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Bezeichnung: Einschienen-Hängebahn
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Die Erfindung betrifft eine Einschienen-Hängebahn zur Beförderung
von Lasten oder Personen, die aus einer Schiene und mindestens einer daran hängenden
Rangierkatze mit jeweils mindestens einer Tragrolle, die in das Schienenprofil eintaucht,sowie
mit mindestens einer motorisch getriebenen Antriebsrolle besteht.
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Bei den bisher bekannten Einschienen-Hängebahnen besteht die Schiene
z.B. aus einem Doppel-T-Profil, dessen seitliche Profiltaschen zur Aufnahme von
sich gegenüberliegenden, jeweils ein Paar bildenden Tragrollen dienen, die auf der
Innenseite des unteren Flansches laufen. Die Antriebsrollen
für
die in dieser Weise aufgehängte Rangierkatze sind als Reibradpaar mit vertikalen
Mittelachsen ausgebildet, wobei die zylindrische Lauffläche jeweils eines Reibrades
auf dem Steg des Doppel-T-Profiles abrollt.
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Während eine derartige Rangierkatze im Neuzustand befriedigende Zug-
und Druckkräfte aufzubringen vermag, so daß schwere Lasten bewegt und gegebenenfalls
auch Steigungen bewältigt werden können, erfordert der Verschleiß der Reibräder
nach einer gewissen Zeit eine Nachstellung. Obwohl theoretisch dadurch wieder der
Neuzustand herbeigeführt werden müßte, erweist sich in der Praxis die Abnutzung
der Reibräder als ungleidhmäßig, so daß es zu Andruckschwankungen zwischen den Reibrädern
und dem Profilsteg kommt. Das führt zu einer Verringerung der wirksamen Zug-bzw.
Druckkraft, die Störungen im Fahrbetrieb hervorruft.
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Um die ursprüngliche Funktionsfähigkeit wieder herzustellen, müssen
die Reibradpaare ausgewechselt werden.
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Im übrigen sind durch die Materialpaarung zwischen den Reibrädern
einerseits und dem Profil andererseits Grenzen der übertragbaren Kräfte vorhanden,
die einer Befriedigung der Nachfrage nach Rangierkatzen mit immer höheren Beförderungsleistungen
entgegenstehen. Darüberhinaus tritt jetzt schon auch im Neuzustand ein erheblicher
Leistungsabfall ein, wenn die Reibpaarung feucht geworden ist oder gar unbeabsichtigt
mit bl oder Fett in Berührung gekommen ist.
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Neben diesen Rangierkatzen sind Motorlaufkatzen und Hebelaufkatzen
bekannt, die zum Versetzen einer Last bei einer ausschlieBlich horizontalen Verlegung
der Schienen vorgesehen sind. Bei diesen Geräten werden einige der Tragrollen angetrieben,
wobei der Reibschluß zwischen den Tragrollen und den unteren Flanschen des Profiles
ausschließlich durch
das Eigengewicht der Katze sowie der eventuell
daran hängenden Last aufgebracht wird.
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In Sonderfällen wird auch mit derartigen Geräten eine Steigung der
Schiene überwunden, wobei dann die angetriebenen Laufräder mit einem Hilfszahnkranz
versehen sind, der in eine im Bereich der Steigung neben der Schiene angeordnete
Verzahnung eingreift. Allerdings können in dieser Weise nur sehr geringe Steigungen
bewältigt werden, und auch nur in Verbindung mit geringen Lasten. Die einseitige
Anordnung des durch die Verzahnung gestützten Antriebes kann nämlich bei großen
Steigungen und bei starken Lasten zu einer unerwünschtenaverkantung der Motorlaufkatze
bzw.
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der Hebelaufkatze führen. Bei diesen Geräten handelt es sich auch
nicht um Rangierkatzen im eigentlichen Sinne, sondern um Hebezüge, deren Verfahrmöglichkeit
mit Hilfe einer Hilfsvorrichtung erleichtert wird.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einschienen-Hängebahn der eingangs
genannten Art zu schaffen, die sehr große Lasten sicher.zu befördern vermag und
deren Verschleiß auch über längere Zeit und bei großer Belastung äußerst gering
ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Antriebsrolle
als Zahnrad ausgebildet ist, und die Schiene an ihrer Unterseite mit einer Zahn
stange für das Zahnrad versehen ist.
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Bei der Erfindung wird also das Prinzip des Reibradantriebes verlassen
und stattdessen ein kontinuierlicher Triebstock-Zahnradantrieb zur Erzeugung der
Zug- und Druckkräfte eingesetzt. Die Anordnung der Zahnstange unterhalb der Schiene,
insbesondere aber eine Anordnung in Schienenmitte verhindert, daß sich die Rangierkatze
bei starken
Lasten und großen Steigungen verkantet, so daß Steigungen
bis zu 40 gon bewältigt werden können.
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Die erfindungsgemäße Anordnung der Zahnstange in mittiger Lage an
der Unterseite des unteren Schienenflansches läßt eine Ausbildung des Zahnstangen-Umrißprofils
in Querrichtung in der Weise zu, daß dieses Profil innerhalb des entsprechenden
Umrißprofils der bisher üblichen Schienenschlösser liegt. Dies ist außerordentlich
wichtig, wenn beabsichtigt ist, an der gleichen Schiene auch andere herkömmliche
Transport- und/oder Hebegeräte zu verfahren. Denn den zusätzlichen Betrieb dieser
Geräte kann die Zahnstange in dieser Lage und Ausbildung nicht behindern im Gegensatz
zu anderen grundsätzlich denkbaren Anordnungen.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist jedes Zahnrad mit einem
eigenen Antrieb verbunden. Bei mehreren Zahnrädern, beispielsweise bei zwei unmittelbar
hintereinander angeordneten Zahnrädern wird stets die volle Leistung eines Antriebs
auch tatsächlich zum Vortrieb der Rangierkatze ausgenutzt, da durch die Eigenständigkeit
des Antriebes für jedes Zahnrad beispielsweise Zahnteilungsfehler nicht zu inneren
Kräften führten und deshalb auch keine Verluste in Höhe dieser andernfalls möglichen
inneren Kräfte vorkommen können. Bei der Verwendung von Elektro-, Hydraulik- oder
Druckluftmotoren als Antrieb für jedes Zahnrad genügt zur Erzielung des genannten
Effektes die Versorgung der jeweiligen Motoren zu gleichen Bedingungen, also z.B.
der Anschluß an ein und dieselbe Druckluft- bzw. Hydraulikquelle mit jeweils gleichlangen
Rohrleitungen des gleichen Durphtrittsguerschnitts. Bei Elektromotoren sind Asynchronmotoren
zu bevorzugen, die jeweils an ein Netz anzuschließen sind, deren Entnahmecharakteristik
für alle angeschlossenen Motoren gleich ist.
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Im Zusammenhang mit dieser Erfindung ist unter dem Begriff eigener
Antrieb" auch eine Anordnung zu verstehen, bei der die beiden Zahnräder einer Rangierkatze
von einem einzigen Antriebsmotor, beispielsweise einem Verbrennungsmotor über eine
Drehmomentenaufteilung in Form eines Differentialgetriebes angetrieben werden. Denn
auch bei dieser Anordnung kommt es wegen des möglichen Drehzahlausgleichs ohne Momentenverlust
zwischen beiden Zahnrädern stets zur vollen Ausnutzung der von dem Antriebsmotor
zur Verfügung gestellten Leistung.
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Da Einschienen-Hängebahnen oft unter beengten Platzverhältnissen Untertage
oder im Tunnelbau eingesetzt werden, wird auf geringe äußere Abmessungen aber dennoch
große Zug- bzw. Druckkräfte der Rangierkatzen Wert gelegt. Mit Hilfe einer Weiterbildung
der Erfingung wird dem Erfordernis der geringen räumlichen Abmessungen der Rangierkatze
Rechnung getragen. Danach ist jedes Zahnrad mit einer Antriebseinheit verbunden,
die aus einem Winkelgetriebe; gegebenenfalls einem Planetengetriebe und dem ausgewählten
Antriebsmotor besteht. Darüberhinaus ist die eine Antriebseinheit auf der einen
Seite und die andere Antriebseinheit auf der anderen Seite der Zahnräder angeordnet.
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Weisen beide Antriebseinheiten mit den Mittelachsen der Motoren in
unterschiedliche Richtungen parallel zur Fahrtrichtung, so liegen beide Zahnräder
dicht beieinander, und es ergibt sich eine äußerst kompakte Bauform der Rangierkatze.
Der geringe Abstand der beiden Zahnräder zueinander verbessert die Wendigkeit der
Rangierkatze, also die Fähigkeit, Kurvenverläufen der Schiene zu folgen abknickende
Steigungen zu überwinden.
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Aus Sicherheitsgründen ist es zweckmäßig, jedes Zahnrad direkt oder
indirekt über Antriebsteile mit einer.Bremseinrichtung
zu verbinden,
die z.B. aus einer Federdruck-Lamellenbremse bestehen kann. Diese Bremse wird in
der Weise in die Betätigung der Rangierkatze einbezogen, daß nur bei einer Energieversorgung,
die für eine vom Antrieb bewirkte Bewegung ausreicht, die Bremse freigegeben wird,
andernfalls bleibt sie betätigt. Ein Bremsventil sorgt dabei für eine entsprechende
Bremswirkung im Fall der Unterbrechung der Energiezufuhr. Auf diese Weise wird sicher
vermieden, daß Lasten an Steigungen unkontrolliert in Bewegung geraten.
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Zum Schutz der Zähne sowohl an den Zahnrädern als auch an der Zahnstange
unter der Schiene ist jedes Zahnrad bei einer verfeinerten Ausführungsform der Erfindung
gegenüber dem Antrieb mit Hilfe von Kompressionskörpern abgefedert, wodurch mehrere
Vorteile erzielt werden. Zunächst werden alle Anfahr- und Abbremsbewegungen durch
diese Abfederung gedämpft, zum anderen werden dadurch Spitzenbelastungen,beispielsweise
durch Zahnteilungsfehler, abknickende Steigungen und dergl. am Zahnfuß und an den
Zahnflanken vermieden. Weiterhin trägt diese Abfederung zur Geräuscharmut beim Zahneingriff
bei, andererseits ist die Drehmomentübertragung auch bei stark beanspruchten Kompressionskörpern
stets gewährleistet.
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Bei herkömmlichen Einschienen-Hängebahnen beträgt die Länge eines
Schienenabschnitts bis zu einer Stoßstelle ca. 3 m, der auch bei der erfindungsgemäßen
Einschienen-Hängebahn Verwendung finden kann. Die Zahnstange wird dabei vorzugsweise
auf den unteren Flansch des Schienenabschnitts aufgesFhweißt, wobei die Zahnstange
aus mehreren Zahnstangen-Abschnitten besteht, die wiederum bevorzugt durch Brennschneiden
aus Platten hergestellt werden.
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Zur Erzielung einer möglichst niedrigen Zahnstange sind die Zahngrundbereiche
nur relativ dünn, so daß beim Brennschneiden infolge der Wärmezufuhr eine erhebliche
Schrumpfung eines Zahnstangen-Abschnitts eintritt. Bei einer Länge von z.B. 60 cm
tritt eine Schrumpfung von 2 - 3 mm ein, die außerhalb des tolerierbaren Teilungsfehlers
liegt. Es wird deshalb vorgeschlagen, zur Herstellung eines derartigen Zahnstangen-Abschnittes
die beim Brennschneiden als Vorlage dienende Schablone bezüglich ihrer Länge um
den festgestellten Schrumpfungsfehler zu strecken und dann alle weiteren Zahnstangen-Abschnitte
nach dieser korrigierten Schablone brennzuschneiden. Für diesen Vorschlag wird ein
eigenständiger Schutz beansprucht, da dieses Verfahren auch für Zahnstangen-Abschnitte
und dergl. verwendbar ist, die nicht in einer Einschienen-Hängebahh Verwendung finden.
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Die Wendigkeit der Rangierkatze kann dadurch gesteigert werden, daß
die Zahnräder und/oder die Zähne der Zahnstange im seitlichen Bereich ballig ausgeführt
sind.
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Dadurch können engere Kurvenradien bis zu wenigen Metern durchfahren
werden, ohne daß es zu hohen Kantenpressungen kommt. Für die Herstellung von in
dieser Weise ballig geformten, durch Brennschneiden hergestellten Zahnstangen-Abschnitte
wird vorgeschlagen, daß als Ausgangsmaterial eine Platte ausgewählt wird, deren
Dicke der halben Breite der Zahnstange entspricht, daß mit vertikal zur Platte ausgerichtetem
Brenner das Zahnprofil brenngeschnitten wird, und daß nach dem Brennschneiden zwei
Zahnstangen-Abschnitthälften in der Weise aneinander- und festgelegt werden, daß
die beim Brennschneiden dem Brenner zugewandten Seiten der beiden Abschnitthälften
jeweils innen liegen.
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Aufgrund des stärkeren Ausbrandes auf der dem Brenner abgewandten
Seite der Platte beim Brennschneiden fallen die Zahnflanken nämlich von innen nach
außen leicht ab, was zur Erzielung einer geringen Balligkeit vollkommen ausreicht.
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Die Ausbildung der jeweiligen Zahnstangen-Abschnitte in längsgeteilten
Hälften kann für einen teilungsfehlerlosen Ubergang von einem Abschnitt zum nächsten
genutzt werden.
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Wenn nämlich die sich diametral gegenüberliegenden Abschnitthälften
um je einen Zahn länger als die jeweils benachbart anliegenden Abschnitthälften
ausgebildet werden, genügt die Ausrichtungider beiden dann aneinanderliegenden Zahnhälften
zur Bildung eines einzigen Zahnes, was sehr leicht durch eine optische oder tastende
Kontrolle erzielt werden kann. Für die fortlaufend aus Zahnstangen-Abschnitten zusammengesetzte
Zahnstange ist die jeweilige Verlängerung um einen Zahn in einfacher Weise dadurch
erreichbar, daß die beiden aneinanderliegenden Abschnitthälften eines jeden Zahnstangen-Abschnitts
um einen Zahn versetzt verschoben sind.
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Während in der Regel die Zahnstange in Abschnitten auf den unteren
Flansch der Schiene aufgeschweißt wird und damit die Stöße der jeweiligen Zahnstangen-Abschnitte
ein für allemal festliegenobedarf es für den Bereich eines Schienenstoßes ebenfalls
einer lösbaren Stoßbefestigung innerhalb der Zahnstange. Dazu sind die entsprechenden
Enden der Zahnstange so. ausgebildet, daß sie sich in der Länge eines Zahnes überlappen
und zur Beibehaltung der Schienenflucht mit einer Ausklinkung versehen sind. Diese
kann auf jeweils sich gegenüberliegenden Seiten jedes Endes oder einerseits in der
Mitte und andererseits an
beiden Seiten angeordnet sein. Zur eigentlichen
Verbindung dient ein Schraubbolzen oder eine Spannhülse, die gegebenenfalls durch
eine weitere, darinnenliegende Spannhülse verstärkt werden kann. Der Bolzen bzw.
die Spannhülsen verlaufen durch eine Querbohrung im Bereich der Uberlappung der
beiden Enden, deren Lage so gewählt ist, daß sie annähernd in Höhe des Wälzkreises
der Zahnstange liegen. Die Verbindung bleibt gelenkig, so daß Anpassungen des Schienenverlaufs
an wechselnde Steigungsverhältnisse möglich sind. Falls dabei extrem abknickende
Schienenverläufe zu befürchten sind, empfiehlt sich die Abrundung der sich überlappenden
Zahnbereiche zu annähernd im Querschnitt kreisförmigen Augen.
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Für besonders hohe Zug- oder Druckkräfte können Rangierkatzen mit
zwei Zahnradpaaren oder noch weiteren benutzt werden, in der Regel ist es jedoch
einfacher, zwei oder mehrere Rangierkatzen gelenkig aneinander zu kuppeln, wodurch
die Wendigkeit erhalten bleibt und trotzdem die Zug- bzw. Druckkraft erheblich gesteigert
werden kann.
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Im übrigen hat sich eine Zykloidenverzahnung als besonders wirkungsvoll
erwiesen, die für diese Anwendung.zweckmäßiger ist als eine Evolventenverzahnung.
Erstere gestattet eine geringe Zahnhöhe trotz Übertragung erheblicher Zug- bzw.
Druckkräfte, und es ergeben sich günstige Ein griffs- und Verschleißverhältnisse
bei geringen Flankenpressungen. Im übrigen ist an die Qualität der jeweiligen Zähne
keine besonders hohe Anforderung zu stellen, sowohl für die Zahnstange als auch
für jedes Zahnrad genügt ein Brennschnitt ohne Nachbearbeitung.
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Die erfindungsgemäße Einschienen-Hängebahn wird im wesentlichen nur
dort eingesetzt, wo Steigungen zu überwinden sind, wo es also unbedingt auf den
Formschluß des Antriebes ankommt. In den horizontalen Bereichen der gesamten Hängebahn
befinden sich dann Schienen ohne Zahnstangen, wobei die Fortbewegung dann mit Hilfe
der herkömmlichen Reibräder in Verbindung mit einer gesonderten Rangierkatze erfolgt.
Diese Vermischung von unterschiedlichen Antriebstypen an einer Einschienen-Hängebahn
wird insbesondere aus Kostengründen vorgenommen, da Schienen ohne Zahnstangen billiger
sind.
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Ein horizontaler Schleppbetrieb der mit Zahnrädern versehenen Rangierkatze
ist wegen der vorhandenen Schienenschlösser auf der Unterseite der Schienen so gut
wie ausgeschlossen, da die Zahnräder mit diesen Schlössern kollidieren. Die mit
Zahnrädern versehene Rangierkatze muß dann von dem restlichen Zug abgehängt und
in dem Bereich der Bahn verbleiben, die mit Zahnstangen an den Schienen versehen
ist. Es ist daher in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die mit Zahnrädern
versehene Rangierkatze so weit gegenüber der Schiene absenkbar ist, daß die Zahnräder
mit der Zahnstange außer Eingriff gelangen. Die Rangierkatze wird dadurch zu einem
frei bewegbaren Anhänger, der ohne größere Belastung innerhalb eines Zuges mitgenommen
oder in eine Warteposition auf einem Nebengleis bewegt werden kann.
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Die Höhenverstellung der Rangierkatze wird am einfachsten dadurch
erreicht, daß die Aufhängung jeder Tragrolle exzentrisch ausgebildet ist und die
entsprechenden Exzenter zwischen zwei Extremlagen hin- und hergeschwenkt werden
können. Abweichend davon kann jede Tragrolle an einem vertikal beweglichen Schieber
gelagert sein, der über einen Doppelhebel mit einer Übertotpunktstellung zur Sicherung
der angehobenen Lage verschoben werden kann. Die eigentliche
Verschiebung
kann von Hand oder maschinell geschehen, wobei in letzterem Fall insbesondere hydraulisch
oder pneumatisch betätigte Kolben-Zylinder-Einheiten verwendet werden.
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Bei Benutzung einer vorteilhaften Kulissenführung überlagern sich
eine Horizontal- und eine Vertikalbewegung des Schiebers bei reiner Vertikalverlagerung
der Tragrolle.
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Wenn sich ein von einer erfindungsgemäßen Rangierkatze geführter Zug
an einer Einschienen-Hängebahn in einem abschüssigen Bereich einem horizontalen
Bereich nähert und im horizontalen Bereich die Schienen ohne Zahnstangen sind, kann
eine Situation vorkommen, in der die Zahnräder der Rangierkatze bereits ohne Eingriff
mit einer Zahnstange sind, aber der mit der Rangierkatze verbundene Zug den abschüssigen
Bereich noch nicht verlassen hat. Es kommt dann infolge der Last zu einer unkontrollierten
Schubbewegung, die solange anhält, bis sich die Bewegung totgelaufen hat bzw. bis
die mit Zahnrädern versehene Rangierkatze in einem der Schienenschlösser der unverzahnten
Schienen hängenbleibt.
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Dabei sind Beschädigungen und eine allgemeine Gefährdung nicht auszuschließen.
