DE3216004A1 - Verfahren zur herstellung von ethanol sowie eine vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zur herstellung von ethanol sowie eine vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

Info

Publication number
DE3216004A1
DE3216004A1 DE19823216004 DE3216004A DE3216004A1 DE 3216004 A1 DE3216004 A1 DE 3216004A1 DE 19823216004 DE19823216004 DE 19823216004 DE 3216004 A DE3216004 A DE 3216004A DE 3216004 A1 DE3216004 A1 DE 3216004A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tubular reactor
acid
pulp
reactor
villares
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19823216004
Other languages
English (en)
Other versions
DE3216004C2 (de
Inventor
Maria Do Carmo Alves Gerez
José Carlos Campana Gerez
Joseph Campinas City Miller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Industrias Villares SA
Original Assignee
Industrias Villares SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Industrias Villares SA filed Critical Industrias Villares SA
Publication of DE3216004A1 publication Critical patent/DE3216004A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3216004C2 publication Critical patent/DE3216004C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13KSACCHARIDES OBTAINED FROM NATURAL SOURCES OR BY HYDROLYSIS OF NATURALLY OCCURRING DISACCHARIDES, OLIGOSACCHARIDES OR POLYSACCHARIDES
    • C13K1/00Glucose; Glucose-containing syrups
    • C13K1/02Glucose; Glucose-containing syrups obtained by saccharification of cellulosic materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P7/00Preparation of oxygen-containing organic compounds
    • C12P7/02Preparation of oxygen-containing organic compounds containing a hydroxy group
    • C12P7/04Preparation of oxygen-containing organic compounds containing a hydroxy group acyclic
    • C12P7/06Ethanol, i.e. non-beverage
    • C12P7/08Ethanol, i.e. non-beverage produced as by-product or from waste or cellulosic material substrate
    • C12P7/10Ethanol, i.e. non-beverage produced as by-product or from waste or cellulosic material substrate substrate containing cellulosic material
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E50/00Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
    • Y02E50/10Biofuels, e.g. bio-diesel

