DE3219634C2 - - Google Patents
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- B60T13/46—Vacuum systems
- B60T13/52—Vacuum systems indirect, i.e. vacuum booster units
- B60T13/569—Vacuum systems indirect, i.e. vacuum booster units characterised by piston details, e.g. construction, mounting of diaphragm
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Unterdruckverstärkungs
vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Unterdruckverstärkungsvorrichtung dieser Bauart
ist in der EP-A1-93 93 beschrieben und dargestellt.
Bei dieser bekannten Ausgestaltung sind die von den
Zugstangen durchragten Durchgangslöcher in der Zwischenwand
derart abgedichtete Öffnungen zwischen der ersten und
der zweiten Arbeitskammer, daß ein Druckausgleich zwar
von der ersten Arbeitskammer zur zweiten Arbeitskammer,
jedoch nicht in umgekehrter Richtung erfolgen kann.
Hierzu dienen am die Zugstangen umgebenden Lochrand
der Zwischenwand vorhandene Dichtungslippen, die zur
zweiten Arbeitskammer hin vorspringen und somit den
gewünschten Druckausgleich bzw. die gewünschte Abdichtung
herbeiführen.
Diese bekannte Ausgestaltung ist deshalb nachteilig,
weil die Dichtungslippen im Betrieb zwangsläufig einem
beträchtlichen Verschleiß unterliegen, der die Lebensdauer
einer funktionstüchtigen Abdichtung wesentlich verkürzt
und die Unterdruckverstärkungsvorrichtung außer Funktion
setzt, wenn der Verschleiß ein wesentliches Ausmaß
erreicht hat. Außerdem üben die Dichtungslippen auf
die Zugstangen eine Klemmwirkung aus, deren Größe vom
in der ersten Arbeitskammer vorhandenen Unterdruck
abhängig ist. Durch diese Klemmwirkung, die wie der
Unterdruck in der ersten Arbeitskammer unterschiedlich
sein kann, wird die Verstärkungskraft des Verstärkungskol
bens nicht nur reduziert, sondern auch variiert, so
daß sich geringere und außerdem unterschiedliche Verstär
kungskräfte ergeben, was aus funktionstechnischen Gründen
unerwünscht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Unterdruck
verstärkungsvorrichtung der eingangs genannten Art
dahingehend zu verbessern, daß höhere Zuverlässigkeit
und auch bei Fehlen eines Unterdruckes in der ersten
Arbeitskammer und Betätigung des Verstärkerkolbens
eine leichtgängige Bremsbetätigung erreicht ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung erfolgt die
Abdichtung der Durchgangslöcher in der Zwischenwand
nicht durch eine Abdichtung zwischen den Durchgangslochrän
dern und den Zugstangen, sondern zwischen den Wandbereichen
der Durchgangslöcher in der Zwischenwand und dem Plattenab
schnitt. Es besteht somit keine Berührung zwischen
den Dichtungselementen und den Zugstangen, so daß eine
nachteilige Klemmwirkung auf die Zugstangen gar nicht
stattfinden kann. Dabei ist die Abdichtung in den Durch
gangslöchern des Plattenabschnitts jeweils durch den
felxiblen Balg gesichert, der ebenfalls keine Klemmwirkung
auf die zugehörige Zugstange ausübt. Die Dichtwirkung
der Dichteinrichtung erfolgt automatisch aufgrund des
Unterdrucks in der ersten Arbeitskammer, und sie wird
durch das die Durchgangslochränder der Zwischenwand
und des Plattenabschnitts zusammenpressende Federglied
forciert. Bei einer manuellen Betätigung des Verstärkerkol
bens dann, wenn in der ersten Arbeitskammer kein Unterdruck
vorhanden ist, kann der in der ersten Arbeitskammer
entstehende Druck die Zwischenwand vom Plattenabschnitt
abheben, wodurch ein Spalt entsteht, durch den ein
Druckausgleich zur zweiten Arbeitskammer hin und damit
die manuelle Betätigung leichtgängig erfolgen kann.
Es ist zwar aus der DE-OS 31 01 795 an sich bekannt,
einen flexiblen Balg jeweils zwischen einem Durchgangsloch
des Verstärkerkolbens und dem Außenumfang der zugehörigen
Zugstange überbrückend vorzusehen, jedoch erfolgt bei
dieser bekannten Ausgestaltung der Druckausgleich durch
eine Dichteinrichtung, die nicht im Bereich der Durchgangs
löcher, sondern seitlich versetzt angeordnet und durch
ein zentrales Steuerventil gebildet ist. Ein Abheben
der Zwischenwand vom Plattenabschnitt ist nicht beabsich
tigt und auch nicht möglich, da diese Teile miteinander
fest verbunden sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen beschrieben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in einer Zeichnung
dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Unterdruckverstärkungsvorrich
tung im Längsschnitt;
Fig. 2 eine Einzelheit der Unterdruckverstärkungsvorrichtung zur Erläuterung der
Wirkungsweise ihrer wesentlichen Teile;
Fig. 3 und 4 die Schnitte V-V und
VI-VI in Fig. 1;
Fig. 5 eine der Fig. 2 analoge schematische Ansicht
eines anderen Ausführungsbeispiels der Unterdruckverstärkungs
vorrichtung;
Fig. 6 den Schnitt VIII-VIII
in Fig. 5.
In Fig. 1 bildet eine Stützwand W die Rückwand des Motor
raumes eines Kraftfahrzeugmotors, an der die Unterdruckver
stärkungsvorrichtung S an der
Vorderfläche der Stützwand W angebracht ist. Ein Hauptbremszy
linder M ist mit der Vorderseite der Unterdruckverstärkungsvorrich
tung S verbunden.
Das Verstärkergehäuse 1 der Unterdruckverstärkungsvorrichtung S
besteht aus einem vorderen Gehäuseteil 1 A und einem hinteren
Gehäuseteil 1 B, welche in der Axialrichtung aufgeteilt
und aus dünnem Stahlblech oder Kunstharz geformt sind. Ein
Verstärkerkolben 2 ist innerhalb des Verstärkergehäuses 1
axial verschiebbar angeordnet. Der Verstärkerkolben 2
besteht aus einem zentralen Nabenabschnitt 2 a aus Kunstharz
und einem Plattenabschnitt 2 b aus Stahlblech, welcher mit
der hinteren Fläche eines Flansches 3 in Kontakt steht, der
einteilig um den äußeren Umfang des zentralen Nabenabschnitts
2 a herum gebildet ist. Eine flexible Zwischenwand 4 ist
an der hinteren Fläche des Plattenabschnitts 2 b angeordnet.
Die Zwischenwand 4 weist einstückig angeformte Wülste 4 a und 4 b an
ihrem inneren bzw. äußeren Umfang auf. Der Wulst 4 a am
inneren Umfang ist mit dem inneren Umfangsende des Platten
abschnitts 2 b verbunden und luftdicht am äußeren Um
fang des Nabenabschnitts 2 a angebracht, während
der Wulst 4 b am äußeren Umfang zwischen den aneinander
stoßenden Endabschnitten des vorderen und hinteren Gehäuseteils
1 A bzw. 1 B eingeklemmt ist. Ein elastischer Klammerring 5
aus Stahlblech ist am äußeren Umfang des Naben
abschnitts 2 a angeklammert, und der innere Wulst 4 a ist
zwischen dem Klammerring 5 und den Flansch 3 des
Nabenabschnitts 2 a eingeklemmt.
Der Verstärkerkolben 2 sowie die Zwischenwand 4 teilen das
Innere des Verstärkergehäuses 1 in eine vordere erste Ar
beitskammer A und eine hintere zweite Arbeitskammer B auf. Die
erste Arbeitskammer A ist über ein Einlaßrohr 6 in ständiger
Verbindung mit einem (nicht gezeigten) Ansaugkrümmer
des Motors als Unterdruckquelle, während die zweite Arbeits
kammer B so eingerichtet ist, daß sie alternativ mit der
ersten Arbeitskammer A oder der Atmosphäre verbunden wird
mittels eines nicht gezeigten Steuerventils, welches durch
die Vor- und Rückbewegung einer Eingangsstange 7
betätigt wird. Wenn Unterdruck in der ersten Arbeitskammer A
vorhanden ist und die Eingangsstange 7 durch Betätigung
eines Bremspedals 8 vorgerückt wird, um auf diese Weise die
zweite Arbeitskammer B mit der Atmosphäre in Verbindung zu
setzen, entsteht ein Druckunterschied zwischen beiden Ar
beiskammern A und B, aufgrund dessen eine Vortriebskraft auf den
Verstärkerkolben 2 ausgeübt wird, so daß dieser vorgeschoben wird und
über eine Ausgangsstange 9 einen Arbeitskolben 29 des Haupt
bremszylinders M vorwärts treibt.
