DE3220988C2 - - Google Patents
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- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
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Description
Die Erfindung betrifft eine Unterdruckverstärkungsvorrichtung
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Eine solche ist Gegenstand des Deutschen Patents 32 19 634
mit gleichem Zeitrang.
Die dortige Erfindungsaufgabe besteht darin, bei einer solchen
Vorrichtung höhere Zuverlässigkeit und auch bei Fehlen eines
Unterdrucks eine leichtgängige Bremsbetätigung zu erreichen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht dagegen darin,
eine zuverlässig haltende Befestigung der Zwischenwand zu
sichern, und dabei die Funktion des durch die Zwischenwand und
das Federglied gebildeten Ventils nicht zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Am folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt einer Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Unterdruckverstärkungsvorrichtung,
Fig. 2 einen Teilschnitt zur Veranschaulichung der Arbeits
weise der Hauptteile der Verstärkungsvorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 und 4 den Teilschnitt III-III bzw. IV-IV in Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 bildet
eine Stützwand W eine hintere Wand des Motor
raums eines Kraftfahrzeugs und an der Vorderseite dieser
Stützwand ist eine Unterdruckverstärkungsvorrichtung S
mit einem Hauptbremszylinder M befestigt.
Zu dem Verstärkergehäuse 1 gehören ein vor
deres Gehäuseteil 1 A und ein hinteres Gehäuseteil 1 B, die
gleichachsig angeordnet und aus dünnem Stahlblech oder
Kunstharz hergestellt sind. In dem Verstärker-Gehäuse 1 ist axial ver
schiebbar ein Verstärkerkolben 2 gelagert, zu dem zwei Bau
teile gehören, und zwar ein zentraler Nabenabschnitt 2 a aus
Kunstharz und ein Plattenabschnitt 2 b aus Stahlblech, der an der
Rückseite eines Flansches 3 anliegt, welcher sich an die
Umfangsfläche des Nabenabschnitts 2 a anschließt und von diesem
aus radial nach außen ragt. Der Plattenabschnitt 2 b weist einen
ringförmigen Verankerungsansatz 47 auf, der durch Umbiegen
des inneren Randes des Plattenabschnitts nach hinten ausgebil
det worden ist, ferner einen eingerollten Abschnitt 48, der
durch Umbiegen des äußeren Randes des Plattenabschnitts nach
innen entstanden ist und dazu dient, eine Berührung mit
einer noch zu beschreibenden, als Zwischenwand dienenden Membran 4 zu verhindern, sowie
kreisbogenförmig gekrümmte vorspringende Verstärkungsrippen 50
die sich längs der äuße
ren Umfangsfläche des Flansches 3 erstrecken.
Ferner ist als Zwischenwand eine Membran 4 vorhanden, die an der Rück
seite des Plattenabschnitts 2 b anliegt und mit Umfangswulsten 4 a und
4 b versehen ist, welche sich längs des inneren bzw. des
äußeren Randes der Membran 4 erstrecken. Der innere Umfangswulst 4 a
weist auf seiner Vorderseite eine ringförmige Verankerungs
nut 51 auf, die mit enger Passung mit dem äußeren Rand des
zentralen Nabenabschnitts 2 a zusammenarbeitet, so daß die Mem
bran 4 in fester Berührung mit der Rückseite des Flansches 3
des Nabenabschnitts 2 a steht, wenn der Verankerungsansatz 47
mit der Verankerungsnut 51 zusammenarbeitet. Auf diese Weise
gewährleistet der innere Umfangswulst 4 a einen luft
dichten Abschluß sowohl an seiner inneren Umfangsfläche als
auch auf seiner Vorderseite, und ein radiales Aufspreizen
wird durch den Verankerungsansatz 47 verhindert. Der
äußere Umfangswulst 4 b ist zwischen den stumpf zusam
mentreffenden Endabschnitten des vorderen Gehäuseteils 1 A
und des hinteren Gehäuseteils 1 B angeordnet.
Gemäß Fig. 1 ist ein ringförmiges Federglied 5 in Form einer
Blattfeder aus Stahl auf die äußere Umfangsfläche des zen
tralen Nabenabschnitts 2 a aufgesetzt, wo es durch an dem Halte
teil ausgebildete Verankerungszungen 46 (Fig. 4) in seiner
Lage gehalten wird. Das Federglied 5 dient dazu, den Platten
abschnitt 2 b, den inneren Umfangswulst 4 a und den Flansch 3
miteinander zu verspannen.