Description

PROFESSIONAL RfCiESPÄTATIVfS BEFORE "THf tlilYUft AN PATlNT OHICE
Ibmaninger Straße T08 · H(K)O Miinc lien HO -Telefon D 089/980731-34 -Telex WlG 136 h.igf d -Telegramm hagey|xilenl -Telekopuver 08'i'9f)0731
Briefanschrift: Postfach 860329 ■ 8000 München 86
-S -
u.Z.: Pat 254/1-82Ch München, den
29. April 1982 Dr.H/3/hl
INDUSTRIAS VILLARES S.A. 4455 Interlagos Avenue
Sao Paulo / Brasilien
VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON ETHANOL SOWIE EINE VORRICHTUNG ZUR DURCHFÜHRUNG DIESES
VERFAHRENS
Beanspruchte Priorität: Datum: 30. April 1981
Land: Brasilien Az.: PI8102802
VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON ETHANOL SOWIE EINE VORRICHTUNG ZUR DURCHFÜHRUNG DIESES VERFAHRENS
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Ethanol durch kontinuierliche saure Hydrolyse eines cellulosehaltigen Materials sowie eine Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens. Nach diesem Verfahren wird ein flüssiger Brennstoff in Form von Ethanol durch kontinuierliche saure Hydrolyse cellulosehaltiger bzw. celluloseartiger Materialien, wie Holz, Abfälle aus der Land- und Forstwirtschaft, kommunale Abfälle und dergl. erhalten. Auf diese Weise ist es möglieh, cellulosehaltige Materialien mit hoher Produktivität und Ausbeute und niedrigen Investitutionen und damit mit hohem Gewinn gewerblich zu verwerten. Das gilt insbesondere für landwirtschaftliche Rückstände, mit denen Ethanol, Einzelzellenprotein, Ligninkoks, Furfural, Methanol und Essigsäure gewonnen werden können.
Die saure Hydrolyse cellulosehaltiger Materialien und die nachfolgende Fermentierung der Hydrolysate zur Gewinnung von Ethanol sind als eine beachtenswerte Alternative angesehen worden, um Ethanol großtechnisch zu gewinnen und um damit auch die Ziele zur Herstellung von carboriertem Alkohol aus Zuckerrohr zu erreichen. Damit wird die Möglichkeit erschlossen, auch Land auszunutzen, das für den Anbau von Zuckerrohr weniger geeignet ist. Aufgrund der anfallenden Nebenprodukte können auch andere Ziele er-. reicht werden. So ist es z.B. möglich, metallurgischen: Koks bzw. Hüttenkoks guter Qualität aus Lignin und einzellige Proteine für die Tierfutterindustrie aus der Pentosefermentierung zu erhalten. Auch sind Furfural, Methanol und Essigsäure bedeutsame Produkte auf dem heimischen und internationalen Markt. Die Herstellung von
Pat 254/1-82Ch - Industrias Villares S.A.
Alkohol über die saure Hydrolyse landwirtschaftlicher Rückstände neben der Schaffung anderer Alternativen für die Herstellung von Alkoholen und dgl. vermeidet eine übermäßige Abhängigkeit von Zuckerrohr. Hierdurch können sich günstige Entwicklungen im landwirtschaftlichen Bereich unter weitergehender Nutzung des Viehbestands und fiair.it auch ergänzende Möglichkeiten ergeben. So kann z.B. Lignin verwendet werden, um den Boden zu verbessern. Lignin stellt einen bedeutsamen Bestandteil von Humus dar μηα zeigt die beachtenswerte Fähigkeit, Feuchtigkeit zurückzuhalten. Darüber hinaus ist es beständig gegen Zersetzung durch Mikroorganismen. Hierbei handelt es sich um eine bedeutsame Eigenschaft. Des weiteren ist die Fähigkeit des Lignins von Bedeutung, neutrale Salze zu absorbieren. Hierdurch werden Düngemittel zurückgehalten und nachfolgend allmählich freigegeben. Eine weitere Möglichkeit liegt in der aeroben Fermentierung hydrolysierter Produkte, um einzelliges Protein herzustellen, dem Zusätze beigefügt werden können, um den Erfordernissen <jer vermehrt Ausgangsmaterialien dieser Art verarbeitenden Industrie zu genügen. Darüber hinaus ist der Hinweis wichtig, daß die in den behandelten Rückständen enthaltenen Grundnährstoffe wiedergewonnen werden und dem
Boden wieder zugeführt werden können. 25
Traditionelle Rohmaterialien zur Herstellung fermentierbarer Zucker durch Hydrolyse sind Holzmaterialien gewesen. Landwirtschaftliche Rückstände können aufgrund ihrer besonderen physikalischen Eigenschaften, zusätzlich zu ihren
deutlichen wirtschaftlichen Vorteilen, im Bereiche der Verzuckerung eine sehr wichtige Rolle spielen. Bei diesem Verfahren der Verzuckerung ist die niedrige Geschwindigkeit, mit der die Zuckerlösung durch das Holz diffundiert, ein beschränkender Faktor, der aufgrund der porösen Natur landwirtschaftlicher Rückstände ausgeschaltet wird. Daher
Pat 254/1-82Ch - Industrias Villares S.A.
würde eine kontinuierlich geführte saure Hydrolyse bei Einsatz landwirtschaftlicher Rückstände erfolgversprechender sein. Im vorliegenden Fall wird Ethanol zweifelsfrei als Hauptprodukt der sauren Hydrolyse angesehen. Es wird durch Fermentierung hydrolysierter Produkte erhalten. Eine Anzahl anderer Produkte kann jedoch auf verschiedenen Fermentierungswegen erhalten werden. Zu diesen Produkten zählen: Essigsäure, Buttersäure, Milchsäure, Zitronensäure, Aceton, Butylenglykol und Glycerin. Mit fortschreitender Hydrolyse können Pentosen in Furfural und Hexosen in Levulinsäure überführt werden. Die an zweiter Stelle am häufigsten vorausgesagte Verwendung hydrolysierter Produkte besteht in der Überführung in Tierfutter durch Fermentierung. In Abhängigkeit von der Art und den Bedingungen der Fermentierung können derartige Futter reich an Kohlenhydraten und Vitaminen sein und bis zu 50 % Protein enthalten. So ist es z.B. möglich, mit dem Ausgangsmaterial "Torula utilis" .1000 kg trockenen Rückstand und 250 kg Futter zu erhalten, das 45 - 50 % Protein und 5 bis 8 % Kohlenhydrate enthält und einen hohen Gehalt an Vitaminen der Gruppe B aufweist.
Ein wichtiges Nebenprodukt der Hydrolyse stellt Lignin dar, das 20 bis 30 Gew.-% des trockenen Rohmaterials ausmacht. Aufgrund des hohen Gehaltes an Kohlenstoff (65 %) hat es einen hohen Heizwert (24 400 kJ/kg trockenes' , Lignin). Es könnte daher herangezogen werden, einen Teil des Energiebedarfes dieses Verfahrens zu decken.
