DE3216393A1 - Schneckenzentrifuge mit waschvorrichtung - Google Patents

Schneckenzentrifuge mit waschvorrichtung

Info

Publication number
DE3216393A1
DE3216393A1 DE19823216393 DE3216393A DE3216393A1 DE 3216393 A1 DE3216393 A1 DE 3216393A1 DE 19823216393 DE19823216393 DE 19823216393 DE 3216393 A DE3216393 A DE 3216393A DE 3216393 A1 DE3216393 A1 DE 3216393A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
screw
washing
liquid
weir
centrifuge according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19823216393
Other languages
English (en)
Other versions
DE3216393C2 (de
Inventor
Dieter 5090 Leverkusen Mrotzek
Detmar Dr.-Ing. 5000 Köln Redeker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE19823216393 priority Critical patent/DE3216393A1/de
Priority to US06/486,465 priority patent/US4496340A/en
Publication of DE3216393A1 publication Critical patent/DE3216393A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3216393C2 publication Critical patent/DE3216393C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B15/00Other accessories for centrifuges
    • B04B15/12Other accessories for centrifuges for drying or washing the separated solid particles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B1/00Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
    • B04B1/20Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles discharging solid particles from the bowl by a conveying screw coaxial with the bowl axis and rotating relatively to the bowl

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

BAYER AKTIENGESELLSCHAFT 5090 Leverkusen, Bayerwerk
Zentralbereich
Patente, Marken und Lizenzen Ki/ra-c ο Q Anftl 1982
Schneckenzentrifuge mit Waschvorrichtung
Die Erfindung geht aus von einer Schneckenzentrifuge mit einem bevorzugt zylindrischen Klärteil und einem konischen Entfeuchtungsteil, die mit axialen Zuleitungsrohren für eine Waschflüssigkeit und mit Öffnungen zum Durchtritt der Waschflüssigkeit in den Raum zwischen Schneckentrommel und Schneckenkern versehen ist.
Vollmantelschneckenzentrifugen (Dekanter) werden vornehmlich für Trennaufgaben in kontinuierlichen Prozessen eingesetzt. Sie haben sich aber auch im Chargenbetrieb bewährt, da nur relativ wenig Stellfläche benötigt wird, bei der Entfeuchtung keine Abluft anfällt, und die Anschaffungs- sowie Unterhaltungskosten relativ niedrig sind.
Häufig tritt das Problem auf, daß der Feststoff nach der Abtrennung der Flüssigkeit einer Wäsche unterzogen werden muß. Zu diesem Zweck sind Dekanter entwickelt worden, bei denen Waschvorrichtungen eingebaut sind (DE-OS 2 165 508) . Die Waschvorrichtung besteht dabei
Le A 21 580
/2 -
im wesentlichen aus axialen Zuleitungsrohren und Öffnungen im Schneckenkern zum Durchtritt der Waschflüssigkeit in den Klärraum. Durch die Öffnungen ergießt sich die Waschflüssigkeit über den Feststoff.
Weiterhin ist ein Dekanter mit einer Waschvorrichtung bekannt geworden, bei dem im konischen Teil strahlenförmig Röhrchen in den Schneckenkörper eingesetzt sind, durch die die Waschflüssigkeit auf den Feststoff gespritzt wird.
Erfahrungsgemäß werden mit Hilfe derartiger Waschvorrichtungen in Dekantern im Vergleich zu den Ergebnissen bei einem reinen Durchströmungsversuch nur relativ schlechte Waschergebnisse erzielt. Hier setzt die Erfindung an. Es lag die Aufgabe zugrunde, die Wirksamkeit von Waschvorrichtungen in einem Dekanter durch konstruktive Maßnahmen zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Öffnungen für den Durchtritt der Waschflüssigkeit mit einem längs einer zylindrischen Wendel um die Rotorachse angeordneten Flüssigkeitsverteiler verbunden sind, der die Waschflüssigkeit gleichmäßig entlang der Schneckenflanke über mindestens eine Windung (360°) in der Nähe des Schneckenkernes aufgibt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung besteht der Flüssigkeitsverteiler aus einer Überlaufrinne mit einem Wehr, die entweder an oder unmittelbar vor der Schneckenflanke
Le A 21 580
angeordnet ist. Vorteilhaft sind überlaufrinne und/oder Wehr in mehrere Segmente unterteilt und in radialer Richtung verstellbar. Eine besonders gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit wird erreicht, wenn das Wehr zackenförmig ausgebildet ist.