Der Verstärkerkolben 2 und die Membran 4 unterteilen den
Innenraum des Verstärkergehäuses 1 in eine vordere
erste Arbeitskammer A und eine zweite hintere Arbeits
kammer B. Die erste Arbeitskammer A steht über eine Unterdruckleitung 6 in ständiger Ver
bindung mit der nicht dargestellten Ansaugleitung des
Kraftfahrzeugmotors, welche den benötigten Unterdruck lie
fert, während die
zweite Arbeitskammer B nach Bedarf in Verbindung mit der
ersten Arbeitskammer A oder der Atmosphäre gebracht werden
kann, und zwar über ein nicht dargestelltes Steuerventil,
das sich mit Hilfe einer längs bewegbaren
Stange 7 betätigen läßt.
Wird die Stange 7 gemäß Fig. 1 mit Hilfe eines
Bremspedals 8 vorgeschoben, während die erste Arbeitskammer
A mit dem Unterdruck beaufschlagt ist, um die zweite Ar
beitskammer B mit der Atmosphäre zu verbinden, wird auf
den Verstärkerkolben 2 eine Vortriebskraft aufgebracht,
da zwischen den Arbeitskammern A und B ein Druckunterschied
hervorgerufen wird, um den Verstärkerkolben 2 vorzuschieben
und hierdurch den Kolben 29 des Hauptzylinders M über eine
Kraftabgabestange 9 zu betätigen.
Gemäß Fig. 3 ragen zwei oder mehr Zugstangen 11 durch die
Stirnwände des vorderen Gehäuseteils 1 A und des hinteren
Gehäuseteils 1 B, den Plattenabschnitt 2 b des Verstärkerkolbens
2 und die Membran 4 derart, daß sie sich parallel zu deren
Achsen erstrecken, die
zwischen den Zugstangen liegen.
Gemäß Fig. 1 sind zylindrische Tragstücke 12, durch welche
die Zugstangen 11 hindurchragen, mit der Innenfläche der
Stirnwand des hinteren Gehäuseteils 1 B verschweißt, und
jedes der Tragstücke 12 umschließt einen abgestuften
Flansch 13, der am Umfang der zugehörigen Zugstange 11 aus
gebildet ist. Ferner ist gemäß Fig. 1 eine Dichtung 16
zum Abdichten der betreffenden Zugstange 11 gegenüber einer
durchgehenden Öffnung 15 des hinteren Gehäuseteils 1 B in
ein ringförmiges Gehäuse 14 eingebaut, das durch den ange
stuften Flansch 13, das zylindrische Tragstück 12 und die
Stirnwand des hinteren Gehäuseteils 1 B gebildet wird. An
der inneren Umfangswand des Tragstücks 12 ist eine Anschlag
ring 17 verankert, mittels dessen ein einen größeren Durch
messer aufweisender Teil des abgestuften Flansches 13 mit
der Dichtung 16 verspannt wird. Jede Zugstange 11 ist
somit an der Stirnwand des hinteren Gehäuseteils 1 B befe
stigt.
Auf der Innenfläche der Stirnwand des vorderen Gehäuseteils
1 A ist gemäß Fig. 1 eine Klemmplatte 18 angeordnet, die das
ortsfeste Ende einer Rückstellfeder 19 abstützt, durch
die der Verstärkerkolben 2 nach hinten vorgespannt wird.
An den Enden der Klemmplatte 18 sind zwei Augen 20 ausge
bildet, von denen in Fig. 1 nur eines zu erkennen ist; zwei
Zugstangen 11 ragen durch diese zwei Augen 20, um Drehbewegungen
der Klemmplatte 18 zu verhindern. An der inneren Stirn
fläche jedes der Augen 20 ist eine geriffelte runde Bohrung
21 ausgebildet, während der entsprechende Teil der zugehöri
gen Zugstange 11 mit einem geriffelten Flansch 22 versehen
ist, welcher in Eingriff mit der geriffelten Bohrung 21
steht, um Drehbewegungen der Zugstange 11 zu verhindern.
An der äußeren Stirnfläche jedes der Augen 20 ist ein Dich
tungsgehäuse 23 ausgebildet, in das eine Dichtung 25 für
die Öffnung 24 in dem vorderen Gehäuseteil 1 A
zum Aufnehmen der zugehörigen Zugstange 11 eingebaut ist.
Jede Zugstange 11 ist an beiden Enden mit Gewindeabschnit
ten 11 a und 11 b versehen, die nach vorn und hinten aus dem
Verstärkergehäuse 1 herausragen. Auf jedem vorderen Gewinde
abschnitt 11 a ist ein Sprengring 26 angeordnet, um das vor
dere Gehäuseteil 1 A in seiner Lage zu halten. Jeder Gewinde
abschnitt 11 a ragt durch einen Flansch 28,
der am hinteren Ende des zylindrischen Gehäuses 27 des
Hauptzylinders M ausgebildet ist, und auf das freie Ende
des Gewindeabschnitts 11 a ist eine Mutter 30 aufgeschraubt.
Auf diese Weise ist der Hauptzylinder M mit der Vorderseite
des Verstärkergehäuses 1 durch die Zugstangen 11 verbunden,
und gleichzeitig bildet er eine Verstärkung für die Stirn
wand des vorderen Gehäuseteils 1 A, wobei gleichzeitig eine
Verspannung mit der Klemmplatte 18 erzielt wird. Somit sind
die beiden Gehäuseteile 1 A und 1 B durch die Zugstangen 11
starr miteinander verbunden.
Der hintere Gewindeabschnitt 11 b jeder Zugstange 11 ragt
durch eine zugehörige Öffnung der Stützwand W und ist mit
einer Mutter 31 versehen, so daß das Verstärkergehäuse 1
durch die Zugstangen 11 auch mit der Stützwand W starr verbun
den ist.
Gemäß Fig. 1 wird ein Durchgangsloch 32 des Plattenab
schnitts 2 b, durch das die Zugstange 11 hindurchragt, durch
einen abgestuften kurzen Zylinder 49 abgegrenzt, der mit
der Vorderseite des Plattenabschnitts 2 b zusammenhängt und von
ihm aus nach vorn ragt. Dieser kurze Zylinder 49 bildet
eine Verstärkung des Plattenabschnitts 2 b in der Umgebung des
Durchgangslochs 32. Auf einen einen kleineren Durchmesser aufweisen
den Abschnitt 49 a des kurzen Zylinders 49 ist ein aus
Kunstharz hergestellter Schutzring 43 angeordnet, dessen
Außendurchmesser im wesentlichen gleich dem Durchmesser des
den größeren Durchmesser aufweisenden Abschnitts 49 b des
kurzen Zylinders 49 ist. Der Schutzring 43 ragt mit seiner
vorderen Stirnfläche über das vordere Ende des den kleine
ren Durchmesser aufweisenden Abschnitts 49 a des kurzen Zy
linders 49 hinaus, um zu verhindern, daß ein hinterer Halte
abschnitt 33 b eines flexiblen Faltenbalgs 33 durch das vor
dere Ende des Abschnitts 49 a von kleinerem Durchmesser be
schädigt wird. Der noch näher zu beschreibende flexible
Faltenbalg 33 ist in das Durchgangsloch 32 des Plattenabschnitts
eingebaut.
Die beiden Durchgangslöcher 32 des Plattenabschnitts 2 b,
sind mit den nach
stehend beschriebenen Dichtungen versehen.
Jede Zugstange 11 ist in der ersten Arbeitskammer A von
einem flexiblen Faltenbalg 33 umschlossen, und der vor
dere Einbauabschnitt 33 a des Faltenbalges arbeitet mit en
gem Sitz mit der äußeren Umfangsfläche der Zugstange 11 zu
sammen, während der hintere Einbauabschnitt 33 b auf ähn
liche Weise mit festem Sitz mit dem kurzen Zylinder 49 und
dem zugehörigen Schutzring 43 zusammenarbeitet, so daß der
Faltenbalg eine Abdichtung des Durchgangslochs 32 bewirkt, ohne die
Bewegungen des Verstärkerkolbens 2 zu behindern.
Die in Berührung miteinander stehenden Flächen des Plattenabschnitts
2 b des Verstärkerkolbens 2 und der Membran 4 las
sen sich voneinander abheben, jedoch mit Ausnahme des in
neren Umfangswulstes 4 a, und der Spalt zwischen diesen sich
deckenden Flächen steht mit der zweiten Arbeitskammer B
über das Durchgangsloch 34 der Membran 4 in Verbindung durch
welches die Zugstange 11 hindurchragt. Das Durchgangsloch 34 ist
in dem Umfangswulst 4 c der Membran 4 ausgebildet, der sich
nach Bedarf in innige Berührung mit der Rückseite des
hinteren Einbauabschnitts 33 b des Faltenbalges 33 bringen läßt. Um
normalerweise diese innige Berührung aufrechtzuerhalten,
wird eine elastische Druckplatte 5 a, die sich an den äußeren
Rand des Federgliedes 5 anschließt und von ihm aus nach außen
ragt, in Druckberührung mit der Rückseite des Umfangswulstes
4 c gehalten. Gemäß Fig. 4 ist die Druckplatte 5 a mit einer
runden Öffnung 35 oder einem U-förmigen Schlitz 35′ ver
sehen, um eine Verbindung zwischen dem Durchgangsloch 34 und der
zweiten Arbeitskammer B herzustellen.
Bei der beschriebenen konkav-konvexen Anordnung sind zu
sammenarbeitende Abschnitte in der nachstehend beschriebe
nen Weise angeordnet, und zwar zwischen dem vorderen Ge
häuseteil 1 A und dem hinteren Gehäuseteil 1 B des Verstär
kergehäuses 1, zwischen dem hinteren Gehäuseteile 1 b und
der Membran 4, zwischen der Membran 4 und dem Plattenabschnitt
2 b des Verstärkerkolbens 2, zwischen dem Plattenabschnitt 2 b
und dem zentralen Nabenabschnitt 2 a sowie zwischen dem Naben
abschnitt 2 a und dem Federglied 5, um eine konzentrische Lage der
Durchgangslöcher 32 des Plattenabschnitts 2 b, des Durchgangslochs 34 der Mem
bran 4 und der Öffnung 35 bzw. Schlitz 35′ der Druckplatte 5 a ge
genüber den Zugstangen 11 aufrechtzuerhalten. Diese zusam
menarbeitenden Abschnitte bestimmen ferner die relative
Lage der einander zugeordneten Teile in der Umfangsrichtung.
Ferner sind gemäß Fig. 1 eine zur Lagebestimmung
dienende Ausnehmung 40 und ein Lagebestimmungsansatz 41,
die in Eingriff miteinander stehen, an den in Deckung be
findlichen Flächen des Plattenabschnitts 2 b und der Membran 4
ausgebildet. Gemäß Fig. 3 ist die äußere Umfangsfläche des
Flansches 3 des zentralen Nabenteils 2 a mit zwei symmetrisch
zueinander angeordneten teilzylindrischen Lagebestimmungs
schlitzen 42 versehen, die bewirken, daß sich die Achse
des Nabenabschnitts 2 a in der Mitte zwischen ihnen hindurch er
streckt. Die vorstehend beschriebenen kurzen Zylinder 49
und die Schutzringe 43 des Plattenabschnitts 2 b arbeiten mit
den Schlitzen 42 zusammen. Schließlich sind gemäß Fig. 4
eine Lagebestimmungsnut 44 und eine damit zusammenarbeiten
de Lagestimmungszunge 45 an den Verbindungsabschnitten
zwischen dem zentralen Nabenteil 2 a und dem Halteteil 5
angeordnet.
Bei der vorstehend beschriebenen Konstruktion sei nunmehr
angenommen, daß dann, wenn die erste Arbeitskammer A mit
Unterdruck beaufschlagt ist, eine durch die
sen Unterdruck hervorgerufene Kraft auf die Stirn
wand des vorderen Gehäuseteils 1 A wirkt, die eine besonders
geringe Starrheit aufweist. In diesem Fall wird die Unter
druckkraft durch die Klemmplatte 18 und die Zugstangen 11
auf die Stützwand W übertragen und von dieser aufgenommen,
und da die Stirnwand des vorderen Gehäuseteils 1 A zwischen
der Klemmplatte 18 und dem Halteflansch 28 des Hauptzylin
ders M angeordnet ist und durch diese Teile verstärkt wird,
kann die Stirnwand niemals nach innen verformt werden. Da
die Klemmplatte 18 das ortsfeste Ende der Rückstellfeder
19 unterstützt, überträgt sie außerdem die elastische Kraft
dieser Feder auf die Zugstangen 11, wodurch erreicht wird,
daß das vordere Gehäuseteil 1 A die elastische Kraft auf
nimmt.
Wird der Verstärkerkolben 2 dadurch nach vorn bewegt, daß
die Betätigungsstange 7 mittels des Bremspedals 8 vorge
schoben wird, wird der Kolben 29 des Hauptzylin
ders M vorgeschoben, so daß in einer nicht dargestellten
Druckölkammer ein Öldruck erzeugt wird, um die Radbremse zu
betätigen. Hierbei kommt die nach vorn gerichtete Druck
kraft des Kolbens 29 zur Wirkung auf das Gehäuse
27 des Hauptzylinders M als eine nach vorn
gerichtete Schubkraft, die durch den Öldruck übertragen
wird, doch wird diese Kraft durch den Flansch 28 und die
Zugstangen 11 auf die Stützwand W übertragen und von ihr
aufgenommen, so daß das Verstärkergehäuse 1 unbelastet
bleibt und keinerlei Verformung erleidet.
Wird dagegen die erste Arbeitskammer A nicht mit einem
Unterdruck beaufschlagt und wird der Verstärkerkolben 2
durch Vorschieben der Stange 7 nach vorn bewegt,
wird die Verbindung zwischen der Arbeitskammer B
und der ersten Arbeitskammer A durch ein nicht dargestell
tes Steuerventil unterbrochen, und die Arbeitskammer B
wird mit der Atmosphäre verbunden, so daß die in der ersten
Arbeitskammer A enthaltene Luft verdichtet wird, um über
die Unterdruckleitung 6 der Unterdruckquelle zugeführt zu
werden. Wenn jedoch der Druck in der Arbeitskammer B einen
vorbestimmten Wert erreicht, da dem Abströmen der Luft ein
Widerstand entgegengesetzt wird, strömt die verdichtete
Luft in den Spalt zwischen den sich berührenden Flächen des
Plattenabschnitts 2 b des Verstärkerkolbens 2 und der Mem
bran 4, so daß gemäß Fig. 2 ein Spalt g entsteht, da der
Umfangswulst 4 c entgegen der elastischen Druckkraft der Druck
platte 5 a von dem hinteren Befestigungsabschnitt 33 b des
Faltenbalges 33 abgehoben wird. Dies hat zur Folge, daß die
in der ersten Arbeitskammer A enthaltene Luft unter dem atmosphärischen Druck leicht in die
zweite Arbeitskammer B durch
den Spalt g und die Öffnung 34 überströmen kann, so daß dem
Entweichen der Luft aus der ersten Arbeitskammer A nur ein
sehr geringer Widerstand entgegengesetzt wird und sich der
Verstärkerkolben 2 leicht mit der Hand betätigen läßt.
Wie vorstehend beschrieben, ist gemäß der Erfindung der
Verstärkerkolben in den zentralen Nabenabschnitt mit einem von
ihm aus nach außen ragenden Flansch und das Scheibenteil
unterteilt, das zur Anlage an der Rückseite des Flansches
kommt. Bei dieser Anordnung ist es möglich, das Scheiben
teil aus dünnem Stahlblech oder einem ähnlichen Material
mit einer relativ hohen Starrheit herzustellen, so daß sich
das Gewicht des Verstärkerkolbens und damit auch das Ge
samtgewicht des Kraftverstärkers verringern läßt. Wenn man
das Scheibenteil durch ein anders mit einem anderen Außen
durchmesser ersetzt, kann man Verstärkerkolben für Kraft
verstärker von unterschiedlicher Leistung zusammenstellen.
Da sich der Nabenabschnitt der von relativ komplizierter Kon
struktion ist, bei Kraftverstärkern von unterschiedlicher
Größe und Leistung verwenden läßt, ergeben sich niedrigere
Herstellungskosten bei erhöhter Produktivität.
