DE3218996A1 - Verfahren zur gewinnung von aluminiumoxid aus einer festen ausgangsmischung, enthaltend alcl(pfeil abwaerts)3(pfeil abwaerts) und nacl - Google Patents
Verfahren zur gewinnung von aluminiumoxid aus einer festen ausgangsmischung, enthaltend alcl(pfeil abwaerts)3(pfeil abwaerts) und naclInfo
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HOFFMANN · UIT£E öl PARTNER
DIPL.-ING. K. FOCHSLE . DR. RER. NAT. B. HANSEN
ARABELIASTRASSE 4 · D-8000 MO NCH EN 81 · TELEFON (089) 911087 · TELEX 0Μ9ί19 (PATHE)
36 866 o/wa - 4 -
ALCAN INTERNATIONAL LIMITED, MONTREAL / KANADA
Verfahren zur Gewinnung von Aluminiumoxid aus einer festen Ausgangsmischung, enthaltend AlCl- und NaCl
Zahlreiche Verfahren sind bereits zur Gewinnung von Aluminiumoxid aus tonerdehaltigen Mineralien
durch Auslaugen mit Säuren durchgeführt worden. Dabei erhält man eine wässrige Lösung, die Aluminiumkationen
und eine Anzahl weiterer Metalle enthält, aus welcher man dann versucht, das Aluminium abzutrennen
.
Ein Verfahren zur Gewinnung von Aluminiumoxid aus solchen Lösungen ist die fraktionierte Kristallisation.
Diese wird in der GB-PS 1 104 088, in der PR-PS 78.15 369 und in US-PS 4 264 332 beschrieben. Nach
dieser Arbeitsweise kann man wirksam Aluminium von der Mehrzahl der verunreinigenden Metalle abtrennen,
jedoch gelingt es nicht, Natrium, das mit Aluminium ausfällt, und zwar insbesondere wenn auch Kalziumchlorid
vorhanden ist, zu entfernen.
Ein weiteres Verfahren zur Gewinnung von Aluminiumoxid besteht darin, dass man die saure Auslauglösung
mit HCl durchspült. Dies wird in den üS-PSen 3 652 232, 4 110 399 und 4 158 042 und von J.A. Eisele et al
in Journal of Metals, Dezember 1979, Seite 82, beschrieben. Auch bei diesem Verfahren kann man zwar
wirksam Aluminium von den meisten der verunreinigenden Metalle abtrennen, jedoch ist auch dieses Verfahren
nicht geeignet, um Natrium, das zusammen mit Aluminiumchlorid ausfällt, insbesondere wenn Kalziumchlo-•
rid gleichfalls vorhanden ist, zu entfernen.
Aus US-PS 3 862 293 ist ein Verfahren bekannt, bei dem man tonerdehaltige Erze mit Schwefelsäure angreift
und dann Aluminiumoxid durch Spülen des PiI-trats mit HCl ausfällt. Das dabei anfallende hydratisierte
Aluminiumchlorid ist mit Schwefelsäure und Metallsalzverunreinigungen, einschliesslich 0,6 %
Na2O, verunreinigt und man benötigt daher eine Anzahl
Waschstufen, bevor es ausreichend rein ist, um unter Bildung eines technischen Aluminiumoxids kalziniert
zu werden.
Das Problem, Aluminiumoxid aus festen Ausgangsmischungen aus Aluminiumchlorid und NaCl zu gewinnen, besteht
schon lange und ist bisher noch nicht befriedigend gelöst worden. Das in der US-PS 4 158 042 beschriebene
Verfahren sieht die folgenden Stufen vor:
(i) Das feste Ausgangsgemisch wird mit Wasser in einer solchen Menge vermischt, dass im wesentlichen
das gesamte AlCl, gelöst wird aber ein Teil des NaCl ungelöst bleibt, worauf man dann die Lösung von
dem ungelösten Material abtrennt. Diese Lösung hat eine Zusammensetzung entsprechend dem Invarianzpunkt
im NaCl/AlClj/I^O-Phasensystem, d.h. es enthält
Natrium und Aluminiumoxid in einem Gewichtsverhältnis von Na2O/Al2O3 von etwa 0,028.
(ii) Diese Lösung mit der Invarianz -Zusammensetzung (ohne Freiheitsgrade) wird dann mit HCl gespült,
um Aluminiumchlorid auszufällen, wobei gleichzeitig auch NaCl ausfällt.
(iii) Der Niederschlag wird unter kontrollierten Bedingungen kalziniert, wobei AlCl3 in Al3O3 überführt
wird. Das kalzinierte Produkt wird gekühlt, zur Entfernung von NaCl gewaschen, getrocknet und rekalziniert.
Nach diesem Verfahren kann man zwar NaCl entfernen, jedoch ist dies sehr aufwendig. Zwei Kalzinierungsstufen
sind erforderlich, von denen die eine unter kontrollierten Bedingungen bei etwa 4000C vorgenommen
wird. Dazwischen wird der Feststoff gekühlt, gewaschen und getrocknet; Al2O3, das bei 400pC kalziniert
wird, hält das Wasser sehr fest zurück.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung des in US-PS 4 158 042 beschriebenen Verfahrens dar
und ergibt sich aus der Entdeckung, dass bei einem Nassverfahren zum Trennen von Al und Na, die vorerwähnte
Kalzinierung und der Waschschritt (iii) unnötig
sind. Jedoch kann eine Kalzinierung mit nachfolgendem Waschen gewünschtenfalls auch bei der vorliegenden
Erfindung angewendet werden und ist überraschend wirksam, den Natriumgehalt des Aluminiumoxids
noch weiter zu verringern.
Das erfindungsgemässe Verfahren betrifft die Gewinnung von Aluminiumoxid aus einem festen Ausgangsgemisch aus
AlCl3 und NaCl mit den folgenden Stufen:
(a) Mischen der Ausgangsmischung mit Wasser in einer solchen Menge, dass sich im wesentlichen das
gesamte AlCl3 löst, während ein Teil des NaCl ungelöst bleibt, und Trennen der Lösung mit der Zusammensetzung
in der Nähe des Invarianzpunktes des NaCl/ A1C13/H2O-Phasensystems von dem ungelösten Material,
(b) Spülen der in Stufe (a) erhaltenen Lösung mit HCl, unter Ausfällung von AlCl3, und Abtrennen
des Niederschlags von der Mutterlauge,
(c) gewünschtenfalls Kalzinieren des in Stufe (b) erhaltenen Niederschlags unter Umwandlung von AlCl3
in Al3O3 und Waschen des Al3O3 zur Entfernung von
■ IM -ΑίΓ-Μ
restlichem NaCl. Das erfindungsgemässe Verfahren ist nun dadurch gekennzeichnet, dass man zum Erhalt von
im wesentlichen mit NaCl nicht verunreinigtem Aluminiumoxid, das in Stufe (b) durchgeführte Spülen
fortsetzt, bis ein erheblicher Teil des Aluminiumchlorids ausgefallen ist, aber abbricht, bevor das Gewichtsverhältnis
von Natrium zu Aluminium in dem gebildeten Niederschlag, ausgedrückt durch Na2O/Al2O3,
auf 0,01 ansteigt.
Die Quelle für das feste Ausgangsgemisch ist nicht wesentlich. Typischerweise erhält man das Ausgangsprodukt,
indem man ein tonerdehaltiges Mineral mit Säure auslaugt und dann AlCl3 und NaCl durch Kristallisieren
oder durch Spülen mit HCl ausfällt. Bei
dieser Stufe wird gegebenenfalls vorhandenes CaCl2
• wirksam abgetrennt, welches in Lösung bleibt.
In Stufe (a) erhält man einen festen Rückstand von NaCl und einer wässrigen Lösung, enthaltend etwa
2,8 Gew.% Natriumwerte (ausgedrückt durch Na2O), bezogen
auf das Gewicht der Aluminiumwerte (ausgedrückt als Al2Oo)·
Diese Lösung wird in Stufe (b) mit HCl gespült, unter
Ausfällung von AlCl3, jedoch wird das Spülen abgebrochen,
bevor eine erhebliche Konzentration an NaCl ungelöst vorliegt. Es wurde festgestellt, und dies
ist das Wesen der Erfindung, dass die Konzentration von NaCl in AlCl3, das durch Spülen mit HCl ausgefällt
wurde, überraschenderweise gegen Ende des
AusfKllungsverfahrens einen scharfen Spitzenwert ergibt,
so dass das nach diesem Verfahren ausgefällte AlCl3 überraschend.rein ist.
In den Zeichnungen stellt Fig. 1 ein Diagramm dar, welches die fraktionierte Ausfällung von AlCl3*6H2O/
NaCl-Gemischen und die Verunreinigung von AlCl3*6H2O
mit NaCl, ausgedrückt in % Na,0 in Al3O3, zeigt. Die
Ausgangslösung enthält 2,26 g NaCl und 199 g AlCl3*6H2O
d.h. dass das Na2O/Al2O3-Gewichtsverhältnis 0,028
beträgt. Die Spülrate betrug 350 ml HCl/min und die Temperatur bei drei verschiedenen Versuchen 500C,
6O0C und 700C. In allen Fällen wurde der Niederschlag
entfernt und in Intervallen, nachdem verschiedene Prozentsätze des gesamten verfügbaren AlCl3*6H2O ausgefällt
waren, analysiert.
Aus der grafischen Darstellung ist erkennbar, dass bei 700C ungefähr die ersten 77 % des ausgefällten
AlCl3 praktisch frei von Natriumverunreinigungen waren.
Anschliessend baute sich die Konzentration an Natrium in dem Niederschlag sehr abrupt auf und betrug
bei Versuchsende 4 Gew.% (ausgedrückt als Na2O in
Al2P3). Ähnlich waren bei 6O0C ungefähr die ersten
71 % des ausgefällten AlCl3 praktisch frei von Natriumverunreinigungen.
Zwar können diese Werte, je nach den Betriebsbedingungen, in einem gewissen Grade
variieren, jedoch nimmt man an, dass unter allen Bedingungen ein abrupter Aufbau der NaCl-Konzentration
in dem Niederschlag eintritt, wenn die Ausfällung von AlCl3 nahezu vollständig ist..
Erfindungsgemäss wird die HCl-Einleitung vorzugsweise
abgebrochen, unmittelbar bevor der abrupte Aufbau der NaCl-Konzentration in dem Niederschlag eintritt. Es
wäre möglich, das Einleiten abzubrechen, unmittelbar nachdem dieser Aufbau eingetreten ist, jedoch würde
dies bei dem erhaltenen AlCl3 zu einem höheren Verunreinigungsniveau
führen. Auf jeden Fall muss man rechtzeitig abbrechen, bevor das gesamte AlCl3 und
das damit zusammen vorkommende gesamte NaCl ausgefällt sind.
Die Spültemperatur ist nicht sehr kritisch und kann im Bereich zwischen Umgebungstemperatur und dem
Siedepunkt liegen. Jedoch werden Spültemperaturen im Bereich von 40 bis 900C und insbesondere von 60 bis
8O0C, die einfach einzustellen sind und wie in Fig. 1 gezeigt ist, ausgezeichnete Ergebnisse liefern, bevorzugt.
Vorzugsweise wird die Menge an HCl so gewählt, dass etwa 40 bis 80 % des AlCl3 ausgefällt werden. Der
Wert von 40 % ist nicht kritisch, jedoch ist das Verfahren wahrscheinlich nicht mehr ökonomisch, wenn
weniger AlCl3 ausgefällt wird. Der Wert von 80 % ist dagegen durchaus kritisch und hängt, wie vorher angegeben,
in gewissem Masse von der Temperatur, der Einleitungsrate und weiteren Bedingungen ab.
Die überstehende Flüssigkeit, die mit HCl gesättigt und reich an Natriumionen ist, kann vorzugsweise zum
Auslaugen von weiteren tonerdehaltigen Mineralien
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im Kreislauf geführt werden. Es findet dabei kein
Aufbau der Natriumionenkon^entration statt, weil j
NaCl in Stufe (a) entfernt wird. i£
Es wird nochmals darauf hingewiesen, dass die Lö- f
sung, die mit HCl gespült wird, Natrium und Aluminium
im Gewichtsverhältnis Na2CVAl2O3 von etwa 0,028
enthält. Der durch das Spülen ausgefällte Feststoff enthält Natrium und Aluminium im Gewichtsverhältnis
Na2OZAl2O, von nicht mehr als 0,005 und vorzugsweise <
nicht mehr als 0,001, wobei ein Wert von 0,0006 ideal ist; d.h. dass der Natriumgehalt um wenigstens den
Paktor 5,6, vorzugsweise um den Faktor 28, und im Idealfall um einen Faktor von etwa 47, vermindert
wird.
Den Feststoff kann man bei Temperaturen, wie sie üblicherweise
zum Kalzinieren von Al2O3 verwendet werden,
z.B. um 1.0000C, kalzinieren. Die Kalzinierung wirkt |
dabei als weitere Reinigungsstufe, denn erhöhte Temperaturen und die Einweichzeit in Gegenwart von H2O
sind für die Bildung von einem Al2O3 mit niedrigem
Na-und Cl-Gehalt vorteilhaft. Gewünschtenfalls kann
das kalzinierte Al3O3 mit Wasser gewaschen und getrocknet
werden. Es ist überraschend, dass man den Natriumgehalt dadurch nochmals um einen Faktor 2 bis 5
erniedrigen kann.
Die Vorteile des erfindungsgemässen Verfahrens, im
Vergleich zu dem Verfahren gemäss US-PS 4 158 042 sind
die folgenden:
- 12 -
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- 12 -
(1) Der grösste Teil des NaCl wird in Form fester Kristalle gewonnen, so dass die Entsorgung
einfacher ist als bei einer Lösung.
(2) Das Erwärmen des Al2O3 auf 350 bis 6000C
und das Abkühlen auf Waschtemperaturen wird vollständig vermieden.
(3) Das mühselige Waschen und Trocknen von
teilkalziniertem Al2O3 wird gleichfalls eliminiert.
(4) Die Kosten zum Rezirkulieren der sekundären Mutterlauge sind gering.
(5) Die Ausgangsmischung kann auch weitere unerwünschte Kationen, z.B. Mg, Fe oder Ti, enthalten.
Das erfindungsgemässe Verfahren und insbesondere die Teilspülstufe (b) ist wahrscheinlich dafür verantwortlich,
dass das Aluminium von unerwünschten Kationen befreit wird.
Fig. 2 zeigt ein Fliessschema des erfindungsgemässen
Verfahrens. Dabei stellen die Kästchen jeweils die verschiedenen Stufen im Verfahren dar. Wird ein Kästchen
durch eine Diagonallinie in die Hälften S und L unterteilt, bedeutet dies, dass bei dieser Stufe eine
Trennung der zugeführten Stoffe in einen Feststoff und in eine Flüssigfraktion erfolgt.
In Kästchen 10 wird ein aluminiumhaltiges Eisenmineral einer Extraktion mit einer sauren Flüssigkeit
- 13 -
unterworfen, wodurch man eine Auslaugflüssigkeit und einen festen Rückstand erhält. Die Auslaugflüssigkeit
wird in eine erste Spülstufe in Kästchen 12 eingeleitet, in welcher HCl-Gas verwendet wird, um
die gesamten Aluminiumoxidwerte auszufällen und auch gleichzeitig die gesamten vorhandenen Natriumwerte.
Die Mutterlauge wird in die Extraktionsstufe zurückgeführt. Der Niederschlag wird in Kästchen 14 mit
einer limitierten Menge Wasser teilgelöst, wobei man eine Lösung erhält, die Al +τ, Na+-und Cl"*-Ionen und
einen festen NaCl-Rückstand enthält.
Die Lösung wird in Kästchen 16 einer zweiten Spülstufe mit HCl-Gas unterworfen, wobei der grösste Teil
des AlCl3 ausfällt und wobei das Spülen abgebrochen wird, bevor merkliche Mengen an NaCl ausfallen. Die
Mutterlauge wird durch die Stufe 12 in die Extraktionsstufe 10 zurückgeführt. Das AlCl3'6H3O wird im
Kästchen 18 kalziniert, wobei man Al2O3 erhält, das
gewünschtenfalls im Kästchen 20 gewaschen und im Kästchen 22 getrocknet wird, falls ein extrem reines
Al0O-, erwünscht ist.
Das folgende Beispiel beschreibt die Erfindung.
wurde mit einer CaCl2 ent
Eine Probe von Anorthosit
haltenden HCl-Auslauglösung behandelt. Der Rückstand wurde abfiltriert und durch die Lösung wurde HCl-Gas bei 500C bis zum Sättigungspunkt eingeleitet. Der Niederschlag bestand, nach dem Waschen mit gesättigter HCl, aus 199,2 g AlCl3*6H2O und 7,9 g NaCl, was
haltenden HCl-Auslauglösung behandelt. Der Rückstand wurde abfiltriert und durch die Lösung wurde HCl-Gas bei 500C bis zum Sättigungspunkt eingeleitet. Der Niederschlag bestand, nach dem Waschen mit gesättigter HCl, aus 199,2 g AlCl3*6H2O und 7,9 g NaCl, was
■ν.::·
- 14 -
einem Gewichtsverhältnis von Na2O/Al2O3 von 0,112
entspricht.
Die Kristallmischung wurde in 156 ml Wasser bei 200C
teilgelöst. Der Feststoff wurde durch Filtrieren abgetrennt. Er enthielt 5,6 g NaCl, verunreinigt mit
0,63 g AlCl3-OH3O, d.h. das Na3O/Al3O3-Verhältnis
betrug 22,3. Die Lösung enthielt 198,6 g AlCl3-OH3O
und 2,26 g NaCl, entsprechend einem Na-O/Al-O--Gewichtsverhältnis
von 0,0285.
Anschliessend wurde die Lösung mit HCl bei 700C gespült,
bis 76 % des AlCl3-OH3O ausgefällt waren.
Diese ausgefällte AlCl3-OH3O enthielt NaCl in einer
Menge, die einem Gewichtsverhältnis von Na3OZAl3O3
' von 0,00065 entsprach.
Nach dem Kalzinieren bei 1.0000C während 1 Stunde (einschliesslich
der Aufheizzeit für den Muffel-Ofen) ergab die Analyse Na3O = 0,05 % und Cl = 0,1 %.
Das kalzinierte Al3O3 wurde mit Wasser gewaschen, überraschenderweise
ergab das vorerwähnte Produkt (0,05 % Na3O) nach dem Waschen mit Wasser und Trocknen bei
1100C ein Produkt mit 0,01 % Na3O und 0,1 % Cl.
Der Glühverlust beim gewaschenen Al3O3 betrug 0,4 %
und entspricht damit grob dem Glühverlust des ursprüngli- chen Al3O3. Dies zeigt, dass das Wasser bei 1100C voll
ständig entfernt worden war.
Claims (7)
1. Verfahren zur Gewinnung von Aluminiumoxid aus
einer festen Ausgangsmischung aus AlCl3 und NaCl mit folgenden Stufen:
(a) Mischen der Ausgangsmischung mit Wasser in einer solchen Menge, dass sich im wesentlichen
das gesamte AlCl3 auflöst, während ein Teil des NaCl ungelöst bleibt, und Abtrennen der Lösung
einer Zusammensetzung, die nahe dem Invarianzpunkt des NaCl/AlCl3/H2O-Phasensystems ist, von
dem ungelösten Material,
(b) Spülen der in Stufe (a) erhaltenen Lösung mit HCl unter Ausbildung von AlCl3 und Abtrennen
des Niederschlags von der Mutterlauge,
(c) gewünschtenfalls Kalzinieren des in Stufe (b) erhaltenen Niederschlags unter Umwandlung
von AICIq in Al2O3 und Waschen des Al2O3 zur
Entfernung von allem restlichen NaCl,
dadurch gekennzeichnet , dass man zum Erhalt eines im wesentlichen nicht mit NaCl
verunreinigten Aluminiumoxids das Spülen in Stufe (b) fortführt, bis ein wesentlicher Teil des
AlCl3 ausgefällt ist, jedoch unterbricht, bevor das Gewichtsverhältnis von Natrium zu Aluminium
in dem gebildeten Niederschlag, ausgedrückt als Na2(VAl2O3, auf 0,01 ansteigt.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet,
dass die feste Ausgangsmischung
aus AICI3 und NaCl durch Auslaugen mit Säure
eines tonerdehaltigen Minerals und Ausfällen von AlCl3 und NaCl durch Auskristallisieren oder durch
Spülen mit HCl gewonnen wurde. 25
3. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man das Spülen
in Stufe (b) bei einer Temperatur von 40 bis 900C durchführt.
4. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet , dass man das Spülen in Stufe (b) abbricht, bevor ein abrupter
Aufbau an NaCl-Konzentration im Niederschlag eintritt.
5
5
5. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass man die Menge der in Stufe (b) verwendeten Menge an
HCl so wählt, dass 40 bis 80 % des AlCl3 ausgefällt werden.
6. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet, dass man die Mutterlauge aus
Stufe (b) zurückleitet und zum weiteren sauren Auslaugen eines tonerdehaltigen Minerals verwendet.
7. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , dass der
in der Spülstufe (b) erhaltene feste Niederschlag Natrium und Aluminium in einem Gewichtsverhältnis
von NagO/A^Oj von nicht mehr als 0,001 enthält.
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