuft. Der Schlamm wird mit Hilfe von Luft, die in das Steigrohr über einer Luftleitung
109 eingeleitet wird, angehoben und in den oberen Bereich der Belüftungskammer über ein Schlammrückführungsrohr
111 abgegeben. Das Rohr 111 gibt den Schlamm oberhalb des normalen Abwasserpegels 113 ab.
Eine geringe Dichte aufweisende schwimmende Feststoffe schwimmen zum oberen Ende des Stauraums 71 benachbart
zum Skimeinrichtungs-Auslaß 115 auf. Der Einlaß 115 befindet sich am oberen Ende eines Rohres 117, dessen
unteres Ende über ein Übergangsrohr 119, das durch die gemeinsame Wand 23 hindurchläuft, mit dem unteren Ende
eines Steigrohres 121 in der Belüftungskammer verbunden ist. In dem Steigrohr 121 wird Schlamm mit Hilfe von
Luft, die über eine Luftleitung 123 zugeführt wird, angehoben. Das Steigrohr 121 ist an seinem oberen Ende
mit einer Schlammrückführungslextung 125 verbunden. Die Schlammrückführungsleitung 125 gibt den Schlamm am
oberen Bereich der Lüftungskammer oberhalb des normalen Abwasserpegels 113 ab.
Direkt oberhalb des oberen Endes des Skimeinrichtungs-Einlasses 115 befindet sich ein äußeres Belüftungsrohr
127 j das über eine Gasrücklaufleitung 131, die sich
außerhalb der übrigen Vorrichtung befindet, mit dem oberen Ende des Absetztanks und oberhalb des Abwasserpegels
113 verbunden ist.
Es ist damit zu erkennen, daß die einzigen Rohrleitungen in dem Staubecken 71 diejenigen sind, die mit der Skimoder
Ableiteinrichtung verbunden sind. Durch die Verwendung einer einzigen in der Mitte angeordneten Skim-Einrichtung
in einem Staubecken mit unbehinderter kleiner
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oberer Oberflächenfläche kann die Skimeinrichtung eine ausreichende Oberflächenströmung entwickeln, damit im
wesentlichen der gesamte Schlamm von der Oberfläche des Staubeckens entfernt wird, wodurch die Ansammlung eines
Schlammkuehens verringert oder beseitigt wird, der die Schlammströmung stören würde. Die Entlüftung oberhalb
der Skim-Einrichtung ist immer zur Belüftungskammer hin offen und entfernt kontinuierlich entstehendes Gas,
so daß die Ausbildung einer Gasblase verhindert wird, die die Schlammströmung stören könnte.
Obwohl das obere Ende des Staubeckens 71 eingeschnürt ist, so daß der Umfang eng um die Skimeinrichtung herum
verläuft und alle toten Punkte beseitigt werden, an denen keine Strömung durch die Skim-Einrichtung hervorgerufen
würde, weist der untere Teil des Staubeckens einen größeren Querschnitt auf, so daß eine eine hohe Geschwindigkeit
aufweisende Strömung von der öffnung 99 aus nach oben in das Staubecken verhindert wird. Eine derartige,
eine hohe Geschwindigkeit aufweisende Strömung könnte eine Turbule.nz hervorrufen und die Trennung von Feststoffen
in dem Absetzbehälter stören.
Wie es im folgenden speziell unter Betrachtung der Figuren 2,4 und 5 zu erkennen ist wird die Flüssigkeit von dem
Absetzbehälter über ein perforiertes Rohr 141, 143, lM5 abgezogen,
das einen diffusen Auslaß im oberen Bereich des Absetztanks ergibt. Der diffuse Auslaß oder das perforierte
Rohr in dem Absetzbehälter ist über ein Übergangsrohr 147, das sich durch die gemeinsame Wand 23 hindurch erstreckt,
mit einem seitlichen horizontalen Rohr 149 in der Belüftungskammer verbunden. Das Rohr 149 ist mit einem querverlaufenden
horizontalen Rohr 151 verbunden, das seinerseits mit dem
unteren Ende eines Steigrohres 153 verbunden ist. Das Steig-
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rohr 153 bestimmt den Abwasserpegel 113 in der BeIiIftungskammer.