Zwei Zugstangen 11 erstrecken sich durch die Endwände des
vorderen und hinteren Gehäuseteils 1 A, 1 B, durch den Platten
abschnitt 2 b des Verstärkerkolbens 2 und die Zwischenwand 4
derart, daß ihre Achsen zu deren Achsen parallel verlaufen.
(In Fig. 1 ist nur eine Zugstange 11 gezeigt).
Ein Stützzylinder 12, durch welchen die Zugstange 11 verläuft,
ist an die Innenfläche der Endwand des hinteren Gehäuseteils
1 B angeschweißt, und ein abgestufter Flansch 13, der eintei
lig um den äußeren Umfang der Zugstange 11 geformt ist, ist
in diesen Stützzylinder 12 eingesetzt. In diesem Fall ist
ein Dichtungsglied 16 zum Abdichten eines Zugstab-Durchgangs
loches 15 im hinteren Gehäuseteil 1 B in einen Ringraum 14
eingesetzt, der durch den abgestuften Flansch 13, den Stütz
zylinder 12 und die Endwand des hinteren Gehäuseteils 1 B
bestimmt ist. Ein Haltering 17 zum Einklemmen eines Abschnitts
größeren Durchmessers des abgestuften Flansches 13 in Zu
sammenarbeit mit dem Dichtungsglied 16 ist an der inneren
Umfangswand des Stützzylinders 12 befestigt. Auf diese Weise
ist die Zugstange 11 an der Endwand des hinteren Gehäuseteils
1 B befestigt.
Eine Klemmplatte 18 ist der Innenfläche der Endwand des
vorderen Gehäuseteils 1 A überlagert und stützt ein gehaltenes
Ende einer Rückholfeder 19, welche den Verstärkerkolben
2 nach hinten drückt. Zwei Ansätze 20 sind einteilig mit
beiden Enden der Klemmplatte 18 ausgebildet (in der Zeich
nung ist nur ein Ansatz 20 gezeigt), und die beiden Zug
stangen 11 durchdringen die beiden Ansätze 20 und verhindern
damit die Drehung der Klemmplatte 18. Eine Aussparung 21
mit einer gespaltenen Kreisform ist an der inneren Endfläche
jedes Ansatzes 20 ausgebildet, und ein Flansch 22 von ge
spaltener Kreisform, die der der Aussparung 21 entspricht,
ist an der Zugstange 11 ausgebildet und paßt in die Aussparung
21, um damit eine Drehung der Zugstange 11 zu verhindern.
Ein Dichtungsgehäuse 23 ist an der äußeren Endfläche des An
satzes 20 ausgebildet, und ein Dichtungsglied 25 zum Abdich
ten eines Zugstab-Durchgangsloches 24 im vorderen Gehäuse
teil 1 A ist in das Dichtungsgehäuse 23 eingesetzt.
An beiden Enden jeder Zugstange 11 sind Schrauben 11 a und
11 b ausgebildet, die nach vorn und nach hinten aus dem Ver
stärkergehäuse 1 vorragen. Ein Sprengring 26, der das Ab
fallen des vorderen Gehäuseteils 1 A verhindert, ist an dem
Basisabschnitt der vorderen Schraube 11 a angebracht. Diese
Schraube 11 a ragt durch einen Montageflansch 28, der an dem
hinteren Ende des Zylinderkörpers 27 des Hauptbremszylinders
M ausgebildet ist, und auf die Schraube 11 a ist eine Mutter
30 aufgeschraubt. Der Hauptbremszylinder M ist also über die
Zugstangen 11 an der Vorderfläche des Verstärkergehäuses 1
angebracht, klemmt die Endwand des vorderen Gehäuseteils
1 A ein und verstärkt diese in Zusammenarbeit mit der Klemm
platte 18. Das vordere und das hintere Gehäuseteil 1 A bzw.
1 B sind über die Zugstangen 11 einteilig miteinander verbunden.
Die hintere Schraube 11 b ragt durch die Stützwand W hindurch
und auf ihr Ende ist eine Mutter 31 aufgeschraubt, wodurch
das Verstärkergehäuse 1 über die Zugstangen 11 an der Stütz
wand W befestigt wird.
Dichtungseinrichtungen, welche nachfolgend erläutert werden,
sind an Durchgangslöchern 32 des Verstärkerkolbens 2 ange
bracht, durch welche die Zugstangen 11 hindurchragen.
Innerhalb der ersten Arbeitskammer A sind die Zugstangen 11
von flexiblen Bälgen 33 umgeben, deren vordere Enden 33 a und
hintere Enden 33 b hermetisch in die äußeren Umfänge der
Zugstangen 11 bzw. der Durchgangslöcher 32 im Plattenabschnitt 2 b eingesetzt sind.
Aufgrund ihrer Flexibilität sind die Bälge 33 in der Lage,
die Durchgangslöcher 32 abzudichten, ohne die Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung des Verstärkerkolbens 2 zu behindern.
Die überlagerten Flächen des Plattenabschnitts 2 b des Ver
stärkerkolbens 2 und der Zwischenwand 4 können voneinander
getrennt werden außer an dem Abschnitt des inneren Wulstes
4 a und stehen mit der zweiten Arbeitskammer B über ein Durch
gangsloch 34 in der Zwischenwand 4 in Verbindung, durch welche
die jeweilige Zugstange 11 hindurchragt. Das Durchgangsloch 34 ist durch
einen ringförmigen Wulst 4 c definiert, welcher einstückig
mit der Zwischenwand 4 ist, und es wird mittels eines elasti
schen Gliedes C im allgemeinen in engem, jedoch lösbarem Kontakt mit der
hinteren Fläche des hinteren Endabschnittes 33 b des Balges 33
gebracht.
Das elastische Glied C ist einteilig mit dem Klammerring 5
ausgebildet, so daß es sich von seinem äußeren Umfang er
streckt, und besteht aus einer elastischen Druckplatte 5 a,
die mit der hinteren Fläche des ringförmigen Wulstes 4 c in
Druckkontakt gebracht wird. Die Druckplatte 5 a weist ein
Rundloch 35 oder einen U-förmigen Schlitz 35′ auf, wie in
Fig. 4 gezeigt, welche als Öffnung dienen, um eine Verbin
dung zwischen dem Durchgangsloch 34 und der zweiten Arbeits
kammer B zu gestatten.
Wie in den Fig. 5 und 6 dargestellt, ist das elastische
Glied C ebenfalls einteilig mit dem äußeren Umfang des Klammerringes
5 ausgebildet. Es kann einen
Federsitz 5 b umfassen, der so angeordnet ist, daß er der
hinteren Fläche des ringförmigen Wulstes 4 C mit einem vorbe
stimmten Spalt sowie einer
Schraubenfeder 47 gegenübersteht, die unter Druck zwischen den Wulst 4 c
und den Federsitz 5 b eingesetzt ist. In diesem Fall sind
ringförmige Rillen 48, 49 an den Stützabschnitten des Wulstes
4 c und des Federsitzes 5 b ausgebildet, um die Schraubenfeder
47 am Herausfallen zu hindern. Der Federsitz 5 b weist ein
kreisförmiges Loch 35′′ von größerem Durchmesser auf, durch
welches die Zugstange 11 hindurchragt.
Um das Durchgangsloch 32 im Verstärkerkolben 2, das Durch
gangsloch 34 in der Zwischenwand 4 und die Öffnungen 35, 35′ im elastischen Glied C
(Fig. 1, 2 und 4) oder das kreisförmige Loch 35′′ im
Federsitz 5 b (Fig. 5 und 6) konzentrisch zu den Zug
stangen 11 anzuordnen, sind Einstellmittel an
den Verbindungsabschnitten des vorderen und hinteren Gehäuse
teils 1 A, 1 B des Verstärkergehäuses 1, der Zwischenwand 4,
dem Plattenabschnitt 2 b und dem zentralen Nabenabschnitt 2 a
des Verstärkerkolbens 2 sowie dem Klammerring 5 vorgesehen,
von denen lediglich dargestellt ist ein
halbkreisförmiger Einstellschlitz 42, der am
äußeren Umfang des Flansches 3 des zentralen Nabenabschnitts
2 a wie in Fig. 1 und 3 gezeigt, ausgebildet ist und ein Einstell
ring 43, der zum Eingriff in den Einstellschlitz 42 um den
Abschnitt des Plattenabschnitts 2 b herum angebracht ist, der
den hinteren Endabschnitt 33 b des Balges umschließt. Ferner
sind eine Einstellnut 44 und eine Einstellklaue 45 zum ge
genseitigen Eingriff an den Verbindungsabschnitten zwischen
dem zentralen Nabenabschnitt 2 a und dem Klammerring 5 ange
ordnet, wie in Fig. 4 gezeigt.