Darüber hinaus kann Lignin bei verschiedenen chemischen Umsetzungen (Oxidation, Hydrierung, Alkalischmelze usw.) ein wichtiger Lieferant verschiedener organischer Verbindungen sein. Die chargenweise geführten Verfahren zur Hydrolyse cellulosehaltiger Materialien werden in zwei Klassen unterteilt, nämlich in ein Verfahren, bei dem
Pat 254/1-82Ch - Industrias Villares S.A.
die Hydrolyse durch Einwirkung konzentrierter Säuren {Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Fluorwasserstoffsäure oder Phosphorsäure) oder unter Einwirkung verdünnter Säuren (Schwefelsäure, schwefelige Säure, Chlorwasserstoffsäure usw.) erfolgt. Der Nachteil der Verfahren, bei denen konzentrierte Säure eingesetzt wird, besteht in der Verwendung von Substraten einer Feuchtigkeit von weniger als 1 %, um ein Verdünnen der Säure zu verhindern. Hieraus resultieren Korrosionsprobleme, die teure Materialien zur Wiedergewinnung der Säure verlangen und auf den Einsatz der mit verdünnten Säuren arbeitenden Verfahren drängen. Diese Verfahren zeigen zwar nicht die oben erwähnten Nachteile. Sie sind jedoch bezüglich der Energieausbeute oder der Produktivität nicht befriedigend, wenn die Aufwendungen für den Aufbau der hierfür erforderlichen Vorrichtungen in Betracht gezogen werden. Im Ergebnis sind derartige chargenweise geführten Hydrolyseverfahren unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht zufriedenstellend.
Aufgrund des besseren Verständnisses der bei der Verseifung ablaufenden kinetischen Vorgänge wurden vor einiger Zeit Studien vorgenommen, um ein auf saurer Hydrolyse beruhendes kontinuierliches Verfahren zu entwickeln.
wird ein derartiges Verfahren mit dem häufig in der Literatur beschriebenen chargenweise geführten Hydrolyseverfahren verglichen, dann ergibt es sich, daß das kontinuierlich geführte Verfahren eine Verweilzeit in dem Reaktor verlangt, die lediglich Minuten anstelle von Stun-
0^ den beträgt. Andere Vorteile sind darin zu sehen, daß eine bessere Einregelung der Betriebsparameter erfolgen kann, was eine vollständige Automatisierung ermöglicht. Darüber hinaus ist ein niedrigerer Energieverbrauch gegeben. Das führt zu niedrigeren Betriebskosten und hauptsächlich auch zu niedrigeren Investitionen. Ferner erleich-
Pat 254/1-82Ch - Industrias Villares S.A.
321600ά
-ΙΟΙ tert ein kontinuierlich geführtes Verfahren die Auftrennung des cellulosehaltigen Materials in seine grundsätzlichen Bestandteile, nämlich Lignin, Hemicellulose und Cellulose. Diese Auftrennung basiert auf dem Unterschied der Geschwindigkeit der Hydrolyse zwischen Hemicellulose und Cellulose. In der Praxis würde eine Vorhydrolyse unter relativ milden Bedingungen Hemicellulose in Zucker überführen, die sie aufbauen. Durch Filtration und Waschen wäre eine Abtrennung möglich. Eine starke Hydrolyse bei hohen Temperaturen würde Cellulose in Glukose überführen, die in ähnlicher Weise von dem Ligninrückstand entfernt werden könnte.
Obwohl die kontinuierlich geführten, auf saurer Hydrolyse beruhenden Verfahren gegenüber den- entsprechenden chargenweise geführten Verfahren die oben genannten Vorteile aufweisen, so haben sie dennoch gewisse Charakteristiken, die die Installations- und Betriebkosten ansteigen lassen können. So verlangen diese kontinuierliehen Verfahren im allgemeinen einen komplexen und aufwendigen Reaktoraufbau, der neben der eigentlichen Reaktionszone Zonen zum Erhitzen und zur Druckauferlegung oder zum Pumpen des zu hydrolysierenden Materials aufweist. Selbst in den Fällen, bei denen das Druckauferlegen oder das Pumpen vor dem Reaktor abläuft , findet das Erhitzen der zu hydrolysierenden Mischung in dem Reaktor durch Dampfinjektion statt. Hierdurch wird es schwierig, die Temperatur und die Konzentration der Feststoffe in der Mischung einzuregeln. Darüber hinaus können dennoch nicht beliebige Maßnahmen ergriffen werden, um die Länge der Reaktionszone zu verändern. Im Ergebnis kann demzufolge gesagt werden, daß die kontinuierlichen, auf der sauren Hydrolyse basierenden Verfahren Installationen erfordern, aus denen sich schwerwiegende Beschränkungen im Hinblick auf den Energieverbrauch oder die Ausrüstungsinvestition
Pat 254/1-82Ch - Industrias Villares S.A.
32.T6004
-11-
oder auch die Einregelung der Betriebsvariablen ergeben.
Demzufolge ist es Ziel der vorliegenden Erfindung, das eingangs beschriebene Verfahren so weiterzubilden, daß es mit einer relativ einfachen und billigen sowie auf dem Binnenmarkt erhältlichen Vorrichtung unter Einsatz insbesondere landwirtschaftlicher Rückstände durchführbar ist. Darüber hinaus soll es eine bessere Einregelung der Betriebsparameter, eine vollständige Automatisierung und einen niedrigeren Energieverbrauch ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß a) von einem homogenisierten, 3 bis 30 Gew.-% Feststoffe enthaltenden wässrigen Brei cellulosehaltigen Materials ausgegangen wird, b) dieser Brei im wesentlichen kontinuierlich durch den Einlaß eines Röhrenreaktors gepumpt und dessen Auslaß zur Beibehaltung eines vorgegebenen Drucks in seinem Inneren gedrosselt wird, wobei
c) der unter Druck gesetzte Brei vor dem Einleiten in den. Röhrenreaktor auf 160 bis 2500C erhitzt wurde,
d) eine vorgegebene Menge einer konzentrierten Säure dem im Reaktor enthaltenen und unter Druck gesetzten erhitzten cellulosehaltigen Material im wesentlichen kontinuierlich zugegeben wird, wobei die Zugabestelle der Säure
2^ vom Einlaß des Röhrenreaktors ·längsverlaufend einregelbar ist,
e) eine vorgegebene Charge hydrolysierten cellulosehaltigen Materials im wesentlichen kontinuierlich am Reaktorauslaß entnommen wird, wobei diese Entnahme in Verbindung mit der längs des Röhrenreaktors eingestellten Zugabestelle der Säure eingeregelt wird, um die Verweilzeit des Breis entsprechend einzustellen,
f) der Brei unmittelbar nach Verlassen des Röhrenreaktors einem abrupten Druckabfall und Abkühlen unterworfen
wird,
Pat 254/1-82Ch - Industrias Villares S.A.
• ·
-12-
g) die anfallende wässrige Lösung zur Gewinnung von
Ethanol neutralisiert und fermentiert wird, h) gebildete flüchtige Bestandteile in Form von Methanol, Furfural und Essigsäure durch Kondensation gewonnen werden und
i) angefallenes Lignin durch physikalische Abtrennung angesammelt wird.
Erfindungsgemäß wird demzufolge eine gewisse Menge eines cellulosehaltigen bzw. celluloseartigen Materials, das vorher durch Zerkleinerung in ein geeignetes Granulat überführt worden ist, mit Wasser homogenisiert, um ein cellulosehaltiges Material in einer Wassersuspension oder in einem Brei zu erhalten, d.h. in den Fällen, in denen die Zugabe von Wasser erforderlich ist. Wenn das Rohmaterial bereits ein homogenisierter Brei eines cellulosehaltigen Materials ist, dann ist es selbstverständlich, daß die Homogenisierung vor der sauren Hydrolyse nicht notwendig ist.
Eine derartige Homogenisierung ist jedoch unerläßlich, um die mit der Hydrolyse angestrebten Ergebnisse zu erhalten, wenn der Cellulosebrei oder die Cellulosesuspension dadurch hergestellt wird, indem Wasser zu trockenem gemahlenem cellulosehaltige Material bzw. Cellulosematerial gegeben wird. Die zweckmäßige Konzentration der Feststoffe in der Mischung hängt von der Art des Materials und seiner Körnung ab und liegt in dem Bereich von 3 bis 30 Gew.-%. Der homogene Brei des cellulosehaltigen Materials wird dann unter einem Druck zwischen 9,81 und 39,24 bar (10 bis 40 kg/cm2) bei im wesentlichen konstanter Strömung kontinuierlich fortgepumpt und auf eine Temperatur von etwa 160 bis 2500C erhitzt. Danach wird er in den Röhrenreaktor eingespeist, in dem er eine kurze Zeitdauer verbleibt, um
3^ dort eine gewisse Menge einer konzentrierten Säure (vorzugsweise Schwefelsäure) aufzunehmen, die dann, wenn sie
Pat 254/1-82Ch - Industrias Villares S.A.
• VÜf:!.:. X*> 321600Α
-13-
mit der Mischung in Kontakt tritt, durch das darin vorliegende Wasser verdünnt wird, um letztlich eine Konzentration von etwa 0,1 bis 3 % auszumachen. Am Auslaß des Reaktors befindet sich ein Durckverminderungssystem ("flash"-System), bei dem ein Drossel- oder Expansionsventil den im Inneren des Reaktors herrschenden Druck konstant hält.
Beim Durchtritt durch das Expansionsventil durchläuft (jie Mischung abrupt einen Druck vom Reaktionsdruck bis
zum Atmosphärendruck und wird durch die eigene Verdampfung im Verfahren abgekühlt, wodurch die Hydrolysereaktion vollständig abläuft. Die erhaltene Lösung, hier mit "hydrolysiertes Produkt" bezeichnet, enthält in dem flüssigen *5 Anteil Zucker (Glukose, Xylose, Manose und Arabinose) zusätzlich zu Wasser und Schwefelsäure.
Der gasförmige Anteil enthält neben Wasserdampf Methanol, Furfural und Essigsäure, die wiedergewonnen werden können. ^ Der feste Teil der erhaltenen Lösung besteht im wesentlichen aus Lignin.
Die wässrige Lösung wird nach Neutralisieren durch bekannte Fermentierungsverfahren in Ethanol überführt.
Entsprechend den Zielen der Erfindung wird bei diesem Verfahren die Reaktionszone von den Heizeinrichtungen und den Förder- bzw. Pumpeinheiten, die für die Mischung vorgesehen sind, getrennt. Aus dieser Trennung ergeben sich die
folgenden Vorteile:
Zu keiner Zeit tritt die verdünnte Säure in Kontakt mit irgendeinem Maschinenteil oder einem beweglichen Teil, der in das Verfahren eingreift, so daß es sichergestellt
ist, daß der Reaktor und lediglich der Reaktor den scharfen Bedingungen der Hydrolyse unterworfen ist. Da
Pat 254/1-82Ch - Industrias Villares S.A.
der Reaktor von sehr einfacher Konstruktion ist, ist die Verwendung von zwei Einheiten pro Vorrichtung vorgesehen, so daß zu beliebiger Zeit, wenn es möglich ist, ohne irgendeine wesentliche Unterbrechung des Verfahrens ein rascher Austausch erfolgen kann. Darüber hinaus ist das Grundkonzept des Reaktors einfach. Da er scharfen Verfahrensbedingungen unterliegt, muß er aus einer speziellen Legierung gefertigt werden. Da die Förder- bzw. Pumpeinrichtungen, mit denen die Mischung gefördert wird, derartigen scharfen Bedingungen nicht unterliegen, ist demzufolge lediglich die Reaktionszone aus einer speziellen Legierung aufgebaut.
Die oben aufgezeigten Vorteile werden auch durch die er- ° findungsgemäße Vorrichtung deutlich, die gekennzeichnet ist durch eine Fördereinheit für den Brei des cellulosehaltigen Matriais, einen Heizer zum Erhitzen des durch die Fördereinheit bzw. Pumpe weiter-geforderten Breis,
einen Röhrenreaktor mit einem mit der Fördereinheit über 20
den Heizer in Verbindung stehenden Einlaß, einen mittels einer Drosseleinrichtung versperrten bzw. gedrosselten Auslaß, wobei die Drosseleinrichtung der Aufrechterhaltung eines im wesentlichten kontinuierlichen Stroms des Breis unter konstantem Überdruck im Inneren des Röhrenreaktors dient, und Mittel zur Einregelung eines im wesentlichen kontinuierlichen Einführens konzentrierter Säure durch den Einlaß des Röhrenreaktors, wobei diese Mittel sich in axialer Richtung ins Innere des Röhrenreaktors erstrecken und ihre Einführungsmenge gleicher-30
maßen kontinuierlich einstellbar ist.
Ein bedeutsames Kennzeichen der vorliegenden Erfindung besteht auch in dem Injektionssystem, das der erwähnten
Einleitung von Säure dient. Hiermit wird es möglich, 35
dann, wenn die Säure in Kontakt mit der zu verändernden Mischung tritt, eine feine Einregelung der Zonenlänge oder
