DE19845052A1 - Bremssystem - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bremssystem mit einem
Bremsunterstützungsmechanismus, der einen Fahrer bei dessen
Bremsvorgang in einem Notfall unterstützt, um eine erhöhte
Bremskraft zu erzeugen.
Ein Beispiel eines bekannten Bremssystems mit einem
Bremsunterstützungsmechanismus ist in der japanischen
Patentanmeldung mit der ungeprüften Veröffentlichungsnummer
(im folgenden als "JP(A)" bezeichnet) 61-268560 offenbart.
Das oben erwähnte bekannte Bremssystem weist einen
Bremsunterstützungsmechanismus auf, der in einem
Bremskraftverstärker (Servobremsgerät) enthalten ist.
Der Verstärker ist wie folgt aufgebaut. Wenn das Bremspedal
herabgedrückt wird, wird eine Entscheidung darüber gefällt,
ob oder ob nicht eine Notfallsituation vorliegt, in der der
Fahrer das Fahrzeug sofort anhalten oder abbremsen möchte, um
einen Unfall zu verhindern, beispielsweise auf Grundlage
einer Ausgabe von einem Sensor, der die Geschwindigkeit
feststellt, mit der das Bremspedal herabgedrückt wird. Unter
normalen Bedingungen wird ein Vakuumventil durch einen
Eingabestab geschlossen, der sich in Übereinstimmung mit dem
Pedaldruck bewegt, der durch den Fahrer an das Bremspedal
angelegt wird. Zur gleichen Zeit wird ein Luftventil
(atmosphärisches Ventil) durch die Bewegung des Eingabestabes
geöffnet, um eine Arbeitsflüssigkeit in eine
Variabeldruckkammer (Kammer variablen Drucks) einzuführen,
wie im Falle des bekannten Systems, wodurch bewirkt wird, daß
ein differentieller Druck auf einen Kraftkolben einwirkt, um
einen Verstärkungsbetrieb zu erzielen. In Notfallsituationen,
in denen der Fahrer das Fahrzeug sofort anhalten oder
abbremsen möchte, und einen Unfall zu verhindern, arbeitet der
Bremskraftverstärker (Servobremsgerät) wie folgt. Zusätzlich
zum oben beschriebenen Bereitstellen einer Arbeitsflüssigkeit
durch die Bewegung des Eingabestabes wird ein Steuerventil
geöffnet, um die Arbeitsflüssigkeit in die
Variabeldruckkammer einzuleiten, wodurch bewirkt wird, daß
ein noch größerer differentieller Druck auf den Kraftkolben
einwirkt, um einen erhöhte Verstärkungswirkung zu erzielen.
Somit wird der Fahrer bei seinem Bremsbetrieb unterstützt, um
eine erhöhte Bremskraft zu erzeugen.
Fig. 7 zeigt ein Beispiel des Steuerbetriebs eines bekannten
Steuerers, der von dem oben beschriebenen
Bremskraftverstärker verwendet wird, um das Steuerventil zu
öffnen, wobei eine Notfallsituation auf der Grundlage der
Geschwindigkeit, mit der das Bremspedal herabgedrückt wird,
beurteilt wird.
Im veranschaulichten Beispiel liest der Steuerer in einem
vorbestimmten Steuerzyklus (Schritt S1) ein Hubsignal sB von
einem Pedalhubsensor (nicht gezeigt) . Im nachfolgenden
Schritt S2 erhält der Steuerer eine Differenz VB zwischen dem
Hubsignalwert sB(n-1), der im vorhergehenden Steuerzyklus
gelesen wurde, und dem Hubsignalwert sB(n), der im Schritt S1
im vorliegenden Steuerzyklus gelesen wurde. Der Steuerzyklus
wird in vorbestimmten Zeitintervallen beispielsweise durch
ein Zeitgeberinterruptverarbeiten gestartet. Bei der oben
beschriebenen Differenzberechnung wird eine Geschwindigkeit
(Hubgeschwindigkeit) VB berechnet. Das heißt, der Steuerer
berechnet eine Hubgeschwindigkeit in Entsprechung zur
Differenz VB im Schritt S2. In der folgenden Beschreibung
wird die Hubgeschwindigkeit geeignet durch ein Bezugszeichen
VB bezeichnet.
Im nachfolgenden Schritt S3 multipliziert der Steuerer einen
Bezugswert Seo eines Hubgeschwindigkeitsschwellwertes mit
einem Fahrzeuggeschwindigkeitskoeffizienten F1(V) und einem
Hubkoeffizienten F2(sB), um einen
Hubgeschwindigkeitsschwellwert Se zu berechnen.
Der Fahrzeuggeschwindigkeitskoeffizient F1(V) wurde gemäß der
Fahrzeuggeschwindigkeit vorab eingestellt, wie in der JP(A)
7-76267 mittels eines Beispiels dargestellt. Insbesondere
wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit niedrig ist, der
Fahrzeuggeschwindigkeitskoeffizient F1(V) auf einen hohen
Wert gesetzt, um zu verhindern, daß der
Bremsunterstützungsmechanismus unnötigerweise aufgrund eines
starken Bedienens des Bremspedals während eines Fahrens zum
Parken oder Zurücksetzen in Betrieb genommen wird. Wenn das
Fahrzeug gleichmäßig mit einer normalen Geschwindigkeit
fährt, wird der Fahrzeuggeschwindigkeitskoeffizient F1(V)
kleiner eingestellt, als der Koeffizient eingestellt wird,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit niedrig ist [der Koeffizient
F1(V) schließt einen Minimalwert ein], wodurch erlaubt wird,
daß der Bremsunterstützungsmechanismus durch einen starken
Betrieb des Bremspedals sofort aktiviert wird. Wenn die
Fahrzeuggeschwindigkeit sehr hoch ist, wird der
Fahrzeuggeschwindigkeitskoeffizient F1(V) höher eingestellt
als in dem Fall der normalen gleichmäßigen
Fahrgeschwindigkeit. Der Fahrer neigt dazu, das Bremspedal
stark zu betätigen, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit sehr
hoch ist. Daher wird verhindert, daß der
Bremsunterstützungsmechanismus unnötigerweise aufgrund des
starken Bremspedalbetriebs in Betrieb genommen wird.
Der Hubkoeffizient F2(sB) wird eingestellt, wie dies
beispielsweise in der JP(A) 7-76267 beschrieben ist. Der
Inhalt dieser Veröffentlichung wird hierdurch durch Nennung
einbezogen. Das heißt, der Hubkoeffizient F2(sB) verringert
sich schrittweise mit einem Erhöhen des Hubes des
Bremspedals. Wenn beispielsweise der Bremspedalhub sich
erhöht, erhöht sich die Reaktionskraft des Verstärkers. Daher
wird der Hubkoeffizient F2(sB) so eingestellt, daß er den
Nachteil kompensiert, der dadurch entsteht, daß es mit einer
Erhöhung des Bremspedalhubes für den Fahrer schwieriger wird,
eine hohe Bremspedal-Herabbewegungsgeschwindigkeit zu
erzielen und es somit schwierig wird, den
Bremsunterstützungsmechanismus zu aktivieren.
Im nachfolgenden Schritt S4 wird eine Bremssteifigkeits-
Überwachungsverarbeitung ausgeführt, um einen
Steifigkeitskoeffizienten Kw zu berechnen.
Die Bremssteifigkeits-Überwachungsverarbeitung ist so, wie
sie beispielsweise in der JP(A) 8-207721 gezeigt ist.
Insbesondere wird die Überwachung durchgeführt, um eine
Veränderung der Reaktionscharakteristiken des Bremssystems
aufgrund einer Veränderung der Elastizität einer Membran, die
auf dem Kraftkolben des Verstärkers bereitgestellt ist, oder
einer Abnutzung der Bremsklötze festzustellen, beispielsweise
auf Grundlage des Verhältnisses zwischen Daten wie
beispielsweise dem Bremspedalhub und der
Fahrzeuggeschwindigkeit. Wenn eine Änderung der
Reaktionscharakteristiken festgestellt wird, wird ein
Steifigkeitskoeffizient Kw berechnet, um einen Einfluß der
Veränderung der Reaktionscharakteristik zu kompensieren.
Im nachfolgenden Schritt S5 wird eine
Fahrerbediengewohnheitsüberwachung durchgeführt, um einen
Bedienungsgewohnheitskoeffizienten zu berechnen.
Die Überwachungsverarbeitung der Fahrerbediengewohnheit ist
so, wie sie beispielsweise in der JP(A) 7-156786 gezeigt ist.
Die Inhalte dieser Veröffentlichung werden hierin durch
Bezugnahme eingeschlossen. Ein Bediengewohnheitskoeffizient
wird als ein Berichtigungskoeffizient bezüglich jedes
einzelnen Fahrers erhalten. Nach Beendigung eines jedem
einzelnen Fahrer durchgeführten Bremsbetriebs wird ein
Bediengewohnheitskoeffizient für den Fahrer berechnet.
Insbesondere wird ein charakteristischer Koeffizient K auf
Grundlage einer maximalen Hubgeschwindigkeit VBm und einem
maximalen Hub sBm des Bremspedals, erhalten während des
Bremsbetriebs, berechnet. Ein voreingestellter Modell-
Fahrerbediengewohnheitskoeffizient (=1) wird mit dem
charakteristischen Koeffizienten K multipliziert, um einen
Bediengewohnheitskoeffizienten zu erhalten, der für jeden
betreffenden Fahrer einzigartig ist.
Im nachfolgenden Schritt S6 wird der
Hubgeschwindigkeitsschwellwert Se, der im vorhergehenden
Schritt S3 erhalten wurde, mit dem Steifigkeitskoeffizienten
Kw und dem Bediengewohnheitskoeffizienten multipliziert, um
einen korrigierten Hubgeschwindigkeitsschwellwert zu
berechnen. Dann wird ein Vergleich durchgeführt, ob oder ob
nicht die vorhergehend erhaltene Hubgeschwindigkeit VB größer
als der korrigierte Hubgeschwindigkeitsschwellwert ist, wobei
entschieden wird, ob die vorliegende Situation ein Notfall
ist oder nicht.
Falls die Antwort im Schritt S6 JA ist, d. h. falls die
vorliegende Situation als ein Notfall beurteilt wird, wird
das Solenoid des Steuerventils angesteuert, um das Ventil zu
öffnen. Demzufolge wird die Arbeitsflüssigkeit durch das
Steuerventil von der Arbeitsflüssigkeitsquelle in die
Variabeldruckkammer eingeleitet, zusätzlich zu der Einleitung
von Arbeitsflüssigkeit in die Variabeldruckkammer durch das
Vakuum und die Luftventile, die durch die Bewegung des
Eingabestabes wie im Fall des bekannten Systems eingestellt
werden. Dadurch wird ein noch größerer differentieller Druck
erzeugt, der auf den Kraftkolben einwirkt, um einen
Verstärkungsbetrieb zu bewirken, wodurch der Fahrer bei
seinem Bremsbetrieb unterstützt wird, um eine erhöhte
Bremskraft zu erzeugen.
Dann wird die oben beschriebene Steuerung (Subroutine) mit
den Schritten S1 bis S7 beendet. Dieser Steuerbetrieb wird
mit einem vorbestimmten Steuerzyklus wiederholt ausgeführt.
In einem Bremssystem mit einem
Bremsunterstützungsmechanismus, der den Fahrer in einem
Notfall bei seinem Bremsbetrieb unterstützt, um eine erhöhte
Bremskraft zu erzeugen, wie oben ausgeführt, sollte der
Bremsunterstützungsmechanismus nur in einer Notfallsituation
aktiviert werden, in der der Betrieb des
Bremsunterstützungsmechanismus tatsächlich benötigt wird; er
sollte nicht in einer Situation mit niedrigem Notfallniveau
aktiviert werden.
Aus diesem Grund, wie mit Bezug auf Fig. 7 ausgeführt, muß
die Einstellung eines Hubgeschwindigkeitsschwellwertes für
eine Entscheidung, ob oder ob nicht die gegenwärtige
Situation ein Notfall ist, bei dem der
Bremsunterstützungsmechanismus aktiviert werden muß, gemäß
der Fahrzeuggeschwindigkeit und gemäß dem Bremspedalhub fein
eingestellt werden. Darüber hinaus kann sogar dann, wenn der
gleiche Pedaldruck an das Bremspedal angelegt wird, sich die
Brems-Herabbewegungsgeschwindigkeit aufgrund beispielsweise
einer Veränderung der Elastizität der auf dem Kraftkolben des
Verstärkers angebrachten Membran oder einer Abnutzung der
Bremsklötze verändern. Daher muß der
Hubgeschwindigkeitsschwellwert durch ein Überwachen auch der
Bremssteifigkeit zu allen Zeiten korrigiert werden.
Darüber hinaus bestehen Unterschiede zwischen Individuen im
Hinblick auf einen in einem Notfall angelegten
Bremspedaldruck (d. h. die Weise, mit der das Bremspedal
betätigt wird) . Mit anderen Worten kann die Weise, mit der
ein Individuum das Bremspedal in einer Notfallsituation
herabdrückt, innerhalb des Bereiches der Weise sein, mit der
ein anderes Individuum das Bremspedal in einer normalen
Situation herabdrückt. Daher muß der
Hubgeschwindigkeitsschwellwert in Übereinstimmung mit der
Bedienungsgewohnheit jedes Individuums korrigiert werden.
Somit ist die Einstellung von Koeffizienten für diese
Korrekturvorgänge kompliziert und erfordert vorläufige
Studien, die mit einer großen Anzahl von Fahrern mit hohen
Kosten bezüglich Zeit und Aufwand durchzuführen sind.
Sogar dann, wenn der Hubgeschwindigkeitsschwellwert mit viel
Aufwand strikt korrigiert wird, kann die Weise, mit der die
Bremse in Reaktion auf ein Betätigen des Bremspedals aktiv
wird, sich bei einer Hubgeschwindigkeit um den korrigierten
Hubgeschwindigkeitsschwellwert herum stark ändern. Dies kann
den Eindruck des Fahrers im Hinblick auf ein Kontrollieren
des Bremspedals verwirren.
Im Hinblick auf die oben beschriebenen Umstände ist es eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bremssystem mit einem
Bremsunterstützungsmechanismus bereitzustellen, der eine
Sicherheit und Betriebsfertigkeit sicherstellen kann, und der
es ermöglicht, daß in einem Notfall eine erhöhte Bremskraft
durch einen einfachen Steuerbetrieb erzeugt wird.
Um die oben beschriebene Aufgabe zu lösen, stellt die
vorliegende Erfindung ein Bremssystem einschließlich eines
Verstärkers mit einem Gehäuse und einem Kraftkolben bereit,
der das Innere des Gehäuses in eine Konstantdruckkammer und
eine Variabeldruckkammer aufteilt. Ein Ventilkörper wird
durch den Kraftkolben getragen, und ein Ventilmechanismus
wird in dem Ventilkörper bereitgestellt, um das Einleiten
einer Arbeitsflüssigkeit in die Variabeldruckkammer zu
steuern, indem ein Plungerkolben bewegt wird, der mit einem
Eingabestab verbunden ist, der mit dem Bremspedal fest
verbunden ist. Der Verstärker ist wie folgt ausgebildet. Ein
Schub, der in dem Kraftkolben durch einen differentiellen
Druck erzeugt wird, der zwischen der Variabeldruckkammer und
der Konstantdruckkammer auf Grundlage des Betriebs des
Ventilmechanismus erzeugt wird, wird auf einen Ausgabestab
übertragen, und ein Teil der Reaktionskraft vom Ausgabestab
wird durch ein Reaktionsbauteil und den Plungerkolben
übertragen, um auf den Eingabestab zu wirken. Das Bremssystem
umfaßt weiter eine Steuerventilvorrichtung, die mit der
Variabeldruckkammer des Verstärkers in Verbindung steht, um
die Arbeitsflüssigkeit in die Variabeldruckkammer
einzuleiten, in Reaktion auf ein dorthin eingegebenes
Ansteuersignal. Das Bremssystem umfaßt weiter eine
Huberfassungsvorrichtung, die einen Hub des Bremspedals
erfaßt, und eine Steuerventilantriebs-Steuervorrichtung, die
eine Hubgeschwindigkeit des Bremspedals auf Grundlage des
Erfassungsergebnisses durch die Huberfassungsvorrichtung mit
einem voreingestellten Schwellwert vergleicht. Wenn die
Hubgeschwindigkeit den Schwellwert übersteigt, gibt die
Steuerventilantriebs-Steuervorrichtung ein Antriebssignal an
die Steuerventilvorrichtung aus. Zusätzlich schließt das
Bremssystem einen Reaktionseinstellmechanismus ein, der so
ausgebildet ist, daß, wenn der Teil der Reaktionskraft von
dem Ausgangsstab, der durch das Reaktionsbauteil und den
Plungerkolben übertragen wird, um auf den Eingabestab zu
wirken, einen vorbestimmten Wert erreicht hat, der
Reaktionseinstellmechanismus den Betrag der Reaktionskraft,
die auf den Eingabestab wirkt, auf ein Niveau reduziert, das
niedriger als das (Niveau) vor Erreichen des vorbestimmten
Wertes ist.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
schließt der Ventilmechanismus ein Ventilelement ein, das im
Ventilkörper bereitgestellt ist, und einen Plungerkolben, der
im Ventilkörper beweglich ist und mit dem Eingabestab
verbunden ist. Der Ventilmechanismus schließt weiter einen
Beschlag ein, der einen Ventilsitzabschnitt aufweist, der
ausgebildet ist, an das Ventilelement anzustoßen, und einen
Eingriffabschnitt, der mit dem Plungerkolben einkuppeln kann.
Der Beschlag ist im Ventilkörper beweglich und wird so
gedrückt, daß der Eingriffabschnitt normalerweise an den
Plungerkolben anstößt. Die Steuerventilvorrichtung schließt
den Beschlag und ein Solenoid ein, das eine Magnetkraft
erzeugt, die auf den Beschlag wirkt, so daß der Beschlag sich
vom Ventilelement trennt. Der Reaktionseinstellmechanismus
schließt einen Reaktionsempfänger ein, der zwischen dem
Reaktionsbauteil und dem Plungerkolben angeordnet ist, so daß
er relativ zum Plungerkolben beweglich ist, und an das
Reaktionsbauteil anstoßen kann. Der
Reaktionseinstellmechanismus schließt weiter ein Federbauteil
ein, das zwischen dem Reaktionsempfänger und dem
Plungerkolben bereitgestellt ist. Ein Einstellbauteil ist
zwischen dem Reaktionsempfänger und dem Plungerkolben
bereitgestellt, um eine anfängliche Trennung zwischen dem
Reaktionsempfänger und dem Plungerkolben einzustellen, und um
eine Last des Federbauteils einzustellen, die an den
Reaktionsempfänger angelegt wird.
In Übereinstimmung mit einem weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung schließt der Ventilmechanismus ein im
Ventilkörper bereitgestelltes Ventilelement ein, und einen
Plungerkolben, der im Ventilkörper beweglich ist und mit dem
Eingabestab verbunden ist. Der Ventilmechanismus schließt
weiter einen Beschlag ein, der einen Ventilsitzabschnitt
aufweist, der angepaßt ist, an das Ventilelement anzustoßen,
und einen Eingriffabschnitt, der mit dem Plungerkolben
einkuppeln kann. Der Beschlag ist im Ventilkörper beweglich
und wird so bewegt, daß der Eingriffabschnitt normalerweise
an dem Plungerkolben anstößt. Die Steuerventilvorrichtung
schließt den Beschlag und ein Solenoid ein, das eine
Magnetkraft erzeugt, die auf den Beschlag wirkt, so daß sich
der Beschlag vom Ventilelement trennt. Der
Reaktionseinstellmechanismus weist eine in einem Abschnitt
des Ventilkörpers ausgebildete Vertiefung auf, die in Kontakt
mit dem Reaktionsbauteil steht. Die Vertiefung beherbergt das
distale Ende des Plungerkolbens. Die Vertiefung erlaubt, daß
sich der effektive Druckempfangsbereich des Plungerkolbens
gemäß der Höhe der Ausgabereaktionskraft verändert.
Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht eines Bremssystems gemäß
eines ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Teils des
Bremssystems aus Fig. 1.
Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm der Inhalte eines
Steuerbetriebs, der durch einen Steuerer des
Bremssystems aus Fig. 1 durchgeführt wird.
Fig. 4 zeigt ein Diagramm mit
Eingabe/Ausgabecharakteristiken des in Fig. 1
gezeigten Bremssystems.
Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm der Inhalte eines
Steuerbetriebs, der durch einen Steuerer eines
Bremssystems gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
durchgeführt wird.
Fig. 6 zeigt ein Schnittbild eines Bremssystems gemäß
eines dritten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung.
Fig. 7 zeigt ein Flußdiagramm der Inhalte eines
Steuerbetriebs, der in einem Beispiel eines
bekannten Bremssystems ausgeführt wird.
Fig. 8 zeigt ein Diagramm mit
Eingabe/Ausgabecharakteristiken des Standes der
Technik für einen Vergleich mit Fig. 4.
Ein Bremssystem gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung wird unterhalb mit Bezug auf die
Fig. 1 bis 5 beschrieben.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Steuerschritte, die
gleich den in Fig. 7 gezeigten sind, durch die gleichen
Bezugszeichen beschrieben werden, und, wenn geeignet, eine
Beschreibung davon ausgelassen wird. In den Fig. 1 und 2
besteht ein Gehäuse 1 im wesentlichen aus einer vorderen
Schale 2 und einer hinteren Schale 3. Das Innere des Gehäuses
1 ist durch eine Zentralschale 4 in eine Vorder- und
Hinterkammer aufgeteilt (ohne Bezugszeichen). Die
Vorderkammer ist durch einen Kraftkolben 6a mit einer Membran
5 in eine vordere Konstantdruckkammer 7a und eine vordere
Variabeldruckkammer 8a unterteilt. Die hintere Kammer ist
durch einen Kraftkolben 6b mit einer Membran 5b in eine
hintere Konstantdruckkammer 7b und eine hintere
Variabeldruckkammer 8b unterteilt.
In diesem Ausführungsbeispiel stellt das Gehäuse 1, ein
Ventilmechanismus, eine Reaktionsscheibe 28, ein
Plungerkolben 20 etc. (später beschrieben) einen Verstärker
dar.
Ein allgemein zylindrischer Ventilkörper 9 ist an den
Kraftkolben 6a und 6b befestigt. Der Ventilkörper 9 weist
einen tassenförmigen zylindrischen Abschnitt großen
Durchmessers 10 auf, dessen eines Ende geschlossen ist, sowie
einen zylindrischen Abschnitt kleinen Durchmessers 11, der an
den zylindrischen Abschnitt großen Durchmessers 10 angrenzt.
Der zylindrische Abschnitt großen Durchmessers 10 ist auf
luftdichte Weise in die Kraftkolben 6a und 6b eingepaßt und
erstreckt sich gleitfähig auf luftdichte Weise durch die
Zentralschale 4. Der zylindrische Abschnitt kleinen
Durchmessers 11 erstreckt sich gleitfähig und auf luftdichte
Weise durch die rückwärtige Schale 3, um rückwärtig
hervorzutreten. Ein Filter 12 mit einer Schalldämpferfunktion
und einer Luftreinigungsfunktion ist in einem Abschnitt des
zylindrischen Abschnitts kleinen Durchmessers 11 mit offenem
Ende untergebracht. Atmosphärische Luft wird durch den Filter
12 in den Ventilkörper 9 eingeführt.
Der zylindrische Abschnitt kleinen Durchmessers 11 weist
einen dickwandigen Abschnitt 13 an einer Seite auf, die näher
am zylindrischen Abschnitt großen Durchmessers 10 liegt. Der
dickwandige Abschnitt 13 ist mit einem sich axial
erstreckenden Durchlaß T1 versehen, dessen eines Ende sich am
offenen Ende des zylindrischen Abschnitts großen Durchmessers
10 öffnet. Das andere Ende des Durchlasses T1 öffnet sich am
distalen Ende des zylindrischen Abschnitts kleinen
Durchmessers 11. Der dickwandige Abschnitt 13 ist weiter mit
einem sich radial erstreckenden Durchlaß T2 versehen, dessen
eines Ende sich in der rückwärtigen Variabeldruckkammer 8b
öffnet. Das andere Ende des Durchlasses T2 öffnet sich innen
im dickwandigen Abschnitt 13 (der Durchlaß T2 ist der
Einfachheit halber schematisch gezeigt).
Darüber hinaus ist der Ventilkörper 9 mit einem Durchlaß T3
ausgestattet, der ein Kommunizieren zwischen der vorderen und
der hinteren Konstantdruckkammer 7a und 7b bereitstellt. Der
Ventilkörper 9 ist weiter mit einem Durchlaß ausgestattet
(nicht gezeigt), der ein Kommunizieren zwischen der vorderen
und der hinteren Variabeldruckkammer 8a und 8b bereitstellt.
In der folgenden Beschreibung werden der Einfachheit halber
die vordere und hintere Konstantdruckkammer 7a und 7b
allgemein als "Konstantdruckkammer 7" bezeichnet, und die
vordere und hintere Variabeldruckkammer 8a und 8b werden als
"Variabeldruckkammer 8" bezeichnet. Die Konstantdruckkammer 7
ist mit einer Vakuumquelle (nicht gezeigt) verbunden,
beispielsweise einer Saugvorrichtung des Motors, und das
Innere der Konstantdruckkammer 7 wird zu allen Zeiten auf
einem Vakuum gehalten.
Ein elastisch deformierbares Ventilelement 14 wird durch ein
Haltebauteil an einem proximalen Ende 15 im zylindrischen
Abschnitt kleinen Durchmessers 11 in der Nähe der Öffnung des
Durchlasses T1 befestigt. Eine Feder 17 ist zwischen dem
distalen Ende des Ventilelements 14 und einem Eingabestab 16,
um das Ventilelement 14 in Richtung der Öffnung (Ventilsitz)
des Durchlasses T1 zu drücken, bereitgestellt, wodurch der
Durchlaß T1 geschlossen wird. Das Ventilelement 14 und die
Öffnung (Ventilsitz) des Durchlasses T1 bilden ein
Vakuumventil 18.
Eine Rückfeder 19 ist zwischen dem Haltebauteil 15 und dem
Eingabestab 16 bereitgestellt, um den Eingabestab 16
rückwärtig zu drücken.
Der Eingabestab 16 ist mit einem Bremspedal (nicht gezeigt)
verbunden und in den zylindrischen Abschnitt kleinen
Durchmessers 11 eingeführt. Das distale Ende des Eingabestabs
16 ist mit einem schaftförmigen Plungerkolben 20 versehen,
der durch den Eingabestab 16 eingekuppelt wird.
Ein Solenoid 21 ist auf dem Boden des zylindrischen
Abschnitts großen Durchmessers 10 auf konzentrische Weise zum
Eingabestab 16 angeordnet. Das Solenoid 21 wird durch ein
annähernd zylindrisches Solenoidbehaltebauteil 22 im
zylindrischen Abschnitt großen Durchmessers 10 gehalten. Ein
allgemein zylindrischer Beschlag 23 ist axial beweglich
innerhalb des Solenoids 21 angeordnet. Der Beschlag 23 wird
durch das Solenoid 21 vorwärts und rückwärts bewegt. Wenn das
Solenoid 21 angeregt wird, erzeugt es eine Magnetkraft, um
den Reschlag 23 vom Ventilelement 24 zu trennen. In diesem
Fall wird der Beschlag 23 an einer Stelle positioniert, die
bezüglich der Mitte des Solenoids 21 in Richtung auf den
Eingabestab 16 zu verschoben ist.
Der Beschlag 23 besteht im wesentlichen aus einem
Beschlagkörper großen Durchmessers 23a und einem
Beschlaghilfsbauteil 23b, das an dem Beschlagkörper 23a
befestigt ist. Das Beschlaghilfsbauteil 23b ist ein
zylindrisches Bauteil mit einem Durchmesser, der kleiner als
der des Beschlagkörpers 23a ist. Der Beschlagkörper 23a weist
einen Bodenabschnitt (Eingriffsabschnitt) 23c auf, der mit
einem Loch versehen ist (ohne Bezugszeichen), damit der
Plungerkolben 20 hindurchtreten kann. Ein Stufenabschnitt 20a
des Plungerkolbens 20 grenzt an den Bodenabschnitt 23c an, so
daß, wenn der Plungerkolben 20 nach vorne bewegt wird, der
Beschlag 23 zusammen mit dem Plungerkolben 20 nach vorne
bewegt wird.
