DE3216269C2 - Vorrichtung zum Ausschneiden von Teilstücken aus einer Folie - Google Patents
Vorrichtung zum Ausschneiden von Teilstücken aus einer FolieInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26F—PERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
- B26F1/00—Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
- B26F1/38—Cutting-out; Stamping-out
- B26F1/40—Cutting-out; Stamping-out using a press, e.g. of the ram type
- B26F1/42—Cutting-out; Stamping-out using a press, e.g. of the ram type having a pressure roller
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- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausschneiden von Teilstücken aus einer Folie, mit zwei Walzen, die einen Preßspalt miteinander bilden, der dem gemeinsamen Hindurchführen eines Bandstahlschnittes, einer Stanzgegenplatte sowie der zwischen diese beiden gelegten Folie besteht. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Vorrichtung derart zu gestalten, daß ihr Arbeitsablauf verkürzt, vereinfacht und erleichtert wird, ohne daß die Maschine aufwendiger oder teurer wird. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Stanzgegenplatte - in Seitenansicht gesehen - als Kreisbogensegment gestaltet ist, daß der Radius dieses Segmentes wesentlich größer als der Radius der auf derselben Seite wie das Segment befindlichen Walze (Gegenwalze) ist, und daß das Segment derart gelagert ist, daß es zusammen mit Stanzplatte und Folie mit im wesentlichen zu diesen und zu den beiden Walzen synchroner Geschwindigkeit durch den Walzenspalt läuft.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausschneiden
von Teilstücken aus einer Folie, mit zwei Walzen, die einen Preßspalt miteinander bilden, der dem
gemeinsamen Hindurchführen einer Stanzplatte, einer Stanzgegenplatte sowie der zwischen diese gelegten
Folie dient. Unter dem Ausdruck »Folie« wird im Rahmen dieser Anmeldung jegliche Art von schneidfähigem
Gut wie beispielsweise Leder, Kunststoff, Textilien usw. verstanden. Der Ausdruck »Stanzplatte«
steht nur stellvertretend für jegliche Art von Stanzoder Schneidwerkzeug.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-PS 14 29 015 bekannt. Dabei ist die Stanzgegenplatte eine ebene
Platte. Stanzgegenplatte, Stanzplatte und zwischen diesen beiden befindliche Folie bilden somit während
des Hindurchlaufens durch den Walzenspalt eine Art Sandwich.
Es wurde inzwischen immer wieder versucht, den Arbeitsablauf zu verkürzen, zu vereinfachen und zu
erleichtern, insbesondere bei großen Abmessungen der Folie und damit auch der ganzen Vorrichtung.
Insbesondere wurde es als mühevoll und lästig empfunden, daß die Stanzgegenplatte vor dem Stanzvorgang
auf die Folie aufgelegt und nach dem Stanzvorgang wieder von ihr abgehoben werden mußte.
Man hat zwar schon versucht, das Auflegen und Abheben zu automatisieren, beispielsweise durch
mechanisch oder pneumatisch angetriebene Hilfsvorrichtungen. Diese verteuern jedoch die gesamte
Vorrichtung, insbesondere dann, wenn der Walzenspalt von beiden Seiten her beschickbar ist, weil man dann
nämlich zwei dieser Hilfsvorrichtungen braucht Außerdem schränken derartige Hilfsvorrichtungen die Bewegungsfreiheit
des Bedienungspersonals ein, erhöhen die Gefahr von Arbeitsunfällen und verringern die Mengenleistung
der Vorrichtung.
Beim Arbeiten mit ebenen Stanzgegenplatten tritt noch folgendes Problem auf. Bei gewissen Anwendungsfällen wird das erwähnte Sandwich mittels eines
besonderen Vorschubantriebes durch den Walzenspalt hindurchgeführt und automatisch wieder zurückbefördert
Beim Rücklauf muß die obere Walze abgehoben werden, um Doppelschnitte und doppelten Stanzplattenverschleiß
zu vermeiden. Das Abheben der oberen Walze ist hier nui mit größerem Aufwand zu lösen, und
das Problem der Plattenabhebung nach Vollendung des Stanzvorganges besteht nach wie vor.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art derart zu
gestalten, daß der Arbeitsablauf der Vorrichtung verkürzt, vereinfacht und erleichtert wird, ohne daß die
Maschine aufwendiger und teurer wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Stanzgegenplatte — in Seitenansicht
gesehen — als Kreisbogensegment gestaltet ist, daß der
Radius dieses Segmentes wesentlich größer als der Radius der zugehörigen Gegenwalze ist, und daß das
Segment derart gelagert ist, daß es zusammen mit Stanzplatte und Folie mit im wesentlichen zu diesen und
zu den beiden Walzen gleicher Geschwindigkeit durch den Walzenspalt läuft.
Hierdurch wird im einzelnen folgendes erreicht: Die als offenes Reißsegment ausgebildete Stanzgegenplatte
liegt lediglich im Walzenspalt auf der zu zerschneidenden Folie auf. Außerhalb dieses Bereiches hat sie aber
einen entsprechend der Segmentkrümmung vom Walzenspalt zunehmend sich vergrößernden Abstand.
Damit entfällt die Notwendigkeit, diese so gestaltete Gegenplatte vor dem Stanzvorgang auf die Folie
aufzulegen und nach dem Stanzvorgang von der zerschnittenen Folie wieder abzunehmen. Diese Vorgänge
werden aufgrund der Gestalt der Platte gewissermaßen automatisch vorgenommen. Auch das
Austauschen einer verbrauchten Stanzgegenplatte gegen eine neue Stanzgegenplatte ist unproblematisch.
Da das Kreisbogensegment offen ist, kann es mit seiner einen, in Achsrichtung verlaufenden Kante zusammen
mit Folie und Stanzplatte in Förderrichtung in den Walzenspalt eingeführt werden.
Zur Befestigung der erfindungsgemäßen Stanzgegenplatte
kann ein besonderes Gestell vorgesehen werden, auf das sich die Platte festschrauben oder an der sich die
Platte festspannen läßt. Dieses Gestell kann beispielsweise Rollenlager haben, damit die Stanzgegenplatte
kontrolliert geführt während des Arbeitsvorganges durch den Walzenspalt hindurchgelangt.
Ungeachtet der Art der Halterung der Stanzgegenplatte und der Lagerung ist es zweckmäßig, dieser einen
getrennten Antrieb, beispielsweise einen Schneckentrieb, zuzuordnen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich besonders gut für Vorwärts-Rückwärts-Betrieb. Dieser
geht wie folgt vor sich: In Seitenansicht gesehen liegt
die Stanzplatte zunächst auf der einen Seite des Walzenspaltes. Auf dieser Seite befindet sich auch die
segmentförmige Stanzgegenplatte. Die in Arbeitsrich-
tung gesehen vordere Kante der Stanzgegenplatte befindet sich im Bereich des Walzenspaltes oder wenig
vor und oberhalb diesem und die in Arbeitsrichtung gesehen hintere Kante befindet sich aufgrund der
Krümmung der segmentförmigen Platte hoch über dem Walzenspalt Die Stanzplatte mit aufgelegter Folie
sowie die Stanzgegenplatte wandern nunmehr gemeinsam durch den Walzenspalt hindurch. Dabei können die
folgenden Antriebe vorgesehen sein: ein Antiieb für die
beiden Walzen oder wenigstens eine von diesen; ein Vorschubantrieb für die Stanzplatte mit darauf befindlicher
Folie und schließlich ein eigener Antrieb für die segmentförmige Platte. Nach dem Durchlaufen von
Stanzplatte mit Foiie und segmentförmiger Platte durch
den Walzenspalt hindurch befindet sich die Stanzplatte mit zerschnittener Folie auf der anderen Seite des
Walzenspaltes, desgleichen die segmentförmige Gegenplatte. Die zerschnittene Folie wird abgenommen und
eine neue, noch unzerschnittene Folie auf die Stanzplatte aufgelegt Sodann verläuft der Stanzvorgang in
umgekehrter Richtung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bringt aber auch beim Betrieb mit Beschickung von einer einzigen Seite
aus einen ganz bemerkenswerten Vorteil. Dieser besteht in folgendem:
Beim Stanz- oder Schneidvorgang, wenn das Sandwich durch den Spalt läuft, laufen Segment und
Stanzplatte synchron. Dabei ist die Anordnung so getroffen und sind die Abmessungen von Stanzplatte
und Segment derart gewählt daß das Segment am Ende des Stanz- oder Schneidvorganges ein wenig über den
Spalt hinausragt Beim Rücklauf läßt man das Segment einfach stehen, während die Stanzplatte mit dem
geschnittenen Gut wieder zurückläuft Da sich das Segment etwas außerhalb des Spaltes befindet (von der
Seite der Bedienungsperson her gesehen), verbleibt genügend Höhe, daß die Stanzplatte mit geschnittenem
Gut unter der Unterkante des Segmentes hindurchlaufen kann. Wäre dies nicht der Fall, so müßte das
Segment angehoben werden, um ein nochmaliges Schneiden oder Stanzen zu vermeiden. Dies wäre
natürlich höchst unerwünscht, da hierdurch nur unnötig das Schneidwerkzeug benutzt und mit großer Wahrscheinlichkeit
Schnittkanten an nicht gewollten Stellen des Gutes gelegt würden.
Man sieht somit, daß das erfindungsgemäße, offene Segment auch beim einseitigen Beschicken große
Vorteile hat. Dies ließe sich auch auf keinen Fall mit einer vollkreisförmigen »Gegenplatte« erreichen.
Ganz allgemein läßt sich das erfindungsgemäße Kreissegment aufgrund seines großen Durchmessers
wie eine Platte mit praktisch unendlich großem Radius betrachten; im Gegensatz zur herkömmlichen Gegenwalze
hat es nämlich eher die Eigenschaften einer solchen ebenen Platte, als die eines im Querschnitt
kreisbogenförmigen Körpers. Gerade hierdurch wird das Hochkippen der Messer verhindert und werden
Messerbeschädigungen mit absoluter Sicherheit vermieden.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
κι Fig. 1 die Vorrichtung im Aufriß mit Blick auf die
Walzen-Stirnseiten;
Fig.2 die Vorrichtung in Draufsicht (gegenüber
F i g. 1 um 90° gedreht).
Insbesondere aus Fig. 1 ist das Wesen der Erfindung
Insbesondere aus Fig. 1 ist das Wesen der Erfindung
ι > gut erkennbar. Hier sieht man einen Maschinenunterbau
1. Dieser trägt im einzelnen eine Stanzplatte 2, eine Unterwalze 3 und eine Oberwalze 4, die miteinander
einen Walzenspalt 5 bilden. Ein Walzengerüst 6 trägt mittels eines Gestänges 7 kreisringförmige Segmente 8.
2" Diese sind in Rollenlagern 9 gelagert und mit einem
Kettenradantrieb 10 versehen. Auf die Segmente 8 ist eine kreisbogen-segmentförmige Stanzgegenplatte 11
aufgespannt. Es versteht sich, daß statt der einen Platte auch mehrere solcher Platten verwendet werden
können.
Die Maschine arbeitet wie folgt: Wie man sieht (Fig. 1), befindet sich die Stanzplatte 2 zunächst links
vom Walzenspalt 5. Auch die Stanzgegenplatte 11 liegt
auf dieser Seite. Auf die Stanzplatte 2 wird nunmehr
ω eine Folie aufgelegt, die zu zerschneiden ist. Sodann
wandern Stanzplatte 2 und segmentförmige Stanzgegenplatte 11 durch den Walzenspalt 5. Die segmentförmigen
Ringe 8 zum Tragen der Stanzgegenplatte 11 befinden sich — in axialer Richtung der beiden Walzen 3
y< und 4 gesehen — außerhalb dieser Walzen, also jenseits
der Walzenstirnflächen, desgleichen die Rollenlager 9.
Diese Vorrichtung ist einfach und billig im Aufbau. Es
bedarf keines Auflegens der Stanzgegenplatte 11 sowie
keines Abhebens dieser Platte, da dies vor und nach dem
4u Durchlauf durch den Walzenspalt 5 aufgrund der
kreisbogen-segmentförmigen Form dieser Platte von selbst geschieht Auch ist der Radius der Stanzgegenplatte
11 genügend groß, daß es beim Einlaufen der Stanzplatte mit darauf befindlicher Folie nicht zu dem
·< > erwähnten Kippen kommt
Wie man aus Fig.2 erkennt, lassen sich bei einseitiger Beschickung der Maschine drei Zuarbeitstische
vorsehen, auf denen weitere Stanzrahmen während der Arbeitsphase der Maschine hergerichtet werden
"»" können. Hierdurch läßt sich die Kapazität der Maschine
ganz wesentlich steigern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Ausschneiden von Teilstücken aus einer Folie, mit zwei Walzen, die einen Preßspalt
miteinander bilden, der dem gemeinsamen Hindurchführen einer Stanzplatte, einer Stanzgegenplatte
sowie der zwischen diese gelegten Folie dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzgegenplatte
(11) — in Seitenansicht gesehen — als Kreisbogensegment gestaltet ist, daß der Radius
dieses Segmentes (11) wesentlich größer als der Radius der zugehörigen Gegenwalze (4) ist, und daß
das Segment (11) derart gelagert ist, daß es zusammen mit Stanzplatte (2) und Folie mit im
wesentlichen zu diesen und zu den beiden Walzen (3, 4) gleicher Geschwindigkeit durch den Walzenspalt
(5)läuft
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung und Führung des
Segmentes (11) durch den Walzenspalt (5) ein Gestell (7, 8) vorgesehen ist, auf das das Segment
(11) aufspannbar und durch Rollen (9) geführt ist und ·
dem ein, die hin- und hergehende Bewegung des Segmentes (11) durch den Walzenspalt (5) bewirkender
Antrieb (10) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Segment (11) derart
bemessen ist, daß es bei einseitiger Beschickung der Vorrichtung mit seiner in Arbeitsrichtung gesehen
hinteren Kante ein wenig über den Walzenspalt (5) bei Beendigung des Schneid- und Stanzvorganges
hinausragt, so daß die Stanzplatte (2) mit Folie frei von Schneiddruck wieder zurücklaufen können, und
daß der Antrieb (10) des Segmentes (11) derart gestaltet ist, daß das Segment (11) während des
Rücklaufes von Stanzplatte (2) und Folie stillsteht.
!■)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823216269 DE3216269C2 (de) | 1982-04-30 | 1982-04-30 | Vorrichtung zum Ausschneiden von Teilstücken aus einer Folie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823216269 DE3216269C2 (de) | 1982-04-30 | 1982-04-30 | Vorrichtung zum Ausschneiden von Teilstücken aus einer Folie |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3216269A1 DE3216269A1 (de) | 1983-11-10 |
DE3216269C2 true DE3216269C2 (de) | 1984-02-09 |
Family
ID=6162430
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823216269 Expired DE3216269C2 (de) | 1982-04-30 | 1982-04-30 | Vorrichtung zum Ausschneiden von Teilstücken aus einer Folie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3216269C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0666152A1 (de) * | 1994-02-03 | 1995-08-09 | Werner Helmert | Vorrichtung zur Verformung von Zuschnitten oder Bändern |
-
1982
- 1982-04-30 DE DE19823216269 patent/DE3216269C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3216269A1 (de) | 1983-11-10 |
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