Weiterhin wirkt es sich günstig auf die Verteilung der Waschflüssigkeit aus, wenn in der überlaufrinne achsenparallele Mitnehmerstege angeordnet sind.
Bei einer alternativen Ausführung besteht der Flüssigkeitsverteiler aus einer dichten Folge von auf die Schneckenflanke gerichteten Düsen oder Spritzrohren.
Bei beiden Ausführungsformen sind die Zulaufrohre, die aus dem Schneckenkern zur überlaufrinne bzw. zu den Düsen führen, im Schneckenkern auf den gleichen Innendurchmesser ausgerichtet. Auf diese Weise erreicht man eine gleichmäßige Versorgung aller Zulaufrohre mit Waschflüssigkeit.
Mit der Erfindung werden folgende Vorteile erzielt:
1. Im Gegensatz zu den Dekantern nach dem Stand der Technik ist die Waschvorrichtung so ausgebildet, daß die gesamte Böschung des dreieckförmig aufgeschobenen Feststoffs mit der Waschflüssigkeit abgedeckt wird. Durch entsprechende Dosierung der Waschflüssigkeit kann man ohne weiteres erreichen, ^5 daß an jeder Stelle der Schneckenwendel soviel
Le A. 21 580
-V-
Waschflüssigkeit zugegeben wird, wie durch den vor der Schneckenflanke liegenden Feststoffhang filtrieren kann. Damit wird die zur Verfügung stehende kurze Waschzone optimal ausgenutzt. Im Gegensatz dazu wird bei den Dekantern nach dem Stand der Technik die Waschflüssigkeit punktförmig auf den Feststoff aufgegeben .
2. Der konstruktive Aufwand zur Realisierung der Erfindung ist verhältnismäßig gering. Insbesondere kann der Flüssigkeitsverteiler in Form der Überlaufrinne auch nachträglich in bereits vorhandene Dekanter ohne Schwierigkeiten eingebaut werden.
3. Durch Verschließen einzelner Zuläufe kann sowohl die Länge als auch die Lage der Waschzone im Dekanter eingestellt und an die produktspezifischen Erfordernisse angepaßt werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Gesamtansicht einer Vollmantelschneckenzentrifuge,
Fig. 2 und 4 Waschvorrichtungen in einem Dekanter in
Form von überlaufrinnen entlang den Schneckenflanken,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Waschvorrichtung
gemäß Fig. 2,
Fig. 5 eine Waschvorrichtung im Dekanter in Form einer Düsenreihe,
Le A 21 580
Fig. 6 die Form von Breitstrahlröhrchen anstelle der
Düsen
Fig. 7 ein Diagramm mit gemessenen Waschergebnissen.
Die Vollmantelzentrifuge gemäß Fig. 1 besteht aus der auf einem Kern 1 befestigten Schnecke 2 und dem die Schnecke 2 umgebenden Trommelmantel 3 (Trommel). Die Trommel 3 und die Schnecke 2 sind drehbar gelagert und werden mit unterschiedlicher Drehzahl so angetrieben, daß eine Förderwirkung zum Konus entsteht. Im Klärteil I sind Trommel und Schnecke zylindrisch und im Entfeuchtungsteil II konisch ausgebildet. Die zu klärende Suspension wird durch das Zulaufrohr 4 zugeführt und tritt durch Bohrungen 5 des Schneckenkerns 1 in die Zentrifugentrommel 3 ein. Infolge der Zentrifugalkraft wird der schwerere Feststoff nach außen geschleudert und von der Schnecke 2 zum Feststoffaustritt 6 hingefördert. Die leichtere Flüssigkeit strömt zur anderen Seite durch die Überläufe 7 ab. Feststoff und Flüssigkeit werden vora Gehäuse 8 aufgefangen und ausgeworfen.
Im Entfeuchtungsteil II ist zusätzlich eine Waschvorrichtung eingebaut, die aus dem axialen Zulaufrohr 9 und der Kammer 10 für die Waschflüssigkeit und den öffnungen 11 und 12 im Schneckenkern besteht. Der Waschvorgang läuft in der Weise ab, daß durch die öffnungen 11 und 12 Waschflüssigkeit auf den von der Schnecke transportierten Feststoff strömt und in den darauffolgenden Schneckenabschnitten wieder abgeschleudert wird. Insoweit entspricht die beschriebene Vollmantelschneckenzentrifuge dem Stand der Technik.
Le A 21 580
— Jff —
Anhand der nachfolgenden Figuren wird nun die neue Waschvorrichtung beschrieben.
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Schnitt im Bereich des konischen Entfeuchtungsteiles II. Der im Sumpf 13 aussedimentierte Feststoff 14 wird von der Schnecke 2 konusaufwärts gefördert. Der Feststoff wird dabei zu einem dreieckförmigen Profil aufgeschoben.