Wenn der Abwasserpegel über den normalen Pegel 113, der der Höhenlage des oberen Endes des Steigrohres
153 entspricht, ansteigt, so strömt der Schlamm in den Absetzbehälter und strömt dann über das Standrohr
und fließt dann über das Steigrohr 153 und über die Krümmer 155, 157 in das Fallrohr 159. Das untere
Ende des Fallrohres 159 ist über ein querverlaufendes horizontales Rohr l6l mit einem seitlichen horizontalen
Rohr 163 verbunden, das seinen Inhalt über eine öffnung 165 in der gemeinsamen Wand 23 in den Chlorierraum 51
abgibt (siehe Figur 4). Um eine Syphonwirkung zu verhindern, wird das obere Ende des umgekehrt U-förmigen
Rohres, das durch die Krümmer 155, 157 gebildet ist, zur Belüftungskammer hin über ein Belüftungsrohr l67
belüftet. Die Belüftungskammer wird zur Atmosphäre hin (dauernd oder unter der Steuerung eines nichtgezeigten
manuellen Ventils) über ein Rohr 169 entlüftet (Figur 1).
Wie es aus Figur 5 zu erkennen ist bildet der Verbindungspunkt zwischen den Krümmern 155, 157 tatsächlich den
höchsten Punkt, zu dem Flüssigkeit von dem Steigrohr ansteigen kann, bevor sie überläuft, so daß hierdurch
der Abwasserpegel 113 in der Belüftungskammer definiert ist. Dieser Verbindungspunkt, der mit dem Entlüftungsrohr I67 zusammenfällt (siehe Figur 2)} befindet sich
in der Mitte des Flüssigkeitsspiegels des Abwassers in der Belüftungskammer. Daher beeinflußt eine Neigung
der Kammer den Pegel an diesem Verbindungspunkt nicht, und eine Roll- oder Längsneigungsbewegung des Schiffes
oder eines anderen Fahrzeuges, das die Abwasserbeseitigungsvorrichtung
trägt, ruft keine stoßweise Strömung hervor, d.h. keine abwechselnde Beendigung der Strömung
durch die öffnung 99, auf die eine übermäßige Strömung und eine entsprechende Mitführung von unmazerierten unverarbeiteten Feststoffen von der Belüftungskammer in den
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Absetzbehälter und keine vorzeitige Strömung von dem Absetzbehälter in den Chlorierraum folgt.
Natriumhypochlorat wird in den Desinfektionsraum mit Hilfe einer Injektionspumpe 171 in einer ausreichenden
Menge bezogen auf das Volumen des Raumes eingespeist, um für χ Minuten eine Chlorinkonzentration mit dem
gewünschten Wert zu erzielen, beispielsweise y ppm, selbst wenn die Strömung dem z-fachen Mittelwert entspricht.
Die Werte von x, y und ζ sind so gewählt, daß die Zerstörung der meisten pathogenen Lebensformen
in der flüssigen Abwasserströmung sichergestellt wird.
Wenn die Flüssigkeit in dem Desinfektionsraum 51 (siehe
Figur 2) den Pegel des Wehrs 63 erreicht^strömt die Flüssigkeit in den Halte- oder Aufnahmeraum 53 über.
Die behandelte Flüssigkeit wird über den Auslaß 93 mit Hilfe von Schwerkraft oder mit Hilfe einer (nichtgezeigten)
Pumpe abgezogen.