Pat 254/1-82Ch - Industrias Villares S.A.
32T6004
der Reaktionszeit vorzunehmen, was von dem Material oder von den Hydrolysebedingungen abhängt. Diese Zeit kann 20 bis 300 s betragen. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in der stabileren Einregelung der Reaktionstemperatur. Dieser Vorteil ergibt sich daraus, daß das Aufheizen der Mischung in einer gesonderten Stufe vor dem Reaktor erfolgt.
Die Erfindung wird nachfolgend noch näher anhand der Figur erläutert werden, bei der es sich um ein vereinfachtes Fließschema einer Vorrichtung handelt, die z.B. dann herangezogen würde, wenn landwirtschaftliche Rückstände als Rohmaterial herangezogen würden.
Zunächst wird eine vorgegebene Menge eines cellulosehaltigen Materials bzw. eines Cellulosematerials in eine Zerkleinerungsvorrichtung 1 eines beliebigen Typs gegeben, die bequemerweise die Zerkleinerung des zu hydrolysierenden Materials ermöglicht. Hierdurch soll eine für die Zwecke der Erfindung geeignete Körnung eingestellt werden. Das cellulosehaltige Material wird dann von der Zerkleinerungseinrichtung 1 weitergeführt, um gemischt und homogenisiert zu werden. Dies erfolgt in zwei Homogenisierungsbehältern 2, in denen unter Zugabe von Wasser und unter Zirkulierung der erhaltenen Mischung mittels einer Pumpe 3 ein homogener Brei des cellulosehaltigen Materials erzeugt wird. Dieser Brei hat einen Feststoffgehalt zwischen etwa 3 und 30 Gew.-%, was von der Natur und der Körnung des cellulosehaltigen Materials abhängt. Die Behälter 2
werden abwechselnd betrieben, um einen kontinuierlichen Strom des cellulosehaltigen Materials zu erhalten. Es versteht sich von selbst, daß derartige Behälter 2 und auch die Mahleinrichtung 1 entfallen können, wenn ein Rohmaterial eingesetzt wird, das bereits in Form eines homogenen Breis eines cellulosehaltigen Materials vorliegt. Die Pumpe 3 fördert die Mischung zu einer Verdrängungspumpe 4, die durch eine Einrichtung 5 mit variabler
Pat 254/1-82Ch - Industrias Villares S.A.
Geschwindigkeit angetrieben wird. Eine derartige Pumpe kann eine "Moino-Pumpe" ("moino pump"), Schraubenpumpe, Kolbenpumpe, Membranpumpe, Wellenpumpe oder sogar ein Extruder sein.
Die Verdrängerpumpe 4 ermöglicht das Pumpen der Mischung bei einem Druck zwischen 9,81 und 39,24 bar (10 bis 40 kg/cma) und einen im wesentlichen konstanten Strom, wobei die Mischung durch den Heizer 6 in den Röhrenreaktor 7 überführt wird, in dem die saure Hydrolyse abläuft. Der Heizer 6 nutzt die direkte Einführung von Dampf. Er kann auch in Form eines beliebigen Wärmetauschers vorliegen, bei dem Strom, Dampf, unter Druck gesetztes heißes Wasser, öl oder jedes beliebige andere Mittel genutzt wird, das im Stande ist, die Temperatur der Mischung auf 160 bis 2500C anzuheben.
Der Reaktor 7 stellt ein zylindrisches Rohr aus einer speziellen Legierung dar, z.B. aus der Legierung des Handelsnamens "Hastelloy B", wobei ein Endflansch den Einlaßflansch für die Mischung darstellt, der mit Einrichtungen versehen ist, um den Durchtritt und das Stützen des Rohres 8 für die Schwefelsäureinjektion zu ermöglichen. Die konzentrierte Schwefelsäure wird aus dem Reservoir 10 über die Pumpe 9 gefördert.
Die Eindringtiefe des Rohres 8 in den Reaktor 7 ist einregelbar, um die Verweilzeit der Reaktion zu variieren. Dadurch wird es möglich, eine feine Einregelung dieser
Zeit für die unterschiedlichsten Verarbeitungsituationen vorzunehmen. Es ist klar, daß der Aufbau des Injektionsrohrs 8 einer Vielzahl von verschiedenen bekannten Systemen entsprechen kann, die für diese Art technischen Problems herangezogen werden.
Pat 254/1-82Ch - Industrias Villares S.A.
ft« 9 ·■···*
-17-
Das "Schnellsystem" 11, mit dem im Inneren des Reaktors 7 ein konstanter Druck aufrechterhalten wird, ist mit dem Auslaßendflansch des Reaktors verbunden. Ein derartiges System besteht im wesentlichen aus einem Drossel- oder Druckregulierungsventil, das manuell oder automatisch eingeregelt werden kann, wodurch es möglich wird, in dem Reaktor den gewünschten Druck aufrechtzuerhalten. Beim Durchtritt durch das Schnellsystem 11 wird die Mischung einem abrupten Druckabfall auf Atmosphärendruck und nachfolgenden Abkühlen unterzogen, so daß hierdurch die Hydrolysereaktion abgeschlossen wird.
Bei der oben beschriebenen Vorrichtung tritt das hydrolysierte Produkt durch einen Hydrozyklon 12, der die festen Teile abtrennt und über die Leitung 13 abführt. Die flüssigen Anteile werden über die Leitung 14 abgezogen. Die gasförmigen Anteile, die aufsteigen, werden durch eine gefüllte Säule 15 und durch den Kondensator 16 geführt, um dann in flüssiger Form über die Leitung abgezogen zu werden.Der Hydrozyklon 12 kann durch einen anderen Zyklon ersetzt werden. In diesem Falle tritt der flüssige Anteil zusammen mit dem festen Anteil über die Leitung 13 aus. Dieses Gemisch wird zu dem Filter 18 gepumpt, der die Abtrennung des festen von dem flüssigen Anteil bewirkt. Der feste Anteil wird über die Leitung 19 abgeführt und der flüssige Anteil über die Leitung 20. Welche Lösung auch immer gewählt wird, der gasförmige Anteil wird nach der Kondensation einem Rückgewinnungssystem zugeführt, um auf diese Weise Methanol, Furfural und Essigsäure zu gewinnen.
Der feste Anteil, der im wesentlichen aus Lignin besteht, kann in seiner natürlichen Form benutzt oder zu Koks bzw. Kohle umgesetzt verwendet werden. Der flüssige Anteil, der
Pat 254/1-82Ch - Industrias Villares S.A.
-18-
eine Lösung von Zuckern darstellt, muß einer Neutralisation unterzogen werden, wonach eine anaerobe Fermentierung zur Erzeugung von Ethanol oder eine aerobe Fermentierung, die einzelliges Protein liefert, folgt.
Pat 254/1-82Ch - Indstrias Villares S.A.

Claims (1)

  1. PROFESSIONAL £eWESfÄTAT IVf*5* BtFORt THE"eU*R*OPEAN PATENT OFFICE
    lsmaningerStraße 108 · 8000 München 80 -Telefon D 089/980731-34 -Telex 5-216136 hage d -Telegramm hageypatent -Telekopierer 089/980731
    Briefanschrift: Postfach 860329 · 8000 München 86
    u.Z.: Pat 254/1-82Ch München, den
    INDUSTRIAS VILLARES S.A. 29. April 1982
    Dr.H/3/hl
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Verfahren zur Herstellung von Ethanol durch kontinuierliche saure Hydrolyse eines cellulosehaltigen Materials, dadurch gekennzeichnet, daß
    a) von einem homogenisierten, 3 bis 30 Gew.-% Feststoffe
    enthaltenden wässrigen Brei celluloseartigen Materials ausgegangen wird,
    b) dieser Brei im wesentlichen kontinuierlich durch den Einlaß eines Röhrenreaktors gepumpt und dessen Auslaß zur Beibehaltung eines .gegebenen Drucks in seinem Inneren gedrosselt wird, wobei
    c) der unter Druck gesetzte Brei vor dem Einleiten in den Röhrenreaktor auf 160 bis 2500C erhitzt wurde,
    d) eine gegebene Menge einer konzentrierten Säure dem im Reaktor enthaltenen und unter Druck gesetzten erhitzten cellulosehaltigen Material zu dessen Hydrolyse im wesentlichen
    5 kontinuierlich zugegeben wird, wobei die Zugabestelle der Säure
    vom Einlaß des Röhrenreaktors längsverlaufend einregelbar ist,
    e) eine vorgegebene Charge hydrolysierten cellulosehaltigen
    .Materials im wesentlichen kontinuierlich am Reaktorauslaß entnommen wird, wobei diese Entnahme in Verbindung mit der längs des Röhrenreaktors eingestellten Zugabestelle der Säure eingeregelt wird, um die Verweilzeit des Breis entsprechend einzustellen,
    f) der Brei unmittelbar nach Verlassen des Röhrenreaktors einem abrupten Druckabfall und Abkühlen unterworfen wird,
    g) die anfallende wässrige Lösung zur Gewinnung von
    Ethanol neutralisiert und fermentiert wird, h) gebildete flüchtige Bestandteile in Form von Methanol, Furfural und Essigsäure durch Kondensation gewonnen werden und
    i) angefallenes Lignin durch physikalische Abtrennung angesammelt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jQ der Druck innerhalb des Reaktors zwischen etwa 9,81 und 39,24 bar gehalten wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen des Breis des cellulosehaltigen Materials vor dessen Eintritt in den Röhrenreaktor durchgeführt wird.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionszeit des Breis des cellulosehaltigen Materials innerhalb des Röhrenreaktors auf etwa 20 bis 300 s eingestellt wird.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als konzentrierte Säure Schwefelsäure verwendet wird, die in einer gewissen Menge zugegeben wird, um dann, wenn ein Verdünnen durch das Wasser des Breis des cellulosehaltigen Materials erfolgt, eine Konzentration von etwa 0,1 bis 3 % einzustellen.
    6. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Herstellung von Ethanol durch kontinuierliche saure Hydrolyse eines cellulosehaltigen Materials in Form eines homogenisierten wässrigen Breis, gekennzeichnet durch eine Fördereinheit (4) für den Brei des cellülosehaltigen Materials, einen Heizer (6) zum Erhitzen des durch die Fördereinheit (4) weiter-geforderten Breis,
    Pat 254/1-82Ch - Industrias Villares S.A.
    einen Röhrenreaktor (7) mit einem mit der Fördereinheit (4) über den Heizer (6) in Verbindung stehenden Einlaß, einen mittels einer Drosseleinrichtung (11) versperrten bzw. gedrosselten Auslaß, wobei die Drosseleinrichtung (11) der Aufrechterhaltung eines im wesentlichen kontinuierlichen Stroms des Breis unter konstantem Überdruck im Inneren des Röhrenreaktors (7) dient, und Mittel (8) zur Einregelung eines im wesentlichten kontinuierlichen Einführens konzentrierter Säure durch den Einlaß des Röhrenreaktors (7), wobei diese Mittel (8) sich in axialer Richtung ins Innere des Röhrenreaktors erstrecken und ihre Einführungsmenge gleichermaßen kontinuierlich einstellbar ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinheit (4) eine Verdrängerpumpe ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
    die Fördereinheit (4) ein Extruder ist. 20
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (8) zum Einführen von Säure zumindest eine Leitung aufweisen, die längs durch einen Flansch eingeregelt und fest angeordnet ist, der den Einlaßteil des Röhrenreaktors begrenzt, wobei diese Leitung (8) außen mit Einrichtungen (10) und (9) zum Einführen bzw. zum Zudosieren von Säure verbunden ist.
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
    gekennzeichnet, daß die Drosseleinrichtung (11) ein den Druck regulierendes Ventil darstellt.
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß der Drosseleinrichtung (11) mit einem Hydrozyklon (12) über eine Leitung verbunden
    Pat 254/1-82Ch - Industrias Villares S.A.
    * ist, wobei oberhalb dieses Hydrozyklons (12) eine gefüllte Säule oder ein Plattenturm (15) und ein Kondensator (16) angeordnet sind.
    512. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet/ daß der Röhrenreaktor (7) von dem Heizer (6) und den Fördereinheiten (4) getrennt ist.
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch O gekennzeichnet, daß der Röhrenreaktor (7) von einfacher physikalischer Konstruktion und einfach aufstellbar und einfach austauschbar ist.
    Pat 254/1-82Ch - Industrias Villares S.A.
DE19823216004 1981-04-30 1982-04-29 Verfahren zur herstellung von ethanol sowie eine vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens Granted DE3216004A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BR8102802A BR8102802A (pt) 1981-04-30 1981-04-30 Processo e instalacao para obtencao de etanol por hidrolise acida continua de materiais celulosicos