Ein spezieller Flüssigkeitsverteiler sorgt dafür, daß die Flüssigkeit nicht direkt auf den Feststoffhang 14a gespritzt wird, sondern entlang der Schneckenflanke 15, bzw. dem Wehr 17 an der höchsten Stelle des Feststoffhanges 14a aufgegeben wird. Zu diesem Zweck ist die Schnecke 2 in der Nähe des Kernes 1, d.h. im oberen Drittel der Schneckenflanke zu einer überlaufrinne 16 ausgestaltet. Der überlauf wird dabei durch das Wehr 17 gebildet, das mittels einer Schraube 18 und einer Langlochbefestigung radial ausrichtbar an der Schnekkenflanke 15 angeordnet ist. Der obere Rand des Wehres 17, d.h. die überlaufkante ist zackenförmig ausgebildet. in die Rinne 16 sind achsenparallele Mitnehmerstege eingesetzt.
Gemäß Fig. 3, die einen Schnitt quer zur Trommelachse mit einer Schneckenwindung im Entfeuchtungsteil zeigt, ist die Rinne 16 entlang der Schnecke 2 durch radiale Stege 20 unterteilt und durch Wehrsegmente 21 begrenzt. ,Durch die Unterteilung wird die Montage und Justierung der Rinne 16 bzw. des Wehres 17 erleichtert. Der Radius des gezackten Wehres 17 ist jeweils über ein Segment konstant. Die Mittelpunktslinie ist die Trommelachse.
Le A 21 580
Außerdem erkennt man die schon oben beschriebene Langlochbefestigung für das Überlaufwehr 17. Zum Reinigen der Rinne 16 kann das Wehr 17 abgeschraubt werden. Jedes Rinnensegment wird durch eine getrennte Zulauföffnung mit Waschflüssigkeit versorgt. Mit 22 ist die Schweißnaht der Schnecke 2 am hier konischen Kern 1 bezeichnet.
Die Waschflüssigkeit fließt durch das Zuleitungsrohr 9 (Fig. 2) in den hohlen Schneckenkern und bildet dort im stationären Betrieb der Zentrifuge einen zylindrischen Flüssigkeitsring 23. Durch die öffnungen 12 im Schneckenkern 1, die als kurze Röhrchen ausgebildet sind, tritt die Waschflüssigkeit aus dem Ring 23 in die überlaufrinne 16. Die Mitnehmer 19 sorgen für eine gleichmäßige Verteilung der Waschflüssigkeit über den Umfang der Rinne 16. Die Flüssigkeit staut sich in der Rinne bis zu dem gezackten Rand des über1aufwehres 17 und läuft von dort in gleichmäßiger Schicht über Wehr und/oder Schneckenflanke auf die höchste Stelle des Feststoffhanges 14a. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß der gesamte Feststoffhang mit Waschflüssigkeit überschichtet und durchtränkt wird, während bei einer punktförmigen Aufgabe (Aufspritzen) nur ein Bruchteil des Feststoffhanges 14a von der Waschflüssigkeit überdeckt wird. Es leuchtet ein, daß in einem solchen Fall nur ungenügende Waschergebnisse erzielt werden, da die Wäsche nur einen Teil des Feststoffquerschnittes erfaßt. Besonders günstige Verhältnisse erzielt man, wenn durch das Zulaufrohr 9 gerade soviel Waschflüssigkeit eindosiert wird, daß an jeder Stelle der Rinne 16 soviel Waschflüssig-
Le A 21 580
ar _
keit aufgegeben wird, wie durch den davorliegenden Feststoff bei vollständiger Überschichtung abfiltrieren kann und die Dicke der Flüssigkeitsschicht am unteren Ende des Feststoffhanges gerade Null ist. Vergrößert man die Menge der Waschflüssigkeit über diesen Wert hinaus, so würde die überschüssige Flüssigkeit an Fuß der Böschung unwirksam in den Sumpf abströmen. Dieser Betriebszustand kann empirisch leicht ermittelt werden (siehe Fig. 7).
Eine andere Ausführung des Flüssigkeitsverteilers auf Basis einer wendelförmig um die Rotorachse angeordneten überlaufrinne zeigt die Fig. 4. Die überlaufrinne 16 ist hier nicht Bestandteil der Schnecke 2 wie bei der Ausführung nach Fig. 2, sondern ist unmittelbar vor der Schneckenflanke 15 angeordnet. Wie bei der zuvor beschriebenen Ausführung muß die überlaufrinne 16 in mehrere Segmente pro Windung unterteilt werden. Diese Segmente sind mittels Schrauben 24 am Schneckenkern befestigt. Die Justierung in radialer Richtung kann z.B. mit Hilfe von Beilagscheiben 25 erfolgen. Das Wehr 17 an der Rinne 16 befindet sich so dicht vor der Schneckenflanke 15, daß die überlaufende Flüssigkeit sicher auf die höchste Stelle des darunterliegenden Feststoff aufgegeben wird. Auch mit dieser Ausführung wird eine gleichmäßige Aufgabe der Waschflüssigkeit entlang der Schneckenflanke 15 erreicht, was als Vorbedingung für die Verbesserung des Wascheffektes anzusehen ist. Der radiale Abstand der überlaufrinne 16 vom Schneckenkern ist bei beiden Ausführungen relativ unkritisch. Man wird jedoch die überlaufrinne 16 aus mechanischen Gründen und zur besseren Ausnutzung des freien Förderquerschnitts möglichst nahe am Schneckenkern, zumindest aber im oberen Drittel der Schneckenflanke 15 anbringen.
Le A 21 580