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Es ist deshalb aus Sicherheitsgründen zweckmäßig, vor dem Auslauf
der Zahnstange eine Schaltnocke an der Schiene zu befestigen, die auf einen Tasthebel
zur Betätigung einer Bremseinrichtung an der Rangierkatze einwirkt, wobei die Bremswirkung
dadurch hervorgerufen wird, daß entweder der Zustrom des Arbeitsmediums für die
Rangierkatze unterbrochen wird und so die der Rangierkatze eigene Bremse beispielsweise
in Form der Lamellenbremse zur Wirkung kommt oder daß bei Druckpft als Arbeitsmedium
der Druckluftzustrom zu der Rangierkatze über einen Abzweig der Bremsluftleitung
ins Freie abgeblasen wird. Die Bremseinrichtung kann
in die Rangierkatze
integriert sein, sie kann jedoch auch innerhalb eines gesonderten Bremswagens untergebracht
sein, der an der Rangierkatze angekuppelt ist.
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Entweder muß die Schaltnocke so lang sein, daß der Tasthebel bis zum
Ende des Bremsweges betätigt bleibt oder die Bremseinrichtung ist mit einer Rastanordnung
versehen, die die einmalige Betätigung der Bremseinrichtung lösbar verriegelt. Es
ist dann nur noch darauf zu achten, daß die Schaltnocke mit genügendem Abstand vor
dem Ende der Zahnstange an der Schiene angebracht ist. Der Tasthebel sollte jeweils
neben einer Tragrolle angeordnet sein, da so die geringste Behinderung bei Kurvenfahrt
zu erwarten ist.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung, die in der
Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert; darin bedeuten: Fig. 1 eine Seitenansicht
eines Abschnitts einer erfindungsgemäßen Einschienen-Hängebahn einschließlich einer
Führergondel, Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht einer an einer Schiene angehängten
Rangierkatze, Fig. 3 eine Frontansicht der Rangierkatze und der Schiene gemäß Fig.
2, Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Rangierkatze der ert findungsgemäßen Einschienen-Hängebahn,
Fig. 5 eine Schnittansicht der Zahnradlagerung des Zahnrades zum Eingriff in die
Zahnstange,
Fig. 6 eine Unteransicht einer ersten Ausführung einer
Zahnstange für eine Einschienen-Hängebahn, Fig. 7 eine Seitenansicht der Zahnstange
gemäß Fig. 6, Fig. 8 eine weitere Ausführung einer Zahnstange, Fig. 9 eine Seitenansicht
der Zahnstange gemäß Fig. 8 in der Funktionslage, Fig. 10 eine Seitenansicht, teilweise
im Schnitt, der Einschienen-Hängebahn im Bereich der Rangierkatzenaufhängung in
einem ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 11 eine Schnittansicht von der Linie 11-11
von Fig. 10, Fig. 12 eine Ansicht gemäß der Fig. 10 in der abgesenkten Stellung
der Rangierkatze gegenüber der Schiene, Fig. 13 eine Schnittansicht von der Linie
13-13 von Fig. 12, Fig. 14 Ansichten ähnlich den Fig. 10-13 von zwei weiteren -17
Ausführungen der Aufhängung, Fig. 18 eine Gesamtansicht der Einschienen-Hängebahn
gemäß Fig. 1 mit Schienen ohne und mit Zahnstange, Fig. 19 eine Seitenansicht, teilweise
im Schnitt, eines Bremswagen als Bestandteil der erfindungsgemäßen Einschienen-Hängebahn
und Fig. 20 eine Vorderansicht des Bremswagens gemäß der Fig. 16.
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In der Fig. 1 ist ein Abschnitt einer erfindungsgemäßen Einschienen-Hängebahn
dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus einer Schiene 1, die z.B. an einem
Strebausbau, an
Ständern oder an einer Decke angehängt ist. An
ihr ist beweglich eine Rangierkatze 2 angeordnet. Mit Hilfe einer unterhalb der
Schiene 1 etwa in deren Mitte befestigten Zahnstange 3 in Verbindung mit einem angetriebenen
Zahnrad 4 (Fig. 3) an der Rangierkatze 2 kann eine motorische Hin- und Herbewegung
der Rangierkatze 2 entlang der Schiene 1 bewirkt werden. Die Führung der Rangierkatze
2 erfolgt mit Hilfe von Tragrollen 6, die seitlich in die Profiltaschen der als
Doppel-T-Profil ausgebildeten Schiene 1 eingreifen.
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Sie sind frei drehbar und nehmen das Eigengewicht der Rangierkatze
2, eine eventuell daran angehängte Last sowie die aus dem Antrieb entlang der Zahnstange
3 resultierenden Spreizkräfte zwischen den Zahnrädern 4 und der Zahnstange 3 auf.
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Vor der Rangierkatze 2 ist an der Schiene 1 ebenfalls mit Hilfe von
Tragrollen 6 eine Gondel 5 aufgehängt, die mit Hilfe einer Kupplung mit der Rangierkatze
2 in Fahrtrichtung fest verbunden ist. In ihr findet eine Bedienungsperson Platz,
die von dem Führersitz aus innerhalb der Gondel 5 die Rangierkatze 2 zu betätigen
vermag. Mit Hilfe weiterer Kupplungen 7 vor der Gondel 5 bzw. am hinteren Ende der
Rangierkatze 2 können Lastkatzen und dergl. angekuppelt und vorangeschoben oder
gezogen werden, wobei gegebenenfalls unmittelbar im Anschluß an die dargestellte
Rangierkatze 2 oder in einem größeren Abstand eine weitere Rangierkatze (nicht dargestellt)
zur Erhöhung der Zug- und Druckkraft gelenkig befestigt werden kann.
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In der Fig. 2 ist in einer weiteren Seitenansicht eine fußbodenbetätigte
Rangierkatze 2 dargestellt. Sie unterscheidet sich von der Rangierkatze gemäß der
Fig. 1 nur dadurch, daß statt der Gondel 5 eine Bedienungseinheit 11 vorhanden ist,
die von einer Bedienungsperson bequem etwa
in Brusthöhe erreicht
werden kann. Aus Fig. 3, die eine Vorderansicht der Rangierkatze 2 darstellt, ist
deutlich der Eingriff der Tragrollen 6 in die seitlichen Profiltaschen 1 der Schiene
1 zu erkennen. Unterhalb jedes Tragrollenpaares 6 ist jeweils ein Zahnrad 4 angeordnet,
die Rangierkatze weist also insgesamt zwei Zahnräder 4 auf.
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Infolge der Anordnung jedes Zahnrades 4 unmittelbar unterhalb des
Tragrollenpaares 6 vermag die Rangierkatze 2 auch abknickende Steigungen mühelos
zu überwinden, auch ist diese Anordnung für eine sehr enge Kurvenfahrt die günstigste.
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Eine Draufsicht auf diei Rangierkatze 2 ist in Fig. 4 dargestellt.
