DE3216076C2 - - Google Patents
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- H01F41/02—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Fertigen
eines Transformatorkerns gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs. Ein derartiges Verfahren ist aus der GB-PS
13 26 766 bekannt.
Solche Transformatorkerne für große Leistungstransformatoren
werden zusammengesetzt, indem mehrere Kernstahlbleche in
einer Anordnung aus einem unteren Kernjoch und
Kernschenkeln in der Horizontalebene angeordnet werden.
Wenn ein Dreiphasenkern zusammenzusetzen ist, werden die
drei Schenkel und das untere Joch, welches die drei
Schenkel miteinander verbindet, zu einem Paket aus
Kernstahlblechen zusammengesetzt, die durch irgendein
Mittel, beispielsweise durch ein mit Epoxidharz
imprägniertes Glasfaserband, miteinander verbunden werden.
Die zusammengesetzten Kernschenkel und das untere Kernjoch
werden dann in eine vertikale Stellung angehoben, damit die
Transformatorwicklungen leichter auf jeden Kernschenkel
aufgebracht werden können. Nachdem die
Transformatorwicklungen aufgebracht worden sind, wird der
Transformatorkern vervollständigt, indem die
Kernstahlbleche des oberen Joches eingefügt und die Bleche
mit Hilfe einer Klemmvorrichtung aneinander befestigt
werden. Das Aufsetzen von mehreren Kernstahlblechen auf die
teilweise fertiggestellte Kernbaugruppe ist eine schwierige
und zeitraubende Arbeit, die in den letzten Phasen der
Transformatorherstellung ausgeführt werden muß.
Es ist deshalb erwünscht, die Möglichkeit zu haben, das
Ausmaß an Zeit zu begrenzen, das zum
Transformatorfertigungsprozeß erforderlich ist.
Es ist zwar ferner aus der US-PS 35 46 645 bekannt, daß ein
Transformatorkern so aufgebaut werden kann, daß er
zerlegbar ist; dies hat aber dort den Zweck, daß der
Transformatorkern in einzelnen Teilen transportiert und
erst am Aufstellungsort mit den Wicklungen zusammengebaut werden kann.
Gemäß der US-PS 32 52 119 ist es auch möglich, für eine
Verbesserung des magnetischen Flusses Eckeinsätze beim Einschichten der Bleche in
Zweischenkelkernen vorzusehen.
Schließlich sind in der DE-PS 12 60 610 Verbindungseinsätze
beschrieben, die aber lediglich gestatten, einen
Großtransformator in Teilen zu transportieren, wobei jedoch
das obere Joch nicht abnehmbar ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs
genannten Art so auszugestalten, daß eine wesentliche
Einsparung an Zeit und Kosten bei der Fertigung eines
Transformatorkerns erreicht wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Maßnahmen des
Patentanspruchs gelöst.
Die Erfindung wird nun mit den dadurch erzielbaren
Vorteilen anhand der Beschreibung und Zeichnung von
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht eines
Transformatorkerns mit einer Jochbaugruppe,
Fig. 1A eine Querschnittansicht eines Teils der
Transformatorkernschenkelgrenzfläche in
der Ebene 1A-1A des in Fig. 1 gezeigten
Transformators,
Fig. 2 eine perspektivische Draufsicht auf einen
Einphasentransformatorkern,
Fig. 3 in isometrischer Projektion eine per
spektivische Draufsicht auf die Kern
baugruppe, die bei dem in Fig. 1
gezeigten Transformator benutzt wird,
Fig. 4 in isometrischer Projektion eine per
spektivische Vorderansicht der Einsätze,
die im Anschluß an
das Entfernen aus einer oberen Jochbau
gruppe gezeigt sind,
Fig. 5 eine perspektivische Vorderansicht des
in Fig. 4 gezeigten Transformators nach
dem Einbau der Transformatorwicklungen
und der oberen Transformatorjocheinheit,
Fig. 6 eine Querschnittansicht einer anderen
Einsatzkonfiguration
und
Fig. 7 in isometrischer Projektion eine perspek
tivische Draufsicht und eine Teil
schnittansicht eines oberen
Transformatorjoches, das in Fig. 6 ge
zeigte Einsätze enthält, wobei die Ebene
6-6 gezeigt ist, die die in Fig. 6 ge
zeigten Einsätze enthält.