Eine weitere Variante des Flüssigkeitsvertexlers zur Aufgabe der Waschflüssigkeit an der Schneckenflanke ist in Fig. 5 dargestellt. Der Flüssigkeitsverteiler nach Fig. 5 (Halbschnitt) besteht aus einer dichten Folge von Düsen, bevorzugt Flachstrahldüsen 26, die längs einer der Schnecke 2 folgenden Wendel unmittelbar vor der Schneckenflanke 15 angeordnet und so ausgerichtet sind, daß die austretende Flüssigkeit etwa auf die Verbindungsstelle (Schweißnaht 22) zwischen Schnecke 2 und Schneckenkern gespritzt wird. Der Deutlichkeit halber sind in der unteren Hälfte von Fig. 5' nur die Durchbrüche 27 für die Düsen 2 6 angedeutet. Sie entsprechen den öffnungen 12 im Schneckenkern bei den Ausführungen nach Fig. 2 bis Fig. 4. Die Düsen 2 6 sind im Inneren des Schneckenkerns 1 auf den gleichen Durchmesser ausgerichtet. Dies gilt auch für die Zuläufe zu den Rinnensegmenten bei den Ausführungen nach Fig. 2 bis 4. Dadurch wird sichergestellt, daß an allen Zuläufen annähernd gleiche Druckverhältnisse herrschen. Die Düsen 2 6 können auch wie in Fig. 6 dargestellt (Seitenriß, Aufriß und Draufsicht) als Breitstrahl röhrchen 28 ausgebildet sein, so daß ein größerer Winkel an der Schneckenflanke 15 überstrichen werden kann.
Die Lage und auch die Länge der Waschzone im Entfeuchtungsteil läßt sich dadurch einstellen, daß von vornherein ein größerer Bereich mit Durchbrüchen 2 7 versehen wird und dann die gewünschte Lage und Länge der Waschzone durch Verschließen der Röhrchen begrenzt wird. Bei den Ausführungen nach Fig. 2 bis 4 erfolgt die Begrenzung der Waschzone durch Ein- bzw. Ausbau von Rinnensegmenten 21 oder durch Öffnen bzw. Verschließen von öffnungen 12.
Le A 21 580
Eine andere Möglichkeit der Einstellung besteht bekannterweise darin, den Schneckenkern 1 durch Stege 2 9 in mehrere Kammern zu unterteilen, wobei die Verstellung der Waschzone durch Verschieben des Waschrohrs 10 oder Beschickung jeder Kammer durch ein eigenes Rohr erfolgt.
Zur Untersuchung der Wirksamkeit der neuen Waschvorrichtung wurde eine Suspension aus gesättigter NaCl-Lösung und Gips in einer Vollmantelzentrifuge sedimentiert und anschließend mit Wasser ausgewaschen. In die Zentrifuge wurde als Waschvorrichtung ein Flüssigkeitsverteiler auf Basis einer überlaufrinne gemäß Fig. 2 bis 4 eingebaut. Zum Vergleich wurde ferner eine Waschvorrichtung nach dem Stand der Technik (punktförmige Aufgabe der Waschflüssigkeit an einzelnen Stellen) getestet sowie die Auswaschergebnisse bei einer Durchströmungswäsche in einer Handfilterplatte festgestellt. Die Ergebnisse sind in Fig. 7 dargestellt. Als Ordinate ist das Verhältnis der Konzentration der NaCl-Losung· im ausgetragenen feuchten Feststoff (X) bezogen auf die Ausgangskonzentration (X ) in % aufgetragen. Die Abszisse entspricht dem Waschverhältnis ο / wobei 0 die für ein kg des trockenen Feststoffes benötigte Menge an Waschflüssigkeit in Liter bedeutet. Etwas vereinfacht, aber anschaulich kann man sagen, daß in Fig. 7 der Wascheffekt als Funktion der hindurchgelaufenen Waschflüssigkeitsmenge bei den verschiedenen Waschvorrichtungen miteinander verglichen wird. Dabei bedeuten hohe X/X -Werte einen geringen Wascheffekt und niedrige X/X -Werte einen guten Auswascheffekt. Qualitativ erkennt man, daß der Handfilterversuch den besten Auswascheffekt zeigt. Die Waschversuche in einer Vollmantelzentrifuge mit
Le A 21 580
-Kf-
eingebautem Flüssigkeitsverteiler (Überlaufrinne) kommen dem Versuch mit der reinen Durchströmungswäsche überraschend nahe, während die punktuelle Aufgabe der Waschflüssigkeit nach dem Stand der Technik wesentlich schlechtere Ergebnisse liefert. Bei einem Waschverhältnis von z.B. / = 0,4 1 kg werden folgende Werte für den Restgehalt von Kochsalz im feuchten Feststoff erreicht:
χ = 2 8 % Durchströmungsversuch — '
Überlaufrinne:
χ = 7,6 %
XO
χ = 32,6 %.
Düsen (Stand der
Technik) x
Die neue Waschvorrichtung ist nicht nur zum Einbau in Vollmantelschneckenzentrifugen geeignet, sondern kann auch bei Siebzentrifugen, bei denen der Feststoff bei der Förderung ähnlich dreieckförmig aufgeschoben wird, mit Erfolg eingesetzt werden. Bei letzteren ist die Trommel mit einer Vielzahl von öffnungen versehen. Derartige Zentrifugen sind ausführlich in der Literatur beschrieben (z.B. Hans-Heinrich Hülsen, Verfahrenstechnik 6 (1972) Nr. 1, S. 7 bis 15).
Le h 21 580

