DE3219242C2 - - Google Patents
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- DE3219242C2 DE3219242C2 DE3219242A DE3219242A DE3219242C2 DE 3219242 C2 DE3219242 C2 DE 3219242C2 DE 3219242 A DE3219242 A DE 3219242A DE 3219242 A DE3219242 A DE 3219242A DE 3219242 C2 DE3219242 C2 DE 3219242C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kamerasystem mit einer
Intervall-Steuereinrichtung, die periodisch wiederkehrend
ein Auslösesignal zur Durchführung eines Verschlußauslöse
vorgangs jeweils nach einem vorgegebenen Zeitintervall
abgibt und ein Vorbereitungssignal erzeugt, durch das ein
Ladesignal zur Durchführung eines Aufladungsvorgangs eines
Blitzgeräts zu einem vorgegebenen Zeitpunkt vor der Abgabe
des Auslösesignals erzeugbar ist.
Ein solches Kamerasystem mit einer Intervall-Steuerein
richtung ist insbesondere bei unbeaufsichtigtem Photogra
phieren für wissenschaftliche Studien oder dergleichen von
Bedeutung, die z. B. über mehrere Tage hinweg an einem Ort
erfolgen, an dem keine übliche Stromquelle bzw. kein Netz
anschluß verfügbar ist. Hierbei kann mit Hilfe einer auto
matischen Belichtungssteuereinrichtung auch dann eine
korrekte Belichtung erhalten werden, wenn sich die Objekt
helligkeit während der jeweiligen Zeitintervalle ändert.
Ist jedoch die Objekthelligkeit ziemlich gering und liegt
z. B. während der Dunkelheit außerhalb des automatischen
Belichtungsbereichs des Kamerasystems, so ist die Verwen
dung eines elektronischen Blitzgeräts erforderlich. Beim
Zusammenwirken der Intervall-Steuereinrichtung mit einem
elektronischen Blitzgerät ist daher ein möglichst geringer
Stromverbrauch zur größtmöglichen Verlängerung der
Batterielebensdauer des Kamerasystems von maßgeblicher
Bedeutung.
Aus der JP-OS 53-1 16 148 ist es in diesem Zusammenhang
bekannt, bei einem Kamerasystem der eingangs genannten Art
mit einem Blitzgerät und einer Intervall-Steuereinrich
tung, die in vorgegebenen Zeitintervallen ein Auslöse
signal zur Durchführung eines Verschlußauslösevorgangs
abgibt, ein Vorbereitungssignal zur Bildung eines Lade
signals zur Aufladung des Blitzgeräts zu einem vorgegebe
nen Zeitpunkt vor der jeweiligen Abgabe des Auslösesignals
zu erzeugen. Obwohl das Blitzgerät auf diese Weise eben
falls intervallartig betrieben und damit nicht ständig im
Ladezustand gehalten wird, erfolgt bei jeder Abgabe des
Vorbereitungssignals vor einer Verschlußauslösung zwangs
weise eine Aufladung des Blitzgeräts, ohne daß hierbei die
jeweilige Objekthelligkeit berücksichtigt wird. Dies hat
zur Folge, daß das Blitzgerät auch bei ausreichender
Objekthelligkeit unnötig aufgeladen und ausgelöst wird.
Darüber hinaus wird jedoch die für die Belichtungssteue
rung außerdem erforderliche Lichtmeßschaltung ständig in
Betrieb gehalten, da sich die Intervallsteuerung nur auf
den eigentlichen Auslösevorgang der Kamera und den Lade
vorgang des Blitzgeräts bezieht. Der hierdurch gegebene
hohe Stromverbrauch ist insbesondere bei einem batterie
betriebenen, meist für automatisches, unbeaufsichtigtes
Photographieren eingesetzten Kamerasystem dieser Art von
gravierendem Nachteil.
