DE3220070C2 - Mikrowellenherd - Google Patents
MikrowellenherdInfo
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Abstract
Ein Mikrowellenherd ist gekennzeichnet durch einen Erhitzungsraum, einen Detektor, mit dem Infrarotstrahlen festgestellt werden, die von einem im Erhitzungsraum zu erhitzenden Objekt (41) ausgehen, einen Unterbrecher (44), der die auf den Detektor (43) auftreffenden Infrarotstrahlen alternierend unterbricht, einen Oszillator, der ein oszillierendes Bezugssignal erzeugt, mit dem der Unterbrecher (44) angetrieben wird, und Mittel zum Regulieren der Ausgangsgröße des Detektors (43) und der Phase des Bezugssignals auf ihre optimalen Werte. Der Mikrowellenherd besitzt einen Infrarotdetektor (43), der keine Anpassung hinsichtlich seiner Phase benötigt, wenn die Frequenz des speisenden Netzes sich ändert, der klein und sehr dünn oder flach ist und mit dem die Temperaturen genau und über eine längere Zeitspanne mit hoher Zuverlässigkeit festgestellt werden können. stifiziermittel nur an den Oberflächen der Zwischenschicht wird die Anordnung e
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mikrowellenherd gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Ein derartiger Mikrowellenherd ist aus der DE-OS 30 41 122 bekannt. Bei diesem Mikrowellenherd wird der
Unterbrecfc-cr von einem Motor angetrieben. Außerdem wird ein Fotounterbrecher zum Feststellen der Lage
der Unterb?echerflügel verwendet, und zwar für die Signalbehandlung des Sensors. Daher ist eine elektrische
und mechanische Einstellung der Phase für eine genaue Infrarotfeststellung erforderlich. Diese Detektoren
beinhalten eine Abweichung durch Schwingungen und Stöße, die dann auftreten, wenn die Tür des Mikrowellenherdes
geöffnet oder geschlossen wird, so daß die Temperatursteuerung im Mikrowellenherd schwierig ist
Wenn weiterhin für den Unterbrecher gemäß dem Stand der Technik ein Motor verwendet wird, und hierfür
üblicherweise wegen seiner guten Stabilität in der Drehfrequenz und seiner Preisgünstigkeit ein Synchronmotor,
so erbringt dieser Nachteile dahingehend, daß er beim Antrieb schlupft und iBhält, wenn ölschmutz oder andere
Verschmutzungen auftreten, da der Synchronmotor nur ein geringes Drehmoment hat Außerdem zeigt ein
derartiger Synchronmotor bei einem Anschluß an ein anderes Netz ein unterschiedliches Steuerverhalten, so
daß eine Neueinstellung m diesem Falle notwendig wäre, da der Synchronmotor netzfrequenzabhängig arbeitet
Außerdem kann bei Verwendung eines Motorsystems der optische Weg des Mikrowellenherdes nicht geschlossen
werden, da der Flügel des Unterbrechers nicht an einer festen Stelle angehalten werden kann.
Maßnahmen zur Zeitverzögerung des periodischen Ausgangssignals und dessen Verwendung in einem Synchrondetektor
sind aus der DE-OS 29 17 033 bekannt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mikrowellenherd mit Infrarotdetektor zu schaffen, der
weitgehend von unterschiedlichen Netzfrequenzen unabhängig ist und der bei Einstellvorgängen keine mechanischen
Einstellungen oder Anpassungen erforderlich macht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs
gelöst. Durch diese Lösung können die genannten Nachteile des Standes der Technik überwunden werden.
Durch die Erfindung ergibt sich kein Problem dahingehend, daß aufgrund eines kleineren Drehmomentes des
Motors der Unterbrecher für die Infrarotstrahlung hängenbleibt oder nachhinkt, der der Unterbrecher des
Infrarotdetektors durch einen Elektromagneten angetrieben wird. Ferner benötigt der Mikrowellenherd keine
Einrichtungen, um die Drehzahl des Unterbrecherflügels festzustellen. Der gesamte Aufbau ist gegenüber dem
Stand der Technik vereinfacht, relativ klein bzw. schmal.