Zwischen zwei in einem Abstand zueinander angeordneten Seitenwänden 13, die im wesentlichen
den Rahmen der Rangierkatze 2 bilden, sind die beiden Zahnräder 4 gelagert, die
nur einen geringen Abstand in Schienenrichtung zueinander aufweisen, so daß die
Rangierkatze 2 insgesamt sehr wendig ist. Jedes Zahnrad 4 wird seitlich von einer
Antriebseinheit 8 angetrieben, wobei der eigentliche Antrieb über einen Druckluftmotor
9 erfolgt.
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Dieser ist mit seiner Mittelachse jeweils parallel zur Fahrtrichtung
angeordnet. Zur Umlenkung der Drehrichtung ist in Verlängerung der Zahnradlagerung
ein Winkelgetriebe 10 vorhanden, dessen Ritzel über ein Planetengetriebe 12 von
dem Druckluftmotor 9 angetrieben wird. Oberhalb jedes Zahnrades 4 ist das Tragrollenpaar
6 angeordnet, von dem in der Fig. 4 zur Verdeutlichung der Lage nur eine einzige
Tragrolle 6 dargestellt ist. Zur Anpassung an die Abschrägung des Profils der Schiene
1 ist die Lauffläche lqicht konisch ausgebildet.
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Aufgrund der Anordnung der beiden Antriebseinheiten 8 in einer um
1800 versetzten Lage zueinander ergibt sich eine
hervorragende
Raumausnutzung bei sehr guter Wendigkeit der Rangierkatze 2. Durch den geringen
Abstand der beiden Zahnräder 4 zueinander können Kurvenradien von wenigen Metern
problemlos durchfahren werden, außerdem sind Neigungswechsel an Schienenstößen von
bis zu 80 überwindbar.
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Der von den beiden Antriebseinheiten 8 beanspruchte Raum liegt in
vertikaler Richtung leicht unterhalb der Schiene 1 und in horizontaler Richtung
unmittelbar neben der Schiene; dadurch sind Einsätze unter äußerst engen Platzverhältnissen
möglich, die mitunter Untertage und beim Tunnelbau vorkommen.
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Zwischen dem Druckluftmotor 9 und dem Planetengetriebe 12 ist eine
für sich gesehen bekannte Federdruck-Lamellenbremse 14 angeordnet, die die Zahnräder
4 in der Ruheperiode festsetzt und damit die Rangierkatze 2 gegenüber der Schiene
1 festlegt. Erst durch die Betätigung der entsprechenden Hebel bei einer direkten
Steuerung bzw der entsprechenden Druckknöpfe bei einer indirekten Steuerung an der
Bedienungseinheit ii hebt die anströmende Druckluft die Bremswirkung der Lamellenbremse
14 auf, wodurch der Druckluftmotor 9 freigegeben ist. Für den Fall, daß nur ein
ungenügender Luftdruck zu der Rangierkatze 2 gelangt, ist für jede Antriebseinheit
8 ein Bremsventil 15 vorhanden, das über die eingestellten Sollwerte auf den Minderdruck
reagiert, die Lamellenbremse 14 betätigt und somit die weitere Verfahrmöglichkeit
der Rangierkatze 2 unterbindet.
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Diese Maßnahme ist besonders wichtig für einen Betrieb mit Steigungen,
bei dem ungesicherte Rangierkatzen unbeabsichtigt in Fahrt kommen können.
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r In Fig. 5 sind Einzelheiten des Zahnrades 4, insbesondere seines
unmittelbaren Antrjebs -dargestellt. Von dem Winkelgetriebe
10
aus (Fig. 4) wird die Antriebskraft in eine Welle 18 eingeleitet, auf der sich ein
Vielzahnprofil 19 befindet. In dieses greift ein entsprechendes Innenprofil innerhalb
eines Kupplungskörpers 20 ein, der zweiteilig ausgebildet ist und mit Hilfe von
Stiften justiert und mit Hilfe von Schrauben zusammengehalten ist. Er weist eine
in radialer Richtung offene Ringnut auf, die um den Umfang verteilt von Bolzen 21
durchdrungen wird. Um die Bolzen sind Kompressionshülsen 22 angeordnet, die z.B.
aus Kunststoff oder einem relativ harten Gummi mit einer hohen Dämpfung bestehen.
Die Kompressionshülsen 22 befinden sich wiederum in Bohrungen innerhalb des Zahnrades
4, dessen restlicher Körper im übrigen in der umlaufenden Ringnut des Kupplungskörpers
20 Platz findet.
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Die Drehmomentübertragung von dem Kupplungskörper 20 auf das Zahnrad
4 erfolgt demnach über die Bolzen 21 und die Kompressionshülsen 22. Auf diese Weise
sind geringfügige Torsionsbewegungen des Zahnrades 4 gegenüber der Welle 18 und
damit gegenüber dem Antrieb möglich, die einen Abbau von Spitzenbelastungen am Zahnfuß
sowie der Kantenpressungen an den Zahnflanken bewirken. Zum Schutz der Einzelteile
dieser Abfederung des Zahnrades 4 gegenüber dem Antrieb sind Dichtungen 23 vorgesehen,
die angesichts der geringen Relativbewegungen als einfache Lippendichtungen ausgeführt
sein können.
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In Fig. 6 ist ein erstes Ausführungspeispiel der Zahnstange 3, insbesondere
auch eines Zahnstangenstoßes dargestellt.
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Jeder Zahnstangen-Abschnitt besteht aus zwei Hälften 24 und 24', die
durch Längsteilung der gesamten Zahnstange 3 entstehen. Jede Abschnitthälfte 24
bzw. 24' wird mit Hilfe eines Brennschneidvorganges aus einer ebenen Platte in der
halben Stärke der Zahnstange 3 erzeugt, wobei die dem
Brenner zugewandten
Seiten bei der späteren Zahn stange innen liegen. Aufgrund des größeren Ausbrandes
auf der dem Brenner abgewandten Seite der Platte beim Brennschneiden der Abschnitthälften
24 und 24' entsteht hier ein größerer Abtrag, so daß später bei zusammengesetzter
Zahnstange 3 die einzelnen Zähne der Zahnstange nach außen leicht zurückweichen,
also insgesamt seitlich ballig ausgeführt sind. Das ist zur Vermeidung von Kantenpressungen
insbesondere bei Kurvenfahrt erwünscht.
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Wie im rechten Teil der Fig. 6 zu erkennen ist, können die beiden
Hälften 24 und 24' eines Zahnstangen-Abschnitts bei gleicher Länge um einen Zahn
versetzt aneinandergelegt werden, wodurch ein teilungsfehlerloser Ubergang von einem
Abschnitt zum anderen besonders leicht möglich ist.
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Es braucht dann nur noch bei Beachtung von sich diametral gegenüberliegenden
Aussparungen eine Ausrichtung der jeweiligen vorstehenden Zahnhälften zu einem einzigen
Zahn vorgenommen zu werden, was durch optische oder tastende Kontrolle sehr leicht
möglich ist. An einer Stoßstelle der Schiene 1 (nicht dargestellt) ist auch eine
Stoßstellenverbindung der Zahnstange 3 erforderlich. Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß der Fig. 6 sind dazu in Verlängerung der Zahnstangenenden scharnierartige
Ansätze 28 an die Schiene 1 angeschweißt, von denen der gabelartige Ansatz mit einer
Ausklinkung 26 zur Aufnahme des entsprechenden Teiles versehen ist. Beide Ansätze
28 sind mit Querbohrungen 25 versehen, in die in ausgefluchteter Lage (vgl. Fig.
