DE3220841A1 - Bombenkalorimeter - Google Patents
BombenkalorimeterInfo
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- G01N25/20—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity
- G01N25/22—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity on combustion or catalytic oxidation, e.g. of components of gas mixtures
- G01N25/26—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity on combustion or catalytic oxidation, e.g. of components of gas mixtures using combustion with oxygen under pressure, e.g. in bomb calorimeter
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Description
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DIPL-ING. W. MAUCHKH , ΤΚΙ.ΚΚΟΝ: (07<Π>
707?;»
Janke & Kunkel GmbH & Co. KG
IKA-Werk Neumagenstraße 27 7813 Staufen
ΓΝΊΚϋΚ AXTIt ' MITTJC BlKTH ANCiJCMKN '
M 8? ?65
Bombenkalorimeter
Die Erfindung betrifft ein Bombenkalorimeter zur Ermittlung
des Brennwertes von festen oder flüssigen Stoffen, insbesondere von Brennstoffen, mit einer den zu untersuchenden
Stoff aufnehmenden, eine Zündvorrichtung aufweisenden Bombe und einem Innenkessel, der mit Wasser gefüllt
während der Messung die Bombe enthält und vorzugsweise seinerseits von einem isothermen oder adiabatischen
Wassermantel umgeben ist.
Derartige Bombenkalorimeter sind bekannt. Dabei wird der Brennwert über einen Temperaturanstieg des Innenkesselwassers
ermittelt. Die Temperaturmessungen des Innenkesselwassers müssen also mit großer Sorgfalt durchgeführt
werden, um die geforderte Meßfehlertoleranz von z. B. nur 0,1 % nicht zu überschreiten. Da der Fehler der Einwaage
des Wassers und der Fehler der Temperaturmessung nicht beliebig klein zu realisieren sind, muß besonderer Wert bei
der Kalibrierung des Kaloriinetersystemes selbst auf die exakte Bestimmung der Wärmekapazität dieses Systemes gelegt
werden. Dominierend sind hierbei die Wärmekapazität des mit Wasser gefüllten Innenkessels und die der Bombe.
Häufig ist es erwünscht, mehrere Bomben verwenden zu können, wobei bisher jede Bombe neu in das zugehörige Kalor.imetersystem
einkalibriert werden muß. Die sich ergebenden unterschiedlichen Wärmekapazitäten werden dann in der entsprechenden
Berechnung berücksichtigt. Dasselbe gilt bei
Mr/H
/2
der Verwendung mehrerer Innenkessel.
Es hat sich demgemäß erwiesen, daß bei der Verwendung mehrerer
Kalorimetersysteme, mehrerer Bomben und mehrerer Innenkessel nicht nur die Kalibrierung sehr aufwendig ist,
sondern auch an die Sorgfalt des Bedieners höchste Ansprüche gestellt werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, beliebige Kombinationen von Bomben und Innenkesseln ohne Reduzierung
der erforderlichen Meßgenauigkeit zu ermöglichen, ohne daß
jeweils eine neue Kalibrierung erforderlich ist oder ohne daß optische Kennzeichnungen an den Bomben anzubringen sind,
deren Abtastung durch eine Optoelektronik erfolgt, um die richtige Bombe dem richtigen Innenkessel zuordnen zu können.
Es soll erreicht werden, daß mehrere Innenkessel und Bomben jeweils untereinander kompatibel bzw. austauschbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Bombenkalorimeter der ein gangs erwähnten Art vor allem dadurch gekennzeichnet, daß
die Bombe und/oder der Innenkessel einen wenigstens teilweise entfernbaren Materialüberschuß aufweist. Da das Wasser
für den Innenkessel auf 0,1 g genau eingewogen werden kann und sich die Wärmekapazität des Innenkessels aus der Wärmekapazität
des leeren Innenkessels und des eingefüllten Wassers additiv ergibt, ist es erfindungsgemäß nun möglich, das
Gewicht des leeren Innenkessels trotz Fertigungstoleranzen od. dgl. nachträglich sehr präzise und genau auf einen gewünschten
Wert zu bringen, indem der erfindungsgemäß vorgesehene
Materialüberschuß teilweise entfernt wird, bis genau das gewünschte Gewicht erreicht wird. Dasselbe kann bei der
Bombe geschehen.
