DE19608711C2 - Unterdruck-Bremskraftverstärker - Google Patents
Unterdruck-BremskraftverstärkerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich
auf einen Unterdruck-Bremskraftverstärker für ein Fahrzeug-
Bremssystem, der so konstruiert ist, daß er zusätzlich zu
einem Niederdrücken eines Bremspedals automatisch betrieben
wird.
In den vergangenen Jahren wurde ein verbesserter Unterdruck-
Bremskraftverstärker für ein Fahrzeug-Bremssystem entwickelt,
bei dem ein Elektromagnet verwendet wird, der für einen
automatischen Bremsvorgang sorgt, unabhängig davon, ob der
Fahrer das Bremspedal niedergedrückt hat oder nicht, wenn eine
Notsituation wie beispielsweise das Bemerken eines nahen
Hindernisses vor dem fahrenden Fahrzeug eintritt, zusätzlich
als Unterstützung der Bremsbetriebskraft durch den Fahrer. Ein
solcher Unterdruck-Bremskraftverstärker kann angewendet
werden, um den Abstand zwischen zwei Fahrzeugen
aufrechtzuerhalten und um das Fahrzeug auf einem Abhang vor
dem Wegrollen zu sichern.
Ein solcher Unterdruck-Bremskraftverstärker für ein
Fahrzeug-Bremssystem ist in der deutschen Patentschrift DE 44 05 092 C1
offenbart, die am 22. Dezember 1994 veröffentlicht
wurde. Dieser Unterdruck-Bremskraftverstärker für ein Fahrzeug-
Bremssystem weist ein Gehäuse auf, in dem eine bewegliche Wand
untergebracht ist, die das Gehäuse in eine Konstantdruck-
Kammer, die in Fluidverbindung mit einer Unterdruckquelle
steht, und eine Kammer mit variablem Druck unterteilt. Ferner
befindet sich darin ein Arbeitskolben, der mit der beweglichen
Wand verbunden ist und der eine Bremskraft abgibt, wenn er auf
grund einer Druckdifferenz zwischen der Konstantdruck-Kammer
und der Kammer mit variablem Druck in seiner Axialrichtung be
wegt wird. Darüberhinaus befinden sich in dem Gehäuse ein Ein
gangsbauteil, das in dem Arbeitskolben untergebracht ist, ein
Tauchkolben, in dem das Eingangsbauteil axial beweglich geführt
ist, wobei der Tauchkolben mit dem Eingangsbauteil in Axial
richtung bewegbar ist, und ein zur Steuerung der Bremskraft mit
dem Tauchkolben zusammenwirkendes Ventil, wobei das Ventil in
Eingriff mit dem Tauchkolben die Kammer mit variablem Druck in
Fluidverbindung mit der Konstantdruck-Kammer bringt, und außer
Eingriff mit dem Tauchkolben die Kammer mit variablem Druck in
Fluidverbindung mit der Atmosphäre bringt. Ein Elektromagnet
bewegt den Tauchkolben, wenn er mit elektrischem Strom versorgt
wird, so daß sich der Tauchkolben vom Ventil wegbewegt.
In einer Arbeitskolbenanordnung dieses Unterdruck-
Bremskraftverstärkers ist das Eingangsbauteil, das durch
Betätigung eines Bremsen-Betätigungsbauteils über eine
Eingangsstange betrieben werden soll, von dem Tauchkolben
bzw. Plunger umgeben, der durch die Aktivierung des
Elektromagneten in Axialrichtung verschoben wird. Manchmal
kann die Eingangsstange in eine Schräglage geraten oder leicht
taumeln, wenn das Bremsen-Betätigungsbauteil betätigt wird,
und eine derartige Schrägstellung drängt den Tauchkolben in
seine Radialrichtung. Da die daraus resultierende
Schrägstellung den Tauchkolben mit einem oder mehreren
benachbarten Bauteilen in Eingriff bringt, die die
gleichmäßige Bewegung des Tauchkolbens verhindern, ist ein
rohrförmiges Bauteil zwischen dem Arbeitskolben und dem
Tauchkolben angeordnet. Der Grund dafür ist, daß, wenn das
rohrförmige Bauteil nicht verwendet wird, die Reibung zwischen
dem Tauchkolben und jedem benachbarten Bauteil den Tauchkolben
daran hindert, in Axialrichtung bewegt zu werden.
Jedoch bedeutet das Vorsehen des rohrförmigen Bauteils eine
Erhöhung der Anzahl der Teile und eine einfache Montage der
Arbeitskolbenanordnung ist erschwert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Unterdruck-
Bremskraftverstärker für ein Fahrzeug-Bremssystem zu schaffen,
bei dem die Gefahr einer Schrägstellung des Tauchkolbens verhindert werden kann,
ohne die Reibung zwischen dem Tauchkolben und jedem dazu benachbarten
Bauteil zu erhöhen und ohne die Anzahl der dazu notwendigen
Teile zu erhöhen.
Um die vorstehend genannte Aufgabe zu lösen, weist ein
Unterdruck-Bremskraftverstärker für ein Fahrzeug-Bremssystem
die Merkmale gemäß Anspruch 1 auf.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Diese Erfindung sowie Merkmale und Vorteile der
Erfindung sollen anhand der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung eines bevorzugten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die dazugehörigen
Zeichnungen ausführlich erläutert werden.
Fig. 1 ist eine Querschnittansicht eines erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels eines Unterdruck-Bremskraftverstärkers
für ein Fahrzeug-Bremssystem.
Fig. 2 ist eine Querschnittansicht entlang der Linie A-A aus
Fig. 1 zur Erläuterung des wesentlichen Bereichs der in Fig. 1
gezeigten Vorrichtung.
Bezugnehmend auf Fig. 1 ist ein Unterdruck-
Bremskraftverstärker oder eine Unterdruck-Servoeinheit 1
dargestellt, der/die automatisch aktiviert werden kann. Der
Unterdruck-Bremskraftverstärker 1 hat ein Gehäuse oder eine
Hülle 2, in der ein Arbeitskolben 10 so montiert ist, daß er
in der Axialrichtung des Gehäuses 2 bewegbar ist. Im Gehäuse 2
ist ein äußerer Umfang einer feststehenden Wand 3 fluiddicht
am Gehäuse 2 befestigt und ein innerer Umfang der
feststehenden Wand 3 ist an einer Außenseite des
Arbeitskolbens 10 so befestigt, daß der Arbeitskolben 10
relativ zum Innenumfang der feststehenden Wand 3 fluiddicht
bewegbar ist. Im Gehäuse 2 ist zwischen einer vorderen oder
linken Seite des Gehäuses 2 und der feststehenden Wand 3 eine
bewegliche Vorderwand 4 so angeordnet, daß ein äußerer Umfang
und ein innerer Umfang der beweglichen Vorderwand 4 fluiddicht
jeweils am Gehäuse 2 und der Außenseite des Arbeitskolbens 10
befestigt ist. Eine bewegliche Rückwand 5 ist zwischen einer
hinteren oder rechten Seite des Gehäuses 2 und der
feststehenden Wand 3 so angeordnet, daß ein äußerer Umfang und
ein innerer Umfang der beweglichen Rückwand 5 fluiddicht
jeweils am Gehäuse 2 und der Außenseite des Arbeitskolbens 10
befestigt ist. Somit werden im Gehäuse 2 zwischen der
Vorderseite des Gehäuses 2 und der beweglichen Vorderwand 4
eine vordere Konstantdruck-Kammer 6, und zwischen der
beweglichen Vorderwand 4 und der feststehenden Wand 3 eine
vordere Kammer mit variablem Druck 7, und zwischen der
feststehenden Wand 3 und der beweglichen Rückwand 5 eine
hintere Konstantdruck-Kammer 8, und zwischen der beweglichen
Rückwand 5 und der hinteren Seite des Gehäuses 2 eine hintere
Kammer mit variablem Druck 9 gebildet.
Die vordere Konstantdruck-Kammer 6 ist über einen Einlaß oder
eine Leitung 2a mit einem (nicht gezeigten) Motoreinlaßkrümmer
als Unterdruckquelle verbunden. Die vordere Konstantdruck-
Kammer 6 steht mit der hinteren Konstantdruck-Kammer 8 im
Gehäuse 2 in Fluidverbindung. Somit werden die vordere
Konstantdruck-Kammer 6 und die hintere Konstantdruck-Kammer 8
auf einem konstanten Unterdruck gehalten.
Eine Eingangsstange 11, die in Wirkverbindung mit einem (nicht
gezeigten) Bremspedal als ein Bremsen-Betätigungsbauteil
steht, erstreckt sich in einen hinteren Abschnitt des
Arbeitskolbens 10 und ist mit einem ersten Eingangsbauteil 12
verbunden, das im Arbeitskolben 10 axial beweglich ist. Ein
zweites Eingangsbauteil 13 ist in Wirkverbindung mit dem
ersten Eingangsbauteil 12, so daß es bei Beginn eines
Bremsvorgangs mit diesem bewegt wird. Das zweite
Eingangsbauteil 13 ist während seiner Axialbewegung mit einer
Reaktionsscheibe 14 in Eingriff bringbar, die zur Steuerung
einer Hilfskraft des Verstärkers 1 dient. Zusätzlich ist die
Reaktionsscheibe 14 mit einer Ausgangsstange 15 verbunden, von
der die Hilfskraft oder die verstärkte Bremskraft abgeleitet
wird.
Eine Platte 16 zum Halten eines Elektromagneten 17 ist über
ein Dichtungselement 18 fluiddicht am Arbeitskolben 10
befestigt. Der Elektromagnet 17 ist über Drähte 17a (von denen
nur einer gezeigt ist) an eine (nicht gezeigte)
Stromversorgung außerhalb des Gehäuses 2 gekoppelt. Wenn der
Elektromagnet 17 mit elektrischem Strom versorgt wird, wird
der Elektromagnet 17 aktiviert und eine elektromagnetische
Kraft wird erzeugt.
Ein Tauchkolben 19 ist in einen ersten Teil 19a und einen
zweiten Teil 19b zur einfachen Montage aufgeteilt, wobei der
letztere mit dem ersteren verschraubt ist. Das erste
Eingangsbauteil 12 ist über ein Dichtungselement oder einen
Ring 20 gleitfähig und fluiddicht in einem Innenumfang des
zweiten Teils 19b des Tauchkolbens 19 eingepaßt. Am rechten
Ende des zweiten Teils 19b des Tauchkolbens ist ein
vergrößerter Abschnitt 19ba (huck portion) ausgebildet. Auf
dem ersten Eingangsbauteil 12 sind vier gleichmäßig am Umfang
beabstandete radiale Vorsprünge 12a ausgebildet. Eine
Druckfeder 21 ist zwischen dem vergrößerten Abschnitt 19ba des
zweiten Teils 19b des Tauchkolbens 19 und den radialen
Vorsprüngen 12a des ersten Eingangsbauteils 12 angeordnet. Das
erste Eingangsbauteil 12 ist mit einem Flansch 12b
ausgestattet. Somit wird der Tauchkolben 19 in die rechte
Richtung in Fig. 1 gedrängt und ist durch einen Eingriff des
ersten Teils 19a mit dem Flansch 12b der ersten Eingangswelle
12 abgestützt, während die Eingangsstange 11 unbeweglich
bleibt.
Der zweite Teil 19b des Tauchkolbens 19 ist mit vier am Umfang
gleichmäßig beabstandeten radialen Schlitzen 19bb
ausgestattet, in die die vier am Umfang gleichmäßig
beabstandeten radialen Vorsprünge 12a hineinragen, so daß
zwischen dem Tauchkolben 19 und dem ersten Eingangsbauteil 12
eine axiale Relativbewegung zugelassen ist.
Ein erster Halter 22 ist am Arbeitskolben 10 montiert, indem
er die Expansion einer zwischen dem ersten Halter 22 und einem
auf der Eingangsstange 11 befestigten zweiten Halter 23
angeordneten Feder 24 aufnimmt. Ein Ventil 25 ist an seinem
rechten Ende an dem ersten Halter 22 befestigt. Ein linkes
Ende des Ventils 25 ist mit einem Federhalter 26 festgelegt.
Zwischen dem Federhalter 26 und dem ersten Halter 22 ist eine
Ventilfeder 27 angeordnet, so daß das Ventil 25 mit dem
zweiten Teil 19b des Tauchkolbens 19 in Eingriff ist, während
die Eingangsstange 11 unbeweglich bleibt. Wenn die
Eingangsstange 11 nach links bewegt wird, wird das Ventil 25
mit einem Ventilsitz 10a in Eingriff gebracht, der im
Arbeitskolben 10 vorgesehen ist.
Im Betrieb hält der Unterdruck-Bremskraftverstärker 1 den
Zustand, wie er in Fig. 1 gezeigt ist, wenn das Bremsen-
Betätigungsbauteil nicht betätigt wird. In einem solchen
Zustand ist das Ventil 25 mit dem zweiten Teil 19b des
Tauchkolbens 19 in Eingriff und ist ebenso mit dem Ventilsitz
10a des Arbeitskolbens 10 außer Eingriff und die vordere
Kammer mit variablem Druck 7 und die hintere Kammer mit
variablem Druck 9 stehen über die vordere Konstantdruck-Kammer
6 mit der Unterdruckquelle in Fluidverbindung.
Wenn das Bremsen-Betätigungsbauteil aktiviert wird, oder das
Bremspedal heruntergedrückt wird, wird die damit verbundene
Eingangsstange 11 zusammen mit dem ersten Eingangsbauteil 12
gemäß Fig. 1 in die linke Richtung bewegt. Nachfolgend zu der
resultierenden Bewegung des ersten Eingangsbauteils 12 wird
die Bewegung nach links über dessen Flansch 12b auf den
Tauchkolben 19 übertragen, und das Ventil 25 bewegt sich
aufgrund der Vorspannkraft der Ventilfeder 27 zusammen mit dem
Tauchkolben 19 in die linke Richtung. Bei der weiteren
Bewegung des Tauchkolbens 19 nach links kommt das Ventil 25
mit dem Tauchkolben 19 außer Eingriff und wird mit dem
Ventilsitz 10a des Arbeitskolbens 10 in Eingriff gebracht.
Somit werden, ähnlich wie beim herkömmlichen
Bremskraftverstärker, die vordere Kammer mit variablem Druck 7
und die hintere Kammer mit variablem Druck 8 von der
Unterdruckquelle getrennt und in Fluidverbindung mit der
Atmosphäre gebracht. Es wird eine Druckdifferenz zwischen der
vorderen Konstantdruck-Kammer 6 und der vorderen Kammer mit
variablem Druck 7 und ebenso eine andere Druckdifferenz
zwischen der hinteren Konstantdruck-Kammer 8 und der hinteren
Kammer mit variablem Druck 9 aufgebaut, und die bewegbare
Vorderwand 4 und die bewegbare Rückwand 5, die jeweils die
resultierenden Druckdifferenzen aufnehmen, drängen den
Arbeitskolben 10. Somit wird eine verstärkte Kraft von der
Ausgangsstange 15, die über eine Reaktionsscheibe 14 mit dem
Arbeitskolben 10 verbunden ist, abgegeben. Danach wird die
unterstützende oder abgegebene Kraft des Verstärkers 1
reguliert oder gemäß der über das Bremspedal auf die
Eingangsstange 11 aufgebrachte Niederdruckkraft gesteuert, so
daß die von der Reaktionsscheibe 14 über das erste
Eingangsbauteil 12 und das zweite Eingangsbauteil 13 auf die
Eingangsstange 11 übertragene Reaktionskraft den selektiven
Eingriff des Ventils 25 mit dem Tauchkolben 19 und dem
Ventilsitz 10a zuläßt.
Für den Fall, wo ein automatisch durchgeführter Bremsvorgang
benötigt wird, der mittels eines (nicht gezeigten)
Mikroprozessors erkannt wird, bildet die Stromquelle, einer
der Drähte 17a, der Elektromagnet 17 und der andere der Drähte 17a
einen elektrischen Schaltkreis, um den Elektromagneten 17
zur Aktivierung mit Strom zu versorgen. Der Elektromagnet 17
bewegt, unabhängig von der Bewegung des ersten
Eingangsbauteils 12, den Tauchkolben 19 in die linke Richtung,
entgegen der Reibungskraft des Dichtungselements 20 und der
Vorspannkraft der Feder 21. Wie im letzten Absatz der
vorangegangenen Beschreibung bewegt sich das Ventil 25
aufgrund der linksgerichteten Bewegung des Tauchkolbens 19
unter Vorspannen der Ventilfeder 27 zusammen mit dem
Tauchkolben 19 in die linke Richtung. Anschließend wird das
Ventil 25 vom Tauchkolben 19 getrennt und wird mit dem
Ventilsitz 10a des Arbeitskolbens 10 in Eingriff gebracht.
Somit wird eine Druckdifferenz zwischen der vorderen
Konstantdruck-Kammer 6 und der vorderen Kammer mit variablem
Druck 7 und ebenso eine weitere Druckdifferenz zwischen der
hinteren Konstantdruck-Kammer 8 und der hinteren Kammer mit
variablem Druck 9 aufgebaut, und die beweglichen Vorderwand 4
und die bewegliche Rückwand 5, die jeweils die resultierenden
Druckdifferenzen aufnehmen, drängen den Arbeitskolben 10 in
die linke Richtung. Somit wird eine verstärkte Kraft von der
Ausgangsstange 15 abgegeben, die über die Reaktionsscheibe 14
mit dem Arbeitskolben 10 verbunden ist.
Wenn der Mikroprozessor erkennt, daß ein weiterer
automatischer Bremsvorgang nicht mehr notwendig ist, wird die
Stromversorgung von der Stromquelle an den Elektromagneten 17
gestoppt und der Tauchkolben 13 kommt vom Elektromagneten 17
frei, mit der Folge, daß der Tauchkolben 19 durch die
Vorspannkraft der Feder 21 in Fig. 1 in die rechte Richtung
bewegt wird. Aufgrund des Eingriffes des Ventils 25 mit dem
Tauchkolben 19 unter der resultierenden Bewegung, wird das
Ventil 25 ebenso in die rechte Richtung bewegt und entfernt
sich vom Ventilsitz 10a des Arbeitskolbens 10. Dies führt zur
Trennung der vorderen Kammer mit variablem Druck 7 und der
hinteren Kammer mit variablem Druck 9 von der Atmosphäre und
führt jeweils zu Fluidverbindungen der vorderen Kammer mit
variablem Druck 7 und der hinteren Kammer mit variablem Druck 9
mit der vorderen Konstantdruck-Kammer 6 und der hinteren
Konstantdruck-Kammer 8, wobei beide mit der Unterdruckquelle
verbunden sind. Somit wird keine Druckdifferenz zwischen der
vorderen Konstantdruck-Kammer 6 und der hinteren Kammer mit
variablem Druck 7 und ebenso keine Druckdifferenz zwischen der
hinteren Konstantdruck-Kammer 8 und der hinteren Kammer mit
variablem Druck 9 aufgebaut, mit der Folge, daß keine
Hilfskraft an den Arbeitskolben 10 aufgebracht wird, wodurch
die Vorrichtung in ihren ursprünglichen Zustand, wie er in
Fig. 1 gezeigt ist, zurückkehrt.
Wenn der Tauchkolben 19 mittels der Aktivierung des
Elektromagneten 17 in die linke Richtung bewegt wird, während
das erste Eingangsbauteil 12 aufgrund des Niederdrückens des
Bremspedals über die Eingangsstange 11 in die linke Richtung
bewegt wird, sogar wenn eine Schwingbewegung der
Eingangsstange 11 eine Schrägstellung des ersten
Eingangsbauteils 12 relativ zu seiner Achse hervorruft, wird
der radiale Vorsprung 12a des ersten Eingangsbauteils 12 in
Eingriff mit der Innenseite des Arbeitskolbens 10 gebracht,
wodurch ein weiteres Schrägstellen des ersten Eingangsbauteils
12 verhindert wird. Andererseits. Ist der zweite Teil 19b des
Tauchkolbens 19 mit dem Schlitz 19bb versehen, durch den der
radiale Vorsprung 12a des ersten Eingangsbauteils 12
hindurchtritt, woraus folgt, daß der zweite Teil 19b keine
Kraft aufnimmt, die von der vorangegangenen Schrägstellung des
ersten Eingangsbauteils 12 hervorgerufen wurde. Somit wird,
wenn der Tauchkolben 19 durch den aktivierten Elektromagneten
17 bewegt wird, verhindert, daß der Tauchkolben 19 gegen den
Arbeitskolben 10 und/oder einen oder mehrere benachbarte
Bauteile stößt, wodurch eine gleichmäßige Bewegung des
Tauchkolbens 19 sichergestellt wird, die eine konstruktive
Zuverlässigkeit des Unterdruck-Bremskraftverstärkers 1
gewährleistet. Dies führt zu einer geringeren
elektromagnetischen Kraft des Elektromagneten 17, was eine
Verkleinerung desselben ermöglicht, mit dem Ergebnis, daß
insgesamt eine Gewichtsreduzierung und Verkleinerung der
Vorrichtung erreicht werden kann.
Claims (3)
1. Unterdruck-Bremskraftverstärker für ein Fahrzeug-
Bremssystem, der folgende Bauteile aufweist:
ein Gehäuse (2),
eine in dem Gehäuse (2) untergebrachte bewegliche Wand (4, 5), die das Gehäuse (2) in eine Konstantdruck-Kammer (6, 8), die in Fluidverbindung mit einer Unterdruckquelle steht, und eine Kammer mit variablem Druck (7, 9) unterteilt,
einen Arbeitskolben (10), der mit der beweglichen Wand (4, 5) verbunden ist und der eine Bremskraft abgibt, wenn er aufgrund einer Druckdifferenz zwischen der Konstantdruck-Kammer (6, 8) und der Kammer mit variablem Druck (7, 9) in seiner Axialrichtung bewegt wird,
ein Eingangsbauteil (12), welches über ein mit ihm verbundenes Bremsen-Betätigungsbauteil (Eingangsstange 11) axial bewegbar im Arbeitskolben (10) untergebracht ist,
einen Tauchkolben (19), in dem das Eingangsbauteil (12) axial beweglich geführt ist und der mit dem Eingangsbauteil (12) in Axialrichtung bewegbar ist,
ein zur Steuerung der Bremskraft mit dem Tauchkolben (19) zusammenwirkendes Ventil (25), wobei das Ventil (25) in Eingriff mit dem Tauchkolben (19) die Kammer mit variablem Druck (7, 9) in Fluidverbindung mit der Konstantdruck-Kammer (6, 8) bringt und außer Eingriff mit dem Tauchkolben (19) die Kammer mit variablem Druck (7, 9) in Fluidverbindung mit der Atmosphäre bringt,
einen Elektromagneten (17), der den Tauchkolben (19) bei Aufnahme eines elektrischen Stroms bewegt, so daß sich der Tauchkolben (19) vom Ventil (25) wegbewegt,
eine Mehrzahl von am Umfang des Eingangsbauteils (12) angeordneten und voneinander beabstandeten Vorsprüngen (12a), die vom Eingangsbauteil (12) nach außen vorstehen,
und eine entsprechende Mehrzahl von Schlitzen (19bb), die im Tauchkolben (19) zur Aufnahme der jeweiligen Vorsprünge (12a) ausgebildet sind.
ein Gehäuse (2),
eine in dem Gehäuse (2) untergebrachte bewegliche Wand (4, 5), die das Gehäuse (2) in eine Konstantdruck-Kammer (6, 8), die in Fluidverbindung mit einer Unterdruckquelle steht, und eine Kammer mit variablem Druck (7, 9) unterteilt,
einen Arbeitskolben (10), der mit der beweglichen Wand (4, 5) verbunden ist und der eine Bremskraft abgibt, wenn er aufgrund einer Druckdifferenz zwischen der Konstantdruck-Kammer (6, 8) und der Kammer mit variablem Druck (7, 9) in seiner Axialrichtung bewegt wird,
ein Eingangsbauteil (12), welches über ein mit ihm verbundenes Bremsen-Betätigungsbauteil (Eingangsstange 11) axial bewegbar im Arbeitskolben (10) untergebracht ist,
einen Tauchkolben (19), in dem das Eingangsbauteil (12) axial beweglich geführt ist und der mit dem Eingangsbauteil (12) in Axialrichtung bewegbar ist,
ein zur Steuerung der Bremskraft mit dem Tauchkolben (19) zusammenwirkendes Ventil (25), wobei das Ventil (25) in Eingriff mit dem Tauchkolben (19) die Kammer mit variablem Druck (7, 9) in Fluidverbindung mit der Konstantdruck-Kammer (6, 8) bringt und außer Eingriff mit dem Tauchkolben (19) die Kammer mit variablem Druck (7, 9) in Fluidverbindung mit der Atmosphäre bringt,
einen Elektromagneten (17), der den Tauchkolben (19) bei Aufnahme eines elektrischen Stroms bewegt, so daß sich der Tauchkolben (19) vom Ventil (25) wegbewegt,
eine Mehrzahl von am Umfang des Eingangsbauteils (12) angeordneten und voneinander beabstandeten Vorsprüngen (12a), die vom Eingangsbauteil (12) nach außen vorstehen,
und eine entsprechende Mehrzahl von Schlitzen (19bb), die im Tauchkolben (19) zur Aufnahme der jeweiligen Vorsprünge (12a) ausgebildet sind.
2. Unterdruck-Bremskraftverstärker gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (12a) in
gleichen Abständen voneinander beabstandet angeordnet sind.
3. Unterdruck-Bremskraftverstärker gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Vorsprünge (12a)
vier ist.
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