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Schneckenzentrifuge mit einem zylindrischen Klärteil und einem konischen Entfeuchtungsteil, der mit axialen Zuleitungsrohren (9) für eine Waschflüssigkeit und mit öffnungen (12) zum Durchtritt der Waschflüssigkeit in den Raum zwischen Trommel (3) und Schneckenkern (1) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (12) mit einem längs einer zylindrischen Wendel um die Rotorachse angeordneten Flüssigkeitsverteiler (16, 26) verbunden sind, der die Waschflüssigkeit gleichmäßig entlang der Schnekkenflanke (15) über mindestens eine Windung (360°) in der Nähe des Schneckenkerns (1) verteilt.
2. Schneckenzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsverteiler aus einer Überlaufrinne (16) mit einem Wehr (17) besteht, die in oder unmittelbar vor der Schneckenflanke (15) angeordnet ist.
3. Schneckenzentrifuge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlaufrinne (16) und/oder das Wehr (17) in Segmente (21) unterteilt und in radialer Richtung verstellbar sind.
4. Schneckenzentrifuge nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wehr (17) zackenförmig ausgebildet ist.
5. Schneckenzentrifuge nach Anspruch 2 bis 4, dadurch
Le A 21 580
gekennzeichnet, daß in die Überlaufrinne (16) achsenparallele Mitnehmerstege (19) eingesetzt sind.
6. Schneckenzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsverteiler aus einer dichten Folge von auf die Schneckenflanke (15) gerichteten Düsen (26) oder Breitstrahlrohren (28) besteht.
7. Schneckenzentrifuge nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuläufe (12) zu der Überlaufrinne .(16) bzw. zu den Düsen (26) im Schneckenkern
(1) auf den gleichen Innendurchmesser ausgerichtet sind.
Le A 21 580
DE19823216393 1982-05-03 1982-05-03 Schneckenzentrifuge mit waschvorrichtung Granted DE3216393A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823216393 DE3216393A1 (de) 1982-05-03 1982-05-03 Schneckenzentrifuge mit waschvorrichtung
US06/486,465 US4496340A (en) 1982-05-03 1983-04-19 Screw centrifuge with a washing device