Fig. 1 zeigt einen Transformatorkern 10 aus mehreren Kern
stahlblechen 11, die aus einer oder mehreren Lagen aus Kern
stahl bestehen können, in einer Dreiphasenkonfiguration, in
der drei Kernschenkel 12 sowie ein oberes und ein unteres
Joch 13A bzw. 13B vorhanden sind. Zwei Ausschnitte 14 sind
zwischen den Kernschenkeln 12 und den Jochen 13A, 13B ge
bildet, damit auf dem Kern drei Transformatorwicklungen an
geordnet werden können. In den Ecken bzw. Stoßstellen, die durch die Ebe
nen zwischen den Schenkeln 12 und dem oberen Joch 13A fest
gelegt sind, sind mehrere Einsätze 16 eingefügt, die in
Fig. 1A gezeigt sind. Die Bleche 11 sind in dem Paket derart
angeordnet, daß jedes zweite Paar Bleche 11 in dem Paket
sich an einer Grenze 15 berührt. Der Einsatz 16, der aus
einem Stück Kernstahlblech besteht, dessen Dicke gleich der
eines einzelnen Bleches 11 ist, ist zwischen einander gegen
überliegenden Blechen 11 vorgesehen, wie dargestellt. Der
Einsatz 16 kann aus dem Paket von Blechen 11 leicht entfernt
werden, nachdem das Paket fertiggestellt worden ist. Der
Einsatz 16 erfüllt zwei wichtige Funktionen, nämlich Ermög
lichen des Entfernens des oberen Joches 13A von den Kern
schenkeln 12 sowie Verhindern, daß die Grenzen 15 oberhalb
jedes Bleches 11 in dem Paket in einer direkten Linie ange
ordnet sind. Diese Nichtausrichtung der Grenzen 15 in einer
direkten Linie verhindert das Auftreten von Wirbelstromver
lusten zwischen darunterliegenden Blechen 11 in dem Paket
und schafft einen Pfad über die Verbindungsstelle für den
Übergang des magnetischen Flusses zwischen den Jochen 13 und
den Schenkeln 12. Bei dem Zusammenbau des in Fig. 1 gezeig
ten Kerns 10 werden mehrere Bleche 11 so angeordnet, daß sie
das untere Joch 13B und die Schenkel 12 bilden. Die Kern
bleche 11 werden mit ihren Hauptabmessungen in einer Hori
zontalebene angeordnet, so daß der Kern 10, nachdem er zu
sammengesetzt worden ist, in die in Fig. 1 gezeigte verti
kale Stellung angehoben werden kann. Nachdem die Schenkel 12
und das untere Joch 13B zusammengesetzt sind, werden sie
körperlich und mechanisch zusammengespannt oder verbunden,
indem mehrere Windungen von Glasfaserband 17, das mit einem wär
mehärtbaren Epoxidharz getränkt ist, herumgewickelt werden
(Fig. 4), oder indem eine Kernklammer verwendet wird. Das
obere Joch 13A, das mehrere Einsätze 16 enthält, wird nur
in seinem mittleren Teil zusammengehalten oder -gespannt,
und es enthält keinerlei Glasfaserband od. dgl. nahe der Grenzflä
che zwischen dem oberen Joch 13A und den Schenkeln 12. Die
Einsätze 16 werden nun entfernt, damit das obere Joch 13A
als eine einzelne integrale Einheit abgenommen werden kann.
Gemäß dem Stand der Technik nach der GB-PS 13 26 766 muß das
obere Joch 13A nicht zu der gleichen Zeit zusammengesetzt werden, zu der das
untere Joch 13B und die Schenkel 12 zusammengesetzt werden,
damit die Transformatorwicklung 18 (Fig. 5) auf dem Kern
schenkel 12 angebracht werden kann. Nach diesem Stand der Technik
werden dann die Bleche 11, die zum Herstellen des oberen
Joches 13A verwendet werden, einzeln eingesetzt, nachdem
die Transformatorwicklung 18 aufgebracht worden ist, um den
Kern 10 zu vervollständigen.
Fig. 2 zeigt eine Einphasenanordnung eines Transformator
kerns 10, der zwei Schenkel 12 sowie ein oberes Joch 13A
und ein unteres Joch 13B aufweist, die aus Blechen 11 be
stehen und einen Ausschnitt 14 begrenzen. Das obere Joch
13A und das untere Joch 13B können aus einem einzelnen Ge
bilde bestehen statt jeweils aus einer zweiteiligen Bau
gruppe, wie das obere und das untere Joch 13A bzw. 13B, die
in Fig. 1 gezeigt sind. Einsätze 16 sind zwischen den Enden
des oberen Joches 13A und den Kernschenkeln 12 auf dieselbe
Weise wie in Fig. 1 vorgesehen.
Der in Fig. 1 gezeigte Kern 10
ist in vergrößerter isometrischer Projektion in
Fig. 3 gezeigt. Zum Unterscheiden zwischen dem fertigen Kern
10, der in Fig. 1 gezeigt ist, und der in Fig. 3 gezeigten
Kernbaugruppe ist letztere mit 10′ bezeichnet. Da in der
Kernbaugruppe 10′ mehrere Bleche 11 benutzt werden, sind die
die Kernschenkel bildenden Bleche mit 11L, die das obere
Joch bildenden Bleche mit 11YT und die das untere Joch bil
denden Bleche mit 11YB bezeichnet. Einsätze 16 sind in den
Schichten so vorgesehen, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Da
das obere Joch 13A von Fig. 1 abnehmbar sein soll, sind
Einsätze 16 in Fig. 3 nur bei den Flächen 11YT des oberen
Joches dargestellt. Einsätze 16 können zwischen den Blechen
11YL des unteren Joches und den Schenkelblechen 11L vorge
sehen sein, wenn das untere Joch 13B (Fig. 1) abnehmbar
sein soll. Die Einsätze 16 sind an der zwischen einem Kern
schenkelblech 11L und einem benachbarten Blech 11YT des obe
ren Joches gebildeten Ecke vorgesehen, und zwar an beiden
Ecken. Nachdem die Kernbaugruppe 10′ fertiggestellt ist,
wird eine Spannvorrichtung oder ein mit Epoxidharz getränk
tes Glasfaserband 17 benutzt, um die Bleche 11YB des unteren
Joches, die Kernschenkelbleche 11L und die Bleche 11YT des
oberen Joches zusammenzuhalten. Darüber hinaus kann Epoxidharz
auf die Ränder der Jochbleche 11YT, 11YB aufgebracht werden,
um eine Verschiebung zu verhindern. Nachdem die Kernbaugrup
pe 10′ auf diese Weise mechanisch in sich verbunden worden
ist, stellt sie einen fertigen Transformatorkern 10 dar und
wird in ihre vertikale Stellung angehoben, die in Fig. 4
gezeigt ist. Zum Entfernen des oberen Joches 13A von dem
Transformatorkern 10 werden die Einsätze 16 entfernt, und
das obere Joch 13A wird von dem Kern 10 als eine Einheit
entfernt. Das mit Epoxidharz getränkte Glasfaserband 17 hält die
verbleibenden Kernschenkel 12 und das untere Joch 13B fest
zusammen. Transformatorwicklungen 16 (Fig. 5) werden dann
auf die Schenkel 12 aufgebracht und anschließend wird das
obere Joch 13A wieder angebaut, indem das obere Joch 13A mit
den Transformatorschenkeln 12 in Berührung gebracht wird und
die Einsätze 16 wieder eingeführt werden, die dann zu einem
körperlichen Teil des Kerns 10 werden und ein magnetisches Ver
bindungsglied zwischen den einzelnen Blechen 11 bilden.
Ein fertiger Kern 10 ist in Fig. 5 gezeigt, wobei Wicklungen
18 sich auf den Kernschenkeln 12 befinden und das obere Joch
13A und das untere Joch 13B fest mit den Schenkeln verbunden
sind. Die Einsätze 16 erfüllen eine nützliche Funktion für
den Fall, daß die Wicklungen 18 im Betrieb des Transforma
tors beschädigt und zum Austausch und/oder zur Reparatur ent
fernt werden müssen. Die Einsätze 16 werden dann entfernt
und das obere Joch 13A wird als eine Einheit abgenommen,
ohne daß der Kern 10 beschädigt wird.
Fig. 6 zeigt eine andere Anordnung für die Einsätze 16, die
aneinander befestigt sind, um eine Einsatzbaugruppe 16′ zu
bilden. Benachbarte Paare von Blechen 11 treffen sich, wie
weiter oben für die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform
beschrieben, an einer Verbindungsstelle 15 und gewährleisten,
daß darunterliegende Verbindungsstellen 15 nicht direkt
überlappen, um Wirbelstromverluste zu verhindern. Die Ein
satzbaugruppe 16′ kann eine abgestufte Kernverbindungskon
figuration bilden, in der aufeinanderfolgende Schichten von
Blechen 11 um ein festes Inkrement versetzt sind, damit Kern
verluste weiter reduziert werden. Das Vorsehen der Einsatz
baugruppe 16′ auf die in Fig. 6 gezeigte Weise gibt dem Kern
10 eine genaue abgestufte Überlappungskonfiguration durch
Schaffung eines Anschlags für jedes einzelne Blech 11.
Die Einsatz
baugruppe 16′ wird in den Transformatorkern auf eine Weise
eingeführt, die der weiter oben für die in Fig. 4 darge
stellte Konfiguration beschriebenen gleicht und ist in einer
ähnlichen Zusammenbauanordnung in Fig. 7 gezeigt. Die Ein
satzbaugruppe 16′ ist sowohl in den Transformatorkern 10
eingeführt als auch vor dem Einführen in den Transformator
kern 10 gezeigt, damit die abgestufte Beziehung zwischen einzel
nen Blechen 11 sichtbar ist.
Claims (2)
- Verfahren zum Fertigen eines Transformatorkerns mit einer Wicklungsanordnung, aus mehreren Kernschenkelblechen und unteren Kernjochblechen, die wenigstens zwei Kernschenkel miteinander verbinden, oberen Kernjochblechen, die sich zwischen den freien Enden der Transformatorkernschenkel erstrecken und ein oberes Kernjoch bilden, wobei
- - die Bleche der Kernschenkel und oberen und unteren Kernjoche zunächst horizontal angeordnet werden,
- - die entsprechenden Bleche der Kernschenkel und die entsprechenden Bleche der oberen und unteren Joche mechanisch aneinander befestigt werden,
- - die befestigten Schenkel und die befestigten oberen und unteren Joche zusammen derart aufgestellt werden, daß sich die Transformatorschenkel in einer vertikalen Ebene erstrecken,
- - das obere Kernjoch als eine Einheit abgenommen wird, um für Zugang zu den Kernschenkeln zu sorgen,
- - um wenigstens einen der Kernschenkel herum eine Transformatorwicklung angeordnet wird und
- - das oberen Kernjoch als eine Einheit aufgesetzt wird, um den magnetischen Kreis wieder zu schließen,
- dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kernblecheinsätze in den durch die Schenkel und das obere Joch gebildeten Stoßstellen angeordnet werden, wobei jeder Einsatz aus einem Stapel miteinander verbundener Bleche mit inkrementell unterschiedlichen Breiten hergestellt wird, wobei eine doppelt treppenstufenförmige Struktur gebildet wird, und jeder Einsatz als eine Einheit in durch die Kernschenkel an einem Ende des oberen Kernjochs gebildeten Ecken im Winkel zur Hauptabmessung der Jochbleche und der Schenkelbleche zunächst bei horizontaler Lage der Kernbleche eingesetzt wird, sodann die Einsätze herausgenommen und schließlich wieder zwischen den Kernschenkeln und dem oberen Kernjoch montiert werden.
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