DE1220640B - Vorrichtung zur fortlaufenden quantitativen Bestimmung von Anteilen je Masseneinheit von Feststoffen - Google Patents

Vorrichtung zur fortlaufenden quantitativen Bestimmung von Anteilen je Masseneinheit von Feststoffen

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DE1220640B
DE1220640B DEST8642A DEST008642A DE1220640B DE 1220640 B DE1220640 B DE 1220640B DE ST8642 A DEST8642 A DE ST8642A DE ST008642 A DEST008642 A DE ST008642A DE 1220640 B DE1220640 B DE 1220640B
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Description

  • Vorrichtung zur fortlaufenden quantitativen Bestimmung von Anteilen je Masseneinheit von Feststoffen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur fortlaufenden quantitativen Bestimmung von Anteilen je Masseneinheit von Feststoffen mittels Bestimmung des Absorptionsvermögens für eine Strahlung.
  • Es sind zwar eine Reihe von selbsttätigen Meßeinrichtungen bekanntgeworden, die aber das obengenannte Problem nicht berühren.
  • 13ei einem bekannten Verfahren zur automatischen Messung des spezifischen Absorptionsvermögens von Feststoffen für Strahlung pro Masseneinheit wird eine aus feinverteilter Substanz bestehende gewogene Probe in eine Küvette eingebracht und anschließend durchstrahlt. Zur Erzielung einer hinlänglich genauen Messung darf die durchstrahlte Probemenge nicht zu gering sein, was mit Rücksicht auf den in der Praxis verhältnismäßig geringen Querschnitt des Strahlenbündels mit sich bringt, daß die Schichtstärke der zu durchstrahlenden Probe, d. h. die Feststoffmenge in g/cm2 des durchstrahlten Querschnitts, groß sein muß.
  • Man kann daher in der Regel nicht rnit der für eine maximale Genauigkeit der Messung günstigsten Schichtstärke arbeiten. Weiterhin muß die Schichtstärke der Probe in der Küvette überfall gleich groß sein, wodurch besondere Vorkehrungen beim Füllen der Küvette erforderlich sind.
  • Wird das erwähnte Verfahren für eine automatische Qualitätsregelung in einem physikalischen oder chemischen Prozeß angewandt und ist deshalb eine periodische Durchstrahlung von Proben erforderlich, so sind komplizierte mechanische Einrichtungen für ein ständig wiederholtes automatisches Füllen und Leeren der Probeküvette erforderlich.
  • Es ist auch eine Einrichtung zur selbsttätigen Auswertung von Schwärzungsreihen mit Hilfe der Absorption von Licht bekanntgeworden, bei welcher der quantitative Schwärzungsanteil dunner Schichten, z. B. photographische Sensitometerstreifen, dadurch ermittelt wird, daß die dünne Schicht gleichförmig durch das Strahlenbündel geführt wird.
  • Es ist auch die Messung von Mittelwerten durch fsltegration des Augenblickswertes über ein Zeitintervall nach jeweils vorausgegangener Löschung des Integrators in der Meßtechnik allgemein bekannt.
  • Gegenüber dem Bekannten stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs geannten Art zu einer selbsttätig in stetem Wechsel messenden Einrichtung auszugestalten, die das Meßgerät mit Hilfe eines etwa den gleichen Meßwert erzeugenden Normals überprüft bzw. berichtigt. Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Aufnahmeeinrichtung für die Probe als drehbare Scheibe mit im Randbereich sich über den ganzen Umfang erstreckender, in den Weg der Meßstrahlung hineinragender Vertiefung und mit einem sich über einen Teil ihres Umfangs erstreckenden Eichfilter ausgebildet ist und daß eine Vorrichtung zum selbsttätigen Ausbreiten der Probe in der Vertiefung und eine Vorrichtung zum Entfernen der Probe nach der Bestrahlung sowie von der umlaufenden Scheibe durch Nocken betätigte Schaltelemente zur Steuerung der Betriebsvorgänge vorgesehen sind.
  • Mit der erfindungsgemäßen unkomplizierten, betriebssicheren, dabei aber außerordentlich genau arbeitenden Anordnung ist es nun auf eine sehr einfache Weise möglich, einen genauen Mittelwert aus einer vorbestimmten, einen exakten Durchschnittswert gebenden Probenmenge zu ermitteln, wobei die Strahlung einer Strahlungsquelle, z. B. einer Röntgenröhre, in zwei Bündel geteilt wird, deren eines kontinuierlich fortschreitend durch eine Schicht der aus feinverteilter Substanz bestehenden Probe von bestimmtem Gewicht im durchstrahlten Querschnitt hindurchgeht, worauf die aus der Probe austretende Strahlungsintensität auf photoelektrischem Wege mit der Intensität eines zweiten Strahlenbündels verglichen wird, welche vorher durch ein Ausgleichsorgan beeinflußt wurde, wobei die Probe in eine langgestreckte, verhältnismäßig dünne, bandförmige Schicht ausgebreitet und diese Schicht mit gleichförmiger Geschwindigkeit in Längsrichtung des Bahn des durch das für die Durchstrahlung vorgesehene Bündel geführt wird, während ein den Verstelmnpuls des Ausgleichs organs abbildender Primärmeßwert, gegebenenfalls nach Umformung und/oder Verstärkung, über die Durchlaufzeit einer vorbestimmten Probenmenge integriert und in einen einzigen Sekundärmeßimpuls umgewandelt wird, der als Steuerimpuls für die Betätigung einer Signal-, Anzeige-, Registrier- und/oder Regelvorrichtung dient.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, unabhängig von den Unterschieden in der Zusammensetzung der einzelnen durchstrahlten Querschnitte einen Mittelwert für die gesamte Probe, entsprechend einem mittleren durchstrahlten Querschnitt, und damit einen Kennwert für die quantitative Zusammensetzung zu erhalten.
  • Dabei kann die Probeschicht entweder an keiner Stelle breiter als das für die Durchstrahlung vorgesehene Strahlenbündel sein, so daß die ganze Probenmenge durchstrahlt wird, oder aber die Probeschicht kann über die ganze Länge breiter als das durchstrahlende Bündel sein, wobei dann allerdings Form- und Abmessung des Querschnitts der Probeschicht überall in einem vorbestimmten Verhältnis zum durchstrahlteri Querschnitt stehen müssen, so daß die im ganzen durchstrahlte Feststoffmenge einen vorbestimmten proportionalen Anteil der Probenmenge ausmacht.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung der quantitativen Analyse werden gegenüber bekannten Vorrichtungen folgende Vorteile erreicht: a) Es kann eine praktisch beliebig große Probenmenge verwendet werden, so daß unabhängig vom Gleichförmigkeitsgrad für jede Probe ein genauer Mittelwert ermittelt werden kann. b) Die Schichtstärke. kann jeweils so gewählt werden, daß bei der Absorption der verwendeten Strahlung ein besonders leicht meßbares Ergebnis erreicht wird. c) Die Schichtstärke braucht nicht an jeder Stelle genau konstant zu sein, wodurch die Vorrichtungen zur Vorbereitung der Probe für die Durchstrahlung sehr einfach sein können.
  • Durch die Verwendung des Ausgleichsimpulses, d. h. des Verstellimpulses für das Ausgleichsorgan als Primärmeßwert, wird ein sehr einfach auswertbarer Vergleichsimpuls geschaffen. d) Unregelmäßigkeiten, d. h. Schwankungen in der Zusammensetzung der Probe, ebenso wie Schwankungen in der Intensität der Ausgangsstrahlung oder in den Meßorganen werden innerhalb der Zeitspanne, in der die Messung stattfindet, d. h. über die der Primärmeßwert integriert -wird, selbsttätig ausgeglichen und mit einem Mittelwert beim Ergebnis berücksichtigt.
  • Die Schichtstärke der zu durchstrahlenden Probe kann so gewählt werden, daß eine maximale Genauigkeit der Absorptionsmessung erzielt wird, wobei das Verhältnis zwischen der Intensität der durchgelassenen Strahlung und der Intensität der auf die Probe auffallenden Strahlungen vorzugsweise gleich e-2 ist. Dabei kann diese Schichtstärke mit ausweichender Genauigkeit konstant gehalten werden, und es muß lediglich der Mittelwert über die gesamte gemessene Länge der Schicht auf der dem Bezugsvolumen entsprechenden mittleren Dicke gehalten werden. Die Strahlung kann eine Röntgenstrahlung, allgemein eine elektromagnetische Strahlung oder auch z. B. eine Korpuskularstrahlung sein. Es liegt im Bereich des fachmännischen Wissens, die für die entsprechende Strahlung zweckmäßigsten Werkstoffe für die Herstellung der drehbaren Scheibe und der in ihr befindlichen Vertiefung und des Ausgleichselementes sowie das zweckmäßigste Meßorgan für die Bestimmung der Intensitäten der aus Probe und Ausgleichs organ austretenden Strahlungsbündel zu verwenden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist für die Steuerung einer Kohlenaufbereitungsanlage zur Einstellung eines konstanten Aschegehaltes der Kohle geeignet. Dabei werden dem zu steuernden Prozeß, z. B. der Kohlewäsche, kontinuierlich in bestimmten Zeitabständen Proben entnommen, die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung analysiert werden, wobei das Ergebnis der Analyse, nämlich der Sekundärmeßwert, zur Regelung der Kohlewäsche im Sinne einer Einstellung eines bestimmten Grades der Auswaschung herangezogen wird.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Fig. 1. zeigt ein Blockschema einer Vorrichtung zur physikalischen oder chemischen Aufbereitung eines Produktes, bei der die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Steuerung des Verfahrens Anwendung findet; Fig. 2A und 2B zeigen schematisch in Draufsicht und im Querschnitt entlang der Linien A-A bzw.
  • B-B eine Vorrichtung gemäß der Erfindung.
  • In Fig. 1 stellt der Block die Einrichtung zur Durchführung des physikalischen oder chemischen Prozesses dar, bei dem eine automatische Qualitätsregelung angewandt werden soll, die durch Schwankungen im Strahlungsabsorptionsvermögen eines festen Ausgangs- oder Fertigungsproduktes gesteuert werden soll. Diesem Produkt werden mittels der Vorrichtung A periodisch Proben entnommen, die in der Vorrichtung H zu abgewogenen Proben einer für die Absorptionsmessung gewünschten Korngröße aufbereitet werden. In der von einem ProgrammreglerPR gesteuerten Meßvorrichtung M wird jede Probe in eine langgestreckte, verhältnismäßig dünne Schicht ausgebreitet und diese durch das Strahlenbündel Bt einer Strahlungsquelle X geführt. Nach der Messung wird jede Probe über E aus dem System entfernt. Handelt es sich um ein wertvolles Produkt, so kann die Probe wieder in den Prozeß P rückgeführt werden. Die durch eine Probe durchgehende Strahlunge, wird mittels eines photoelektrischen Strahlungsempfängers D kontinuierlich mit der Strahlung F2 verglichen, die durch den in der Bahn eines Strahlenbündels B2 aufgestellten Ausgleicher C geht. Die Impulse des Strahlungsempfängers D, die eine Funktion der spezifischen Differenz zwischen der in M und C absorbierten Strahlung sind, werden einem ServomechanismusS zugeführt, der den Ausgleicher C so beeinflußt, daß die Menge der von C absorbierten Strahlung der gleichzeitig von der Probe in M absorbierten Strahlung proportional, beispielsweise gleich ist.
  • Die Ausgangsimpulse des Servomechanismus S werden, nachdem sie in einem Umformer T in passender Weise umgewandelt worden sind, einem Integrator 1 zugeleitet, der die empfangenen Impulse über die Zeit integriert und, soweit sie von derselben Probe herrühren, in einen einzigen Meßimpuls umwandelt, welcher Impuls mithin ein Maß für die gesamte Strahlung darstellt, die von einer Probe mit vorbestimmtem Gewicht absorbiert bzw. durchgelassen worden ist, und somit auch ein Vergleichswert für das spezifischeAbsorptionsvermögen pro Masseneinheit der untersuchten Probe.
  • Der Integrator I wird auch durch den Programmregler PR derart beeinflußt, daß er vor Durchlauf einer neuen Probe durch die Anordnung auf Null gestellt wird.
  • Der vom Integrator abgegebene Steuerimpuls wird einem Organ 0 zugeleitet, das die gewünschte Regelung im Prozeß P bewirkt.
  • In dem vorliegenden Schema bilden der Strahlungsempfänger D, der Ausgleicher C und der Servomechanismus S zusammen das oben beschriebene Ausgleichsorgan. Für die Integration geeignete Impulse können auch unmittelbar vom Ausgleicher C auf den Integrator I übertragen werden.
  • In der Vorrichtung gemäß den Fig. 2 A und 2 B stellt 1 eine kreisförmige Scheibe dar, die mittels eines Antriebsmechanismus 2 um eine senkrechte Achse 3 in Richtung des Pfeiles 4 drehbar ist. Im Bereich des Randes der Scheibe 1 ist konzentrische Vertiefung 5 angebracht, deren Boden eine ausreichende Durchlässigkeit für die zu verwendenden Röntgenstrahlen aufweist. Über der Vertiefung 5 sind einerseits ein mit einem elektromagnetischen Schwingungssystem7 und einer Führungsrolle26 ausgestatteter Fülltrichter 6 und andererseits ein Saugrohr 8 mit Reinigungsbürste 9 fest angeordnet.
  • Dicht neben der Scheibe 1 ist ein um eine senkrechte Achse 10 drehbarer ringförmiger Absorptionskeil 11 aus einem die entsprechend der vorgesehenen Schichtstärke der Probe verwendete Strahlung absorbierenden Material angeordnet. Die Drehung des Keils 11 wird über einen Servomotor 12 gesteuert.
  • In dem Strahlenbündel einer Röntgenröhre 13 liegt eine Blende 14 mit zwei kongruenten rechtwinkligen Fenstern 15 und 16, deren Breite etwas kleiner als die Breite der Vertiefung 5 ist. Diese Fenster sind derart angeordnet, daß ein Strahlenbündel durch das Fenster 15 und durch den Keil 11 und ein anderes Strahlenbündel durch das Fenster 16 und durch die Vertiefung 5 geht. Vor den Fenstern 15 und 16 ist an zwei lose gespannten Führungsstreifen 18 und 19 mittels eines Streifens 20 ein rechtwinkliges Plättchen 17 aus einem die verwendete Strahlung wenigstens teilweise absorbierenden Material aufgehängt. Die Streifen 18 und 19 liegen zwischen den Polschuhen von zwei Permanentmagneten 21 und 22 und sind an einer Seite leitend verbunden, während sie an der anderen Seite an eine Wechselstromquelle angeschlossen sind. Die Stellung der Magnete 21 und 22 gegeneinander ist dabei derart, daß die Kraftlinien zwischen den beiden Polschuhpaaren in entgegengesetzter Richtung verlaufen.
  • In der Bahn der Strahlenbündel, und zwar über der Scheibe 1 und dem Keil 11, ist ein photoelektrisches Meßorgan 23 angeordnet, das einen Fluoreszenzschirm 24 und eine Photokathode 25 aufweist. Mit der Achse 10 sind die drehbaren Platten eines Drehkondensators 27 verbunden. Auf der Achse 3 sitzen Arme 28 und 29, die mit elektrischen Kontakten 30 und 31 zusammenarbeiten. Unter einem Abschnitt der Vertiefung 5 an der Scheibe 1 ist eine Platte 32 aus einem die verwendete Strahlung wenigstens teilweise absorbierenden Werkstoff befestigt.
  • Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Die Scheibe 1 wird mit einer gleichförmigen Geschwindigkeit von etwa 1 Umdrehung je Minute gedreht. Durch Schließen des Kontaktes 31 beim Vorbeigehen des Armes 29 wird der Fülltrichter 6, dem eine nicht dargestellte Vorrichtung selbsttätig jeweils eine Probe fein verteilten Feststoffs zuführt, geöffnet, wodurch die Probe 37 von Punkt 33 an gleichmäßig in die Vertiefung 5 ausgebreitet wird. Die Menge jeder Probe ist derart gewählt, daß die ausgebreitete Probe keinesfalls über den Punkt 34 hinauslangt.
  • Von der Gesamtstrahlung, die von der Röntgenröhre 13 abgegeben wird, trennen die Fenster 15 und 16 zwei gleiche Strahlenbündel ab. Dadurch, daß die Streifen 18 und 19 an Wechselspannung liegen, wird das Plättchen 17 in eine harmonische Schwingung versetzt, und zwar vorwiegend in einer Ebene senkrecht zur Strahiungsrichtung.
  • Dies hat zur Folge, daß die beiden Strahlenbündel periodisch wechselweise durchgelassen werden. Falls die Intensität des Bündels durch das Fenster 15 und den Keil 11 von der Intensität des Bündels durch das Fenster 16 und die Vertiefung 5 und durch die in dieser Vertiefung liegende Probe verschieden ist, wird von dem photoelektrischen Meßorgan 23 eine Wechselspannung abgegeben, die den Servomotor so betätigt, daß der Keil 11 in eine Stellung gedreht wird, in der die gemessene Intensität der beiden Strahlenbündel gleich ist. Solange Abschnitte der Vertiefung 5, in denen sich noch keine Probe befindet, in dem aus dem Fenster 16 austretenden Strahlenbündel liegen, ist der Keil so eingestellt, daß das durch den Keil und das nur durch den Boden der Vertiefung 5 hindurchgehende Strahlenbündel gleiche Intensität aufweisen.
  • Wird die Scheibe 1 weitergedreht und läuft dann eine Probe 37 durch das aus dem Fenster 16 fallende Strahlenbündel, erfolgt jeweils eine Verstellung des Keils 11 derart, daß die Intensitäten der beiden Strahlenbündel gleich sind, d. h., der Keil 11 bewirkt einen Ausgleich derart, daß die von dem Absorptionskeil beeinflußte Vergleichsstrahlung zu jedem Zeitpunkt gleiche Intensität wie die im gleichen Zeitpunkt von der Probe beeinflußte Strahlung aufweist.
  • Die Umwandlung dieser Ausgleichsverstellung des Keils 11 in eine sich zur Integration über die Zeit eignende Größe erfolgt mittels des von einer Wechselspannung gespeisten Drehkondensators 27. Jeder Einstellung des Keils 11 ist eine bestimmte Kapazität dieses Kondensators zugeordnet, die dieser Kapazität entsprechende Ladung wird von einem elektronischen Integrator38 integriert. Man wendet dabei, mit Rücksicht auf die Tatsache, daß auch der Boden der Vertiefung 5 ein wenn auch geringes Strahlungsabsorptionsvermögen aufweist, eine Nullpunkteinstellung an.
  • Vorzugsweise wird der Kondensator 27 zu diesem Zweck in eine Brückenschaltung gelegt, die zumindest einen variablen Kondensator aufweist.
  • Ehe eine neue Probe durchstrahlt wird, muß eine Nulleinstellung des Integrators erfolgen. Dies erfolgt dadurch, daß das äußere Ende 35 des Arms 28 den Kontakt 30 schließt.
  • Jede Probe wird nach dem Durchstrahlen durch die Saugvorrichtung 8 aus der Vertiefung 5 entfernt.
  • Durch die Bürste 9 wird verhindert, daß geringe Feststoffmengen in der Vertiefung 5 zurückbleiben.
  • Um die Genauigkeit der mit der Vorrichtung erzielten Meßergebnisse zu steigern, wird jedesmal nach Durchstrahlung einer Probe mit der als festes Eichmaß an der Scheibe 1 befestigten Platte 32 eine Kontrollmessung der Absorption vorgenommen. Die rechtzeitige Nulleinstellung des Integrators für die Kontrollmessung erfolgt dadurch, daß das Ende 36 des Armes 28 den Kontakt 30 schließt. Die Gesamtabsorption der von dem aus dem Fenster 16 tretenden Strahlenbündel durchstrahlten Platte 32 wird dabei der mittleren bzw. der gewünschten Gesamtabsorption durch die zu untersuchenden Proben angeglichen.
  • Mit Hilfe der beschriebenen Vorrichtung ließ sich der Aschengehalt von Kohleproben bis auf 1s/o genau ermitteln. Zu diesem Zweck war mit dem Integrator 38 eine Meßvorrichtung 39 verbunden, die nach dem Aschengehalt geeicht war.
  • Hierbei wurde eine Röntgenröhre mit Kobaltanode und Berylliumfenster benutzt, die mit einer Spannung von 14 kV betrieben wurde und mit einem Fe-Filter versehen war. Die Scheibe 1 einschließlich des Bodens der Vertiefung 5, der Keil 11 sowie die Platte 32 waren aus Kunststoff, z. B. Polymethylmethacrylat, hergestellt.
  • Der Durchmesser der Scheibe 1 betrug 240 mm, die Vertiefung 5 wies eine Breite von 5 mm und eine Tiefe von 3 mm auf.
  • Es wurde jedesmal eine Probe von 1500 g Kohle durchstrahlt, die zu einer mittleren Korngröße von 0,3 mm zermahlen wurde.
  • Bei der beschriebenen Vorrichtung kann der kompensierende Keil auch in der Bahn des die Probe durchstrahlenden Strahlenbündeis aufgestellt werden.
  • Weiterhin kann die Strahlungsmeßvorrichtung z. aus zwei Geiger-Müller-Zählern bestehen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Vorrichtung zur fortlaufenden quantitativen Bestimmung von Anteilen je Masseneinheit von Feststoffen mittels Bestimmung des Absorptionsvermögens für eine Strahlung, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung für die Probe als drehbare Scheibe (1) mit im Randbereich sich über den ganzen Umfang erstreckender, in den Weg der Meßstrahlung hineinragender Vertiefung (5) und mit einem sich über einen Teil ihres Umfangs erstreckenden Eichfiilter (32) ausgebildet ist und daß eine Vorrichtung (6; 7) zum selbsttätigen Ausbreiten der Probe in der Vertiefung (5) und eine Vorrichtung (8; 9) zum Entfernen der Probe nach der Bestrahlung sowie von der umlaufenden Scheibe durch Nocken betätigte Schaltelemente zur Steuerung der Betriebsvorgänge vorgesehen sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften; Deutsche Patentschriften Nr. 338 385, 404 808, 645 203, 666 513, 863 555; französische Patentschrift Nr. 992 107; britische Patentschrift Nr. 684 503; USA.-Patentschrift Nr 2 525 445; Stahl und Eisen, 71 (1951), S. 998 und 999; Zeitschrift für angewandte Physik, 4 (1952), S. 390 bis 396.
DEST8642A 1953-08-28 1954-08-21 Vorrichtung zur fortlaufenden quantitativen Bestimmung von Anteilen je Masseneinheit von Feststoffen Pending DE1220640B (de)

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