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823216393 DE3216393A1 (de) 1982-05-03 1982-05-03 Schneckenzentrifuge mit waschvorrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3216393A1 true DE3216393A1 (de) 1983-11-03
DE3216393C2 DE3216393C2 (de) 1988-10-06

Family

ID=6162506

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823216393 Granted DE3216393A1 (de) 1982-05-03 1982-05-03 Schneckenzentrifuge mit waschvorrichtung

Country Status (2)

Country Link
US (1) US4496340A (de)
DE (1) DE3216393A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3802333A1 (de) * 1988-01-27 1989-08-10 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Zentrifuge zum entwaessern von feststoff-fluessigkeitsgemischen
EP0405125A2 (de) * 1989-06-29 1991-01-02 Klöckner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zur Nachbehandlung des Dickstoffes im Dickstoffaustragsbereich einer Vollmantel-Schneckenzentrifuge
DE102017103069A1 (de) 2017-02-15 2018-08-16 Flottweg Se Vollmantelschneckenzentrifugen-Schnecke
DE102017103067A1 (de) 2017-02-15 2018-08-16 Flottweg Se Vollmantelschneckenzentrifugen-Schnecke mit einer Schneckenwendel
EP3628406A1 (de) * 2018-09-28 2020-04-01 Siebtechnik GmbH Zentrifuge mit waschvorrichtung

Families Citing this family (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3518885A1 (de) * 1985-05-25 1986-11-27 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Vollmantelschneckenzentrifuge mit nachklaervorrichtung
US4654022A (en) * 1986-01-31 1987-03-31 Pennwalt Corporation Rinsing on a solid bowl centrifuge
AU607750B2 (en) * 1987-04-21 1991-03-14 Robert Edward High Decanter centrifuge incorporating airlift device
US5176616A (en) * 1989-06-29 1993-01-05 Kloeckner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft Method and apparatus for the after-treatment of the thick material in the thick material discharge region of a solid bowl worm centrifuge
US4978331A (en) * 1989-07-11 1990-12-18 Alfa-Laval Ab Method and apparatus for cleaning in place of a decanter centrifuge
AU3228693A (en) * 1991-11-27 1993-06-28 Baker Hughes Incorporated Feed accelerator system including feed slurry accelerating nozzle apparatus
WO1993012886A1 (en) * 1991-12-31 1993-07-08 Baker Hughes Incorporated Feed accelerator system including accelerating vane apparatus
US5403486A (en) * 1991-12-31 1995-04-04 Baker Hughes Incorporated Accelerator system in a centrifuge
US5653673A (en) * 1994-06-27 1997-08-05 Amoco Corporation Wash conduit configuration in a centrifuge apparatus and uses thereof
US5509882A (en) * 1994-09-12 1996-04-23 Tetra Laval Holdings & Finance S.A. Decanter centrifuge having an offset conveyor flight to aid rinsing
US5971907A (en) 1998-05-19 1999-10-26 Bp Amoco Corporation Continuous centrifugal separator with tapered internal feed distributor
GB2410709B (en) * 2004-02-07 2007-04-18 Broadbent & Sons Ltd Thomas Improving washing of separated solids in solid bowl and screen bowl decanting centrifuges
US8021289B2 (en) * 2009-02-20 2011-09-20 Tema Systems, Inc. Clean-in-place decanter centrifuge
JP5667724B1 (ja) * 2014-08-20 2015-02-12 巴工業株式会社 デカンタ型遠心分離機及びデカンタ型遠心分離機の運転方法
DE202017104036U1 (de) * 2017-07-06 2018-10-09 Gea Mechanical Equipment Gmbh Vollmantel-Schneckenzentrifuge

