DE322003C

DE322003C - Hydraulisch betaetigte Vorrichtung zum Erzeugen einer hin und her gehenden Bewegung von Maschinenteilen

Info

Publication number: DE322003C
Application number: DE1919322003D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-05-06
Filing date: 1919-05-22
Publication date: 1920-06-18

Description

Hydraulisch betätigte Vorrichtung zum Erzeugen einer hin und her gehenden Bewegung von 1Vlaschinenteilen. Die Erfindung bezieht sich auf hydraulisch betätigte Vorrichtungen zur Erzeugung einer hin und her gehenden Bewegung von Maschinenteilen, die aus einem mit dem zu treibenden Maschinenteil fest verbundenen Zylinder und einem feststehenden Kolben bestehen, der auf jeder Seite eine Kolbenstange besitzt.
Zweck der Erfindung ist, eine Vorrichtung dieser Gattung zu schaffen, bei der die Kolbenstangen nur Zugbeanspruchungen ausgesetzt sind, wodurch jede Gefahr einer Biegung der Kolbenstangen beseitigt wird, so daß die Vorrichtung zum Treiben solcher Maschinenteile verwendet werden kann, die eine äußerst genaue Bewegung erfordern, wie z. B. Docken für Schleifmaschinen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, eine Kolbenstange aus zwei Teilen zusammenzusetzen, von denen der eine nur auf Zug, der andere nur auf Druck beansprucht wird. Demgegenüber ist gemäß der Erfindung eine derartige Anordnung geschaffen worden, daß die einfache Kolbenstange in jedem Falle nur auf Zug beansprucht wird.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Fig..i ist eine im wesentlichen schematische Ansicht einer Schleifmaschine, bei der . der Erfindungsgegenstand zum Hin- und Herbewegen der Schleifdocke benutzt ist. Fig. 2 ist ein Längsschnitt des Erfindungsgegenstandes.
In Fig. i bezeichnet i die hin ünd her bewegliche Docke einer Schleifmaschine und 2 den mit dieser Docke fest verbundenen Zylinder des Erfindungsgegenstandes. Weil die. Verbindung des Erfindungsgegenstandes mit der dargestellten Maschine keinen Teil dieser Erfindung bildet, wird sie hier nicht näher beschrieben.
In Fig. 2 bezeichnet z einen Teil des Maschinenteiles, der hin und her bewegt werden soll. Der Teil i ist in beliebiger, nicht veranschaulichter Weise mit einem Zylinder 2 fest verbunden, der einen Kolben 3 enthält. Der Kolben 3 ist auf jeder Seite mit einer Kolbenstange q: versehen. Jede Kolbenstange ist durch die entsprechende. Stirnwand des Zylinders 2 sowie durch eine Öffnung 5 in einem feststehenden, wandähnlichen Teil 6 des Maschinengestelles geführt. Auf ihrem äußeren Ende ist jede Kolbenstange mit Gewinde versehen und trägt eine Mutter 8 und eine Unterlagsscheibe 7, die durch die Mutter 8 gegen die äußere Seite der Wand 6 angepreßt werden kann. Mit Hilfe der Muttern werden die Kolbenstangen derart festgespannt, daß jede Längsverschiebung derselben ausgeschlossen ist.
Die Kolbenstangen 4 sind hohl ausgeführt und in der Nähe des Kolbens 3 mit einer oder mehreren seitlichen Öffnungen 9 versehen. Auf den äußeren Enden der Kolbenstangen sind 'Verbindungsstücke io vorgesehen, durch welche entsprechende Rohrleitungen zwecks Zu- und Ableitung einer Druckflüssigkeit an die Kolbenstangen angeschlossen werden können.
Wenn die Druckflüssigkeit durch die eine oder andere Kolbenstange q. eintritt, erweitert sich der diese Stange umgebende Zylinderraum, so daß der Zylinder 2 mit dem Maschinenteil i in einer Richtung verschoben wird, die der Richtung entgegengesetzt ist, in welcher die Flüssigkeit durch die betreffende Kolbenstange fließt. Die Kolbenstange, durch welche die Flüssigkeit eintritt, wird hierdurch einer Zugbeanspruchung ausgesetzt, während die andere Kolbenstange ganz entlastet ist. Durch abwechselndes Zuführen der Druckflüssigkeit durch die eine und andere Kolbenstange wird eine hin und her gehende Bewegung des Zylinders a und des Maschinenteiles i erreicht. Während dieser Bewegung wird jede Kolbenstange abwechselnd einer Zugbeanspruchung ausgesetzt und ganz entlastet.
Die Öffnungen 5 der feststehendenWände 6 sind so groß gewählt, daß sie eine gewisse seitliche Bewegung der Kolbenstangen zulassen, und die Unterlagsscheiben 7 liegen derart gegen die äußere Seite der Wände 6 an, daß sie diese seitliche Bewegung reicht verhindern. Hierdurch wird erreicht, daß sieh die Kolbenstangen entsprechend der seitlichen Verschiebung des Zylinders a selbsttätig einstellen können, die sich aus der Abnutzung der Gleitflächen des Maschinenteiles i ergibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulisch betätigte Vorrichtung zum Erzeugen einer hin und her gehenden Bewegung von Maschinenteilen, bestehend aus einem mit dem zu bewegenden Maschinenteil fest verbundenen Zylinder und einem feststehenden Kolben, der auf jeder Seite eine Kolbenstange besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangen derart in festen Haltern eingespannt sind, daß sie beim Bewegen des Zylinders nur auf Zug beansprucht werden. z. Hydraulisch betätigte Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangen durch Öffnungen feststehender Wände frei geführt sind und gegen die äußere Seite dieser Wände anliegende Anschläge tragen. 3. Hydraulisch betätigte Vorrichtung nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß, die Öffnungen der feststehenden Wände die Kolbenstangen mit einem gewissen Spiel umgeben, so daß sich die Kolbenstangen entsprechend der Abnutzung der Gleitflächen des hin und her beweglichen Maschinenteiles seitlich einstellen können.