Zur genaueren Erläuterung der Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen zeigt die Zeichnung im einzelnen:
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines bisher üblichen Mikrowellenherdes,
F i g. 2 eine schematische Darstellung des inneren Aufbaus eines Mikrowellenherdes,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht eines Infrarotdetektors,
F i g. 4 eine Schnittdarstellung, die die Position des Unterbrechers erkennen läßt,
F i g. 5 ein Zeitdiagramm, das die Abhängigkeit zwischen Infrarotstrahlungseingang und Detektorausgangssignal
zeigt,
F i g. 6 das Schaltbild eines Infrarotdetektors,
F i g. 7 ein Zeitdiagramm eines elektromagnetischen Unterbrechers,
Fig.8 den zeitlichen Verlauf der Ausgangsspannung eines pyroelektrischen Sensors mit Einheitssignaleingang
und
Fig.9 eine Abwandlung der Fig.8, bei der die auftreffenden Strahlen in Fig.8 periodisch zerhackt oder
unterbrochen sind.
Die perspektivische Ansicht eines älteren Mikrowellenherdes in Fig. 1 zeigt zunächst ein äußeres Gehäuse
11, das in seiner Frontpartie eine Tür 12 zu einer Erhitzungskammer 13 aufweist. In der Erhitzungskammer 13
befindet sich ein Drehtisch 14 mit Abstand über dem Boden, auf den das aufzuheizende Objekt aufgelegt wird.
Dieses in der Erhitzungskammer 13 zu erhitzende Objekt kann der Bestrahlung durch elektromagnetische
Wellen (Mikrowellen) ausgesetzt werden, wobei im Objekt vorhandene Wassermoleküle durch die Energie
angeregt werden und damit das Objekt erhitzt wird. In der Frontplatte des Mikrowellenherdgehäuses 11
befindet sich seitlich eine Bedienungstafel 15 mit verschiedenen Bedienungsschaltern 16 und Anzeigen 17. Durch
ausgewählte Betätigung der Schalter 16 lassen sich die Erhitzungsbedingungen einstellen, so die Intensität der
Energie der eingestrahlten elektromagnetischen Wellen, die Einstrahlungszeit und sonstiges. Die Anzeige 17
zeigt die Temperatur des zu erhitzenden Objekts an, die mit einem geeigneten Temperaturfühler, welcher sich
im Gehäuse 11 befindet, festgestellt wird.
Der Innenaufbau des Mikrowellenherdes ist in der F i g. 2 zu erkennen. Innerhalb einer Erhiizungskatnmer 22
des Mikrowellenherdgehäuses 21 befindet sich ein Drehtisch 23. der auf einer Welle 24 eines Motors 25 sitzt, die
durch den Boden des Gehäuses 10 in die Erhitzungskammer 22 hineintritt. Auf dem Drehtisch 23 liegt ein zu
erhitzendes Objekt 26, das zusammen mit dem Tisch 23 vom Motor 25 gedreht wird. Das Gehäuse 21 enthält ein
Magnetron 27 im oberen Bereich, von dem die Mikrowellenenergie abgegeben wird. Diese gelangt über einen
Wellenleiter 28 in die Erhitzungskammer 22 zu dem aufzuheizenden Objekt 26. Ein Mikrowellenrührflügel 30
befindet sich nahe der öffnung 29 des Wellenleiters 28 und kann mit einem Luftstrom in Drehung versetzt
werden, damit sich in der Erhitzungskammer keine stehenden Wellen der Mikrowellenenergie ausbilden. Im
oberen Bereich des Gehäuses 21 ist ein Infrarotdetektor 31 enthalten, mit dem vom zu heizenden Objekt 26
abgegebene Infrarotstrahlungen erfaßt werden.
Der Infrarotdetektor 31 wird durch einen Luftstrom gekühlt, der von einem Lüfter 32 über einen Luftkanal 33
zugeführt wird. Diese Luft strömt dann über eine Einlaßöffnung 34 in der oberen Wand der Heizkammer in diese
hinein und wird über eine Auslaßöffnung 35 zusammen mit Dampf und Gasen vom erhitzten Objekt 26 an die
Außenluft wieder abgegeben.
Der Infrarotdetektor 31 ist in seinem Aufbau in der F i g. 3 dargestellt. Von der Oberfläche des zu erhitzenden
Objekts 41 abgegebene Infrarotstrahlung wird zunächst durch eine Blende 42 zum Teil abgeschirmt, bevor der
Rest auf einen pyroelektrischen Infrarotdetektor 43 fällt. Die auf den Detektor gelangende Infrarotstrahlung
wird mit Hilfe eines Unterbrechers 44, der sich nahe dem Detektor befindet, wechselweise unterbrochen und
freigegeben, wobei dieser Unterbrecher 44 an einem Magnetanker befestigt ist, der einem Antr^bselektromagneten
46 aus Eisenkern und Magnetspule gegenübergestellt und durch eine Feder belastet ist.
Eine Schnittansicht der F i g. 4 läßt den Unterbrecher 44 in einer Stellung erkennen, in der er zwischen dem
Detektor 43 und dem Grund der optischen Blende 42 steht, die eine kegelstumpfförnüge Öffnung hat. Die
ankommenden Infrarotstrahlen werden durch den Unterbrecher in dieser Stellung besonders stark behindert,
was zu einer Verbesserung der Funktionsweise führt. Vorzugsweise nimmt der Unterbrecher in der Ruhelage
eine Position ein, bei der die Infrarotstrahlen unterbrochen sind.
Fi g. 5 zeigt den zeitlichen Verlauf und die Abhängigkeit zwischen einem Referenzsignal und dem Ausgangssignal
des Detektors. Die Infrarotstrahlen fallen in Form einer Rechteckwelle auf den Infrarotdetektor, wie es
durch die Zeile 1 dargestellt ist, wodurch der Detektor ein Ausgangssignal mit einer Wellenform gemäß Zeile 2
der F i g. 5 hervorbringt Wenn die Unterbrecherplatte eine Temperatur hat, die über derjenigen des zu erhitzenden
Objektes liegt, hätte das Ausgangssignal des Detektors eine Wellenform, wie sie durch die Kurve 2a der ^o
Zeile 2 gekennzeichnet ist Ist die Temperatur des zu erhitzenden Objektes höher als die des Unterbrecherflügels,
dann hat das Ausgangssignal eine Wellenform gemäß 26. Um ein mit dem Infrarotdetektor synchronisiertes
Signal zu bekommen, wird das Signal der Zeile 2 in der Mitte zwischen zwei Scheitelwerten invertiert und in ein
Signal umgewandelt, das um /» wie in Zeile 3 der F i g. 5 angedeutet, phasenverschoben ist. Die Phasenrelation
zwischen dem Referenzsignal, welches der Infraroteingang ist, und dem Ausgang des Detektors kann so auf
einem optimalen Wert gehauen werden. In der Zeile 4 der F i g. 5 ist die Wellenform eines Signals dargestellt, die
durch Verarbeitung des Signals der Zeile 2 unter synchroner Feststellung in der oben beschriebenen Weise
gewonnen wurde. Es ist von Vorteil, das Signal 4 schließlich in Form eines Gleichstromwertes zu verwenden, wie
er in der F i g. 5 gezeigt ist
Fi g. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Signalverarbeitungsschaltung, die in allen Einzelheiten hier nicht
beschrieben werden soll. Vom pyroelektrischen Infrarotdetektor 61 wird ein Signal einem Filter und Wechselstromverstärker
62 zugeleitet und danach in einen Synchrondetektor 63, eine Detektorschaltung für die Unterbrecherflügeltemperatur
64 und eine Ausgabeschaltung für ein Temperatursigna! 65, die die ersteren Signale
addiert und glättet, in der beschriebenen Reihenfolge eingeleitet. An den Ausgang eines Oszillators 66 sind ein
Integrator 67, ein Komparator 68 i*id eine Flip-Flop-Schaltung angeschlossen, über die ein Elektromagnet 71
versorgt wird. Mit 70 ist eine Flip-Flop-Schaltung bezeichnet, die das Umschalten des Synchrondetektors
bewirkt Die jeweiligen Beziehungen zwischen den einzelnen Komponenten werden anhand der F i g. 7 erläutert.
Das Ausgangssignal 6 des Oszillators 66 wird in eine Wellenform umgewandelt, die bei 7 dargestellt ist, was mit
Hilfe eines D-Flip-Flop-Kreises 69 erfolgt und dann einem Elektromagnetzerhacker eingegeben. In der dargestellten
Position wird das Infraroteingangssignal abwechselnd unterbrochen. Das Ausgangssignal des Oszillators
66 wird ebenfalls dem Integrator 67 eingegeben, wo es in eine in der Zeile 8 gezeigte Wellenform umgewandelt
wird. Durch Ändern der Vergleichsspannung im Komparator erhält man ein Signal 9, das gegenüber der
Ausgangssignalwelle 6 zeitlich verschoben ist. Dieses Signa.' 9 wird der D-Flip-Flop-Schaltung 70 zugeführt,
durch die es binär geteilt wird, so daß ein synchronisiertes Signal 10 entsteht. Dieses Signal 10 int um te
phasenverschoben gegenüber dem Elektromagnet-Antriebssignal 7. Dies bedeutet, daß die Phasenverzögerung
te elektrisch eingestellt worden ist, welcher erhalten wurde durch das mechanische Zentrieren des Signals, das
durch den beschriebenen Infraroteingang und den Unterbrecherflügel festgestellt worden ist, wie anhand der
F i g. 7 erläutert.
Bei der Erfindung ist die Phasenverzögerung ie des Ausgangssignals des Detektors und des Bezugssignals des
Oszillators bei ihren optimalen Bedingungen folgendermaßen. Wenn der Infrarotdetektor beispielsweise mit
einer Frequenz von f Hz getrieben wird und ein Element mit einer thermischen Zeitkonstante Tr »nd einer
elektrischen Zeitkonstante 77 verwendet wird, dann ist bekannt, daß die Ausgangsspannung (d. h. das Einstufenansprechverhalten)
bei einem Einheitseingangssignal eines pyroelektrisclhen Sensors nach folgender Gleichung
zu berechnen ist:
Hierin ist ε der Emissionsgrad. R der Eingangswidersuind, A der Elementbereich, G die Wärmeleitfähigkeit
und
άΤ der pyroelektrische Koeffizient. Durch Berechnung von
15 erhält man unter der Voraussetzung von rr=0.25Sund rr = 0,l Seinen Verlauf gemäß Fig.
Wenn die auftreffenden Strahlen periodisch unterbrochen werden, erhält man einen Verlauf nach F i g. 9. Die
gestrichelte Linie a zeigt das Verhalten bei einem einstufigen Sprung, während die ausgezogene Linie b das
Ansprechverhalten bei wiederholtem Auftreffen kurzzeitiger Strahlnngsimpulse darstellt. Die Verzögerungszeit
tu ist die Zeit, die sich für den halben Wert von V'(t) bei -^j ergibt.
Durch Berechnung ergibt sich dann ein Winkel θ von etwa 27°, durch Versuch dagegen 36°. Es wird
angenommen, daß der Unterschied zwischen diesen Werten durch Meßungenauigkeiten von Γε und rr begründet
ist. Es wurden deshalb die durch Versuch ermittelten Werte zugrundegelegt.
25 Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Mikrowellenherd mit einer Erhitzungskammer, einer Einrichtung zum Erhitzen eines in dieser Erhitzungskammer befindlichen Objektes, einer Detektoreinrichtung, mit der die von einem in der Kammer zu erhitzen- den Objekt ausgehende Infrarotstrahlung durch einen Infrarotsensor abgefohlt wird, unJ einem Unterbrecher, der die auf den Detektor auftreffenden Infrarotstrahlen in Erwiderung auf ein alternierendes Signal alternierend unterbricht, gekennzeichnet durch einen Oszillator (66) zum Erzeugen des alternierenden Signals für den elektromagnetischen Antrieb eines schwingenden Unterbrechergliedes (44) Lj einer vorbestimmten Periode und eine Einrichtung zum Erzeugen eines Signals, welches dieselbe Periode hat wie das alternierende Signal für den Antrieb des Unterbrechers, und welches eine Zeitverzögerung relativ zum alternierenden Signal hat und eine Einrichtung zum synchronen Abfühlen des Sensorausganges des Infrarotsensors (43) in Erwiderung auf das Verzögerungssignal.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4008827A1 (de) * | 1990-03-20 | 1991-09-26 | Miele & Cie | Bedienungs- und anzeigevorrichtung |
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DE3220070A1 (de) | 1983-05-26 |
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