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3216004A1 true DE3216004A1 (de) 1982-12-30
DE3216004C2 DE3216004C2 (de) 1987-08-06

Family

ID=4027798

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823216004 Granted DE3216004A1 (de) 1981-04-30 1982-04-29 Verfahren zur herstellung von ethanol sowie eine vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

Country Status (12)

Country Link
US (1) US4529699A (de)
AU (1) AU552663B2 (de)
BE (1) BE893017A (de)
BR (1) BR8102802A (de)
CA (1) CA1183788A (de)
CU (1) CU21427A3 (de)
DE (1) DE3216004A1 (de)
FI (1) FI76547C (de)
FR (1) FR2512832A1 (de)
GB (1) GB2100282B (de)
IT (1) IT1151752B (de)
ZA (1) ZA822867B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3307076A1 (de) * 1983-03-01 1984-09-06 Knauth, Hans, Dipl.-Ing., 7758 Meersburg Verfahren zur herstellung von futtermitteln und aethanol

Families Citing this family (29)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA1173380A (en) * 1980-02-19 1984-08-28 Michael I. Sherman Acid hydrolysis of biomass for ethanol production
US4952504A (en) * 1987-07-28 1990-08-28 Pavilon Stanley J Method for producing ethanol from biomass
US5135861A (en) * 1987-07-28 1992-08-04 Pavilon Stanley J Method for producing ethanol from biomass
US5248484A (en) * 1991-08-05 1993-09-28 Martin Marietta Energy Systems, Inc. Attrition reactor system
US5198074A (en) * 1991-11-29 1993-03-30 Companhia Industreas Brasileiras Portela Process to produce a high quality paper product and an ethanol product from bamboo
US5711817A (en) * 1996-05-01 1998-01-27 Eau-Viron Incorporated Method for the continuous conversion of cellulosic material to sugar
YU25697A (sh) * 1997-06-18 1999-07-28 Dušan Ćirić Postupak za dobijanje etil alkohola iz celuloze
US5876505A (en) * 1998-01-13 1999-03-02 Thermo Fibergen, Inc. Method of producing glucose from papermaking sludge using concentrated or dilute acid hydrolysis
US6423145B1 (en) * 2000-08-09 2002-07-23 Midwest Research Institute Dilute acid/metal salt hydrolysis of lignocellulosics
US20060124124A1 (en) * 2004-12-14 2006-06-15 Gas Technology Institute Hydroxyl radical/dilute acid hydrolysis of lignocellulosic materials
BR122014013416B1 (pt) 2005-07-19 2018-03-06 Inbicon A/S Método para conversão de uma matéria-prima de um material celulósico, o material celulósico compreendendo pelo menos celulose, lignina, hemicelulose e cinzas, no qual o material celulósico é submetido a um pré-tratamento hidrotérmico contínuo sem adição de ácidos ou bases ou outros produtos químicos, que devem ser recuperados, e no qual são produzidas uma fração líquida e uma fração sólida de fibra, a fração sólida de fibra sendo submetida a liquefação enzimática
GB0601828D0 (en) * 2006-01-31 2006-03-08 Tapper Company The Ltd S A Method Of Heat Generation
US7666637B2 (en) * 2006-09-05 2010-02-23 Xuan Nghinh Nguyen Integrated process for separation of lignocellulosic components to fermentable sugars for production of ethanol and chemicals
US7815876B2 (en) 2006-11-03 2010-10-19 Olson David A Reactor pump for catalyzed hydrolytic splitting of cellulose
US7815741B2 (en) 2006-11-03 2010-10-19 Olson David A Reactor pump for catalyzed hydrolytic splitting of cellulose
WO2008137639A1 (en) * 2007-05-02 2008-11-13 Mascoma Corporation Two-stage method for pretreatment of lignocellulosic biomass
GB2464691A (en) * 2008-10-22 2010-04-28 Christopher Denham Wall Manufacture of methanol from agricultural by-product cellulosic/lignitic material
EP2403954B1 (de) 2009-03-03 2015-04-22 POET Research, Inc. Verfahren zur Fermentation von Biomasse für die Ethanolherstellung
US8138371B2 (en) 2009-03-11 2012-03-20 Biofine Technologies Llc Production of formic acid
MY186382A (en) 2009-03-12 2021-07-21 Univ Malaya A conversion of cellulosic materials into glucose for use in bioethanol production
WO2011116320A1 (en) 2010-03-19 2011-09-22 Poet Research, Inc. System for treatment of biomass to facilitate the production of ethanol
CA2795501C (en) 2010-03-19 2019-02-26 Poet Research, Inc. System for the treatment of biomass
US9738943B2 (en) 2010-11-01 2017-08-22 Renmatix, Inc. Process for controlled liquefaction of a biomass feedstock by treatment in hot compressed water
JP5933578B2 (ja) * 2010-11-25 2016-06-15 シュトゥディエンゲゼルシャフト・コーレ・ミット・ベシュレンクテル・ハフツングStudiengesellschaft Kohle mbH セルロースを酸触媒解重合する方法
CA2824993C (en) 2011-01-18 2019-07-23 Poet Research, Inc. Systems and methods for hydrolysis of biomass
CN103842524A (zh) 2011-07-07 2014-06-04 波特研究公司 酸回收系统和方法
BR112014010626A8 (pt) 2011-11-08 2018-02-06 Renmatix Inc Método para tratamento de uma matéria-prima de biomassa
EP2802541A4 (de) * 2012-01-12 2015-09-23 Paul T Baskis Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines manipulierten brennstoffes aus einem ausgangsmaterial mit hohem cellulosegehalt
BR112015010184A2 (pt) * 2012-11-08 2017-07-11 Renmatix Inc processo para suprimir uma reação de hidrólise de ácido diluído hidrotérmica de uma matéria-prima de biomassa; e método

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1857429A (en) * 1929-10-21 1932-05-10 Commercial Solvents Corp Fermentation of cellulosic materials
US2086701A (en) * 1933-08-30 1937-07-13 Dreyfus Henry Hydrolysis of cellulose
US2222885A (en) * 1937-03-01 1940-11-26 Alfred M Thomsen Utilization of plant wastes
US4201596A (en) * 1979-01-12 1980-05-06 American Can Company Continuous process for cellulose saccharification
US4342831A (en) * 1979-07-02 1982-08-03 American Can Company Fermentable acid hydrolyzates and fermentation process

Non-Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Food Technology, Juli 1978, S.67-72 *
FOTH: Handbuch der Spiritusfabrikation, 1929, S.17-18, 522 *
Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, Bd. 3, Verfahrenstechnik und Reaktionsapparate, 1973, S.350 *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3307076A1 (de) * 1983-03-01 1984-09-06 Knauth, Hans, Dipl.-Ing., 7758 Meersburg Verfahren zur herstellung von futtermitteln und aethanol

Also Published As

Publication number Publication date
AU552663B2 (en) 1986-06-12
US4529699A (en) 1985-07-16
FI821510A0 (fi) 1982-04-29
CA1183788A (en) 1985-03-12
DE3216004C2 (de) 1987-08-06
BE893017A (fr) 1982-08-16
FI76547C (fi) 1988-11-10
GB2100282A (en) 1982-12-22
GB2100282B (en) 1985-02-06
AU8303882A (en) 1982-11-04
IT1151752B (it) 1986-12-24
FI76547B (fi) 1988-07-29
IT8220984A0 (it) 1982-04-29
ZA822867B (en) 1983-09-28
FR2512832B1 (de) 1985-03-29
BR8102802A (pt) 1982-12-14
FI821510L (fi) 1982-10-31
FR2512832A1 (fr) 1983-03-18
CU21427A3 (en) 1987-01-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3216004A1 (de) Verfahren zur herstellung von ethanol sowie eine vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE69833489T2 (de) Verfahren zur umwandlung von biomassa in chemikalien und brennstoffe
DE2944789A1 (de) Kontinuierliches verfahren zur verzuckerung von cellulosematerialien
EP0054871B1 (de) Verfahren zur Hydrolyse von Zellulose pflanzlicher Rohstoffe zu Glukose und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP1978086A1 (de) Verfahren zum Hybridaufschluss von lignocellulosehaltiger Biomasse
DD155430A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen verzuckerung von zellulose in pflanzlichen rohstoffen
DE3108923A1 (de) Anaerobes aufschlussverfahren
WO1998041646A1 (de) Verfahren zur verwertung von pflanzlicher biomasse und schneckenpresse zur durchführung dieses verfahrens
DE3027108A1 (de) Fermentierungsverfahren fuer die herstellung organischer verbindungen
DE112011102846T5 (de) Verfahren zum Verbessern der Hydrolyse von Cellulose bei Systemen mit hoher Stoffdichte
DE102008015609A1 (de) Biogasanlage und Verfahren zur Erzeugung von Biogas
EP2445990A2 (de) Thermochemische umwandlung von biomasse
CH678183A5 (de)
DE112013001292T5 (de) Verfahren zur Herstellung einer Bodenverbesserungszusammensetzung aus einem Lignocellulose-Verarbeitungsverfahren
DE2449635A1 (de) Verfahren zur gewinnung von fermentierbarem siruppulver und alpha-cellulose aus xerophyten
DE3249140C2 (de)
EP3548626A1 (de) Verfahren zur erzeugung von biogas aus faserhaltigem substrat
EP0589155B1 (de) Anaerobe Behandlung stark fetthaltiger Substanzen
EP0286100B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung und anaeroben Vergärung biogen-organischer Abfälle
AT263661B (de) Verfahren zum Abbau von Holz, Rinde oder andern Pflanzenmaterialien
EP3024974B1 (de) Verfahren zur gewinnung von cellulose
EP0237520B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Äthanol aus zuckerhältigen Rohstoffen sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens
DE2919518A1 (de) Verfahren zur herstellung von aethanol aus zuckerrohr
EP2135500B1 (de) Selbstfahrendes Erntefahrzeug für technisch zu nutzendes Erntegut
EP0346836A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von 2-Furaldehyd, Cellulose und Lignin aus Lignocellulosematerialien

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: GEYER, W., DIPL.-ING. DR.-ING. HAGEMANN, H., DIPL.

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: HAGEMANN, H., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. KEHL, G., DIPL.-PHYS., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN

8339 Ceased/non-payment of the annual fee