Das Federglied zum Verspannen des Plattenabschnitts mit dem in
neren Umfangswulst der Membran und dem zugehörigen Flansch ist
an dem zentralen Nabenabschnitt befestigt, und das elastische
Druckglied, mittels dessen der Randabschnitt der Membran
öffnung, durch welche die zugehörige Zugstange hindurch
ragt, an den Plattenabschnitt angedrückt wird, hängt mit dem
Halteteil zusammen. Diese Anordnung ermöglicht es, den
Plattenabschnitt und die Membran an dem zentralen Nabenabschnitt zu
befestigen und die durchgehende Öffnung der Membran mit
Hilfe eines einzigen Bauteils abzudichten, wodurch sich
eine Vereinfachung der Konstruktion ergibt.
Bei der beschriebenen konkav-konvexen Anordnung sind die
zusammenarbeitenden Abschnitte auf dem Flansch, dem Platten
abschnitt, der Membran, dem zentralen Nabenabschnitt und dem
Federglied angeordnet, um die relative Lage dieser Teile in
der Umfangsrichtung zu bestimmen, und die Öffnung des Plattenab
schnitts, die Öffnung der Membran und die Öffnung der ela
stischen Druckplatte, durch welche jeweils eine Zugstange
hindurchragt, sind im wesentlichen konzentrisch angeordnet.
Daher läßt sich der austauschbare Plattenabschnitt zusammen mit
der Membran leicht und zuverlässig mit dem zentralen Naben
abschnitt verbinden, ohne daß hierbei die Zugstangen hinderlich
sind, wodurch sich die Montage der gesamten Vorrichtung
vereinfacht.
Andererseits wird die Öffnung des Plattenabschnitts, durch die
die Zugstange hindurchragt, durch den beschriebenen kurzen
Zylinder abgegrenzt, der an der Vorderseite des Plattenabschnitts
ausgebildet ist, und dieser kurze Zylinder steht in
Eingriff mit dem Lagebestimmungsschlitz an der äußeren Um
fangsfläche des Flansches, so daß es möglich ist, die Öff
nung des Plattenabschnitts zu verstärken und die relative Lage
des zentralen Nabenabschnitts und des Plattenabschnitts in der Um
fangsrichtung zu bestimmen. Außerdem ergibt sich hierbei
eine besonders einfache Konstruktion. Wenn man mindestens
zwei oder mehr solcher kurzen Zylinder und Lagebestimmungs
schlitze symmetrisch zur Achse des Verstärkerkolbens an
ordnet, läßt sich gleichzeitig sicherstellen, daß sich
eine konzentrische Anordnung des Nabenteils und des Schei
benteils ergibt.
Da die Halteplatte, welche den Plattenabschnitt und den inneren Umfangs
wulst der Membran, der an dem Plattenabschnitt verankert ist,
mit dem Flansch verspannt, an dem Nabenabschnitt befestigt ist,
ist es möglich, eine zuverlässige Verbindung zwischen dem
Nabenabschnitt, dem Plattenabschnitt und dem inneren Umfangswulst der
Membran mit Hilfe einer einzigen Halteplatte herzustellen,
so daß sich eine Vereinfachung der Konstruktion ergibt.
Diese Anordnung ermöglicht es ferner, die Dehnung des inne
ren Umfangswulstes auch dann einzuschränken, wenn zwischen der
ersten und der zweiten Arbeitskammer ein großer Druckunter
schied auftritt, und Undichtigkeiten zwischen der ersten und
der zweiten Arbeitskammer zu vermeiden.
Claims (6)
1. Unterdruckverstärkungsvorrichtung
- - mit einem Verstärkergehäuse (1),
- - mit einem in dem Verstärkergehäuse (1) axial verschieb bar aufgenommenen Verstärkerkolben (2) mit einem Plat tenabschnitt (2 b),
- - mit einer Zwischenwand (4) als Membran mit einem inneren Umfangs wulst (4 a), mit einem äußeren Umfangswulst (4 b), der mit der Umfangswand des Verstärkergehäuses (1) gekop pelt ist, und mit einem Zwischenabschnitt, der die Rückseite des Kolben-Plattenabschnitts (2 b) überla gernd zum inneren Umfangswulst (4 a) führt, wobei die Zwischenwand (4) und der Verstärkerkolben (2) zusammen den Innenraum des Verstärkergehäuses (1) in eine vor derseitige erste Arbeitskammer (A) in Verbindung mit einer Unterdruckquelle und eine rückseitige zweite Ar beitskammer (B) teilen, die selektiv mit der ersten Arbeitskammer (A) oder mit Atmosphäre über ein mit einem Eingangsglied in Betriebsverbindung stehendes Steuerventil in Verbindung steht,
- - mit den Verstärkerkolben (2) und die Zwischenwand (4) durchsetzenden Zugstangen (11), die die Vorderwand und die Rückwand des Verstärkergehäuses (1) miteinander verbinden, wobei der Verstärkerkolben (2) und die Zwi schenwand (4) jeweils Durchgangslöcher (32, 34) für den Durchtritt der Zugstangen (11) aufweisen und der Randbereich der Durchgangslöcher (34) der Zwischenwand (4) an dem Plattenabschnitt (2 b) gehalten ist, und
- - mit einer Dichteinrichtung in jedem Durchgangsloch (32) des Verstärkerkolbens (2) zum luftdichten Abdich ten von der zweiten Arbeitskammer (B) zur ersten Ar beitskammer (A) des zwischen dem Verstärkerkolben (2) und der jeweiligen Zugstange (11) gebildeten Raums, wobei
als Dichteinrichtung ein flexibler Balg (33) zwischen dem
Durchgangsloch (32) des Verstärkerkolbens (2) und dem
Außenumfang der Zugstange (11) überbrückend vorgesehen ist
und der Zwischenabschnitt der Zwischenwand (4) abheb
bar an der Rückseite des Plattenabschnittes (2 b) des Ver
stärkerkolbens (2) vorgesehen ist und der Wandbereich des
jeweiligen Durchgangslochs (34) der Zwischenwand (4) mit
tels eines Federgliedes (5) gegen die Rückseite des Plat
tenabschnittes (2 b) elastisch angedrückt ist, das an einem
zentralen Nabenabschnitt (2 a) des Verstärkerkolbens (2)
gehalten ist, wobei der Randbereich der Zwischenwand-
Durchgangslöcher (34) vom Plattenabschnitt (2 b) zur Bil
dung eines Spalts (g) gegen die Kraft des Federgliedes (5)
abgehoben wird, wenn der Druck in der ersten Arbeitskam
mer (A) größer wird als der der zweiten Arbeitskammer (B),
um so die erste und zweite Arbeitskammer (A, B) über den
Spalt (g) zwischen Zwischenwand (4) und Plattenabschnitt
(2 b) und über das Zwischenwand-Durchgangsloch (34) zu ver
binden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der innere Umfangswulst (4 a) der Zwischenwand (4) an
seiner Vorderseite eine ringförmige Verankerungsnut (51)
aufweist, deren Innenwandung mit enger Passung mit dem
äußeren Rand des zentralen Nabenabschnitts (2 a) zusammen
arbeitet und die einen nach außen weisenden zylindrischen
Verankerungsabschnitt (47) des Plattenabschnitts (2 b) auf
nimmt.
2. Unterdruckverstärkungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federglied (5) ringförmig ausgebildet und auf die
äußere Umfangsfläche des zentralen Nabenabschnitts (2 a)
aufgesetzt ist, wo es durch Verankerungszungen (46) ge
halten wird.
3. Unterdruckverstärkungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Plattenabschnitt (2 b) vorzugsweise kreisförmig ge
wölbte Ausnehmungen (40) vorgesehen sind, die mit entspre
chend geformten Lagebestimmungsansätzen (41) an der Zwi
schenwand (4) in Eingriff stehen.
4. Unterdruckverstärkungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Umfangsfläche eines Flansches (3) des zen
tralen Nabenabschnitts (2 a) mit achsparallel gerichteten,
symmetrisch zueinander angeordneten, teilzylindrischen La
gebestimmungsschlitzen (42) versehen ist, die mit Schutz
ringen (43) an dem Plattenabschnitt (2 b) zusammenarbeiten.
5. Unterdruckverstärkungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Federglied (5) eine Lagebestimmungszunge (45)
und an dem zentralen Nabenabschnitt (2 a) eine Lagebestim
mungsnut (44) angeordnet sind, die ineinander eingreifen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP56103751A JPS609939B2 (ja) | 1981-07-01 | 1981-07-01 | 負圧式倍力装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3220988A1 DE3220988A1 (de) | 1983-01-20 |
DE3220988C2 true DE3220988C2 (de) | 1988-11-03 |
Family
ID=14362269
Family Applications (1)
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