Der distale Endabschnitt des Beschlaghilfsbauteils 23 kann an
den distalen Endabschnitt des Ventilelements 14 angrenzen.
Wenn es an den distalen Endabschnitt des Ventilelements 14
angrenzt, trennt das Beschlaghilfsbauteil 23b den Durchlaß T2
von der Atmosphäre ab. Wenn es sich vom distalen Endabschnitt
des Ventilelements 14 trennt, stellt das Beschlaghilfsbauteil
23b eine Verbindung zwischen dem Durchlaß T2 und der
Atmosphäre bereit, um die atmosphärische Luft in die
rückwärtige Variabeldruckkammer 8b und die vordere
Variabeldruckkammer 8a einzuführen. Das Beschlaghilfsbauteil
23b und das Ventilelement 14 bilden ein Luftventil 24.
In diesem Ausführungsbeispiel bilden das Ventilelement 14,
der Plungerkolben 20 und der Beschlag 23 einen
Ventilmechanismus. Der Beschlag 23 und das Solenoid 21 bilden
eine Steuerventilvorrichtung.
Ein Scheibenbeherbergungsbauteil 25 ist in einen Endabschnitt
des Solenoidhaltebauteils 22 eingepaßt (d. h. den in Fig. 1
linksseitigen Endabschnitt) . Das Scheibenbeherbergungsbauteil
25 weist einen zylindrischen Beherbergungsabschnitt 25a und
einen ringförmigen Flanschabschnitt 25b auf. Der
Flanschabschnitt 25b ist an dem Solenoidhaltebauteil 22
befestigt. Der zylindrische Abschnitt 25a erstreckt sich in
das Solenoid 21. Eine Rückfeder 25 ist zwischen dem
Scheibenbeherbergungsbauteil 25 und der Vorderschale 2
bereitgestellt, um das Scheibenbeherbergungsbauteil 25
zusammen mit dem Ventilkörper 9 rückwärtig zu drücken
(rückwärtig bei Betrachtung von Fig. 1).
Eine Bohrung 25c ist im Scheibenbeherbergungsbauteil 25
ausgebildet, um den proximalen Endabschnitt eines
Ausgabestabs 27 und eine Reaktionsscheibe (Reaktionsbauteil)
28 aus einem elastischen Material, beispielsweise einem
Gummimaterial) zu beherbergen. Der distale Endabschnitt des
Ausgabestabs 27 erstreckt sich auf luftdichte Weise durch die
Vorderschale 2 und steht nach vorne hervor. Das
hervorstehende Ende des Ausgabestabs 27 ist mit einem
Hauptzylinder (nicht gezeigt) verbunden. Eine Feder 29 ist
zwischen dem zylindrischen Abschnitt 25a und dem
Beschlagkörper 23a befestigt, um diese auseinanderzudrücken.
Ein Beschlagbolzen 31 ist auf der rückwärtigen Schale 3
befestigt. Der Verstärker ist durch den Befestigungsbolzen 31
an einer Fahrzeugkarosserie (nicht gezeigt) befestigt.
Ein Reaktionseinstellmechanismus 32 ist zwischen der
Reaktionsscheibe 28 und dem Plungerkolben 20 in der Bohrung
25c des Scheibenbeherbergungsbauteils 25 und dem
Beschlagkörper 23a bereitgestellt.
Der Reaktionseinstellmechanismus 32 besteht im wesentlichen
aus einem ringförmigen Zwischenbauteil 33, das parallel zu
Reaktionsscheibe 28 bereitgestellt ist; einem zylindrischen
Reaktionsempfänger 34, dessen eines Ende geschlossen ist und
der mit einem seiner Enden in eine Bohrung im Zwischenbauteil
33 eingefügt ist; einem hutförmigen Federhalter 35, der an
dem distalen Endabschnitt des Plungerkolbens 20
bereitgestellt ist; einer Kompressionsfeder 36, die zwischen
einem Flansch 34a des Reaktionsempfängers 34 und dem
Federhalter 35 bereitgestellt ist; und einem Einstellstab 37,
der eine vorgegebene Stellast an die Kompressionsfeder 36
anlegt. In einem in Fig. 1 (Fig. 2) gezeigten anfänglichen
Zustand ist ein vorbestimmter Spalt zwischen dem
Reaktionsempfänger 34 und der Reaktionsscheibe 28
ausgebildet.
Im Reaktionseinstellmechanismus 32 wird die an die
Kompressionsfeder 36 angelegte Setzlast vorab eingestellt, so
daß, wenn ein Teil einer Reaktionskraft, die vom Ausgabestab
27 durch die Reaktionsscheibe 28 und den Plungerkolben 20 auf
den Eingabestab 16 wirkt, einen vorbestimmten Wert erreicht
hat [ein Wert, der dem Punkt C in Fig. 4 entspricht (später
beschrieben)], der Teil der Reaktionskraft, der auf den
Eingabestab 16 wirkt, auf ein Niveau reduziert wird, das
kleiner als das vor dem Erreichen des vorbestimmten Wertes
ist (siehe den Ausgabebereich D in Fig. 4).
Der Federhalter 35 weist einen zylindrischen Abschnitt (im
folgenden als "zylindrischer Federhalteabschnitt" bezeichnet)
35a auf, dessen eines Ende geschlossen ist, und einen Flansch
(im folgenden als "Federhalteflansch" bezeichnet) 35b auf,
der an dem offenen Ende des zylindrischen
Federhalteabschnitts 35a ausgebildet ist. Ein Boden 35c des
zylindrischen Federhalteabschnitts 35a ist mit einer Bohrung
versehen (ohne Referenzzeichen), damit ein Schaftabschnitt
37a des Einstellstabs 37 axial beweglich hindurchtritt. Der
distale Endabschnitt des Plungerkolbens 20 ist in die Öffnung
des zylindrischen Federhalteabschnitts 35a eingepaßt.
Der Schaftabschnitt 37a des Einstellstabs 37 erstreckt sich
durch die Bohrung im Boden 35c des zylindrischen
Federhalteabschnitts 35a und ist in dem Loch des
Reaktionsempfängers 34 mittels Preßpassen befestigt. Der
Kopfabschnitt 37b des Einstellstabs 37 ist im zylindrischen
Federhalteabschnitt 35a axial beweglich und wird durch den
Boden 35c des zylindrischen Federhalteabschnitts 35a
gestoppt. Die Stellast, die an die Kompressionsfeder 36
angelegt ist, ist einstellbar mittels einer Änderung der
Länge, mit der der Einstellstab 37 in das Loch des
Reaktionsempfängers 34 eingesetzt ist.
In einem zusammengebauten Zustand, bei dem keine Last an die
Kompressionsfeder 36 angelegt wird, die größer als die
Stellast ist, ist die Länge N vom Kopfabschnitt 37b des
Einstellstabs 37 zum distalen Ende des Plungerkolbens 20
länger als die Länge M vom Reaktionsempfänger 34 zum Boden
35c des zylindrischen Federhalteabschnitts 35a (N<M)
Demzufolge ist, wenn die Kompressionsfeder 36
zusammengedrückt wird, der Kopfabschnitt 37b des
Einstellstabs 37 im zylindrischen Federhalteabschnitt 35a
beweglich, bis der Boden 35c des zylindrischen
Federhalteabschnitts 35a in Kontakt mit dem
Reaktionsempfänger 34 kommt.
Ein Rumpfabschnitt 38a eines Hubsensors
(Huberfassungsvorrichtung) 38 ist auf luftdichte Weise in die
Vorderschale 2 eingepaßt. Ein beweglicher Schaft 38b wird
durch den Rumpfabschnitt 38a des Hubsensors 38 axial
beweglich gehalten. Das distale Ende des beweglichen Schafts
38b ist mit dem Kraftkolben 6a verbunden, um die Wegposition
des Kraftkolbens 6a zu erfassen, d. h. die Wegposition des
Ventilkörpers 9.
Ein Steuerer (Steuerventilantriebs-Steuervorrichtung) 39, der
außerhalb des Gehäuses 1 angebracht ist, ist mit dem
Hubsensor 38 und dem Solenoid 21 verbunden. Eine
Verbindungsleitung 40, die das Solenoid und den Steuerer 39
verbindet, erstreckt sich auf luftdichte Weise durch eine in
die Vorderschale 2 eingepaßte Gummitülle 41.
Wenn die Hubgeschwindigkeit VB einen Bezugswert Seo
übersteigt, schaltet der Steuerer 39 das Solenoid 21 an, um
eine große Ausgabe zu erhalten, wie später beschrieben.
Der Steuerer 39 führt eine arithmetische Verarbeitung aus,
wie in Fig. 3 gezeigt. Das heißt, der Steuerer 39 liest ein
Hubsignal sB vom Hubsensor 38 (Schritt S1) und erhält eine
Hubgeschwindigkeit VB im nächstfolgenden Schritt S2. Als
nächstes beurteilt der Steuerer 39, ob oder ob nicht die
Hubgeschwindigkeit VB größer als der Bezugswert Seo (Schritt
S6A) ist. Falls im Schritt S6A die Antwort JA ist, schaltet
der Steuerer 39 das Solenoid 21 ein, um das Luftventil 24
(Schritt S7) unabhängig vom Betrieb des
Reaktionseinstellmechanismus 32 zu öffnen.
Der Betrieb des Bremssystems, wie oben ausgebildet, wird im
folgenden beschrieben.
