DE321906C

DE321906C - Befestigung der Stauchmatrize von Nieten-, Schrauben- u. dgl. Pressen im Amboss mittels Keiles und Gegenkeiles

Info

Publication number: DE321906C
Application number: DE1918321906D
Authority: DE
Original assignee: Th Calow and Co
Current assignee: Th Calow and Co
Priority date: 1918-10-17
Filing date: 1918-10-17
Publication date: 1920-06-15

Description

Befestigung der Stauchmatrize von Nieten-, Schrauben- u. dgl. Pressen im Amboß mittels Keiles urid Gegenkeiles. Bei Druckpressen zur Herstellung von \Tieten, Schrauben u. dgl. ist die Matrize, in der das Werkstück gestaucht wird, auswechselbar angeordnet, um sie nach Abnutzung oder zwecks Herstellung verschiedener Werkstücke durch eine andere ersetzen zu können. In bekannten Pressen wird ein schnelles Auswechseln dadurch erreicht, daß die Matrize mittels Keils und Gegenkeils im Amboß befestigt ist. Indessen nimmt diese Anordnung nicht genügend Rücksicht darauf, daß das in der Matrize festgepreßte fertige @ Werkstück beim Ausstoßen die Matrize mitzunehmen sucht, so daß die Gefahr besteht, daß die Matrize selbst bei kräftig angezogenem Keil mehr oder weniger aus dem Amboß herausgedrückt wird. Ein. solches Herausdrücken wird bei Anwendung einer bekannten Befestigung vermieden, die aus einem keilförmigen Stift besteht, der durch den Maschinenrahmen in eine entsprechende im Körper der Matrize und des Maschinenrahmens angeordnete keilförmige Bohrung eingetrieben wird. Die Anwendung dieser Befestigungsart im vorliegenden Falle leidet- an dem Übelstande, daß das Auswechseln der Matrize umständlich ist. Der keilförmige Stift muß zu diesem Zweck jedesmal herausgeschlagen werden, und da er eine nur geringe Druckfläche besitzt, muß er häufig nachgearbeitet werden. Außerdem kann ein solcher Stift, dessen Druck nur in einer Linie wirkt, die Matrize nicht genügend festspannen. Diese wird vielmehr beständig. tun den Stift je nach dem Grade der Abnutzung oder größeren oder geringeren Unsauberkeit ihres Lagers im Amboß mehr oder weniger starke Bewegungen ausführen, so dä,ß der Keil bald gelockert wird, und außerdem die zentrische Lage zwischen der Matrizenbohrung und dem Auswerferstift verloren geht.
Der vorliegenden Erfindung gemäß besteht die Einrichtung zur Befestigung der Matrize aus der Verbindung der angeführten für sich bekannten Teile, nämlich dem Keil mit Gegenkeil und dem Haltestift. Der Keil mit Gegenkeil hat die bekannte Aufgabe, die Matrize durch einen auf der ganzen Seitenfläche wirkenden Druck festzuspannen, während der Haltestift, der nun nicht mehr keilförmig zu sein braucht, lediglich die Aufgabe hat, die Matrize gegen das Herausdrücken zu sichern. Durch diese Verbindung der beiden bekannten Teile wird nun die Möglichkeit gewonnen, den Haltestift bei gelöstem Keil und Gegenkeil von der Seite einzulegen. Eine Abnutzung des Haltestiftes tritt nicht ein. Die Matrize wird durch den auf ihrer ganzen Seite aufliegenden Keil vollkommen festgespannt. Durch die Verbindung dieser beiden an sich bekannten Teile wird mithin der Vorteil erzielt, daß die Matrize äußerst fest im Amboß sitzt und ohne Mühe ausgewechselt werden kann. .
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die zum Anziehen der Keile dienende Schraube im Amboß selbst gelagert ist, so daß dieser mit allen seinen Teilen ein einheitliches, in sich zusammenhängendes Stück darstellt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. i zeigt den Amboß mit der darin gelagerten Matrize von vorn gesehen, Fig. 2 im wagerechten Schnitt.
Der Amboß a enthält außer dem Zuführungskanal z für die Stange, von der die einzelnen Werkstifte abgeschnitten werden, und anderen, für die Neuerung nicht in Betracht kommenden Einzelheiten die Matrize m und den dahinterliegenden Bolzen s zum Ausstoßen der fertigen Werkstücke. Zur Aufnahme der Matrize m und Führung des Keils k und Gegenkeils h' ist im Amboß eine Aussparung vorgesehen. -' Der Keil k legt sich umschließend gegen die Matrize in. Zwischen beiden ist quer zur Matrizenachse ein Stift b vorgesehen, der die Matrize gegen Herausdrücken sichert. Der Gegenkeil k' ist durch eine Schraubenmutter c, deren Bolzen d im Amboß selbst befestigt ist, anziehbar-und lösbar. Die Matrize m liegt mit ihrer hinteren Fläche gegen eine im Amboß gelagerte Druckplatte p.
Die- neue Anordnung zeichnet sich durch leichtes und schnelles Auswechseln der Matrize aus.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: r. Befestigung der Stauchmatrize von Nieten-, Schrauben- u. dgl. Pressen im Amboß mittels Keiles und Gegenkeiles, gekennzeichnet durch einen quer zur Matrizenachse angeordneten Haltestift (b), der mit einem Teile seines Umfanges im Körper der Matrize (in), mit dem anderen, zweckmäßig größeren Umfangsteile in dem ihn haltenden und die Matrize festspannenden Keil (k) der Keilgruppe (k, k') liegt. z. Befestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Anziehen der Keilgruppe (k, k') dienende Schraube (d) im Amboß (a) selbst gelagert ist, so daß der Amboß mit allen seinen Teilen ein einheitliches, in sich zusammenhängendes Stück darstellt.