9) eine einfache oder doppelte Spannhülse 27 bzw. ein Bolzen 29 mit einer Sicherung
eingetrieben wird.
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Di: Querbohrung 25 ist etwa in Höhe des Wälzkreises der Zahnstange
3 angeordnet, so daß eine Abknickung des einen Zahnstangen-Abschnittes gegenüber
dem anderen zu einer
möglichst geringen StöYûng an dieser Stelle
führt. Aus demselben Grund weichen die Ansätze 28 infolge von Abrundungen von der
idealen Zahnform ab; der Unterstützungspunkt für das darüberkämmende Zahnrad 4 etwa
in Höhe des Wälzkreises bleibt jedoch erhalten.
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Die Fig. 7 zeigt die Anordnung gemäß Fig. 6 in einer Seitenansicht.
Allerdings sind die Befestigungsmittel in Form der Spannhülsen bzw. des Bolzens
29 nicht dargestellt.
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Es ist zu erkennen, daß die Querbohrungen 25 annähernd in Höhe des
Wälzkreises liegen. Nach dem Zusammenkuppeln beider Zahnstangen-Abschnitte bleibt
die geschaffene Verbindung drehgelenkig, so daß abwärts- oder aufwärtsgerichtete
abknickende Steigungen erzeugt werden können. Die zweckmäßigste Verzahnung für diese
Triebstockanordnung ist eine Zykloidenverzahnung, was dadurch zu erkennen ist, daß
die Zahnflanken nicht in sich gerad, sondern gekrümmt sind.
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In Fig. 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schienenstoßes
dargestellt. Hierbei weisen beide Enden Ausklinkungen 26 auf, auch bestehen die
jeweiligen Zahnstangen-Abschnitte aus jeweils einem einzigen Teil ohne Ansatz 28.
Jeder Zahnstangen-Abschnitt kann gegossen, gesenkgeschmiedet oder auch brenngeschnitten
sein, wobei gegebenenfalls Schwind- bzw. SchrumpfmaBe zu Beginn des Formungsvorganges
zu berücksichtigen sind. Beim Übergang von einem Zahns tangen-Abschnitt zu dem nächsten
ist ebenfalls eine Uberlappung von einer Zahnlänge vorgesehen, wobei allerdings
die Gestalt dieses Zahnes im Uberlappungsbereich der der Ansätze 28 in der seitlichen
Ansicht (Fig. 9) stark angenähert ist. Die Verbindungsstelle wird mit Hilfe eines
Schraubbolzens 29' gesichert, der für den Zusammenhalt in der einen Querrichtung
der beiden Zahnstangenenden sorgt.
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In Fig. 9 ist die Möglichkeit einer abknickenden Steigung zwischen
zwei Zahnstangenabschnitten verdeutlicht. Sie gilt sowohl für das Ausführungsbeispiel
gemäß den Fig. 6
und 7 als auch für das der Fig. 8. Voraussetzung
ist allerdings für eine Abknickung nach oben, daß die Schienenenden an diesen Stellen
entsprechend abgeschrägt sind, wobei der Drehpunkt der Verbindung, also das Zentrum
der Spannhülsen 27 bzw. der Bolzen 29 oder 29',in Verlängerung der Abschrägung an
der Schiene liegen sollten. In der Regel werden die Zahnstangenabschnitte 3 an der
Unterseite der Schiene 1 angeschweißt, allerdings kann in Sonderfällen auch eine
Befestigung mit Hilfe von Schrauben geboten sein, wenn z.B. eine Nachrüstung erforderlich
ist und sich die Schiene nicht verziehen darf. Für enge Kurven, die z.B.
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im Bergbau einen minimalen Radius von 4m aufweisen, müssen sowohl
die Schiene 1 als1'auch die Zahnstange 3 seitlich gebogen werden, wodurch eine noch
weitere seitliche Abschrägung der Zahnflanken erforderlich sein kann.
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Es ist zu erwarten, daß die erfindungsgemäße Einschienen-Hängebahn
auch an Orten zum Einsatz kommt, an denen ein erheblicher Staubanfall zu befürchten
ist. Es besteht dann immer die Gefahr, daß sich die Zähne der Zahnstange 3 zusetzen.
Um hier möglichst einer Störung vorzubeugen, kann auf die Zahneingriffstelle zwischen
jedem Zahnrad und der Zahnstange 3 eine Luftdüse gerichtet sein, aus der während
der Fahrt ein Luftstrahl zur Reinigung dieser Stelle austritt. Wenn als Antrieb
ein Druckluftmotor 9 verwendet wird, empfiehlt es sich, die Spülleitung, also die
Abluftleitung des Druckluftmotors,mit einer solchen Düse zu verbinden. Sie tritt
dann immer selbsttätig ausschließlich während des Verfahrens in Aktion, ohne daß
hierzu gesondert Energie aufgebracht werden muß.
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F Zur Reduzierung der von den Druckluftmotoren 9 entwickelten Geräusche
ist die Rangierkatze auf beiden Seiten vorzugsweise
mit einer
schallisolierenden Haube 16 versehen, die im übrigen auch die Verunreinigung der
darunter geschützten Teile in Grenzen hält.
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In der Fig. 10 ist die Lagerung einer Tragrolle 6 bei einem weiteren
Ausführungsbeispiel einer Rangierkatze dargestellt. Innerhalb einer vertikal ausgerichteten
Platte 41 ist eine Scheibe 40 drehbar gelagert, an der exzentrisch (Fig. 11) die
eigentliche Tragrolle befestigt ist. In der in den Fig. 10 und 11 dargestellten
Lage nimmt die Befestigung der Tragrolle 6 die tiefste Stelle ein, die mit Hilfe
von Winkelbolzen 42 gesichert ist. Die Winkelbolzen 42 sind mit ihren Steckschenkeln
45 in Bohrungen 44 innerhalb der Scheibe eingesteckt und mit ihren Gewindeschenkeln
46 an seitlich angeordneten Stegen 43 festgeschraubt. Es ist zu erkennen, daß sich
in dieser Stellung das jeweils zugeordnete Zahnrad 4 im Eingriff mit der Zahnstange
3 befindet.