Aus der US-PS 40 86 582 ist auch bereits eine objekt
helligkeitsabhängige Aufladungssteuerung eines Blitzge
rätes mit entsprechender Synchronisierung der Verschluß
zeit einer Kamera bekannt, jedoch ist die hierfür erfor
derliche Lichtmeßschaltung bei eingeschalteter Kamera
ebenfalls ständig in Betrieb. Darüber hinaus ist hierbei
keine Intervall-Photographie in Betracht gezogen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Kamerasystem der eingangs genannten Art derart auszuge
stalten, daß eine maßgebliche Reduzierung des Stromver
brauchs im Intervall-Auslösebetrieb erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Lichtmeßschaltung, die in Abhängigkeit vom Vorbereitungs
signal zur Einleitung eines Lichtmeßvorgangs in Betrieb
genommen und nach über eine vorgegebene Zeitdauer erfol
gender Durchführung des Lichtmeßvorgangs außer Betrieb
gesetzt wird, durch eine das Ausgangssignal der Lichtmeß
schaltung überwachende Detektorschaltung, die ein Detek
tionssignal abgibt, wenn das Ausgangssignal der Lichtmeß
schaltung eine über einem vorgegebenen Wert liegende Hel
ligkeit angibt, und durch eine Sperrschaltung, die in
Abhängigkeit vom Detektionssignal der Detektorschaltung
den vom Vorbereitungssignal steuerbaren Aufladungsvorgang
des Blitzgeräts sperrt.
Auf diese Weise wird durch eine mit Hilfe des Vorberei
tungssignals erfolgende intervallgesteuerte Objekthellig
keitsmessung einerseits eine zeitlich begrenzte Inbetrieb
nahme der Lichtmeßschaltung in die Intervallsteuerung
einbezogen und andererseits das Blitzgerät nur bei ent
sprechend geringer Objekthelligkeit in Betrieb genommen.
Dies erfordert eine Aufladung des Blitzgeräts nur im
Bedarfsfalle, wobei gleichzeitig der Stromverbrauch der
Lichtmeßschaltung minimal gehalten werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrie
ben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels des
Kamerasystems mit einer Intervall-Steuereinrichtung,
Fig. 2 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der
Kamera-Steuerschaltung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels des Blitz
gerätes gemäß Fig. 1 und
Fig. 4 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der Licht
meßschaltung gemäß Fig. 1.
Bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 werden durch
Schließen eines Startschalters 4 ein Oszillator 2, ein
Ringzähler 3, eine Einschalt-Löschschaltung 5 sowie UND-
Glieder 6 und 7 an einevon einer Stromquelle 1 abgegebene
Spannung gelegt. Die Einschalt-Löschschaltung 5 besteht
aus Widerständen 8 und 9 sowie einem Kondensator 10 und
dient dazu, einem Löscheingang CL des Oszillators 2 sowie
einem Löscheingang CL des Ringzählers 3 zu deren Rück
stellung einen hochpegeligen Impuls zuzuführen. Ein Dreh
schalter 11 ist über seine Kontakte S0 bis S9 mit Ausgängen
Q0 bis Q9 des Ringzählers 3 verbunden, während zwei Schalt
kontakte 11a und 11b jeweils mit einem Eingang des UND-
Gliedes 6 bzw. des UND-Gliedes 7 verbunden sind. Bei der
Einstellung des Schaltkontaktes 11a wird gleichzeitig auch
der Schaltkontakt 11b eingestellt, der gegenüber dem Schalt
kontakt 11a um eine bestimmte vorgegebene Kontaktanzahl vor
versetzt ist. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel des Kamerasystems ist der
Schaltkontakt 11b auf den Kontakt S3 eingestellt und damit
um 2 Kontakte vorversetzt.
Eine aus NOR-Gliedern 12 und 13 bestehende Flip-Flop-
Schaltung 14 wird vom Ausgangssignal des UND-Gliedes 7
gesetzt und vom Ausgangssignal des UND-Gliedes 6 zurück
gestellt. Das Ausgangssignal der Flip-Flop-Schaltung 14
wird zusammen mit dem Ausgangssignal des UND-Gliedes 6 einem
ODER-Glied 15 zugeführt, dessen Ausgangssignal einem UND-
Glied 16 sowie über einen Widerstand 17 der Basis eines den
Treiberstrom für eine Lichtmeßschaltung 18 erzeugenden
Transistors 19 zugeführt wird. Die Bezugszahl 20 bezeichnet
einen in einer ersten Betätigungsstufe eines Auslösegliedes
schließbaren Stromquellenschalter, während die Bezugszahl
21 eine Photodiode zur Ermittlung der Objekthelligkeit be
zeichnet. Der Ausgangssignalpegel der Lichtmeßschaltung 18
wird mit einem von einer Konstantspannungsschaltung 22 abge
gebenen bestimmten Signalwert von einem Vergleicher 23 ver
glichen, dessen Ausgangssignal dem anderen Eingang des UND-
Gliedes 16 zugeführt wird. Das Ausgangssignal der Lichtmeß
schaltung 18 wird einer Kamera-Steuerschaltung 24 zugeführt,
die Verschlußzeit und Blende in Abhängigkeit vom Pegel
dieses Ausgangssignals steuert.
Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 16 wird zur Einleitung
der Aufladung einer elektronischen Blitzschaltung 26 über
einen Widerstand 25 der Basis eines Transistors 27 zugeführt,
der einem Stromquellenschalter 28 parallel geschaltet ist.
Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 6 wird ferner über einen
Widerstand 29 der Basis eines Treibertransistors 30 für die
Kamera-Steuerschaltung 24 sowie über ein ODER-Glied 31 dem
Löscheingang CL des Ringzählers 3 zugeführt. Die Kamera-
Steuerschaltung 24 umfaßt eine automatische Belichtungs
schaltung, eine elektromagnetische Auslöseschaltung usw. und
dient zur Auslösung des Kameraverschlusses, wenn in einer
zweiten Betätigungsstufe des Auslösegliedes ein Auslöse
schalter 32 geschlossen wird.
Die Lichtmeßschaltung 18, der Schalter 20, die Photodiode
21, die Konstantspannungsschaltung 22 und die Steuerschal
tung 24 bilden zusammen eine kameraseitige elektrische
Schaltungsanordnung. Die elektronische Blitzschaltung 26
und der Schalter 28 bilden das Blitzgerät, während die
anderen Schaltungselemente eine Intervall-Steuereinrichtung
bzw. Intervall-Zeitgeberschaltung bilden.
In Fig. 2 ist der Schaltungsaufbau eines Ausführungsbei
spiels der Steuerschaltung gemäß Fig. 1 veranschaulicht.
Hierbei bezeichnen die Bezugszahl 105 die Stromquelle, die
Bezugszahl 101 einen mit dem Schalter 32 und dem Transistor
30 verbunden Pufferverstärker, die Bezugszahl 102 einen
Magneten zum Antrieb des Auslösegliedes der Kamera, die Be
zugszahl 104 einen mit dem Verschlußablauf in Wirkverbindung
stehenden Synchronschalter und die Bezugszahl 103 eine üb
liche Belichtungssteuerschaltung zur Steuerung von Ver
schlußzeit und Blende in Abhängigkeit vom Ausgangssignal
der Lichtmeßschaltung 18.
In Fig. 3 ist der Schaltungsaufbau eines Ausführungsbei
spiels der elektronischen Blitzschaltung gemäß Fig. 1 ver
anschaulicht. Mit der Bezugszahl 208 ist eine Stromquelle
bezeichnet, während die Bezugszahl 209 einen Transistor be
zeichnet, dessen Basis mit dem Schalter 28 bzw. dem Transis
tor 27 verbunden ist. Die Bezugszahl 202 bezeichnet einen
Oszillatortransistor, die Bezugszahl 203 einen Widerstand,
die Bezugszahl 204 einen Kondensator und die Bezugszahl 205
einen Transformator, die zusammen eine Spannungserhöhungs
schaltung bilden. Die Bezugszahl 206 bezeichnet einen Haupt
kondensator, während die Bezugszahl 207 eine Blitzröhre und
die Bezugszahl 210 eine Triggerschaltung bezeichnen, die
beim Schließen des Synchronschalters 104 betätigt werden.
In Fig. 4 ist der Schaltungsaufbau eines Ausführungsbei
spiels der Lichtmeßschaltung gemäß Fig. 1 veranschaulicht.
Hierbei bezeichnen die Bezugszahlen 21 und 19 die Photo
diode bzw. den Transistor gemäß Fig. 1, während die Bezugs
zahl 301 einen Operationsverstärker und die Bezugszahl 300
eine logarithmische Signalkomprimierungsdiode bezeichnen.