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Claims (1)
- Patentanwälte Dipl.-Ing. Curt Wallach Dipl.-lng. Günther Koch Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach Dipl.-lng. Rainer FeldkampD-8000 München 2 ■ Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai dDatum:Unser Zeichen: 16 946 - Fk/ViPatentansprücheAbwasserbeseitigungsvorrichtung mit einer Belüftungskammer, die einen Einlaß aufweist, und einem Absetzbehälter, der benachbart zu der Belüftungskammer angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,daß der Absetzbehälter (31) eine gemeinsame Wand (23) mit der Belüftungskammer (11) aufweist, daß der Absetzbehälter (3D ein geschlossenes oberes Ende (39) in einer niedrigeren Höhenlage aufweist, als die Höhenlage des oberen Endes der Belüftungskammer (11), daß eine Öffnung (99) in der gemeinsamen Wand (23) ausgebildet ist, daß sich Prallplattenteile (79, 8l, 83) von der Wand (23) aus auf gegenüberliegenden Seiten der Öffnung (99) erstrecken und einen Teil des Innenraumes des Absetzbehälters abtrennen, so daß ein Staubecken (71) gebildet wird, daß eine Schlamm-Skim- oder Abstreif-Saugdüse (115) vorgesehen ist, deren Einlaßende am oberen Ende des Staubeckens (71) angeordnet ist, daß eine Schlammsaugdüse (103) benachbart zum Boden des Absetzbehälters (31) vorgesehen ist, daß ein verteilte öffnungen aufweisender Auslaß (143, 145) im Inneren des Absetzbehälters (31) außerhalb des Staubeckens (71) angeordnet ist, daß erste Rohrteile ein Fallrohr (117), das mit seinem oberen Ende mit der Skim-Saugdüse (115) und an seinem unteren Ende mit einem ersten Übergangsrohr (119) verbunden ist, das sich durch die gemeinsame Wand (23) erstreckt, und ein erstes Steigrohr (121) einschließen, das an seinem unteren Ende mit dem Übergangsrohr (119) und an seinem oberen Ende mit einem Schlamm-130017/0702ίϋabgaberohr (125) verbunden ist, daß zweite Rohrteile ein zweites Übergangsrohr (107)j das sich durch die gemeinsame Wand (23) erstreckt-und mit der Schlammsaugdüse (103) verbunden ist, und ein zweites Steigrohr (105) einschließen, das an seinem unteren Ende mit dem zweiten Übergangsrohr (107) und an seinem oberen Ende mit einem Schlammabgaberohr (111) verbunden .ist, daß dritte Rohrteile vorgesehen sind, die ein drittes Übergangsrohr (147), das sich durch die gemeinsame Wand (23) hindurch erstreckt und mit dem verteilte Öffnungen aufweisenden Auslaß(143, l45) verbunden ist, und ein Steigrohr (153) einschließen, das an seinem unteren Ende mit dem dritten Übergangsrohr (147) und an seinem oberen Ende mit einem Fallrohr (159) verbunden ist, das seinen Inhalt an eine Desinfektionskammer (51) abgibt, und daß die ersten und zweiten Steigrohre (121, 105) und das weitere Steigrohr (153) und das Fallrohr (159) in der Belüftungskammer (11) angeordnet sind.2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß der Scheitelpunkt der Verbindung zwischen dem weiteren Steigrohr (153) und dem Fallrohr (159) in der Nähe des Mittelpunktes des oberen Teils der Belüftungskammer (11) angeordnet ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,daß die Prallplatteneinrichtungen (79, 81, 83) an ihrem oberen Ende eine Verengung aufweisen, so daß sich ein Staubecken ergibt, dessen oberer Bereich kleiner als der Bodenteil ist und daß die Skimeinrichtung in -der Nähe des Mittelpunktes des oberen Teils des Staubeckens (71) angeordnet ist.130017/07024. Vorrichtung nach Anspruch 33gekennzeichnet durch ein Belüftungsrohr (127) direkt oberhalb der Skim-Saugdüse (115).5- Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Verbindung zwischen dem weiteren Steigrohr (153) und dem Fallrohr (159) zur Belüftungskammer