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Nach Lösen der Winkelbolzen 42 und nach dem Herausziehen aus den Bohrungen
44 kann dort ein Zapfenschlüssel eingesteckt und die Scheibe 40 um 1800 verdreht
werden. Dadurch tritt eine Situation ein, die in den Fig. 12 und 13 dargestellt
ist. In dieser Lage der Scheibe 40 werden erneut die Winkelbolzen 42 zur Sicherung
angebracht, so daß die Tragrollen 6 wieder unverrückbar mit der restlichen Rangierkatze
verbunden sind. Sie nehmen jedoch jetzt gegenüber dem zugeordneten Zahnrad 4 einen
größeren Abstand ein, was dazu führt, daß das Zahnrad 4 und die Zahnstange' 3 sich
außer Eingriff befinden In dieser Stellung kann die Rangierkatze ohne Behinderung
durch Schienenschlösser von anderen Rangierkatzen oder von Hand geschlePpt werden;
sie stellt innerhalb eines Zuges dann einen üblichen Anhänger dar.
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In der Fig. 14 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für die vertikal
verschiebliche Anordnung einer Tragrolle 6 dargestellt. Statt an einer Scheibe ist
die Tragrolle 6 an einem Schieber 31 befestigt, der sich in gegenüberliegenden Flachführungen
30 leicht spielbehaftet bewegen läßt. Nach oben hin ist der Verschiebeweg des Schiebers
31 durch Anschläge 32 begrenzt, während in der anderen Richtung der Rahmen der Rangierkatze
2 eine Begrenzung bildet.
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An dem Schieber 31 ist ein Zughebel 34 angelenkt, an dessen freiem
Ende mit Hilfe eines Gelenkes 38 ein Stützhebel 35 gelenkig befestigt ist; das andere
Ende dieses Stützhebels 35 ist mit Hilfe eines Lagers 39 an dem Rahmen der Rangierkatze
2 gelenkig gestützt. Die Anordnung ist so getroffen, daß das Lot von dem oberentAnlenkpunkt
des Zughebels 34 außerhalb der Drehachse des Lagers 39 liegt, und zwar auf derjenigen
Seite, die dem Bewegungsspielraum der beiden Hebel abgewandt ist. Mit Hilfe einer
Kolben-Zylinder-Einheit, deren Kolbenstange 36 an dem Gelenk 38' befestigt ist und
deren Zylinder 37 schwenkbar an dem Rahmen der Rangierkatze 2 gehalten ist, kann
die Doppelhebelanordnung aus der dargestellten Lage verschwenkt werden, wobei die
Gelenke 38, 38' und die Doppelhebelanordnung die Lage einnehmen, die in Fig. 15
verdeutlicht ist. In dieser Stellung ist der Schieber 31 an den Rahmen der Rangierkatze
2 herangezogen; die Rangierkatze 2 ist insgesamt angehoben und mit den Zahnrädern
4 in die Zahnstange 3 hineingezogen worden.
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Abweichend von dieser Darstellung kann auch eine Kolben-Zylinder-Einheit
direkt an dem Schieber 31 angreifen, um eine direkte Verstellung zu bewirken, es
empfiehlt sich jedoch dann eine mechanische Verriegelung vorzusehen, beispielsweise
mit
Hilfe von Bolzen, die durch dann ausgefluchtete Löcher in der Flachführung 30 und
dem Schieber 31 eingesteckt werden. Die Anordnung gemäß der Fig. 14 kann allerdings
auch ohne eine Kolben-Zylinder-Einheit betrieben werden, es sind dann lediglich
Anschläge zur Festlegung der jeweiligen Extremlage der beiden Hebel 34 und 35 erforderlich
und eventuell eine Verlängerung an dem Zughebel 34 als Angriffspunkt für eine manuelle
Verstellung.
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Ebenfalls erfindungswesentlich ist die weitere in Fig. 16 und 17 dargestellte
Ausführung einer Aufhängung für die Rangierkatze 2. Ein elattenförmiger Schieber
70 mit einem Führungsschlitz 71 nach Art einer Kulissenführung für die durch den
Führungsschlitz 71 greifende Achse 6' der Tragrolle 6 ist in einer Flachführung
72 horizontai verschiebbar mittels am Schieber 70'angelenkter und durch eine Kolben-Zylinder-Einheit
73 betätigter Hebel 74, 74';der schräg verlaufende Führungsschlitz 71 läuft in einer
oberen und einer unteren Rastkerbe 75 bzw. 76 aus, wobei letztere mit einer geringfügigen
Neigung versehen ist. Die Flachführung 72 ist an seitlichen Stützen 78 am Rahmen
der Rangierkatze 2 befestigt und weist ein vertikales Langloch 77 auf, durch das
die Achse 6' der Tragrolle 6 ebenfalls hindurchgreift. Wenn eine Sicherung der Befestigung
der Achse 6' gelöst wird, ist der Schieber 70 gegenüber der Flachführung 72 bewegbar.
Aus der oberen Stellung der Rangierkatze 2 entsprechend der in Fig. 16 dargestellten
Lage der Aufhängung läßt sich die in Fig. 17 dargestellte Stellung, in der die Zahnräder
der Rangierkatze 2 auBer Eingriff mit der Zahnstange 3 sind, herstellen, indem der
Schieber 70 durch Betätigung der Kolben-Zylinder-Einheit 73 mit Bezug auf die Zeichnung
nach links gezogen wird. Dabei
wandert die Achse 6' der Tragrolle
6 aus ihrer unteren Position in der Flachführung 72 in ihre obere Position gemäß
Fig. 17 und entsprechend aus der unteren Rastkerbe 75 in die obere Rastkerbe 76
des Führungsschlitzes 71 im Schieber 70. Anschließerid wird die Sicherung der Befestigung
der Achse 6' wieder hergestellt. In entsprechender Weise wird verfahren, wenn die
Rangierkatze 2 angehoben und ihre Zahnräder wieder in Eingriff mit der Zahnstange
3 gebracht werden sollen.
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In der Fig. 18 ist beispielhaft ein Strebverlauf angedeutet, der aus
einem horizontalen Bereich in einen -Steigungsbereich überwechselt, wobei ausschließlich
im Steigungsbereich eine Schiene mit einer Zahnstange 3 vorhanden ist. Das bedeutet,
daß im horizontalen Bereich das Verfahren der Last mit einem formschlüssigen Antrieb
nicht unbedingt erforderlich ist und deshalb billigere Schienen ohne Zahnstangen
eingesetzt werden können. Vor allem im Steigungsbereich wird aus Sicherheitsgründen
die mit Zahnrädern versehene Rangierkatze verwendet, die dann den alleinigen Antrieb
übernimmt. In der dargestellten Stellung ist die mit Zahnrädern versehene Rangierkatze
2 so weit in den Steigungsbereich hineingeschoben, daß das Einrasten der Zahnräder
in die Zahnstange 3 nach Art der in den Fig. 10 bis 14 beschriebenen Weise erfolgen
kann.