Nachstehend wird näher auf die Wirkungsweise der vorstehend
beschriebenen photographischen
Intervall-Steuereinrichtung eingegangen. Das Aufnahme
zeitintervall wird durch entsprechende Einstellung des
Schaltkontaktes 11a des Drehschalters 11 vorgegeben Was
heißt, wird der Kontakt S5 gewählt, stellt die Zeitdauer
von der Rückstellung des Ringzählers 3 bis zum Übergang des
an dem mit dem Schaltkontakt 11a verbundenen Ausgang Q5 an
stehenden Signals auf einen hohen Wert das Aufnahmeintervall
dar.
Die Differenz zwischen der Stellung des Schaltkontaktes 11a
und der Stellung des Schaltkontaktes 11b des Drehschalters
11 wird in Abhängigkeit von der für den Aufladungsvorgang
der elektronischen Blitzschaltung 26 erforderlichen Zeit
dauer festgelegt.
Beim Schließen des Startschalters 4 werden der Oszillator 2
und der Ringzähler 3 vom Ausgangssignal der Einschalt-Lösch
schaltung 5 zurückgestellt, wobei gleichzeitig die UND-Glie
der 6 und 7 durchgeschaltet werden. Die vom Oszillator 2
abgegebenen Taktsignale werden dem Takteingang Cp des Ring
zählers 3 zugeführt, wobei nach Zählung von 4 Taktsignalen
das Ausgangssignal am Ausgang Q3 auf einen höhen Wert über
geht und über den Kontakt S3 und den Schaltkontakt 11b des
Drehschalters 11 sowie das UND-Glied 7 der Flip-Flop-Schal
tung 14 zu deren Setzen zugeführt wird. Nach dem Setzen
der Flip-Flop-Schaltung 14 wird ein Lichtmeßsignal erzeugt,
durch das der Transistor 19 durchgeschaltet und die Licht
meßschaltung 18 zum Beginn der Lichtmessung mit Strom be
aufschlagt wird. Wenn der Ausgangssignalpegel der Lichtmeß
schaltung 18 unter dem von der Konstantspannungsschaltung
22 vorgegebenen Signalpegel liegt, d. h., wenn die Objekt
helligkeit unter einer bestimmten Helligkeit liegt, geht
das Ausgangssignal des Vergleichers 23 auf einen hohen Wert
über, was zur Folge hat, daß der Transistor 27 über das
UND-Glied 16 zur Einleitung der Aufladung der elektronischen
Blitzschaltung 26 durchgeschaltet wird.
Wenn der Transistor 27 durchgeschaltet wird,
wird auch der Transistor 209 gemäß Fig. 3 durchgeschaltet,
wodurch die Spannungserhöhungsschaltung in Betrieb genommen
wird und die Aufladung des Hauptkondensators 206 einsetzt.
Der Ringzähler setzt sodann die Zählung bis zum 5. Takt
signal fort, bei dem das Ausgangssignal am Ausgang Q5 auf
einen hohen Wert übergeht und über den Kontakt S5 und den
Schaltkontakt 11a des Drehschalters 11 sowie das UND-Glied
6 der Basis des Transistors 30 als Photographier- bzw. Auf
nahmesignal zugeführt wird. Auf diese Weise wird der Tran
sistor 30 durchgeschaltet und die Kamera-Steuerschaltung 24
zur Verschlußauslösung in Betrieb genommen. Beim
Durchschalten des Transistors 30 wird der Magnet 102 gemäß
Fig. 2 zum Antrieb eines nicht dargestellten Verschlußgliedes
erregt, so daß das Ablaufen eines vorderen Verschlußvorhanges
einsetzen kann. Hierbei wird der Synchronschalter 104 zur
Ansteuerung der Triggerschaltung 210 geschlossen. Da sich
das Blitzgerät bereits vor der Abgabe eines Ausgangssignals
über den Ausgang Q5 des Ringzählers 3 aufzuladen beginnt,
ist seine Aufladung bei der Abgabe des Ausgangssignals über
den Ausgang Q5 abgeschlossen, d. h., die Blitzröhre 207
erzeugt bei Abgabe des Triggersignals der Triggerschaltung
210 einen Blitz, womit eine Blitzaufnahme abgeschlossen
ist. Außerdem steuert die Belichtungssteuerschaltung 103 zu
diesem Zeitpunkt die Verschlußzeit z. B. auf 1/60 s un
abhängig vom Ausgangssignal der Lichtmeßschaltung 18 ein.
Da nämlich der Hauptkondensator vor der Verschlußaus
lösung aufgeladen worden ist, wird die Neonröhre Ne vor der
Verschlußauslösung eingeschaltet, wobei das Einschaltsignal
der Neonröhre Ne der Belichtungssteuerschaltung zugeführt
wird, deren Verschlußsteuerung z. B. in der üblichen Weise
auf 1/60 s eingestellt ist, so daß eine Blitzlichtaufnahme
in der Synchronzeit ermöglicht wird.
Gleichzeitig mit der Verschlußauslösung werden die Flip-
Flop-Schaltung 14 und der Ringzähler 3 durch das hochpege
lige Ausgangssignal des UND-Gliedes 6 zurückgestellt. Auf
diese Weise gehen sämtliche Ausgangssignale des Ringzählers
3 auf einen niedrigen Pegel über, und auch das Ausgangs
signal des UND-Gliedes 6 nimmt einen niedrigen Wert an.
Bei Übergang des Ausgangssignals des UND-Gliedes 6 auf
einen niedrigen Pegel wird der Transistor 19 gesperrt, wo
durch die Stromzufuhr zu der Lichtmeßschaltung 18 unter
brochen wird und die Lichtmeßschaltung 18 die Helligkeits
messung einstellt. Außerdem wird auch das UND-Glied ge
sperrt und das elektronische Blitzgerät 26 unterbricht den
Aufladevorgang. Bei niedriger Objekthelligkeit wird somit
das Blitzgerät aufgeladen, bevor das Auslösesignal vom Ring
zähler 3 abgegeben wird, woraufhin nach erfolgter Aufladung
des Blitzgerätes der Verschluß derart ausgelöst wird, daß
die Blitzaufnahme in der Synchronzeit erfolgt, wobei gleich
zeitig mit der Verschlußauslösung die Stromzufuhr zu der
Lichtmeßschaltung unterbrochen und die Aufladung des Blitz
gerätes gesperrt werden. Nach Abschluß der Blitzaufnahme
veranlaßt die Kamera-Steuerschaltung 24 über einen (in der
Zeichnung nicht dargestellten) Filmtransportmechanismus den
Weitertransport des Films.
Gleichzeitig mit der Verschlußauslösung wird ferner der
Ringzähler 3 in der vorstehend beschriebenen Weise zurück
gestellt und beginnt erneut zu zählen. Auf diese Weise wie
derholt sich der vorstehend beschriebene Vorgang, so daß
wiederholt Blitzaufnahmen erfolgen.
Nachstehend wird näher auf den Fall einer hohen Objekt
helligkeit eingegangen.
In der gleichen Weise wie bei niedriger Objekthelligkeit
erfolgt bei Abgabe eines hochpegeligen Ausgangssignals
über den Ausgang Q3 des Ringzählers 3 das Setzen der Flip-
Flop-Schaltung 14, das Durchschalten des Transistors 19 und
die Stromzuführung zu der Lichtmeßschaltung 18.
Da in diesem Falle der Ausgangssignalpegel der Lichtmeß
schaltung 18 jedoch über dem Signalpegel der Konstantspannungs
schaltung 22 liegt, gibt der Vergleicher 23 ein Ausgangs
signal niedrigen Pegels ab. Auf diese Weise gibt das UND-
Glied 16 kein Ausgangssignal hohen Pegels ab, so daß der
Transistor 27 im Sperrzustand verbleibt und das Blitzgerät
nicht aufgeladen wird.
Sodann gibt der Ringzähler 3 in der gleichen Weise, wie
im vorstehend beschriebenen Falle, über seinen Ausgang Q5
ein Ausgangssignal hohen Pegels ab, was dazu führt, daß
der Transistor19 in den Sperrzustand versetzt, der Ver
schluß ausgelöst, die Verschlußzeit von der Belichtungs
steuerschaltung 103 gesteuert und sodann der Film weiter
transportiert wird, womit der photographische Steuerablauf
abgeschlossen ist. Sodann wiederholt sich dieser Ablauf
mit einer bestimmten vorgegebenen Frequenz.
Da bei hoher Objekthelligkeit das Blitzgerät nicht aufge
laden wird, wird auch beim Schließen des Schalters 104 kein
Blitz abgegeben, da die Neonröhre Ne im Abschaltzustand
verbleibt, so daß die Verschlußzeit vom Ausgangssignal der
Lichtmeßschaltung 18 gesteuert wird.
Falls das Zeitintervall erheblich verändert werden soll,
wird das Frequenzteilverhältnis eines in den Oszillator 2
oder den Ringzähler 3 eingebauten und in der Zeichnung nicht
dargestellten Frequenzteilers verändert.
Wie vorstehend beschrieben, wird somit das Lichtmeßsignal
vor einer bestimmten Zeitdauer erzeugt, die nach der Abgabe
des Photographier- bzw. Aufnahmesignals bis zur Aufladung
des elektronischen Blitzgerätes erforderlich ist, wobei das
elektronische Blitzgerät nur bei einem unter einem vorge
gebenen Wert liegenden Ausgangssignal der Lichtmeßein
richtung aufgeladen wird, so daß eine Aufladung des elek
tronischen Blitzgeräts bei einer über dem vorgegebenen Wert
liegenden Objekthelligkeit verhindert werden kann, was den
Vorteil aufweist, daß einerseits ein unnötiger Stromver
brauch und andererseits Überbelichtungen durch unnötige
Blitzerzeugung vermieden werden können.
Die vorstehend beschriebene Intervall-Steuereinrichtung
eignet sich daher ins
besondere zum unbeaufsichtigten Photographieren von Ob
jekten, bei denen erhebliche Helligkeitsänderungen auf
treten. Da der Stromverbrauch äußerst gering ist, eignet
sich diese Intervall-Aufnahmesteuerung insbesondere zum
Photographieren bei winterlichen Verhältnissen bzw. nie
drigen Temperaturen, bei denen die Leistungsfähigkeit der
Batterie erheblich verringert ist und die Batterie daher
weitgehend geschont werden muß.
Da das elektronische Blitzgerät zum Zeitpunkt der Aufnahme
aufgeladen ist, können ferner die Aufnahmezeitintervalle
konstant gehalten werden, was insbesondere für wissenschaft
liche Zwecke von hoher Bedeutung ist, bei denen Intervall-
Aufnahmen mit hoher zeitlicher Genauigkeit erforderlich sind.
Da die Stromversorgung für die Lichtmeßschaltung erst un
mittelbar vor der Verschlußauslösung mit einer bestimmten
vorgegebenen Intervallhäufigkeit einsetzt, muß die Licht
meßschaltung während der Intervall-Photographie nicht stän
dig mit Strom versorgt werden, so daß sich auch der Strom
verbrauch der Lichtmeßschaltung erheblich verringern läßt.
Claims (2)
1. Kamerasystem mit einer Intervall-Steuereinrichtung, die
periodisch wiederkehrend ein Auslösesignal zur
Durchführung eines Verschlußauslösevorgangs jeweils nach
einem vorgegebenen Zeitintervall abgibt und ein Vorberei
tungssignal erzeugt, durch das ein Ladesignal zur
Durchführung eines Aufladungsvorgangs eines Blitzgeräts zu
einem vorgegebenen Zeitpunkt vor der Abgabe des Auslöse
signals erzeugbar ist, gekennzeichnet durch eine Lichtmeß
schaltung (18), die in Abhängigkeit vom Vorbereitungs
signal zur Einleitung eines Lichtmeßvorgangs in Betrieb
genommen und nach über eine vorgegebene Zeitdauer erfol
gender Durchführung des Lichtmeßvorgangs außer Betrieb
gesetzt wird, durch eine das Ausgangssignal der Lichtmeß
schaltung (18) überwachende Detektorschaltung (23), die
ein Detektionssignal abgibt, wenn das Ausgangssignal der
Lichtmeßschaltung (18) eine über einem vorgegebenen Wert
liegende Helligkeit angibt, und durch eine Sperrschaltung
(14, 15, 16), die in Abhängigkeit vom Detektionssignal der
Detektorschaltung (23) den vom Vorbereitungssignal steuer
baren Aufladungsvorgang des Blitzgeräts (26) sperrt.
2. Kamerasystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtmeßschaltung (18) in Abhängigkeit vom Aus
lösesignal außer Betrieb gesetzt wird.
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1982
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- 1982-05-24 US US06/381,561 patent/US4449804A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
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