DE1752497C3 - Schneidwerkzeug für die spanabhebende Bearbeitung, insbesondere Drehwerkzeug - Google Patents
Schneidwerkzeug für die spanabhebende Bearbeitung, insbesondere DrehwerkzeugInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B27/00—Tools for turning or boring machines; Tools of a similar kind in general; Accessories therefor
- B23B27/14—Cutting tools of which the bits or tips or cutting inserts are of special material
- B23B27/16—Cutting tools of which the bits or tips or cutting inserts are of special material with exchangeable cutting bits or cutting inserts, e.g. able to be clamped
- B23B27/1666—Cutting tools of which the bits or tips or cutting inserts are of special material with exchangeable cutting bits or cutting inserts, e.g. able to be clamped with plate-like cutting inserts clamped by a clamping member acting almost perpendicularly on chip-forming plane
- B23B27/167—Cutting tools of which the bits or tips or cutting inserts are of special material with exchangeable cutting bits or cutting inserts, e.g. able to be clamped with plate-like cutting inserts clamped by a clamping member acting almost perpendicularly on chip-forming plane in which the clamping member breaks the chips
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Description
35
Die Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug für die spanabhebende Bearbeitung, insbesondere ein Drehwerkzeug,
mit einem in einer Ausnehmung des Schaftes eingesetzten Dreh- und wendbaren Schneideinsatz, der
auf die Unterlage mittels eines mit einer Klemmplatte versehenen Bolzens durch ein den Schaft von hinten
durchgreifendes Betätigungsglied aufdrückbar und gegen den Spanndruck vop Federdruck beaufschlagt ist.
Bei einem bekannten Schneidwerkzeug dieser Art (vgl. CH-PS 3 20 436) erfolgt das Anziehen der Klemmplatte
mittels eines Druckbolzens über einen zweiarmigen, in einer Ausnehmung des Schaftes gelagerten
Klemmhebel.
Diese Anordnung hat zunächst den Nachteil, daß das Lösen und Anziehen des Druckbolzens bei dicht nebeneinander
angeordneten Werkzeugen auf Mehrspindel-Drehautomaten mit Schwierigkeiten verbunden ist, so
daß der das Werkzeug tragende Schlitten zum Wechseln und Wenden des Schneideinsatzes oft aus dem Arbeitsbereich
zurückgefahren werden muß, um genügend Platz zum Ansetzen und Drehen eines Schraubenschlüssels
zu haben. Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Werkzeuges besteht darin, daß ein Drehen der
Klemmplatte und damit ein exaktes Einstellen derselben zur Schneidkante des Schneideinsatzes zwecks Erzielung
des richtigen Spanablaufes nur nach vorherigem Lösen der die Klemmplatte mit dem kolbenähnlichen
Teil verbindenden Klemmschraube möglich ist. Durch die vorstehend wiedergegebenen Nachteile ergeben
sich bei automatisch arbeitenden Maschinen oft beträchtliche Stillstandszeiten, die sich nachteilig auf
die Wirtschaftlichkeit der Maschine auswirken. Ein weiterer Nachteil der bekannten Anordnung besteht
darin, daß der Schaft durch die Ausnehmung für den Klemmhebel erheblich geschwächt wird.
Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, ein Schneidwerkzeug der eingangs erwähnten Art zu
schaffen, das sich durch schnelle und universelle Betätigbarkeit auszeichnet, insbesondere eine Fernbetätigung
mehrerer Werkzeuge von einer zentralen Stelle aus, ferner ein schnelles Auswechseln und Verstellen
des Schneideinsatzes sowie ein schnelles Einsteilen der Klemmplatte auf die jeweilige Lage der Schneidkante
des Einsatzes ermöglicht und schließlich eine unerwünschte Schwächung des Schafites vermeidet.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß der die Klemmplatte tragende Bolzen mittels
eines Gewindeteils in die Klemmplatte eingreift und am anderen Ende mit einem Kolben versehen ist. dessen
der Klemmplatte zugewandte Seite zum Spannen mit einem Druckmittel beaufschlagbar ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind der Bolzen und der Kolben an ihren stirnseitigen Enden für
den Eingriff von Verdrehwerkzeugen ausgebildet.