Wenn das Bremssystem im Anfangszustand ist, wie in Fig. 1
(Fig. 2) gezeigt, ist die Konstantdruckkammer 7 und die
Variabeldruckkammer 8 auf einem konstanten Druck (negativer
Druck), und das Luftventil 24 und das Vakuumventil 18 ist
geschlossen. Falls der Eingabestab 16 unter diesen
Bedingungen geschoben wird, bewegen sich der Plungerkolben
20, der Beschlag 23 und der Reaktionseinstellmechanismus 32
in den jeweiligen Spalten zwischen der Reaktionsscheibe 28,
dem Reaktionseinstellmechanismus 32 und dem Plungerkolben 20,
was bewirkt, daß das Beschlaghilfsbauteil 23b sich vom
Ventilelement 14 entfernt (d. h. das Luftventil 24 geöffnet
wird). Demzufolge fließt die atmosphärische Luft durch einen
Raum 48 zwischen dem zylindrischen Abschnitt kleinen
Durchmessers 11 und dem Beschlag 23 und weiter durch den
Durchlaß T2 in die rückwärtige Variabeldruckkammer 8b (und
die vorderseitige Variabeldruckkammer 8a). Als eine Folge
wird ein differentieller Druck zwischen der rückwärtigen
Konstantdruckkammer 7b und der rückwärtigen
Variabeldruckkammer 8b erzeugt, und es wird auch ein
differentieller Druck zwischen der vorderen
Konstantdruckkammer 7a und der vorderen Variabeldruckkammer
8a erzeugt. Dies bewirkt, daß die Kraftkolben 6a und 6b sich
zusammen mit dem Ventilkörper 9 vorwärtsbewegen. Demzufolge
wird ein Schub am Ausgabestab 27 erzeugt, und ein
Bremsbetrieb wird bewirkt.
In diesem anfänglichen Zustand des Bremsbetriebs bewegt sich
der Reaktionsempfänger 34 des Reaktionseinstellmechanismus 32
im Spalt zwischen der Reaktionsscheibe 28 und dem
Reaktionsempfänger 34, wodurch erlaubt wird, daß das
Luftventil 24 geöffnet wird, ohne eine Reaktionskraft von der
Reaktionsscheibe 28 zu empfangen. Daher ist es möglich, eine
ausreichende anfängliche Bremskraft zu erhalten (siehe die
Anfangsgröße, die in Fig. 4 im Ausgabebereich A gezeigt ist).
Danach, wenn sich der Plungerkolben 20 weiter vorwärtsbewegt
und ein Teil der Reaktionsscheibe 28 deformiert wird, um in
Richtung des Reaktionsempfängers 34 zu schwellen, wird ein
Teil der Ausgabereaktionskraft von dem Reaktionsempfänger 34
zur Kompressionsfeder 36, die unter der Setzlast
zusammengedrückt wurde, übertragen, und auch zum
Plungerkolben 20 und zum Eingabestab durch die deformierte
Reaktionsscheibe 28. Demzufolge erhöht sich die Ausgabe
proportional zur Eingabe (siehe Ausgabebereich B in Fig. 4)
In diesem Fall ist die Kompressionsfeder 36 nicht über den
Einstellzustand hinaus zusammengedrückt (verkürzt); daher
befinden sich der Reaktionsempfänger 34 und der Plungerkolben
20 unter den gleichen Bedingungen, da sie miteinander als ein
fester Körper verbunden sind.
Wenn der Bremspedaldruck die Setzlast des
Reaktionseinstellmechanismus 32 (Kompressionsfeder 36)
erreicht, beginnt die Kompressionsfeder 36, sich
zusammenzuziehen. Als eine Folge biegt sich das
Liniensegment, das die Eingabe/Ausgabecharakteristik
darstellt, im Punkt C. Demzufolge wird das
Verstärkungsverhältnis (d. h. das Verhältnis der Ausgabe von
dem Ausgabestab 27 zur Eingabe des Eingabestabs 16, was durch
den Steigungswinkel des Liniensegments in Fig. 4 dargestellt
wird) größer als das Verstärkungsverhältnis im Ausgabebereich
B (siehe Ausgabebereich D in Fig. 4).
Es wird darauf hingewiesen, daß der Grund, warum das
Verstärkungsverhältnis im Ausgabebereich D größer als das
Verstärkungsverhältnis im Ausgabebereich B ist, darin liegt,
daß, wenn ein Teil der Reaktionskraft, die auf den
Eingabestab 16 vom Ausgabestab 27 durch die Reaktionsscheibe
28 und den Plungerkolben 20 wirkt, einen vorbestimmten Wert
erreicht hat, der Anteil der Reaktionskraft, der auf den
Eingabestab 16 wirkt, auf ein Niveau reduziert wird, welches
kleiner als das vor erreichen des vorbestimmten Wertes ist
(siehe Ausgabebereich D in Fig. 4).
Der Grund, warum "das Verstärkungsverhältnis erhöht wird", in
dem "der Anteil (das Verhältnis) der Reaktionskraft
vermindert wird", wird unterhalb beschrieben.
Im anfänglichen in Fig. 2 gezeigten Zustand sind die
Konstantdruckkammern 7a und 7b und die Variabeldruckkammern
8a und 8b auf einen konstanten Druck (negativer Druck), und
das Luftventil 24 ist geschlossen, wie oben ausgeführt.
Wenn das Bremspedal in diesem Zustand betätigt wird und somit
der Eingabestab 16 bewegt wird, bewegt sich der Plungerkolben
20, der mit dem Eingabestab 16 verbunden ist, vorwärts, wie
oben ausgeführt. Der Beschlag 23 bewegt sich ebenso vorwärts,
aufgrund des Vorhandenseins des Stufenabschnitts 20a, was
bewirkt, daß der Endabschnitt des Beschlaghilfsbauteils 23
sich vom Ventilelement 14 trennt. Demzufolge wird das
Luftventil 24 geöffnet, wobei das Vakuumventil 18 geschlossen
ist. Als eine Folge fließt atmosphärische Luft in die
Variabeldruckkammern 8a und 8b, was das Entstehen eines
differentiellen Drucks zwischen den Konstantdruckkammern 7a
und 7b auf der einen Seite und den Variabeldruckkammern 8a
und 8b auf der anderen Seite bewirkt. Der differentielle
Druck bewirkt, daß die Kraftkolben 6a und 6b sich
vorwärtsbewegen, was eine Ausgabe erzeugt, die bewirkt, daß
der Ausgabestab 27 sich vorwärts durch die Reaktionsscheibe
28 bewegt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Reaktionsscheibe 28
durch die daran angelegte Reaktionskraft von dem Ausgabestab
27 deformiert und kommt in Kontakt mit dem Reaktionsempfänger
34 des Reaktionseinstellmechanismus 32, unter Ausfüllung des
Spalts P mit einer vorbestimmten Breite, der zwischen dem
Reaktionsempfänger und der Reaktionsscheibe 28 ausgebildet
ist. Somit drückt die Reaktionsscheibe 28 den
Reaktionsempfänger 34. Als eine Folge wirkt ein Teil der
Reaktionskraft vom Ausgabestab 27 durch den
Reaktionseinstellmechanismus 32 und den Plungerkolben 20 auf
den Eingabestab 16, was ein normales Gefühl eines Widerstands
bei einem Herabdrücken des Bremspedals bewirkt (siehe die
Anfangsgröße, die im Ausgabebereich A in Fig. 4 gezeigt ist).
Während des Zeitabschnitts zwischen diesem Punkt und dem
Moment, zu dem der Bremspedaldruck einen vorbestimmten Wert
erreicht, ist der Teil der Reaktionskraft, der durch die
Reaktionsscheibe 28 zum Reaktionseinstellmechanismus 32
übertragen wird, kleiner als die voreingestellte Setzlast der
Kompressionsfeder 36. Daher ist die Kompressionsfeder 36
nicht komprimiert (verkürzt) . Demzufolge wird die
Reaktionskraft zum Plungerkolben übertragen, wie in einem
Fall einer Übertragung durch einen steifen Körper. Somit ist
es möglich, eine Servokraft entsprechend zu der
Bremsbedienkraft mit einem vorbestimmten
Verstärkungsverhältnis zu erzeugen (siehe Ausgabebereich B in
Fig. 4).
Wenn der Bremspedaldruck den vorbestimmten Wert
überschreitet, ist der Teil der Reaktionskraft, der durch die
Reaktionsscheibe 28 zum Reaktionseinstellmechanismus 32
übertragen wird, größer als die vorbestimmte Setzkraft der
Kompressionsfeder 36. Daher wird die Kompressionsfeder 36 in
Übereinstimmung mit der Größe des Teils der Reaktionskraft,
der zum Reaktionseinstellmechanismus 32 übertragen wird,
komprimiert, und der Reaktionsempfänger 34 bewegt sich
relativ auf den Plungerkolben 20 zu, d. h. den Federhalter 35.
Als eine Folge bewegt sich der Reaktionsempfänger 34 des
Reaktionseinstellmechanismus 32 von der Reaktionsscheibe 28 um
einen Strecke weg, die dem Ausmaß einer Kompression der
Kompressionsfeder 36 entspricht, mit Bezug auf die gegebene
Position der verschobenen Kraftkolben 6a und 6b. Demzufolge
vergrößert sich der zwischen dem Reaktionsempfänger 34 und
der Reaktionsscheibe 28 gebildete Spalt P in einem Ausmaß,
das der Kompression der Kompressionsfeder 36 entspricht, was
eine Erhöhung der in Fig. 4 gezeigten Anfangsgröße
(Ausgabebereich A) zur Folge hat.
Somit ist, wenn der Bremspedaldruck größer als der
vorbestimmte Wert ist, der Teil der Reaktionskraft, der durch
den Reaktionseinstellmechanismus 32 durch die
Reaktionsscheibe 28 übertragen wird, größer als die
vorbestimmte Setzlast der Kompressionsfeder 36. Demzufolge
wird die Kompressionsfeder 36 in Übereinstimmung mit der
Größe des Teils der übertragenen Reaktionskraft komprimiert,
und die Anfangsgröße erhöht sich um einen Wert, der der
Kompression der Kompressionsfeder 36 entspricht. Daher wird
das Verstärkungsverhältnis offensichtlich größer als in dem
Fall, in dem der Bremspedaldruck den vorbestimmten Wert nicht
übersteigt (siehe Ausgabebereich D in Fig. 4).
Somit erhält der Reaktionseinstellmechanismus 32 in diesem
Ausführungsbeispiel zwei Verhältnischarakteristiken, wie in
den Ausgabebereichen B und D in Fig. 4 gezeigt.
Wenn das Bremspedal weiter herabgedrückt wird, wird die
Kompressionsfeder 36 weiter komprimiert, und irgendwann kommt
der Federhalter 35 in Kontakt mit dem Reaktionsempfänger 34
(d. h. die Länge M=0). Zu dieser Zeit (d. h. wenn der Punkt E
in Fig. 4 erreicht ist) wirkt die Federkraft der
Kompressionsfeder 36 nicht länger auf die Übertragung der
Kraft zwischen dem Eingabestab und dem Ausgabestab 27.
Demzufolge biegt sich das Liniensegment, das die
Eingabe/Ausgabecharakteristiken darstellt, im Punkt E, und
das Verstärkungsverhältnis wird ungefähr gleich zu dem im
Ausgabebereich B (siehe Ausgabebereich F in Fig. 4).
In Übereinstimmung mit diesem Ausführungsbeispiel hat das
Bremssystem den Reaktionseinstellmechanismus 32 und kann die
Eingabe/Ausgabecharakteristiken (2-Verhältnis-
Charakteristiken) in den Ausgabebereichen B und D, in Fig. 4
gezeigt und oben erwähnt, aufweisen. Im Gegensatz dazu kann
ein bekanntes Bremssystem eines Typs, der nicht den
Reaktionseinstellmechanismus 32 aufweist, solche
2-Verhältnis-Charakteristiken nicht erzielen. Die
Eingabe/Ausgabecharakterstiken des bekannten Bremssystems
sind wie die in Fig. 8 gezeigten.
Wie oben erwähnt, erhöht sich die Erhöhungsrate in der
Ausgabe, wenn die Eingabe einen vorbestimmten Punkt (C)
überschreitet. Daher kann eine erhöhte Bremskraft sogar dann
erhalten werden, wenn das Erhöhen des Bremspedaldrucks klein
ist. Demzufolge, sogar in einem Fall eines Notfalls mittleren
Niveaus, kann eine erhöhte Bremskraft schnell und mit einem
relativ kleinen Bremspedaldruck im Vergleich zum bekannten
System ohne Reaktionseinstellmechanismus 32 erzeugt werden.
Somit ist es möglich, eine Sicherheitsverbesserung zu
erzielen.
Der Steuerer 39 überwacht ein Ausgabesignal sB von dem
Hubsensor 38 und erhält eine Hubgeschwindigkeit VB durch
Durchführen einer differentiellen Berechnung für das
Hubsignal sB in Intervallen mit einer vorbestimmten Zeit.
Wenn das Hubsignal VB einen Bezugswert Seo des
Hubgeschwindigkeitsschwellwertes überschreitet, schaltet der
Steuerer 39 das Solenoid 21 ein (versorgt es mit Energie), um
den Beschlag 23 anzuziehen. Demzufolge wird das Luftventil 24
unabhängig von der Position des Plungerkolbens 20 geöffnet.
Demzufolge wird die atmosphärische Luft in die
Variabeldruckkammer 8 eingeführt, um einen Druckunterschied
zwischen dem Vakuum in der Konstantdruckkammer 7 und dem
Druck (atmosphärischen Druck) in der Variabeldruckkammer 8 zu
erzeugen. Somit werden die Kraftkolben 6a und 6b zusammen mit
dem Ausgabestab 27 durch einen Schub in Entsprechung zur
Druckdifferenz vorwärtsbewegt, wodurch ein Bremsbetrieb mit
voller Kraft durchgeführt wird, was in einem Fall eines
extrem hohen Notfallniveaus anwendbar ist.
Wie oben ausgeführt, trägt der Reaktionseinstellmechanismus
32 bei einer Sicherheitsverbesserung in einer Situation mit
mittleren Notfallgrad bei. Daher kann das erzwungene Bremsen
mit voller Kraft, durch das Solenoid 21 ausgeführt,
restriktiv für den Fall eines hohen Notfallniveaus verwendet
werden. Das heißt, mit der erforderlichen Sicherheit
sichergestellt, kann der Referenzwert Seo des
Hubgeschwindigkeitsschwellwertes hoch eingestellt werden, um
ein unnötiges Bremsen zu verhindern. Daher wird es unnötig,
strikt einen Kompromiß beim Einstellen eines Schwellwertes zu
verfolgen, was im oben beschriebenen Stand der Technik
notwendig war. Demzufolge ist es möglich, das
Schwellwertberichtigungsverarbeiten zu vermeiden, wie es in
den Schritten S3, S4 und S5 (siehe Fig. 7) im Stand der
Technik ausgeführt wurde. Daher kann die Ausführung des
Steuerers 39 entsprechend vereinfacht werden, und die
Steuerung kann beschleunigt werden.
Als nächstes wird ein zweites Ausführungsbeispiel der
Erfindung mit Bezug auf Fig. 5 beschrieben.
Der Steuerer 39 im zweiten Ausführungsbeispiel führt einen
Steuerbetrieb aus, bei dem Schritte S1, S2 und S7 wie im Fall
von Fig. 3 ausgeführt werden, und ein Schritt S6B ist anstatt
des Schrittes S6A in Fig. 3 vorgesehen. Zusätzlich sind
Schritte S3B und S5B zwischen den Schritten S2 und S6B
vorgesehen. Im Schritt S3B wird der Bezugswert Seo des
Hubgeschwindigkeitsschwellwertes mit einem Hubkoeffizienten
F2(sB) multipliziert, um einen Hubgeschwindigkeitsschwellwert
Se zu berechnen.
Im Schritt S5B wird eine Überwachungsverarbeitung einer
Fahrerbediengewohnheit durchgeführt, und ein
Bediengewohnheitskoeffizient wird berechnet, wie im Fall von
Fig. 7.
Im Schritt S6B werden der Hubgeschwindigkeitsschwellwert Se
und der Bediengewohnheitskoeffizient miteinander
multipliziert, um einen korrigierten Schwellwert zu erhalten.
Dann wird eine Entscheidung darüber gefällt, ob oder ob nicht
die Hubgeschwindigkeit VB größer als der korrigierte
Schwellwert ist (der durch den Bediengewohnheitskoeffizienten
korrigierte Schwellwert).
Das zweite Ausführungsbeispiel benötigt keine wie im Schritt
S4 im Stand der Technik ausgeführte
Schwellwertberichtigungsverarbeitung und benötigt auch keine
Berechnung unter Verwendung des Fahrzeuggeschwindigkeits
koeffizienten F1(V) im Schritt S3. Daher kann der Aufbau des
Steuerers 39 entsprechend vereinfacht werden, und die
Steuerung kann beschleunigt werden. Eine
Bremsüberwachungsverarbeitung, die im Stand der Technik im
Schritt S4 durchgeführt wird, benötigt allgemein
Fahrzeugverzögerungsinformation. Daher wird es unnötig, eine
Signaleingabeschaltung für eine
Fahrzeuggeschwindigkeitsberechnung bereitzustellen, und
unnötig, eine Fahrzeuggeschwindigkeitsverarbeitung
durchzuführen, da keine Notwendigkeit einer
Fahrzeugverzögerungsinformation und -Berechnung unter
Verwendung des Fahrzeuggeschwindigkeitskoeffizienten F1 (V)
notwendig ist. Demzufolge kann das System vereinfacht werden.
Obwohl die vorhergehenden Ausführungsbeispiele den
Reaktionseinstellmechanismus 32 mit einem Federbauteil
(Kompressionsfeder 36) verwenden, kann ein anderer Typ von
Reaktionseinstellmechanismus an dessen Stelle bereitgestellt
werden, bei dem eine Vertiefung (Bohrung mittleren
Durchmessers 50b) im Ventilkörper 9 ausgebildet ist, und der
effektive Druckempfangsbereich des Plungerkolbens 20 in
Übereinstimmung mit der Größe der Ausgabereaktionskraft durch
die Vertiefung (Bohrung mittleren Durchmessers 50b) verändert
wird.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel der oben beschriebenen Anordnung
(d. h. ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung).
In Fig. 6 werden Bauteile, die mit dem ersten in Fig. 1
gezeigten Ausführungsbeispiel und dem dritten
Ausführungsbeispiel gemeinsam sind, durch die gleichen
Bezugszeichen bezeichnet, und eine Beschreibung davon wird
geeignet ausgelassen. Es wird darauf hingewiesen, daß das
Bremssystem nach dem dritten Ausführungsbeispiel ein Paar von
Konstant- und Variabeldruckkammern 7 und 8 aufweist, die sich
vom oben beschriebenen Tandemtyp (mit zwei Paaren von
Konstant- und Variabeldruckkammern 7 und 8) unterscheiden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 6 weist der Ventilkörper 9 einen
dickwandigen zylindrischen Abschnitt großen Durchmessers 10
auf. Der zylindrische Abschnitt großen Durchmessers 10 weist
eine hindurchreichende Bohrung 50 auf, die im wesentlichen
aus drei Bohrungen besteht, die schrittweise
unterschiedlichen inneren Durchmesser aufweisen, d. h. eine
Bohrung großen Durchmessers 50a, eine Bohrung mittleren
Durchmessers 50b und eine Bohrung kleinen Durchmessers 50c.