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Bei einer Umkehrung der Fahrtrichtung (gegen die Richtung des dargestellten
Pfeiles in Fig. 18) muß die Umstellung vom formschlüssigen Antrieb zum kraftschlüssigen
Antrieb vorgenommen werden. Die Rangierkatze 2 mit Verzahnung verbleibt dabei im
verzahnten Schienenbereich, und eine andere Katze mit Reibradantrieb tritt an ihre
Stelle. Damit die mit Zahnrädern versehene Rangierkatze 2 über die letzte Zahnstange
3 durch Unachtsamkeit des Personals nicht hinausfährt,
gegebenenfalls
unter der Schubwirkung angehängter Lasten, ist die letzte mit einer Zahnstange 3
versehene Schiene 1 des Steigungsbereichs mit einer Schaltnocke 55 versehen, die
auf eine Bremseinrichtung gemäß den Fig. 19 und 20 einwirkt. Sie ist an einem Bremswagen
54 angeordnet, abweichend davon kann sie auch in die mit Zahnrädern versehene Rangierkatze
2 integriert sein.
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Sobald der an der Rangierkatze 2 angekuppelte Bremswagen 54 die Schaltnocke
55 überfährt, wird ein Tasthebel 56 betätigt, der schwenkbar gelagert ist und über
ein Übertragungsgestänge auf einen Schieber 57 innerhalb eines Gehäuses 61 wirkt.
In der dargestellten Position wird der Schieber 57 durch eine Feder 59 gehalten,
wobei ein Ringraum 63 innerhalb des Schiebers eine Bohrung 60 innerhalb des Gehäuses
61 freigibt, an der eine oder zwei Druckluftleitungen 58 angeschlossen sind. Bei
diesen Druckluftleitungen 58 handelt es sich um Abzweigungen der Bremsluftleitungen
zu der Rangierkatze 2, in denen der zum offenen der Federdruck-Lamellenbremse erforderliche
Betriebsdruck im Fahrbetrieb ansteht. Durch eine Abwärtsbewegung des Tasthebels
56 und damit des Schiebers 57 gegen die Wirkung der Feder 59 gelangt der Ringraum
63 zusätzlich in den Bereich von Entlüftungsbohrungen 62, wodurch die Druckluft
in den Leitungen 58 ins Freie abgeblasen wird. Das führt zu einem sofortigen Zusammenbruch
des öffnungsdruckes der Bremse, die einfällt, und des Betriebsdruckes am Eingang
des Motors der Rangierkatze 2, so daß deren Betrieb nicht fortgesetzt werden kann.
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Unterhalb des Schiebers 57 ist ein Stempel 64 angeordnet, der aus
dem Gehäuse 61 herausgeführt ist und an seinem annähernd
äußeren
Ende einen Bund 65 trägt. Dieser Bund ist während der Schaltbewegung vom Gehäuse
61 um einen gewissen Betrag entfernt worden, der gerade so groß ist, daß unter dem
Bund 65 eine Gabel 66 einrasten kann, die in der dargestellten Normallage unter
dem Druck der Feder 68 außen an dem Bund 65 anliegt. Mit dieser Anordnung wird demnach
die Betätigungsstellung des Bremswagens 54 fixiert, so daß nach dem Überfahren der
Schaltnocke 55 infolge der Trägheit des Zuges die Bremswirkung erhalten bleibt,
obwohl der Tasthebel 56 nicht mehr von der Schaltnocke 55 betätigt wird. Abweichend
davon kann auch die Schaltnocke 55 entsprchend länger ausgeführt sein, wodurch sich
dann die Anordnung in Form der Gabel 66 einschließlich des Zubehörs erübrigt.
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Zur Beseitigung dieses Zustandes muß die Gabel 66 mittels einer Handschlaufe
67 gezogen werden. Der Schieber 57 geht in die Ausgangsstellung zurück und verschließt
die Entlüftungsbohrungen 62 in dem Gehäuse 61.
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Beim Stehenbleiben des Tasthebels 56 in der Mitte des Schaltnockens
55 muß der hinter der Gabel 66 eingerastete Schieber 57 so weit mit der Handschlaufe
69 nach unten gezogen und in dieser Stellung festgehalten werden, bis der obere
Teil des Schiebers 57 die Bohrung 60 im Gehäuse 61 verschlossen hat. Gleichzeitig
ist das Fahrventil F (vgl.
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Fig. 18) der Rangierkatze 2 zu betätigen und der Schaltnocken 55 in
entgegengesetzter Richtung zu überfahren, und zwar so weit, bis der Tasthebel 56
freiliegt. Befindet sich der Tasthebel 56 außerhalb des Schaltnockens 55, so wird
die Handschlaufe 69 losgelassen, bis sich der Bund 65 an der Gabel 66 angelegt hat.
Danach muß nur noch die Gabel 66 mittels der Handschlaufe 67 gezogen werden, und
der Schieber
57 geht in seine Ausgangsstellung (Fig. 19) zurück.
Der Druckluftkreislauf ist wieder geschlossen und die Rangierkatze 2 fahrbereit.
Hierzu sind wegen der verwendeten Federhärten und der zu haltenden unteren Stellung
des Schiebers 57 in der Regel zwei Personen erforderlich, mit anderen Worten, das
Überfahren der Schaltnocke 55 verursacht Umstände. Diese Verhältnisse bewirken in
der Regel, daß an das Ende des Zahnstangenbereichs sorgfältig und unter Beachtung
der möglichen Gefahren herangefahren wird. Jedoch wird der oben genannte Fall mit
den sich daraus ergebenden Arbeiten bzw. Handgriffen immer dann eintreten, wenn
die Rangierkatze 2 in Gefällestrecken durch Unachtsamkeit des Bedienungspersonals
den Schaltnocken 55 überfährt und die Rangierkatze 2 über diesen Schaltnocken 55
zurückgefahren werden muß.
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Aus der Fig. 18 ist zu erkennen, daß sich der Bremswagen 54 hinter
der Schaltnocke 55 befindet. Der Abstand entspricht etwa dem Bremsweg des Zuges
bis zum Stillstand nach dem Ansprechen des Bremswagens 54. Es ist ersichtlich, daß
sich dann die mit Zahnrädern versehene Rangierkatze 2 immer noch im Bereich der
Zahnstange 3 befindet.
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Abweichend von einer Unterbringung der Bremseinrichtung in dem Bremswagen
54 kann die Rangierkatze 2 auch direkt mit einer derartigen Einrichtung versehen
sein. Ihre Lage innerhalb des Aggregates ist von untergeordneter Bedeutung, es kommt
lediglich darauf an, daß der entsprechende Tasthebel möglichst seitlich einer Tragrolle
6 angeordnet ist, damit der Tasthebel bei Kurvenfahrten nicht hinderlich ist. Im
Bereich einer Tragrolle ist so gut wie keine seitliche Abweichung der Rangierkatze
von der Schiene festzustellen, so daß an dieser Stelle der günstigste Platz für
den Tasthebel ist. Gegebenenfalls ist ein längeres Übertragungsgestänge zu der eigentlichen
Bremseinrichtung
erforderlich, das jedoch gegebenenfalls durch
mehrmalige Umlenkung an dem Rahmen der Rangierkatze 2 untergebracht werden kann.