Das Bezugszeichen 46 be
zeichnet eine elastische Klaue zur Befestigung des Klammer
ringes 5 am äußeren Umfang des zentralen Nabenabschnitts
2 a.
Bei der beschriebenen Anordnung wird nun angenommen, daß ein
starker Unterdruck in der ersten Arbeitskammer A gebildet
worden ist und eine große Saugkraft
auf die Endwand des vorderen Gehäuseteils 1 A wirkt, welches
eine besonders niedrige Steifigkeit aufweist. Diese Saug
kraft wird über die Klemmplatte 18 und die Zugstangen 11 auf die
Stützwand W übertragen und von dieser aufgenommen. Außerdem
erfährt die Endwand des vorderen Gehäuseteils 1 A kaum eine
Deformation nach innen, da sie durch die Klemmplatte 18 und
den Montageflansch 28 des Hauptbremszylinders M eingeklemmt
und verstärkt ist. Da die Klemmplatte 18 das befestigte Ende
der Rückholfeder 19 stützt, überträgt sie auch die Feder
wirkung der Rückholfeder 19 auf die Zugstangen 11, aber nicht
auf das vordere Gehäuseteil 1 A.
Wenn der Verstärkerkolben 2 betätigt wird und durch das Vor
schieben der Eingangsstange 7 durch das Bremspedal 8 vorrückt,
schiebt er den Arbeitskolben 29 des Hauptbremszylinders M
nach vorn, um einen Öldruck innerhalb einer nicht gezeigten
Öldruckkammer zu erzeugen, wodurch die Radbremsen betätigt
werden. In diesem Fall wirkt die Vorwärtsdruckkraft des
Arbeitskolbens 29 über den Öldruck als nach vorn gerichtete
Längsbeanspruchung auf den Zylinderkörper 27 des Hauptbrems
zylinders M. Aber diese Beanspruchung wird durch den Montage
flansch 28 und die Zugstangen 11 auf die Stützwand W übertra
gen und von dieser aufgenommen. Dementsprechend trägt das
Verstärkergehäuse 1 nicht die Belastung und kann vor einer
Deformation durch die Beanspruchung bewahrt werden.
Nun wird angenommen, daß in der Unterdruckquelle kein Unter
druck vorhanden ist und folglich kein Unterdruck in der
ersten Arbeitskammer A gebildet ist. Wenn der Verstärker
kolben 2 durch Vorschieben der Eingangsstange 7 nach vorn
gedrückt wird, ist die zweite Arbeitskammer B von ihrer
Verbindung mit der ersten Arbeitskammer A abgetrennt, und sie
wird durch das (nicht gezeigte) Steuerventil mit der Atmos
phäre verbunden, so daß die Luft innerhalb der ersten Ar
beitskammer A komprimiert wird und im Begriff steht, über
das Einlaßrohr 6 zu der Unterdruckquelle abgegeben zu werden.
Wenn aber der Druck innerhalb der Arbeitskammer B ansteigt
und dann aufgrund des Abgabewiderstandes einen vorbestimmten
Wert übersteigt, tritt er zwischen die überlagerten Flächen
des Plattenabschnitts 2 b des Verstärkerkolbens 2 und der
Zwischenwand 4 ein und bildet dort einen Spalt g, der den
ringförmignen Wulst 4 c vom hinteren Ende 33 b des Balges
33 löst, und zwar gegen die nachgiebige Druckkraft der
Druckplatte 5 a (Fig. 2) oder die Federwirkung der Schrau
benfeder 47 (Fig. 5). Folglich wird die Luft innerhalb der
ersten Arbeitskammer A durch den Spalt g und das Durchgangs
loch 34 gleich in die unter Atmosphärendruck stehende zweite
Arbeitskammer B abgegeben. Aus diesem Grund ist in der ersten
Arbeitskammer A fast kein Abgabewiderstand für die Luft
vorhanden, und folglich kann der Verstärkerkolben 2 leicht
manuell betätigt werden.