hin entlüftet ist.6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß die Belüftungskammer einen Abwassereinlaß (91) aufweist, daß der Absetzbehälter ein geschlossenes oberes Ende aufweist, so daß er im gefluteten Zustand mit einem bestimmten Überdruck betreibbar ist, daß das obere Ende der Belüftungskammer (11) höher liegt als das obere Ende des Absetzbehälters (31), so daß der Abwasserspiegel (113) in der Belüftungskammer höher liegen kann, als das obere Ende des Absetzbehälters (31), um diesen Überdruck zu erzeugen, daß der Absetzbehälter (31) einen Strömungseinlaß (99) aufweist, der mit der Belüftungskammer (11) in einer Höhenlage unterhalb des oberen Bereiches des Absetzbehälters (31) verbunden ist, daß der Absetzbehälter (3D einen Auslaß aufweist, daß Prallplatteneinrichtungen (79, 8l, 83) ein StaubeGken (71) in dem Absetzbehälter (31) von dem Rest dieses Behälters abtrennen, daß der Absetzbehälter einen Einlaß zu dem Staubecken (71) aufweist, daß Skim-Einrichtungen einen Einlaß im oberen Bereich des Staubeckens aufweisen, und daß die Prallplatteneinrichtungen (79, 8l, 83) eine kleinere horizontale Querschnittsfläche am oberen Ende benachbart zum Skimeinrichtungseinlaß aufweisen, als in einer unteren Höhenlage benachbart zu dem Absetzbehälter-Einlaß.130017/0702-X-Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,daß Rohrleitungsteile vorgesehen sind, die den Absetztank (31) mit einer Chlorierkammer verbinden, daß die Rohrleitungsteile einen Krümmer (1553 157) oberhalb des Flüssigkeitsspiegels (113) der Belüftungskammer (11) und eine Belüftungsleitung (167) einschließen, die sich von dem Krümmer aus erstreckt und im wesentlichen im geometrischen Mittelpunkt der Belüftungskammer (11) oberhalb des höchsten Flüssigkeitsspiegels in der Belüftungskammer (11). angeordnet ist , um eine Syphonvrirkung der Flüssigkeit von dem Absetztank (11) in die Chlorierkammer zu verhindern.Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,daß eine Schlammsaugdüse (103) in der Nähe des unteren Endes des Absetzbehälters (31) vorgesehen ist, daß ein verteilte Öffnungen aufweisender Auslaß (1^3, 145) im Inneren des Absetzbehälters (31) jedoch außerhalb des Staubeckens (71) angeordnet ist, daß erste Rohrteile ein Fallrohr (117), das an seinem oberen Ende mit der Skim-Saugdüse (115) und an seinem unteren Ende mit einem ersten Übergangsrohr (119) verbunden ist, das sich durch die gemeinsame Wand (23) erstreckt, und ein erstes Steigrohr (121) einschließen, das am unteren Ende mit dem Übergangsrohr (119) und am oberen Ende mit einem Schlammabgaberohr (125) verbunden ist, daß zweite Rohrteile vorgesehen sind, die ein zweites Übergangsrohr (107), das sich durch die gemeinsame Wand (23) hindurch erstreckt und mit der Schlammsaugdüse (103) verbunden ist, und ein zweites Steigrohr (105) einschließen, das mit seinem unteren Ende mit dem zweiten Übergangsrohr (107) und an seinem oberen Ende mit einem Schlammabgaberohr (111) verbunden ist, daß dritte Rohrteile vorgesehen sind, die ein drittes Übergangsrohr (147, 1^9), das sich130017/0702durch die gemeinsame Wand (23) erstreckt und mit dem verteilte öffnungen aufweisenden Auslaß (143, 145) verbunden ist, und ein Standrohr (153) einschließen, das an seinem unteren Ende mit dem dritten Übergangsrohr und an seinem oberen Ende mit einem Fallrohr (159) verbunden ist, das seinen Inhalt in eine Desinfektionskammer abgibt, und daß die ersten und zweiten Steigrohre und das Standrohr sowie das Fallrohr in der Belüftungskammer (11) angeordnet sind.9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,daß der Scheitelpunkt der Verbindung zwischen dem Standrohr (153) und dem Fallrohr (159) in der Nähe des Mittelpunktes des oberen Teils der Belüftungskammer (11) angeordnet ist.10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,daß die Prallplatteneinrichtungen an ihrem oberen Ende verjüngt sind und ein Staubecken (71) bilden, das am oberen Ende einen kleineren horizontalen Querschnitt aufweist als am unteren Ende, und daß die Skimeinrichtung in der Nähe des Mittelpunktes des oberen Endes des Staubeckens (7D angeordnet ist.11. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,daß ein Belüftungsrohr (127) direkt oberhalb der Skim-Saugdüse (115) angeordnet ist.12. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,daß die Verbindung zwischen dem Standrohr (153) und dem Fallrohr (159) zur Belüftungskammer (11) hin belüftet ist.130017/070213. Vorrichtung nach Anspruch β,
dadurch gekennzeichnet,daß der obere Teil des Standrohres (153) zur Belüftungskammer hin belüftet ist.lh. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,daß der Absetzbehälter (31) Prallplattenteile (79, 8l, 83) aufweist, die ein Staubecken (71) umgrenzen, daß der Einlaß der Skimeinrichtung in der Nähe des Mittelpunktes des Staubeckens angeordnet ist.und daß das Staubecken (71) eine kleinere Querschnittsfläche am oberen Ende als am unteren Ende aufweist.15· Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,daß die Vorrichtung Skim- oder Abstreifeinrichtungen (115, 117) aufweist, die ein Einlaßende am oberen Ende des Absetzbehälters (3D aufweisen und daß der Absetzbehälter (31) eine mit der Belüftungskammer (11) in Verbindung stehende Belüftungseinrichtung (127) oberhalb der Skimeinrichtung aufweist,16. Vorrichtung nach Anspruch 15»
dadurch gekennzeichnet,daß die Vorrichtung Prallplatteneinrichtungen (79S 81, 83) in dem Absetzbehälter (3D einschließt, die ein Staubecken (7D umgrenzen und einen oberen Teil mit abgestumpft umgekehrt pyramidenförmiger Form aufweisen.17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,daß der untere Teil der Prallplatteneinrichtungen vertikale Seitenflächen (79, 8l, 83) aufweist.130017/070218. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,daß der Absetzbehälter (3D eine Belüftungseinrichtung in seinem oberen Bereich direkt oberhalb des Skimeinrichtungs-Einlasses aufweist.19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß die Belüftungskammer (11) einen Abwassereinlaß (Ql) aufweist, daß der Absetzbehälter (31) ein geschlossenes oberes Ende aufweist, daß er im gefluteten Zustand mit einem bestimmten Überdruck betreibbar ist, daß das obere Ende der Belüftungskammer (11) höher liegt als das obere Ende des Absetzbehälters (31), so daß der Abwasserpegel in der Belüftungskammer (11) höher sein kann als das obere Ende des Absetzbehälters (31)3 um dieses Überdruck zu erzeugen, daß der Absetzbehälter (3D einen Strömungseinlaß (99) aufweist, der mit der Belüftungskammer (11) in einer Höhenlage unterhalb des oberen Bereichs des Absetzbehälters (31) verbunden ist, daß der Absetzbehälter einen Auslaß aufweist, daß eine Chlorierkammer in dem Absetzbehälter (31) angeordnet ist* daß Rohrteile den Absetzbehälter (31) mit der Chlo rierkammer verbinden und daß diese Rohrteile einen Krümmer (155, 157) oberhalb des Flüssigkeitsspiegels der Belüftungskammer und eine sich von diesem Krümmer aus erstreckende Belüftungsleitung (I67) aufweisen die sich im wesentlichen im geometrischen Mittelpunkt der Belüftungskammer oberhalb des höchsten Flüssigkeits spiegels in der Belüftungskammer erstreckt, um eine Syphonwirkung der Flüssigkeit von dem Absetzbehälter (31) zur Chlorierkammer zu verhindern.130017/0702
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