Ausgestaltungen der Erfindung von zum Teil eigener schutzwürdiger Bedeutung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Vor allem bei Kombination einzelner oder aller Maßnahmen
K · + * · · 4IfI
der Ansprüche ergibt sich ein Bombenkalorimeterr bei dem
alle Innenkessel und Bomben austauschbar sind, weil sie
jeweils die gleiche Wärmekapazität haben. Aufwendige Kennzeichnungen und Zuordnungen von Bomben zu bestimmten Innenkesseln
mit eventuell aufwendigen optischen Abtasteinrichtungen werden ebenso vermieden, wie immer wieder erforderliche
Neu-Kalibrierungen.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher
beschrieben. Es zeigt in schematisierter Darstellung:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Innenkessel mit einem
darin befindlichen Bombenfuß zum Aufstellen der Bombe und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Bombe.
Zu einem nicht näher dargestellten Bombenkalorimeter gehört
in bekannter Weise ein Innenkessel 1, in dem die Bombe 2 eingestellt werden kann. Zusätzlich können in diesen Innenkessel
1 Temperaturmeßgeräte, Rührer od. dgl. eingreifen. Der Abstand
zwischen der Innenwand des Innenkessels T und der Bombe 2 ist mit einer genau dosierten Wassermenge gefüllt.
Um nun sowohl für die Bombe als auch für den Innenkessel eine genaue Wärmekapazität zu erreichen, so daß mehrere Innenkessel
1 und Bomben 2 untereinander gemeinsam verwendet bzw. gegeneinander ausgetauscht werden können, ohne daß die gesamte
Wärmekapazität des Systemes beeinträchtigt wird, ist in dem Ausführungsbeispiel sowohl an der Bombe 2 als auch an dem
Innenkessel 1 in noch zu beschreibender Weise ein wenigstens teilweise entfernbarer Materialüberschuß vorgesehen.
In Fig. 1 erkennt man im Innenkessel 1 einen Bombenfuß 3 zum
Aufstellen der Bombe 2, der den MaterialUberschuß des Innen-
kesseis 1 aufweist.
Der Materialüberschuß der Bombe 2 ist vorzugsweise an deren Boden A vorgesehen.
In beiden Fällen kann der Materialüberschuß durch spanende Verformung, insbesondere durch Abdrehen, Fräsen oder gegebenenfalls
durch Bohren wenigstens teilweise entfernbar sein. Es ist leicht erkennbar, daß z. B. der Boden A der Bombe 2
ohne große Probleme um einen geringen Betrag abgedreht werden kann.
Der Bombenfuß 3 ist zweckmäßigerweise im Innenkessel 1 fest angebracht und seine Masse kann durch Aufbohren seines Bodens
5 und/oder durch Abtragen seines Randes 6 verringerbar sein. Man erkennt im Boden 5 des Bombenfußes 3 eine öffnung 7, die
für den gewünschten Gewichtsabgleich beispielsweise vergrößert
werden kann, Am Rand 6 ist angedeutet, daß dort Zähne oder Ausnehmungen 8 angebracht werden können?oder aber daß
der gesamte Rand 6 einfach in seiner Höhe vermindert werden kann. Die feste Anbringung des Bombenfußes 3 im Innenkessel
1 hat dabei den erheblichen Vorteil, daß sichergestellt ist, daß immer der richtige Bombenfuß zu dem richtigen Innenkessel
zur Verfügung steht und nicht etwa Verwechslungen oder gar ein Verlust eines genau angepaßten Bombenfußes 3 auftreten
kann.
Der Boden A der Bombe 2 ist so dick gewählt, daß an ihm ein
Zerspanungswerkzeug, insbesondere ein Drehstahl ansetzbar ist. Eo ist aber auch möglich, daß der Boden zumindest einen
überstand, z. B. einen überstehenden Rand od. dgl. aufweist, so daß an diesem überstand das Zerspanungswerkzeug ansetzbar
wäre.
Es sei ferner erwähnt, daß die möglichen Ansatzstellen für ein Zerspanungswerkzeug, insbesondere für einen an dem
Bombenfuß anzusetzenden Bohrer od. dgl. vorbestimmt oder vormarkiert, vorzugsweise angekörnt sein können. Dadurch
wird bei der Fertigung der gewünschte Gewichtsausgleich erleichtert.