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3438501A (en) * 1967-10-04 1969-04-15 Dorr Oliver Inc Washing arrangement for screen centrifuge
DE2349298A1 (de) * 1973-10-01 1975-04-10 Titan Separator As Schneckenzentrifuge

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3348767A (en) * 1965-04-19 1967-10-24 Bird Machine Co Centrifugal separator

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3438501A (en) * 1967-10-04 1969-04-15 Dorr Oliver Inc Washing arrangement for screen centrifuge
DE2349298A1 (de) * 1973-10-01 1975-04-10 Titan Separator As Schneckenzentrifuge

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3802333A1 (de) * 1988-01-27 1989-08-10 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Zentrifuge zum entwaessern von feststoff-fluessigkeitsgemischen
EP0405125A2 (de) * 1989-06-29 1991-01-02 Klöckner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zur Nachbehandlung des Dickstoffes im Dickstoffaustragsbereich einer Vollmantel-Schneckenzentrifuge
EP0405125A3 (en) * 1989-06-29 1991-04-17 Kloeckner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft Method and apparatus for the post-treatment of heavy phase material in the heavy phase discharge zone of a screw decanter
DE102017103069A1 (de) 2017-02-15 2018-08-16 Flottweg Se Vollmantelschneckenzentrifugen-Schnecke
DE102017103067A1 (de) 2017-02-15 2018-08-16 Flottweg Se Vollmantelschneckenzentrifugen-Schnecke mit einer Schneckenwendel
DE102017103069B4 (de) 2017-02-15 2023-03-23 Flottweg Se Vollmantelschneckenzentrifugen-Schnecke
EP3628406A1 (de) * 2018-09-28 2020-04-01 Siebtechnik GmbH Zentrifuge mit waschvorrichtung
WO2020064143A1 (de) * 2018-09-28 2020-04-02 Siebtechnik Gmbh Zentrifuge mit waschvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
US4496340A (en) 1985-01-29
DE3216393C2 (de) 1988-10-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3216393C2 (de)
DE2930581A1 (de) Zentrifuge zum sortieren und trennen von feststoffen
DE69811014T2 (de) Zentrifuge mit heftig bewegtem Feststoffkuchen
DE1561654A1 (de) Vorrichtung zum Sieben eines in Fluessigkeit verteilten Gemisches von Feststoffen
DE3032906C2 (de) Drehtrommelvorrichtung zum Beschichten bzw. Dragieren von körnigem Feststoff-Gut
DE2130633A1 (de) Vollmantelschneckenzentrifuge
DE3301099C2 (de)
EP0133460B1 (de) Vorrichtung zum Entwässern und Trocknen von Kunststoffgranulat
DE2526866C2 (de) Vorrichtung zur Beschickung von kontinuierlich arbeitenden Trennzentrifugen
DE2542236C2 (de) Dünnschichtapparat
DE2455812A1 (de) Kontinuierlich arbeitende zuckerzentrifuge
DE2834491C2 (de) Siebzentrifuge mit gekrümmten Siebtaschen
DE1006802B (de) Absetzzentrifuge
DE3210385C2 (de) Sortiertrommel
DE1047727B (de) Zentrifuge mit zwei aus kegeligen Tellern bestehenden Tellersaetzen
DD232844A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum trennschleudern von feinkornmineralgemischen
EP0405125B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Nachbehandlung des Dickstoffes im Dickstoffaustragsbereich einer Vollmantel-Schneckenzentrifuge
DE4206715C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen eines Gases in eine Flüssigkeit
DE2822533A1 (de) Festkoerper-vollmanteldekantierzentrifuge
EP0455964B1 (de) Zentrifuge
DE3041210C2 (de) Selbstentleerende Zentrifuge
DE1020575B (de) Kontinuierlich arbeitende Vollmantel-Zentrifuge mit Feststoffaustrag durch eine Transportschnecke
DE10153483A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffpartikeln aus einer wässrigen Lösung
DE2165508A1 (de) Zentrifuge zur kontinuierlichen trennung von feststoff-fluessigkeits-gemischen
DE3904103C2 (de) Verteilervorrichtung zur gleichmäßigen Verteilung von Abwasser

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee