DE3217850A1

DE3217850A1 - Induktionsheizungs-kochgeraet

Info

Publication number: DE3217850A1
Application number: DE19823217850
Authority: DE
Inventors: Julius Dipl.-Ing. 8221 Vachendorf Hußlein
Original assignee: Bosch Siemens Hausgerate GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1982-05-12
Filing date: 1982-05-12
Publication date: 1983-11-17

Description

Induktionsheizungs-Kochgerät
Die Erfindung geht aus von einem Induktionsheizungs-Kochgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei bekannten Induktionsheizungs-Kochgeräten besteht das Problem der Funkentstörung, d.h. des Auftretens von zur Funkstörung führenden Störfeldstärken. Derartige unzulässige Störfeldstärken liegen insbesondere dann vor, wenn die Induktionsspule nicht voll vom ferromagnetischen Kochgeschirr Uberdeckt ist, was dann der Fall ist, wenn ein zu ich eines Kochgeschirr verwendet wird oder aber das Kochgeschirr nicht korrekt auf die auf der Trägerplatte markierte Kochzone unmittelbar oberhalb der Induktionsspule aufgesetzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Induktionsheizungs-Kochgerät der im Oberbegriff des Patentanspruches i genannten Art so auszugestalten, daß der Heizbetrieb nur dann möglich ist, wenn die Induktionsspule vollständig vom Kochgeschirr überdeckt ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches i angegebenen Lösungsmerkmale.
Durch das Vorhandensein von am Umfang der Induktionsspule verteilten, in Koinzidenz wirkenden Detektoren wird die Verwendung von ausreichend großen Kochgeschirren und das korrekte Aufsetzen des ochgeschirrs oberhalb der Induktionsspule erzwungen, d.h. das Kochgerät ist nicht betriebsbereit, wenn die Induktionsspule vom Kochgeschirr nicht völlig und lückenlos überdeckt ist. Auf diese Weise werden unzulässige Störfeldstärken, die zur Funkstörung Anlaß geben könnten, vermieden. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die Detektoren als Magnetschalter ausgebildet, die miteinander in Reihe geschaltet und in den Erregerstromkreis der Induktionsspule eingeschaltet sind. Selbstverständlich sind auch Detektoren anderer Art verwendbar, wenn sichergestellt ist, daß durch diese die Anwesenheit oder Nichtan-Anwesenheit des elektrisch leitenden tochgeschirrs registriert werden kann.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Auslührungsbeispieles nachstehend erläutert.
Es zeigt Fig. 1 die schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Induktionsheizungs-Kochgerätes mit aufgesetztem Kochgeschirr, Fig. 2 die Draufsicht auf die Induktionsspule gemäß Fig. 1 mit Detektoreinrichtung.
Fig. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Induktionsheizungs-Kochgerätes in schematischer Darstellung.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. i ist unterhalb einer z.B. aus Glaskeramikmaterial bestehenden Trägerplatte i eine Induktionsspule 2 angeordnet. Diese Induktionsspule 2 steht über vereinfacht dargestellte Leitungszüge in elektrischer Verbindung mit einer Wandlereinrichtung 3 (Leistungsumwandlungs- bzw. Wechselrichterschaltung) sowie mit einer Wechselspannungsquelle 4. Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, sind am Umfangsbereich der Induktionsspule 2, z.B. im Winkelmaß von 1200 verteilt, drei Detektoren 5 angcordnet, die z.B.
als Magnetschalter bekannter Art ausgebildet sind. Diese Detektoren 5 sind miteinander in Reihe geschaltet und gemäß Fig. 1 in den Erregerstromkreis der Induktionsspule 2 eingeschaltet. Die Anordnung und Schaltung der Detektoren 5 ist derart, daß sie in Koinzidenz der An- bzw. Abschaltung der Induktionsspule dienen. Eine Anschaltung der Induktionsspule 2 ist nur dann möglich, wenn nach dem korrekten Aufsetzen des aus ferromagnetischem Material bestehenden Kochgeschirres 6, das genügend groß ist um die gesamte Induktionsspule 2 Zll über(leckens sämtliche Detektoren ansprechen, d.h. sämtliche Magnetschalter betätigt werden, wodurch erst der Erregerstromkreis geschlossen wird. Wird das Kochgeschirr 6 nicht korrekt aufgesetzt, so daß z.B. ein Detektor 5 nicht überdeckt wird, so ist eine Einschaltung der Induktionsheizung nicht möglich. Die Induktionsspule wird außer Betrieb gesetzt, wenn wahrend dem Kochvorgang das Kochgeschirr 6 versehentlich verschoben wird, so daß die Induktionsspule nicht mehr vollständig überdeckt ist. Wie in Fig. 2 dargestellt, können die Detektoren 5 außerhalb oder innerhalb der von der Induktionspule 2 umschlossenen Fläche liegen.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 besteht die Induktionsspule aus zwei konzentrischen Spulenabschnitten 7 und 8, die der Einfachheit halber als Kreisringe dargestellt sind. Diese Ausführung ist geeignet für kleinere Kochgeschirre, deren Durchmesser dem Außendurchmesser des inneren Spulenabschnittes 8 entspricht sowie für große Kochgeschirre, deren Durchmesser im wesentlichen dem Außendurchmesser des äußeren Spulenabschnittes 7 entsprechen.
Die beiden Spulenabschnitte 7 und 8 sind separat oder zusammen einschaltbar; vorzugsweise ist der äußere Spulenabschnitt nur zusammen mit dem inneren Spulenabschnitt 8 betreibbar, während der innere Spulenabschnitt separat einschaltbar ist. Am Umfang sowohl des inneren Spulenabschnittes 8als au des äußeren Spulenabschnittes 7 sind Detektoren 5 am Umfang verteilt angeordnet, wobei die Detektoren des inneren Spulenabschnittes 8 als auch die Detektoren des äußeren Spulenabschnittes 7 in Koinzidenz der An-bzw. Abschaltung der entsprechenden Spulenabschnitte bzw, im Falle des Spulenabschnittes 7 der An- und Abschaltung der gesamten Induktionsspule dienen.

Claims

Patentansprüche (1;) Induktionsheizungs-Kochgerät mit einer Induktionsspule unterhalb einer Trägerplatte für die induktive Beheizung eines aus elektrisch leitenderii Material bestehenden Kochgeschirres, mit einer Wandlereinrichtung für die Speisung der Induktionsspule mit hochfrequentem elektrischem Strom sowie mit einem die Anwesenheit des Kochgeschirres feststellenden Detektor zum Zu- und Abschalten des Erregerstromes in Abhängigkeit von der Anwesenheit oder Nichtanwesenheit einer ausreichend großen magnetischen Last des Kochgeschirres, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß am Umfangsbereich der Induktionsspule (2) verteilt mehrere Detektoren (5) angeordnet sind, die in Koinzidenz der An- bzw. Abschaltung der Induktionsspule dienen.
2. Induktionsheizungs-Kochgerät, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoren (5) als Magnetschalter ausgebildet sind, die miteinander in Reihe geschaltet und in den Erregerstromkreis eingeschaltet sind.
3. Induktionsheizungs-Kochgerät, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktionsspule aus zwei zueinander konzentrischen Spulenabschnitten (7,8) besteht und daß am Umfangsbereich beider Spulenabschnitte Detektoren (5) angeordnet sind, die jeweils in Koinzidenz deren bzw. Abschaltung der Spulenabschnitte bzw. der gesamten Induktionsspule dienen.