DE3214741A1 - Medizinischer drainageschwamm - Google Patents

Description

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THE KENDALL COMPANY, 95 West Street, Walpole, Mass./USA Medizinischer Drainageschwamm

Die Erfindung betrifft einen medizinischen Drainageschwamm , insbesondere für Tracheotomie-Operationen.

Bei einer Tracheotomie-Operation wird in die Luftröhre des Patienten eine Öffnung eingeschnitten, worauf ein Tracheotomierohr in diese Öffnung eingeführt wird. Bei eingesetztem Rohr treten Körperflüssigkeiten durch die das Rohr umgebende Öffnung zu der Außenseite des Körpers des Patienten aus. Es war bisher schwierig, ein absorbierendes Medium zu finden, das diese Körperflüssigkeiten aufnimmt, weil das verwendete absorbierende Medium sich nicht satt an die Gestalt des Rohres in der Nähe des Körpers des Patienten anschmiegte.

Aufgabe der Erfindung ist es, hier abzuhelfen.

Zur Lösung dieser Aufgabe besteht der um ein in die Luftröhre eines Patienten eingeführtes Tracheotomierohr herumlegbare Schwamm aus einem mehrlagig zusammengefalteten Streifen aus absorbierendem Material, wobei dieser Schwamm einen von einer Seitenkante des gefalteten Streifens aus nach innen zu dem Mittelteil des Streifens verlaufenden sowie mit seinem innenliegenden Ende in einem Abstand von den anderen Seitenkanten des gefalteten Streifens liegenden ersten Schlitz und einen zweiten Schlitz aufweist, der den ersten Schlitz an einer in einem kleinen Abstand von dessen innenliegendem Ende befindlichen Stelle schneidet und daß die

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Enden des zweiten Schlitzes in einem Abstand von den Seitenkanten des gefalteten Streifens liegen.

Die beiden Schlitze bilden damit im Bereiche ihrer Schnittstelle vier Lappen- oder Klappen.

Das absorbierende Material, aus dem der Schwamm hergestellt ist, ist vorzugsweise ein Vliesmaterial (nonwoven-Material). Im Gebrauch kann der Schwamm um den herausragenden Teil des Tracheotomierohres dadurch herumgelegt werden, daß das Rohr durch den ersten Schlitz zu der Schnittstelle der beiden Schlitze geschoben wird, worauf die Lappen des Schwammes dann an dem Rohr anliegen und den Schwamm lagerichtig festhalten.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Materialstreifen zur Herstellung eines Schwammes gemäß der Erfindung,unter Veranschaulichung zweier verschiedener Herstellungsschritte, jeweils in perspektivischer Darstellung,

Fig. 3 einen gebrauchsfähigen Schwamm gemäß der Erfindung und

Fig. 4 die Anordnung des das in einen Patienten eingesetzte Tracheotomierohr umgebenden Schwammes nach Fig. 3, in perspektivischer Darstellung.

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Der in Fig. 3 dargestellte Drainageschwamm besteht aus einem Streifen 12 (Fig. 1) aus einem absorbierenden Material mit Randkanten 14a, 14b, 14c und 14d. Der Streifen 12 kann aus einem Polyester-Rayon-Vliesmaterial (non-woven) hergestellt sein, wie es unter dem Warenzeichen "Micrexed Novonette SP117" der The Kendall Company, Boston, im Handel ist. Zur Ausbildung des Schwammes ist der Streifen 12 zunächst um eine mittlere Längsfaltlinie 16 und sodann um eine mittlere Querfaltlinie 18 (Fig. 2) umgefaltet. Wie aus Fig. 3 zu entnehmen, weist der gefaltete Streifen 12 Seitenkanten 20a, 20b, 20c und 2Od des Schwammes 10 auf, wobei die Seitenkante 20a sich längs der Faltlinie 18 erstreckt.

Der Schwamm wird sodann längs eines von der Faltlinie 18 zu dem mittleren Teil des gefalteten Streifens sich erstreckenden ersten Schlitzes 12 aufgeschnitten, wobei das innenliegende Ende 24 des ersten Schlitzes 22 in beträchtlichem Abstand von den Seitenkanten des gefalteten Streifens 12 liegt; außerdem wird er längs eines zweiten Schlitzes 26 aufgeschnitten, der den Schlitz 22 an einer Stelle schneidet, die in geringem Abstand von dem innenliegenden Ende 24 des Schlitzes 22 liegt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, befinden sich die einander gegenüberliegenden Enden 28, 30 des zweiten Schlitzes 26 in beträchtlichem Abstand von den Seitenkanten des gefalteten Streifens 12. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist die Länge der auf beiden Seiten des Schlitzes 22 liegenden Teile des Schlitzes 26 etwa gleich groß wie die Länge des zwischen dem Schnittpunkt der beiden Schlitze 22, 26 und dem innenliegenden Ende 24 des Schlitzes 22 liegenden Teiles des Schlitzes 22; sie kann

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etwa 6,4 nun betragen. Wie zu ersehen, begrenzen die Schlitze 22, 26 an dem Schnittpunkt der Schlitze 22, 26 vier Lappen 32a, 32b, 32c und 32d.

Aus Fig. 4 ist zu entnehmen, daß bei einer Tracheotomie-Operation in die Luftröhre eines Patienten P eine öffnung geschnitten wird, worauf ein Tracheotomierohr T in die öffnung eingeschoben wird. Der Schwamm 10 wird in der Weise um den herausragenden Teil des Rohres T herumgelegt, daß der Schlitz 22 längs des Rohres T von der Faltlinie 18 aus bis zu dem Schnittpunkt der Schlitze 22, 26 vorgeschoben wird. Der Schwamm 10 erstreckt sich dann rings um das Rohr T, wobei er auf dem Körper des Patienten aufliegt, während die Klappen 32a - 32d an dem Rohr T anliegen. Der Schwamm 10 schmiegt sich somit auf dem Körper des Patienten gut an die Form des Rohres T an, so daß er durch die in dem Körper des Patienten rings um das Rohr T vorhandene öffnung auf die Außenseite des Körpers des Patienten austretenden Körperflüssigkeiten absorbiert. Das Material des Schwammes 10 haftet nicht an dem Körper des Patienten; nach Gebrauch kann der Schwamm 10 von dem Rohr T einfach abgenommen und weggeworfen werden.

Claims (4)

• · 4 32Η7ΑΊ •Pateptcuwälte Dipl.-Ing. W. Scherrmann Dr.-Ing. R. Roger 7300 Esslingen (Neckar). Webergasse 3. Postfach 20. April 1982 LV1^ PA 140 rüeh Telex 07 256610 smru Telegramme Patentschuli Essiingenneckar Patentansprüche

1. Medizinischer Drainageschwamm, insbesondere für Tracheotomie-Operationen, dadurch gekennzeichnet, daß der um eine in die Luftröhre eines Patienten (P) eingeführtes Tracheotomierohr (T) herumlegbare Schwamm (10) aus einem mehrlagig zusammengefalteten Streifen aus absorbierendem Material besteht und einen von einer Seitenkante (2Oa) des gefalteten Streifens (12) aus nach innen zu dem Mittelteil des Streifens verlaufenden sowie mit seinem innenliegenden Ende (24) in einem Abstand von den anderen Seitenkanten (20b, 20c, 2Od) des gefalteten Streifens (12) liegenden ersten Schlitz (22) und einen zweiten Schlitz (26) aufweist, der den ersten Schlitz (22) an einer in einem kleinen Abstand von dessen innenliegendem Ende (24) befindlichen Stelle schneidet und daß die Enden (28, 30) des zweiten Sdhlitzes (26) in einem Abstand von den Seitenkanten (20b, 20c, 2Od, 20a) des gefalteten Streifens (12) liegen.

2. Schwamm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der auf beiden Seiten des ersten Schlitzes (22) liegenden Teile des zweiten Schlitzes (26) etwa gleich der Länge des Teiles des ersten Schlitzes (22) ist, der zwischen der Schnittstelle der Schlitze und dem innenliegenden Ende (24) des ersten Schlitzes (22) sich erstreckt.

3. Schwamm nach Anspruch, 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schlitz (22) von einer Faltlinie

(18) des gefalteten Streifens (12) aus verläuft.

4. Schwamm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das absorbierende Material ein Vlies ist.