DE321967C - Verfahren und Vorrichtung zur Verbindung von ineinandergesteckten Zylindern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verbindung von ineinandergesteckten Zylindern

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DE321967C
DE321967C DE1913321967D DE321967DD DE321967C DE 321967 C DE321967 C DE 321967C DE 1913321967 D DE1913321967 D DE 1913321967D DE 321967D D DE321967D D DE 321967DD DE 321967 C DE321967 C DE 321967C
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K1/00Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
    • B23K1/20Preliminary treatment of work or areas to be soldered, e.g. in respect of a galvanic coating
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    • B23K2101/04Tubular or hollow articles
    • B23K2101/12Vessels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

Man verwendet bei der Fabrikation von leichten Motorzylindern, wie sie für Flugzeugmotore gebraucht werden, Stahl, weil dieser viel widerstandsfähiger ist als Gußeisen, und außerdem das Volumen des Zylinders ebenso wie sein Gewicht bedeutend vermindert wird, wobei eine Reibungsfläche aus Stahl vorhanden ist, welche das Schmieren sehr erschwert.
. Diesem Übelstand wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch abgeholfen, daß in das Innere des Stahlzylinders vor seiner Anwendung ein dünner Gußzylinder eingelötet wird. Man hat bereits daran gedacht, durch verschiedene Verfahren den Stahlzylinder durch einen Gußzylinder zu verdoppeln, aber man hat noch keine praktischen Erfolge auf diesem Gebiete erreichen -können. Anderseits hat man ebenfalls versucht, das Löten von Guß auf Stahl zu bewerkstelligen, aber infolge der verschiedenen Dehnbarkeit von Gußeisen und Stahl war das Löten mangelhaft.
Um in dem einzelnen Falle von Motorzylindern durch Löten die Verbindung des inneren
z5 Gußzylinders mit dem äußeren Stahlzylinder zu bewirken, hat der Erfinder ein neues Lötverfahren erfunden, welches dem Übelstand abhilft, daß sich die beiden Metalle unter dem Einfluß ihrer verschiedenen Dehnbarkeit lösen.
Dieser Prozeß besteht darin, den Zylinder mit einem. Überzug einer entkohlenden, auf seiner ganzen Höhe gleichmäßig verteilten Paste zu überstreichen und die Verbindung zu bewirken durch Einfließenlassen des Lotes in geschmolzenem Zustande zwischen die zu lötenden Oberflächen.
Die zu benutzende entkohlend wirkende Paste kann in verschiedener Weise zusammengesetzt sein. Sie besteht z. B. aus einem Gemisch von metallischem Natron (Kupfer, Eisen oder Silber), welches geeignet ist, dem Gußeisen seinen Kohlenstoff zu entziehen, und aus einem Lösungsmittel wie Borax (Borax, Glas, Flußglas usw.). Dieses Gemisch hat eine entkohlende, keine oxydierende Wirkung, und zwar in dem Sinne, daß die Oxyde, welche es enthält, nur den Kohlenstoff des Gußeisens angreifen und nicht das Eisen des letzteren.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung . in einer Ausführungsform, während Fig. 2 den einzusetzenden Gußeisenzylinder in Ansicht darstellt.
Der Zylinder α wird zuerst auf seiner Außenfläche, die mit Rillen oder Nuten b überzogen ist, mit einer entkohlenden Paste überzogen und dann in das Innere des unbearbeiteten Stahlzylinders c eingebracht, wobei sich zwischen beiden Stücken ein geringer, etwa 1Z10 bis 2J^0 mm starker Zwischenraum befindet.
Hierauf wird auf das eine Ende des ver-
tikal angeordneten Zylinders eine Verkleidung d aus feuerfestem Material aufgebracht, in der sich eine ringförmige Rinne e zur Aufnahme des Lötmittels/befindet. Diese Rinne e besitzt einen trichterförmigen Querschnitt, wobei sie' in einer zweiten Rinne h endet, deren Spitze in den Zwischenraum g ausläuft.
Alsdann wird das Ganze erwärmt, wobei
ίο das Hartlot schmilzt und dabei den Zwischenraum g und die Rillen b ausfüllt, wodurch beide Zylinder aus Stahl und Guß innig und fest miteinander verbunden werden.
Das neue Verfahren kann eine mannigfaltige Anwendung in der Industrie finden, beispielsweise bei der Herstellung von Lagern VlSW.

Claims (2)

  1. -Ansprüche:
    i. Verfahren zur Verbindung von ineinandergesteckten Zylindern, insbesondere einem inneren aus Gußeisen und einem äußeren aus Stahl gebildeten Motofzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß man die zu verlötende, vorzugsweise mit Fugen (b) versehene Oberfläche des Gußzylinders (α) mit einer kohlenstoffentziehenden Paste überstreicht, den Gußzylinder (α) alsdann in das Innere des Stahlzylinders (c) einbringt und in den Zwischenraum zwischen den beiden zu verlötenden Teilen (a, c) das Lot hinabfließen läßt, indem das Ganze erhitzt wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über den beiden zu verlötenden Zylindern (a, c) eine Rinne (e) aus feuerfestem Material zur Aufnahme des Lotes (/) angeordnet ist, deren unterer offener Teil in eine zweite, oben am Rande der beiden Zylinder (a, c) zwischen den zu verlötenden Flächen vorgesehene Rinne (b) mündet, so daß das Lot (/) nach Flüssigwerden zwischen 'diese Flächen fließen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1913321967D 1912-11-11 1913-11-11 Verfahren und Vorrichtung zur Verbindung von ineinandergesteckten Zylindern Expired DE321967C (de)

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