Der Kolben ist in einem Hohlzylinder angeordnet, in den eh in Längsrichtung des Schaftes verlaufender
Druckmittelkanal einmündet, dem ein Zylinder mit darin angeordnetem Stufenkolben vorgeschaltet ist. Dieser
Stufenkolben steht einerseits unter Federeinwirkung und andererseits unter Einwirkung des Druckmittels.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen
veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein nach der Erfindung ausgebildetes Drehwerkzeug,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform des Drehwerkzeuges mit Drucküberselzer,
F i g. 3 eine Umkehrung des Spannprinzips nach F i g. 2.
Fig.4 eine Einzelheit einer weiteren Ausführungsform des Drehwerkzeuges,
F i g. 5 einen Längsschnitt durch einen Werkzeughalter nach der Linie A-A in F i g. 1 mit unterschiedlichen
Anschlußmöglichkeiten für eine Druckmittelleitung.
Gemäß Fi g. I und 2 ist in dem Halter 1 ein Schneideinsatz
2 über eine Späneabweisplatte 3 und eine Klemmplatte 4 in üblicher Weise gehalten. Im Kopf des
Halters 1 ist eine abgestufte Bohrung vorgesehen, in welcher ein Kolben 5 und ein mit diesem verbundener
Schaft 6 begrenzt axial verschiebbar gelagert sind. Der Schaft 6 ist mittels Gewinde 6' in eine Gewindebohrung
der Klemmplatte 4 eingeschraubt und am Ende mit einem Querschlitz 7 zum Ansetzen eines Schraubenziehers
versehen, während der Kolben 5 ein Innensechskant 8 zum Ansetzen eines Steckschlüssels aufweist.
Unterhalb des Kolbens 5 sind in der Kolbenbohrung zwei Tellerfedern 9 angeordnet, die sich gegen einen in
eine Ringnut der Kolbenbohrung eingefederten Sprengring 21 abstützen und bestrebt sind, den Kolben
5 in die obere Endlage zu bewegen, in welcher der Schneideinsatz 2 ausgewechselt oder gewendet werden
kann. Zum oberen Teil der Kolbenbohrung führt eine Bohrung 10, an die gemäß F i g. 1 bei 10a eine Druckmittelleitung
anschließbar ist. Unter Einwirkung des durch die Bohrung 10 zugeführten Druckmittels wird
der Kolben 5 mit dem Schaft 6 entgegen der Wirkung der Federn 9 in der Haltebohning nach unten bewegt
und somit der Schneideinsatz 2 durch die Klemmplatte 4 festgespannt. Beim Aufhören des Mediumsdruckes
wird der Kolben mit dem Schaft 6 durch die Wirkung der Federn 9 wieder aufwärts bewegt und damit die
Klemmplatte 4 gelüftet.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 ist die Bohrung
10 im äußeren Teil zu einem Zylinderraum 11 erweitert
und darin ein Stufenkolben 12, 13 angeordnet,
dessen abgestufter Teil 12 in die Bohrung 10 hineinragt. Der Zylinderraum 11 ist nach außen hin durch einen
Deckel 14 verschlossen, der eine Gewindebohrung 15 zum Anschluß einer Druckmittelleitung aufweist. Im
Zylinderraum U ist eine Schraubendruckfeder 16 angeordnet, die den Kolben 12,13 in der äußeren Endlage
hält bzw. ihn nach dem Aufhören des Mediumdruckes in diese Lage zurückbewegt.
Durch den Stufenkolben 12,13 wird eine Druckübersetzung
erzielt, so daß das im Zylinderraum 11 benötigte
Druckmittel einen relativ geringen Druck aufweisen und somit der Zylinderraum 11 unmittelbar mit der
Spannhydraulik der Maschine oder einem Preßluftnetz verbunden werden kann. Bei dieser Ausführungsform
kann der zwischen dem Stufenkolben und dem Spannkolben 5 liegende Teil der Bohrung 10 mit einem wenig
viskosen Druckmedium ausgefüllt·sein.
In Fig.3 ist eine Umkehrung des Spannprin/.ips
nach F i g. 2 veranschaulicht, und zwar sind hier /wischen der äußeren Stirnfläche des Kolbens 13 und dem
Zylinderdeckel 14 Tellerfedern 19 angeordnet, während das Druckmedium auf der gegenüberliegenden Kolbenseite
durch eine Bohrung 17 in den Zylinder 11 eingeführt wird. Hier wird der auf den Schneideinsatz 2 einwirkende
Klemmdruck· von den Federn 19 erzeugt,
während das durch die Bohrung 17 in den Zylinderraum U eingeführte Druckmittel ein Lüften der
Klemmplatte 4 bewirkt.
Gemäß Fig.4 ist statt eines Stufenkolbens eine
Schraube 18 vorgesehen, die vom hinteren Ende des Halters 1 aus zugänglich ist. Eine solche Schraube 18
kann auch von irgendeiner anderen Seite in den Druckraum eingebracht werden, um den nötigen Druck auf
den Kolben 5 und damit auf die Klemmplatte 4 auszuüben.
In F i g. 5 sind für den Fall, daß der Kolben 5 unmittelbar
vom Druckmedium beaufschlagt wird, vier verschiedene Anschlußmöglichkeiten 10a bis lOc/vorgesehen.
In gleicher Weise kann das in F i g. 3 dem Zylinderraum 11 zugeführle Druckmittel auch durch eine andere
Zuführbohrung als über das dargestellte Anschlußgewinde zugeführt werden.
Der Spannkolben 5, dessen Schaft 6 und der Stufenkolben 12, 13 sind in an sich bekannter Weise durch in
Ringnuten gelagerte O-Ringe 20 gegenüber den sie aufnehmenden Bohrungen abgedichtet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schneidwerkzeug für die spanabhebende Bearbeitung,
insbesondere Drehwerkzeug, mit einem in einer Ausnehmung des Schaftes eingesetzten dreh-
und wendbaren Schneideinsatz, der auf die Unterlage mittels eines mit einer Klemmplatte versehenen
Bolzens durch ein den Schaft von hinten durchgreifendes Bctätigungsglied aufdriickbar und gegen den
Spanndruck von Federdruck beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, dali der Bolzen (6)
mittels eines Gewindeteil (6') in die Klemmplatte
(4) eingreift und am anderen Ende mit einem Kolben (5) versehen ist, dessen der Klemmplatte (4) zu-
gewandte Seite zum Spannen mit einem Druckmittel beaufschlagbar ist.
2. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (6) und der Kolben
(5) an ihren stirnseitigen Enden für den Eingriff von Verdrehwerkzeugen ausgebildet sind.
3. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5) in einem Hohlzylinder
angeordnet ist, in den ein in Längsrichtung des Schaftes (1) verlaufender Druckmittelkanal (10)
einmündendem ein Zylinder (11) mit darin angeordnetem
Stufenkolben (12,13) vorgeschaltet ist.
4. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stufenkolben (12,13)
einerseits unter Federeinwirkung und andererseits unlcr der Einwirkung des Druckmittels steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681752497 DE1752497C3 (de) | 1968-06-06 | 1968-06-06 | Schneidwerkzeug für die spanabhebende Bearbeitung, insbesondere Drehwerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681752497 DE1752497C3 (de) | 1968-06-06 | 1968-06-06 | Schneidwerkzeug für die spanabhebende Bearbeitung, insbesondere Drehwerkzeug |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1752497A1 DE1752497A1 (de) | 1971-08-12 |
DE1752497B2 DE1752497B2 (de) | 1975-03-27 |
DE1752497C3 true DE1752497C3 (de) | 1975-11-06 |
Family
ID=5692818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681752497 Expired DE1752497C3 (de) | 1968-06-06 | 1968-06-06 | Schneidwerkzeug für die spanabhebende Bearbeitung, insbesondere Drehwerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1752497C3 (de) |
-
1968
- 1968-06-06 DE DE19681752497 patent/DE1752497C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1752497B2 (de) | 1975-03-27 |
DE1752497A1 (de) | 1971-08-12 |
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |