DE3218403A1

DE3218403A1 - Geraet zum aufnehmen, zerschneiden und verteilen von zylindrischen futterballen

Info

Publication number: DE3218403A1
Application number: DE19823218403
Authority: DE
Inventors: Heinr. Dipl.-Ing. 4518 Bad Laer Strautmann
Original assignee: B Strautmann and Sohne GmbH and Co KG
Current assignee: B Strautmann and Sohne GmbH and Co KG
Priority date: 1982-05-15
Filing date: 1982-05-15
Publication date: 1983-11-17

Description

Gerät zum Aufnehmern, Zerschneiden und Verteilen
von zylindrischen Futterballen Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Aufnehmen, Zerschneiden und Verteilen von zylindrischen Futterballen an Futterplätzen für Vieh, welches an der Heckseite eines landwirtschaftlichen Schleppers montiert ist.
Für die Weiterverarbeitung der von Rundballenpressen erzeugten zylindrischen Ballen sind eine Anzahl von Ge-räten bekannt geworden, die sich überwiegend auf die Verarbeitung dieser Ballen aus Stroh beziehen.
Die zunehmende Verwendung der Rundballenpresse in der Grünland-Futterwirtschaft, hat dazu geführt, daß die Anzahl zu verfütternder zylindrischer Futterballen aus Silage gut , insbesondere Grassilage, ständig zunimmt. Die für die Stroh-Weiterverarbeitung konzipierten Geräte sind für die Silageverarbeitung nicht oder nur sehr beschränkt einsatzfähig. Für zylindrische Futterballen zum Verfüttern von Heu sind sperrige Anhängegeräte hinter Schleppern bekannt, in welche ein Futterballen mittels des Frontladers eines Schleppers eingelegt und mittels eines Kratzbodens in Rotation versetzt wird, wobei der Futterballen sich lagenweise abrollt. Ferner ist ein an einen Schlepper-Frontlader anbaubares Gerät bekannt, welches den Futterballen ebenfalls durch lagenweises Abrollen des gewickelten Futterballens quer zur Fahrtrichtung auflöst.
Ziel der Erfindung ist, das Abrollen- bzw. Abwickeln des Futterballens zur Verfütterung, was relativ langsam abläuft und im Mittelpunktsbereich nicht mehr funktioniert, durch eine schnellere vereinfachte Methode zu ersetzen, wobei insbesondere die zunehmende Verfütterung von Silage, die in luftdichten Kunststoffhüllen siliert, vereinfacht wird.
Dieses wird durch ein in zwei Teile trennbares mehrstufig arbeitendes Gerät ermöglicht, welches einen von der Kunststoffhülle befreiten Futterballen aufnimmt, in einen wannenförmigen Aufnahmeraum einlegt und dann zerschneidet. Nach dem Zerschneiden kann der Futterballen aus dem Aufnahmeraum herausgeschcben werden, wobei er direkt auf den Futter gang fallen oder durch Fräswalzen abgefräst werden kann.
Durch die weitere Anbringung eines Querförderbandes kann das Futter direkt an die Futterstelle gelegt werden.
Ein Beispiel der Erfindung wird in den Zeichnungen dargestellt und nachstehend beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des vom Gerät abgekuppelten Ballenaufnehmers in der 3-Punkthydraulik eines Schleppers.
Fig. 2 zeigt den Ballenaufnehmer in der Draufsicht.
Fig. 3 zeigt den Ballenaufnehmer in der Ansicht in Fahrtrichtung.
Fig. 4 zeigt das Gerätegestell mit dem Aufnahmeraum für die Futterballen in der Seitenansicht.
Fig. 5 zeigt die Ansicht auf die Stirnseite des Geräte gestells nach Fig. 6.
Fig. 6 zeigt die Draufsicht zu Fig. 6.
Fig. 7 zeigt das komplette Gerät an einem Schlepper montiert.
Fig. 8 zeigt die Erweiterung des Gerätes nach Fig. 7 mit Fräswalzen und Querförderband.
An einem landwirtschaftlichen Schlepper 1> ist ein Ballenverteilgerät 2) über den Oberlenker 10) und die Unterlenker 11) in der Dreipunkthydraulik angebracht. Das Ballenverteilgerät 2) besteht aus einem Gerätegestell 3) und dem Ballenaufnehmer 4), welcher mit dem Gerätegestell 3> abkuppelbar verbunden ist.
Der auf dem Boden liegende Futterballen 6> ist im allgemeinen von einer luftdichten, sackartigen Kunststoffhülle 7) umgeben, letztere wird an einer Stirnseite 8> geöffnet, wonach dann die Zinken 5) von dieser Seite eingestochen werden. Der Futterballen 6) wird anschließend angehoben und die Kunststoffhülle 7) abgezogen.
Der Futterballen 6> wird in den u-förmigen Aufnahmeraum 9> gelegt, wobei der Ballenaufnehmer 4> mit dem Gerätegestell 3) wie folgt verkuppelt wird: Die Querholme 12) des Ballenaufnehmers 4> werden in die Aufnahmeschlitze 13) der Haltelaschen 14) gelegt. Selbsttätig verriegelnde Haken 15) schließen die Verbindung.
Anschläge 16) verhindern ein seitliches Verrutschen.
Der eingelegte Futterballen 6> wird zerschnitten. Ein hydraulisch betätigbarer Stichspaten 17), der bei Nichtverwendung abklappbar ist, zerschneidet den Futterballen 6) senkrecht zur Mittelachse in zwei Segmente. Je nach der Breite des Messers 18) wird dieses mehrere Male in der Längsachse des Gerätegestells 3) um eine Messerbreite verschoben, wobei der den Stichspaten 17) tragende Führungsschlitten 19) auf der Führungsschiene 20) oberhalb des nach oben offenen Aufnahmeraumes 9) über einen Seiltrieb 21) od. dgl. verstellt wird.
Nach dem Zerteilen des Futterballens 6> sind die spiralförmig aufgewickelten Schichten unterbrochen, der Zusammenhalt ist nicht mehr gegeben, der Futterballen ist hiernach leicht zerteilbar. Eine Ausschiebevorrichtung 22) ist am Ballenaufnehmer 4) angebracht. Hiermit wird über einen Teleskopzylinder 23) eine an dessen Kolbenstange befestigte Schiebeplatte 24) in Hubrichtung des Teleskopzylinders 23) bewegt und schiebt den Futterballen nach hinten aus dem Aufnahmeraum 9) heraus. Das herausgeschobene Futter kann leicht verteilt werden. Hinter dem Aufnahmeraum 9) sind auch Fräswalzen 25) montierbar, die eine Feinverteilung des Futters auf dem Futtergang in Gerätebreite ermöglichen. Bei der weiteren Anbringung eines Querförderbandes 26) unterhalb der Fräswalzen 25) ist eine direkte Futterzuführung zur Futterstelle möglich, wobei die Drehrichtung des Querförderbandes 26) umkehrbar ist.

Claims

Patentansprüche 1. Gerät zum Aufnehmen, Zerschneiden und Verteilen von zylindrischen Futterballen, welches hinter einen landwirtschaftlichen Schlepper angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ballenverteil gerät 2) aus einem Gerätegestell 3> und aus einem separat am Schlepper 1) anbringbaren Ballenaufnehmer 4) besteht und beide miteinander ein- und auskuppelbar verbindbar sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ballenaufnehmer 4) eine parallel zu den Zinken wirkende Ausschiebevorrichtung 22) angeordnet ist.
3. Gerät nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß am Gerätegestell 3) oberhalb des Aufnahmeraumes 9) ein mittels Führungsschlitten 19) auf einer Führungsschiene 20) in Richtung der Längsachse verschieb- oder verfahrbarer Stichspaten 17) angeordnet ist.
4. Gerät nach den Ansprüchen 1 u. 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stichspaten 17) abklappbar angeordnet ist.
5. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der hinteren Stirnseite des Geräte gestells 3> Fräswalzen 25) angeordnet sind.
6. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der hinteren Stirn seite des Geräte gestells 3) unterhalb der Fräswalzen 25) ein Querförderband 26) angeordnet ist.
7. Gerät nach den Ansprüchen 1 u. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschiebevorrichtung 22) aus einem hydraulisch betätigbaren Teleskopzylinder besteht.
8. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung mit den Haken 15> selbsttätig die Querholme 12) verriegeln.
9. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stichspaten durch ein oszillierendes Sägemesser ersetzt werden kann.