Der proximale Endabschnitt des Ausgabestabs 27 und der
Reaktionsscheibe 28 sind in der Bohrung großen Durchmessers
50a untergebracht.
Der Plungerkolben 20 weist einen allgemein säulenförmigen
Schaftendabschnitt 20a am distalen Ende auf. Der
Schaftendabschnitt 20a erstreckt sich durch die Bohrung
kleinen Durchmessers 50c, um in die Bohrung mittleren
Durchmessers (Vertiefung) 50b hineinzuragen. Unter normalen
Bedingungen ist ein Spalt (Anfangsabstand) P zwischen dem
distalen Ende des Schaftendabschnitts 20a und der
Reaktionsscheibe 28 ausgebildet. Der Teilbereich der
Reaktionsscheibe 28 ist auf R eingestellt. Der Bereich der
Bohrung mittleren Durchmessers (Vertiefung) 50b ist auf B1
eingestellt, und der Teilbereich des Schaftendabschnitts 20a
ist auf B2(B1<B2) eingestellt.
Der zylindrische Abschnitt großen Durchmessers 10 weist eine
ringförmige Rille 51 auf, die in einem Abschnitt ausgebildet
ist, der näher am Eingabestab 16 gelegen ist. Die ringförmige
Rille 51 öffnet sich in Richtung des Eingabestabes 16. Der
Beschlag 23 ist in die ringförmige Rille 51 auf solche Weise
eingesetzt, daß er vorwärts- und rückwärtsbewegt werden kann.
Der zylindrische Abschnitt großen Durchmessers 10 weist ein
Solenoid 21 auf, das darin eingeschlossen ist, um den
Beschlag 23 anzutreiben.
Im in Fig. 6 gezeigten System wird in einem
Anfangsbremszustand der Eingabestab 16 gedrückt, und der
Plungerkolben 20 bewegt sich eine Strecke, die dem Spalt P
entspricht, der zwischen dem distalen Ende des
Schaftendabschnitts 20a und der Reaktionsscheibe 28 gebildet
ist. Demzufolge wird das Luftventil 24 geöffnet, ohne eine
Reaktionskraft von der Reaktionsscheibe 28 zu erhalten. Daher
ist es möglich, eine ausreichende Anfangsbremskraft zu
erhalten (siehe im Ausgabebereich A in Fig. 4 gezeigte
Anfangsgröße).
Wenn sich danach der Plungerkolben 20 weiter vorwärtsbewegt
und die Reaktionsscheibe 28 drückt, schwillt ein Teil der
Reaktionsscheibe 28 in Richtung auf die Bohrung mittleren
Durchmessers 50b zu. Zu diesem Zeitpunkt ist die
Ausgabereaktionskraft, die an den Plungerkolben angelegt
wird, ungefähr gleich dem, was übrig ist, wenn eine durch den
Ventilkörper 9 empfangene Reaktionskraft von der
Reaktionskraft von der Reaktionsscheibe 28 abgezogen wird.
Das heißt, die an den Plungerkolben angelegte
Ausgabereaktionskraft weist einen Wert auf, der dem Bereich
B1 entspricht. Das Verstärkungsverhältnis ist R/B1 (siehe
Ausgabebereich B in Fig. 4).
Wenn die Reaktionsscheibe weiter in solch einem Ausmaß
anschwillt, daß der angeschwollene Teil der Reaktionsscheibe
28 den Stufenabschnitt zwischen der Bohrung mittleren
Durchmessers 50b und der Bohrung kleinen Durchmessers 50c
erreicht, wird der Stufenabschnitt auch der
Ausgabereaktionskraft unterworfen. Zu diesem Zeitpunkt ist
die an den Plungerkolben 20 angelegte Ausgabereaktionskraft
das, was übrig ist, wenn eine durch den Ventilkörper 9
empfangene Reaktionskraft von der Reaktionskraft von der
Reaktionsscheibe 28 abgezogen wird. Das heißt, die an den
Plungerkolben angelegte Ausgabereaktionskraft weist einen
Wert auf, der dem Bereich B2 entspricht. Das
Verstärkungsverhältnis ist R/B2 (<R/B1) (siehe Ausgabebereich
D in Fig. 4).
In diesem Ausführungsbeispiel ist eine Vertiefung (Bohrung
mittleren Durchmessers 50b im Ventilkörper 9 ausgebildet, so
daß der effektive Druckempfangsbereich des Plungerkolbens 20
gemäß der Größe der Ausgabereaktionskraft durch die
Vertiefung (Bohrung mittleren Durchmessers 50b) verändert
wird, wie oben ausgeführt, so daß ein 2-Verhältnis
charakteristik erhalten wird, so wie die in Fig. 4 gezeigte.
In diesem Ausführungsbeispiel kann das Verstärkungsverhältnis
in Übereinstimmung mit der Größe des Bereichs der Bohrung
mittleren Durchmessers (Vertiefung) 50b verändert werden.
Demzufolge ist es möglich, die Einstellung einer Bremskraft
im Fall eines Notfalls mittleren Niveaus relativ einfach zu
ändern.
Obwohl das oben beschriebene Ausführungsbeispiel der
Steuerventilvorrichtung (Beschlag 23 und Solenoid 21) im
Ventilkörper 9 angeordnet ist, wird darauf hingewiesen, daß
die vorliegende Erfindung nicht notwendigerweise darauf
beschränkt ist, und daß die Steuerventilvorrichtung außerhalb
des Gehäuses 1 angeordnet sein kann, und mit der
Variabeldruckkammer (vordere und hintere Variabeldruckkammern
8a und 8b) kommunizieren kann, um die Arbeitsflüssigkeit der
Variabeldruckkammer zuzuführen.
Gemäß der Erfindung kann eine 2-Verhältnis-Charakteristik
erhalten werden, indem die Ausgabe durch den
Reaktionseinstellmechanismus eingestellt wird, und die
Steuerventilvorrichtung liefert die Arbeitsflüssigkeit zur
Variabeldruckkammer auf Grundlage eines Ansteuersignals von
der Steuerventilantriebssteuervorrichtung. Daher kann ein
hohes Verstärkungsverhältnis unabhängig vom Betrieb des
Reaktionseinstellmechanismus erhalten werden. Demzufolge
trägt der Reaktionseinstellmechanismus einer
Sicherheitsverbesserung in einer Notfallsituation mittleren
Niveaus bei. Auf der anderen Seite kann das durch die
Steuerventilantriebssteuervorrichtung erzwungene Bremsen mit
voller Kraft restriktiv in dem Fall eines hohen
Notfallniveaus verwendet werden. Es wird daher unnötig,
strikt einen Kompromiß beim Einstellen eines Schwellwertes
anzustreben, wie dies im Stand der Technik notwendig war.
Demzufolge ist es möglich, eine
Schwellwertberichtigungsverarbeitung zu vermeiden, die vorher
notwendig war, um ein Bremsen mit hoher Genauigkeit
durchzuführen. Somit kann die Anordnung des Steuersystems
vereinfacht werden, und die Steuerung kann beschleunigt
werden.
In Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung schließt der Reaktionseinstellmechanismus einen
Reaktionsempfänger ein, der zwischen einem Reaktionsbauteil
und einem Plungerkolben angeordnet ist, so daß er relativ zum
Plungerkolben beweglich ist und an das Reaktionsbauteil
angrenzen kann. Ein Federbauteil ist zwischen dem
Reaktionsempfänger und dem Plungerkolben bereitgestellt. Ein
Einstellbauteil ist zwischen dem Reaktionsempfänger und dem
Plungerkolben angeordnet, um den anfänglichen Abstand
zwischen dem Reaktionsempfänger und dem Plungerkolben und die
Setzlast des Federbauteils, die an den Reaktionsempfänger
angelegt wird, einzustellen. Da die Setzlast des
Federbauteils durch das Einstellbauteil eingestellt wird, ist
es möglich, den Punkt einzustellen, an dem das
Verstärkungsverhältnis beginnt, sich zu ändern.
In Übereinstimmung mit einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung kann der effektive Druckempfangsbereich des
Plungerkolbens in Übereinstimmung mit der Größe der
Ausgabereaktionskraft durch eine Vertiefung verändert werden.
Da das Verstärkungsverhältnis in Übereinstimmung mit der
Größe der Vertiefung geändert werden kann, ist es möglich,
die Einstellung einer Bremskraft im Fall eines Notfalls
mittleren Niveaus relativ einfach zu ändern.
Claims (6)
1. Ein Bremssystem, umfassend:
einen Verstärker mit einem Gehäuse, einen Kraftkolben, der ein Inneres des Gehäuses in eine Konstantdruckkammer und eine Variabeldruckkammer unterteilt; einen durch den Kraftkolben getragenen Ventilkörper; und einen in dem Ventilkörper bereitgestellten Ventilmechanismus, um eine Bereitstellung einer Arbeitsflüssigkeit in die Variabeldruckkammer durch eine Bewegung eines Plungerkolbens, der mit einem mit einem Bremspedal verbundenen Eingabestab verbunden ist, zu steuern, wobei ein in dem Kraftkolben durch einen differentiellen Druck, der zwischen der Variabeldruckkammer und der Konstantdruckkammer auf Grundlage eines Betriebs des Ventilmechanismus erzeugt wird, erzeugter Schub zu einem Ausgabestab übertragen wird, und ein Teil der Reaktionskraft von dem Ausgabestab durch ein Reaktionsbauteil und den Plungerkolben übertragen wird, um auf den Eingabestab zu wirken;
eine Steuerventilvorrichtung, die in Verbindung mit der Variabeldruckkammer des Verstärkers bereitgestellt ist, um die Arbeitsflüssigkeit in die Variabeldruckkammer zu liefern, in Reaktion auf ein dorthin eingegebenes Ansteuersignal;
eine Huberfassungsvorrichtung, um einen Hub des Bremspedals zu erfassen;
eine Antriebssteuervorrichtung für die Steuerventilvorrichtung, die eine Hubgeschwindigkeit des Bremspedals, basierend auf einem Erfassungsergebnis durch die Huberfassungsvorrichtung, mit einem voreingestellten Schwellwert vergleicht, und, wenn die Hubgeschwindigkeit den Schwellwert übersteigt, ein Ansteuersignal an die Steuerventilvorrichtung ausgibt; und
einen Reaktionseinstellmechanismus, der, wenn der Teil der Reaktionskraft von dem Ausgabestab, der durch das Reaktionsbauteil und den Plungerkolben übertragen wird, um auf den Eingabestab zu wirken, einen vorbestimmten Wert erreicht hat, einen Betrag der auf den Eingabestab wirkenden Reaktionskraft auf ein Niveau vermindert, das kleiner als das vor Erreichen des vorbestimmten Wertes ist.
einen Verstärker mit einem Gehäuse, einen Kraftkolben, der ein Inneres des Gehäuses in eine Konstantdruckkammer und eine Variabeldruckkammer unterteilt; einen durch den Kraftkolben getragenen Ventilkörper; und einen in dem Ventilkörper bereitgestellten Ventilmechanismus, um eine Bereitstellung einer Arbeitsflüssigkeit in die Variabeldruckkammer durch eine Bewegung eines Plungerkolbens, der mit einem mit einem Bremspedal verbundenen Eingabestab verbunden ist, zu steuern, wobei ein in dem Kraftkolben durch einen differentiellen Druck, der zwischen der Variabeldruckkammer und der Konstantdruckkammer auf Grundlage eines Betriebs des Ventilmechanismus erzeugt wird, erzeugter Schub zu einem Ausgabestab übertragen wird, und ein Teil der Reaktionskraft von dem Ausgabestab durch ein Reaktionsbauteil und den Plungerkolben übertragen wird, um auf den Eingabestab zu wirken;
eine Steuerventilvorrichtung, die in Verbindung mit der Variabeldruckkammer des Verstärkers bereitgestellt ist, um die Arbeitsflüssigkeit in die Variabeldruckkammer zu liefern, in Reaktion auf ein dorthin eingegebenes Ansteuersignal;
eine Huberfassungsvorrichtung, um einen Hub des Bremspedals zu erfassen;
eine Antriebssteuervorrichtung für die Steuerventilvorrichtung, die eine Hubgeschwindigkeit des Bremspedals, basierend auf einem Erfassungsergebnis durch die Huberfassungsvorrichtung, mit einem voreingestellten Schwellwert vergleicht, und, wenn die Hubgeschwindigkeit den Schwellwert übersteigt, ein Ansteuersignal an die Steuerventilvorrichtung ausgibt; und
einen Reaktionseinstellmechanismus, der, wenn der Teil der Reaktionskraft von dem Ausgabestab, der durch das Reaktionsbauteil und den Plungerkolben übertragen wird, um auf den Eingabestab zu wirken, einen vorbestimmten Wert erreicht hat, einen Betrag der auf den Eingabestab wirkenden Reaktionskraft auf ein Niveau vermindert, das kleiner als das vor Erreichen des vorbestimmten Wertes ist.
2. Ein Bremssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilmechanismus ein in dem Ventilkörper
bereitgestelltes Ventilelement einschließt; den
Plungerkolben; und einen Beschlag mit einem
Ventilsitzabschnitt, der ausgebildet ist, um an dem
Ventilelement und einen Eingriffsabschnitt, der mit dem
Plungerkolben einkuppeln kann, anzugrenzen, wobei der
Beschlag in dem Ventilkörper beweglich ist und so
gedrängt wird, daß der Eingriffsabschnitt normalerweise
an den Plungerkolben angrenzt;
die Steuerventilvorrichtung den Beschlag einschließt, und ein Solenoid, das eine Magnetkraft erzeugt, die auf den Beschlag einwirkt, so daß der Beschlag von dem Ventilelement getrennt wird; und
der Reaktionseinstellmechanismus einen Reaktionsempfänger einschließt, der zwischen dem Reaktionsbauteil und dem Plungerkolben so angeordnet ist, daß er relativ zu dem Plungerkolben beweglich ist, und an das Reaktionsbauteil anstoßen kann; ein Federbauteil, das zwischen dem Reaktionsempfänger und dem Plungerkolben angeordnet ist; und eine Einstellvorrichtung, die zwischen dem Reaktionsempfänger und dem Plungerkolben angeordnet ist, um eine an den Reaktionsempfänger angelegte Vorlast des Federbauteils einzustellen.
die Steuerventilvorrichtung den Beschlag einschließt, und ein Solenoid, das eine Magnetkraft erzeugt, die auf den Beschlag einwirkt, so daß der Beschlag von dem Ventilelement getrennt wird; und
der Reaktionseinstellmechanismus einen Reaktionsempfänger einschließt, der zwischen dem Reaktionsbauteil und dem Plungerkolben so angeordnet ist, daß er relativ zu dem Plungerkolben beweglich ist, und an das Reaktionsbauteil anstoßen kann; ein Federbauteil, das zwischen dem Reaktionsempfänger und dem Plungerkolben angeordnet ist; und eine Einstellvorrichtung, die zwischen dem Reaktionsempfänger und dem Plungerkolben angeordnet ist, um eine an den Reaktionsempfänger angelegte Vorlast des Federbauteils einzustellen.
3. Ein Bremssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reaktionsempfänger eine axiale Bohrung aufweist
und die Einstellvorrichtung einen Einstellstab umfaßt,
mit einem Schaftabschnitt und einem vergrößerten
Kopfabschnitt, wobei der Einstellstab in die axiale
Bohrung preßgepaßt ist, und einen hutförmigen
Federhalter, der am distalen Ende des Plungerkolbens
angebracht ist, und einen zylindrischen Abschnitt und
einen Flansch aufweist, so daß die Feder zwischen dem
Reaktionsempfänger und dem Flansch gehalten wird, wobei
der zylindrische Abschnitt einen mit einer Öffnung
versehenen Boden aufweist, damit der Schaftabschnitt des
Einstellstabes hindurchtreten kann, wobei der Raum
zwischen dem Reaktionsempfänger und dem Boden des
Federhalters kleiner als der Raum zwischen dem
Kopfabschnitt des Einstellstabs und dem distalen Ende
des Plungerkolbens ist.
4. Ein Bremssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebssteuervorrichtung eine Vorrichtung
einschließt, um entweder einen Hubkoeffizienten und/oder
einen Betriebsgewohnheitskoeffizienten zu bestimmen, so
daß der Schwellwert auf Grundlage des Hubkoeffizienten
und/oder den Gewohnheitskoeffizienten korrigiert wird.
5. Ein Bremssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilmechanismus ein in den Ventilkörper
bereitgestelltes Ventilelement umfaßt; den Plungerkolben
und einen Beschlag mit einem Ventilsitzabschnitt, der
ausgebildet ist, um an das Ventilelement anzugrenzen,
und einen Eingriffsabschnitt, der mit dem Plungerkolben
einkuppeln kann, wobei der Beschlag in dem Ventilkörper
beweglich ist und so gedrückt wird, daß der
Eingriffsabschnitt normalerweise an den Plungerkolben
anstößt;
die Steuerventilvorrichtung den Beschlag einschließt, und ein Solenoid, das eine auf den Beschlag einwirkende Magnetkraft erzeugt, so daß der Beschlag sich vom Ventilelement trennt; und
der Reaktionseinstellmechanismus eine in einem Abschnitt des Ventilkörpers ausgebildete Vertiefung aufweist, die in Kontakt mit dem Reaktionsbauteil ist, wobei die Vertiefung ein distales Ende des Plungerkolbens beherbergt, so daß das Verhältnis der Anteile der durch den Ventilkörper bzw. den Plungerkolben empfangenen Reaktionskraft in Übereinstimmung mit einer Größe der Ausgabereaktionskraft verändert wird.
die Steuerventilvorrichtung den Beschlag einschließt, und ein Solenoid, das eine auf den Beschlag einwirkende Magnetkraft erzeugt, so daß der Beschlag sich vom Ventilelement trennt; und
der Reaktionseinstellmechanismus eine in einem Abschnitt des Ventilkörpers ausgebildete Vertiefung aufweist, die in Kontakt mit dem Reaktionsbauteil ist, wobei die Vertiefung ein distales Ende des Plungerkolbens beherbergt, so daß das Verhältnis der Anteile der durch den Ventilkörper bzw. den Plungerkolben empfangenen Reaktionskraft in Übereinstimmung mit einer Größe der Ausgabereaktionskraft verändert wird.
6. Ein Bremssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebssteuervorrichtung eine Vorrichtung
einschließt, um einen Hubkoeffizienten und/oder
Bediengewohnheitskoeffizienten zu erfassen, so daß der
Schwellwert auf Grundlage des Hubkoeffizienten und/oder
Bediengewohnheitskoeffizienten korrigiert wird.
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