Gemäß der beschriebenen Erfindung ist der Klammerring 5 zur
Befestigung des inneren Wulstes 4 c der Zwischenwand 4 am
zentralen Nabenabschnitt 2 a des Verstärkerkolbens 2 angeklammert,
und diejenigen Flächen des Plattenabschnitts 2 b des Verstärker
kolbens 2 und der Zwischenwand 4, welche einander lösbar über
lagert sind, stehen über das Durchgangsloch 34 der Zwischenwand 4
mit der zweiten Arbeitskammer B in Verbindung, so daß der
Umfangsabschnitt des Durchgangslochs 34 der Zwischenwand 4 mittels
der Federwirkung des elastischen Gliedes C zum Plattenab
schnitt 2 b des Verstärkerkolbens 2 hin gedrückt wird. Wenn der
Verstärkerkolben 2 in dem Zustand manuell betätigt wird, in
welchem kein Unterdruck in der ersten Arbeitskammer A vorhan
den ist, kann dementsprechend die durch das Vorschieben des
Verstärkerkolbens 2 innerhalb der ersten Arbeitskammer A kom
primierte Luft durch das Durchgangsloch 34 der Zwischenwand 4
hindurch in die zweite Arbeitskammer B abgegeben werden, so
daß die manuelle Betätigung leicht bewirkt werden kann.
Da der überschüssige Luftdruck daran gehindert wird, in die
sem Fall auf die Zwischenwand 4 zu wirken, wird die Haltbar
keit der Zwischenwand 4 nicht beeinträchtigt. In dem Normal
zustand, in welchem Unterdruck in der ersten Arbeitskammer A
herrscht, wird der Umfangsabschnitt des Durchgangslochs 34
der Zwischenwand 4 mittels der Druckkraft des elastischen Glie
des C zum Verstärkerkolben 2 gedrückt, womit eine zuverlässige
Abdichtung des Durchgangslochs 34 ermöglicht wird. Folglich
kann ein unnötiges Aussickern des Unterdrucks aus der ersten
Arbeitskammer A in die zweite Arbeitskammer B wirksam verhindert
werden.
Wenn das elastische Glied C aus der nachgiebigen Druckplatte 5 a
besteht, die einteilig mit dem Klammerring 5 ausgebildet ist,
der dazu dient, den inneren Wulst 4 c der Zwischenwand 4 am
zentralen Nabenabschnitt 2 a des Verstärkerkolbens 2 zu halten,
kann der Aufbau vereinfacht werden, ohne die Zahl der Bau
teile zu vergrößern, und der Montagevorgang wird jedenfalls
leichter, da die Druckplatte 5 a gleichzeitig mit dem Einsetzen
des Klammerringes 5 auf die vorbestimmte Stellung eingestellt
werden kann.
Wenn ferner das elastische Glied C aus dem Federsitz 5 b besteht,
der am Verstärkerkolben 2 innerhalb der zweiten Arbeits
kammer B so angesetzt ist, daß er dem Umfangsabschnitt des
Durchgangslochs 34 der Zwischenwand 4 gegenübersteht, sowie einer
Federeinrichtung, die zwischen dem Federsitz 5 b und dem Umfangs
abschnitt des Durchgangslochs 34 der Zwischenwand 4 komprimiert
ist, wird die Luft innerhalb der ersten Arbeitskammer A durch
den Spalt g
und dann
durch das Durchgangsloch 34 der Zwischenwand 4 in die zweite Ar
beitskammer B abgegeben entsprechend der Vorwärtsbewegung des
Verstärkerkolbens 2 bei seiner manuellen Betätigung.
In diesem Fall kann die Federeinrichtung in jeder Paßstellung
entsprechend der Neigung der Zwischenwand 4 frei deformiert
werden, so daß die Zwischenwand 4 zuverlässig vom Ver
stärkerkolben 2 abheben kann.
Claims (7)
1. Unterdruckverstärkungsvorrichtung
- - mit einem Verstärkergehäuse (1),
- - mit einem in dem Verstärkergehäuse (1) axial ver schiebbar aufgenommenen Verstärkerkolben (2) mit einem Plattenabschnitt (2 b),
- - mit einer Zwischenwand (4) mit einem inneren Umfangs wulst (4 a), mit einem äußeren Umfangswulst (4 b), der mit der Umfangswand des Verstärkergehäuses (1) gekoppelt ist, und mit einem Zwischenabschnitt, der die Rückseite des Kolben-Plattenabschnitts (2 b) überlagernd zum inneren Umfangswulst (4 b) führt, wobei die Zwischenwand (4) und der Verstärker kolben (2) zusammen den Innenraum des Verstärkerge häuses (1) in eine vorderseitige erste Arbeitskammer (A) in Verbindung mit einer Unterdruckwelle und eine rückseitige zweite Arbeitskammer (B) teilen, die selektiv mit der ersten Arbeitskammer (A) oder mit Atmosphäre über ein mit einem Eingangsglied in Betriebsverbindung stehendes Steuerventil in Verbindung steht,
- - mit den Verstärkerkolben (2) und die Zwischenwand (4) durchsetzenden Zugstangen (11), die die Vorderwand und die Rückwand des Verstärkergehäuses (1) miteinan der verbinden, wobei der Verstärkerkolben (2) und die Zwischenwand (4) jeweils Durchgangslöcher (32, 34) für den Durchtritt der Zugstange (11) aufweisen und der Randbereich der Durchgangslöcher (34) der Zischenwand (4) an dem Plattenabschnitt (2 b) gehalten ist,
- - und mit einer Dichteinrichtung in jedem Durchgangsloch (32) des Verstärkerkolbens (2) zum luftdichten Abdichten von der zweiten Arbeitskammer (B) zur ersten Arbeitskammer (A) des zwischen dem Verstärker kolben (2) und der jeweiligen Zugstange (11) gebil deten Raums,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Dichteinrichtung ein flexibler Ring (33)
zwischen dem Durchgangsloch (32) des Verstärkerkolbens
(2) und dem Außenumfang der Zugstange (11) überdrückend
vorgesehen ist und daß der Zwischenabschnitt der
Zwischenwand (4) abhebbar an der Rückseite des Platten
abschnitts (2 b) des Verstärkerkolbens (2) vorgesehen
ist und der Wandbereich des jeweiligen Durchgangslochs
(34) der Zwischenwand (4) mittels eines Federgliedes
(C) gegen die Rückseite des Plattenabschnittes (2 b)
elastisch angedrückt ist, das an einem zentralen
Nabenabschnitt (2 a) des Verstärkerkolbens (2) gehalten
ist, wobei der Randbereich der Zwischenwand-Durchgangs
löcher (34) vom Plattenabschnitt (2 b) zur Bildung
eines Spalts (g) gegen die Kraft des Federgliedes
(C) abgehoben wird, wenn der Druck in der ersten
Arbeitskammer (A) größer wird als der der zweiten
Arbeitskammer (B), um so die erste und zweite Arbeits
kammer (A, B) über den Spalt (g) zwischen Zwischenwand
(4) und Plattenabschnitt (2 b) und über das Zwischen
wand-Durchgangsloch (34) zu verbinden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Randbereich des Durchgangslochs (34) der Zwischenwand
(4) durch einen einteilig mit dieser ausgebildeten ringförmigen
Wulst (4 c) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das vordere Ende (33 a) des flexiblen Balges am jeweiligen
Zugstab (11) angebracht ist, daß das hintere Ende (33 b) in das
Durchgangsloch (34) des Verstärkerkolbens (2) eingesetzt ist,
und daß der ringförmige Wulst (4) durch das Federglied (C)
gegen das hintere Ende des Balges (33) gedrückt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federglied (C) in einer Nut (44) am äußeren Umfang des
zentralen Nabenabschnitts (2 a) des Verstärkerkolbens (2) mittels
einer Klaue (45) gehalten ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federglied (C) am Verstärkerkolben (2) innerhalb der
zweiten Arbeitskammer (B) einen derart befestigten und zum
Randbereich des Durchgangslochs (34) der Zwischenwand (4)
weisenden Federsitz (5 b) und eine Feder (47) zwischen dem
Federsitz (5 b) und dem Randbereich aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federglied (C) auch zum Ankoppeln des inneren
Wulstes (4 a) der Zwischenwand (4) an den Verstärkerkol
ben (2) vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3219634A1 DE3219634A1 (de) | 1983-01-20 |
DE3219634C2 true DE3219634C2 (de) | 1988-06-01 |
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