Alle in der Beschreibung, der Zusammenfassung, den Ansprüchen
und der Zeichnung dargestellten Merkmale und Konstruktionsdetails
können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
miteinander wesentliche Bedeutung haben.
- Zusammenfassung -
Leerseite
Claims (7)
- AnsprücheBombenkalorimeter zur Ermittlung des Brennwertes von festen oder flüssigen Stoffen, insbesondere Brennstoffen, mit einer den Stoff aufnehmenden, eine Zündvorrichtung aufweisenden Bombe und einem Innenkessel, der mit Wasser gefüllt während der Messung die Bombe enthält und vorzugsweise seinerseits von einem isothermen oder adiabatischen Wassermantel umgeben ist, d a du p'-c h g/e k/. e η. η. ζ e i c; h η e t» daß die Bombe (2) und/oder der Innenkessel (T) einen wenigstens teilweise entfernbaren Materialüberschuß aufweist.
- 2. Bombenkalorimeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenkessel (1) ein Bombenfuß (3) zum Aufstellen der Bombe (2) vorgesehen ist, der den Materialüberschuß aufweist.
- 3. Bombenkalorimeter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialüberschuß der Bombe (2) vorzugsweise an deren Boden (4) vorgesehen ist.
- 4. Bombenkaloriroeter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialüberschuß durch spanende Verformung insbesondere durch Abdrehen, Fräsen od. gegebenenfalls durch Bohren wenigstens teil-I^ weise entfernbar ist. j/2
- 5. Bombenkalorimeter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bombenfuß (3) im Innenkeuüel (1) fest angebracht und seine Masse durch Anoder Aufbohren seines Bodens (5) und/oder wenigstens teilweises Abtragen seines Randes (6) verringerbar ist.
- 6. Bombenkalorimeter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (A) der Bombe (2) so dick gewählt ist und/oder zumindest einen überstand od. dgl., z. B. einen überstehenden Rand, aufweist, so daß am Boden (4) oder dem überstand ein Zerspanungswerkzeug, insbesondere ein Drehstahl ansetzbar ist.
- 7. Bombenkalorimeter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die möglichen Ansatzstellen für ein Zerspanungswerkzeug, insbesondere für einen an dem Bombenfuß (3) anzusetzenden Bohrer vorbestimmt oder vormarkiert, vorzugsweise angek'öp^t-. 4st.. ."■: -- Beschreibung -
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823220841 DE3220841C2 (de) | 1982-06-03 | 1982-06-03 | Bombenkalorimeter |
FR8309530A FR2528177A1 (fr) | 1982-06-03 | 1983-06-02 | Calorimetre a bombe |
GB08315376A GB2121172A (en) | 1982-06-03 | 1983-06-03 | Bomb calorimeter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823220841 DE3220841C2 (de) | 1982-06-03 | 1982-06-03 | Bombenkalorimeter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE3220841C2 DE3220841C2 (de) | 1984-05-17 |
Family
ID=6165160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823220841 Expired DE3220841C2 (de) | 1982-06-03 | 1982-06-03 | Bombenkalorimeter |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3220841C2 (de) |
FR (1) | FR2528177A1 (de) |
GB (1) | GB2121172A (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK116772B (da) * | 1968-05-28 | 1970-02-09 | Brun As C | Hus til varmtvandsmåler. |
NL8004738A (nl) * | 1980-08-21 | 1980-11-28 | Kema Nv | Warmtehoeveelheidsmeter. |
-
1982
- 1982-06-03 DE DE19823220841 patent/DE3220841C2/de not_active Expired
-
1983
- 1983-06-02 FR FR8309530A patent/FR2528177A1/fr not_active Withdrawn
- 1983-06-03 GB GB08315376A patent/GB2121172A/en not_active Withdrawn
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Prospekt der Fa. Parr Instrument Co., Moline, Ill., Bulletin 1340, II-70: "Oxygen Bomb Calorimeters, Plain Static Jacket Types" * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3220841C2 (de) | 1984-05-17 |
GB8315376D0 (en) | 1983-07-06 |
GB2121172A (en) | 1983-12-14 |
FR2528177A1 (fr) | 1983-12-09 |
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