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Durch Öffnen eines Innenraumes regelbares, mit
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einem Heizkörper verbundenes Absperrventil Die Erfindung bezieht
sich auf ein durch Öffnen eines Innenraums regelbares, mit einem Heizkörper verbundenes
Absperrventil, welches mit einem an mindestens einer verschließbaren öffnung, insbesondere
Fenster oder Tür, angebrachten elektrischen Kontakt verbunden ist. Als Stand der
Technik ist bereits eine derartige Vorrichtung zur Verminderung des Energieverbrauchs
in beheizten oder klimatisierten Räumen bekannt (DE-OS 25 34 829). Hierbei ist in
dem Innenraum ein elektrischer Steuerkreis vorgesehen, welcher eine Anzahl von jeweils
den verschließbaren Öffnungen des Raumes zugeordneten Kontakten aufweist. Diese
Kontakte werden unabhängig von der Stellung von in den öffnungen angeordneten Verschlußelementen
derartig beeinflußt, daß bei geschlossenen öffnungen, beispielsweise Fenster oder
Türen, eine Energiezufuhr zur Heizungseinrichtung erfolgt, während die Energiezufuhr
unterbrochen wird, wenn wenigstens eines der Verschlußelemente geöffnet wird.
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Nachteilig ist hierbei, daß beispielsweise bei geöffnetem Fenster
die Energiezufuhr zu dem Heizkörper vollkommen unterbrochen wird, so daß im Winter
die Gefahr eines Einfrierens des Heizkörpers bei niedrigen Temperaturen besteht.
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Allgemeiner Stand der Technik ist weiterhin die Regelung von konventionellen
Heizkörpern durch ein Thermostatventil, welches dem eingestellten Wert entsprechend
weniger oder mehr Wärme dem Heizkörper zufließen läßt, d.h. die Menge des in den
Heizkörper eingeleiteten Vorlaufwassers verringert erhöht.
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Die Heizkörper sind nun häufig direkt unterhalb von Fenstern angeordnet,
so daß bei geöffnetem Fenster kalte Luft einströmt und der Heizkörper damit die
größtmögliche Wärmeabgabe durchführt, um seine Umgebungstemperatur dem eingestellten
Wert anzugleichen.
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In Gebäuden, welche nicht direkt zum Wohnbereich zählen, werden oft
über einen längeren Zeitraum die Fenster in gekippter Offenstellung belassen, so
daß hierdurch in erheblichem Maße Wärme verschwendet wird. Dieser Vorgang wird teilweise
noch durch zugezogene Vorhänge gefördert, d.h. es erfolgt ein Luftaustausch dadurch,
daß kalte Luft in den Raum unmittelbar hinter dem Fenster einströmt und der über
das Thermostatventil auf Höchstwärmeabgabe eingestellte Heizkörper die Luft erwärmt
und diese dann sofort wieder in Freie abfließt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ausgehend von dem eingangs
genannten Stand der Technik, eine Vorrichtung zu schaffen, welche auf einfache Weise
wesentlich energiesparender wirkt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Absperrventil
ein Thermostatventil nachgeschaltet ist und daß ein im Absperrventil angeordnetes
Schließteil mit einer zum Heizkörper führenden Frostschutzöffnung versehen ist.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer technischen Zuordnung eines Absperrventils
zu einem Thermostatventil, wobei das Absperrventil elektrisch angesteuert ist. Die
Ansteuerung erfolgt z.B. durch das Fenster, welches im gekippten oder geöffneten
Zustand durch einen elektrischen Impuls die Schließung des Absperrventils veranlaßt.
Somit wird, solange das Fenster gekippt bzw. geöffnetist, der Heizkörper abgesperrt,
jedoch infolge
der Frostschutzöffnung nur insoweit, als dieser
nicht einzufrieren droht. Dieser Einofrierschutz ist dadurch gegeben, daß bei handelsüblichen
Thermostatventilen bei einer bestimmten eingestellten Minimaltemperatur das Ventil
soviel Wärme in den Heizkörper einleitet, daß dieser keinesfalls einfrieren kann.
Hierzu weist das Absperrventil vorteilhafterweise die vorgenannte Frostschutzöffnung
auf.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Ventil als Magnetventil
ausgebildet sein, wodurch sich eine einfache und handelsübliche Bauform ergibt.
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Nach einem anderen erfindungsgemäßen Merkmal kann die Frostschutzöffnung
in einem im Absperrventil gelagerten, federbeaufschlagten Schieber als Schließteil
angeordnet sein, wobei weiterhin die Möglichkeit besteht, daß die Frostschutzöffnung
veränderbar ist. Hierdurch kann diese öffnung sowohl in verschiedenen, den Heizkörpern
und Räumen angepaßten Größen im Schließteil eingestellt werden.
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Zur Veränderung der Frostschutzöffnung besteht erfindungsgemäß die
Möglichkeit, daß an dem Schieber im Bereich der Frostschutzöffnung eine verstellbare
Lasche angeordnet ist, so daß hierdurch eine genaue Feinabstimmung auf die jeweils
vorliegenden Gegebenheiten möglich ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine schematische
Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung; Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht
der erfindungsgemäßen Vorrichtung; Fig. 3 einen Schnitt durch ein Absperrventil
nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung in schematischer Darstellung.
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Nach Fig. 1 ist beispielsweise ein Heizkörper 1 in einem Innenraum
2 angeordnet. Uber einen Heizwasserzulauf 3 erfolgt die Wasserversorgung zu dem
Heizkörper 1, wobei außerdem ein Heizwasserrücklauf 4 vorgesehen ist. Die weiteren
Leitungen sind in der Innenwandung 20 installiert. Weiterhin ist ein Fenster 10
vorgesehen, welches nach Fig. 1 in geöffneter, gekippter Lage dargestellt ist. Im
Bereich der öffnung 9, die durch das Fenster 10 verschließbar ist, ist ein Kontaktschalter
8 angeordnet, der über eine Leitung 7 mit einem in der Heizwasserzulaufleitung 3
angeordneten Absperrventil 5 verbunden ist.
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Dem Absperrventil 5, welches beispielsweise als Magnetventil ausgebildet
ist, ist ein an sich bekanntes Thermostatventil 6 nachgeschaltet. Die Ansteuerung
dieser aus dem Absperrventil 5 und dem Thermostatventil 6 bestehenden Einheit erfolgt
über den Kontaktschalter 8, der bei geöffnetem Fenster 10 betätiC wird. Hierdurch
wird die öffnung bzw. Schließung des Absperrventils 5 veranlaßt.
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Aus Fig. 2 der vodiegenden Erfindung ist ersichtlich, daß innerhalb
des Absperrventils 5 ein Schließteil 11 angeordnet ist, welches als Schieber 13
ausgebildet sein kann. Dieser Schieber 13 ist innerhalb des Absperrventils 5 in
Pfeilrichtung I und II bewegbar gelagert und wird von einer Feder 17 beaufschlagt.
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Das Schließteil 13 ist mit einer Frostschutzöffnung 12 vorgesehen.
In der in Fig. 2 dargestellten Lage kann damit auch bei geschlossenem Schließteil
13 über die Heizwasserzulaufleitung 3 durch die Frostschutzöffnung 12 so viel Wärme
in den Heizkörper 1 über das Thermostatventil 6 eingeleitet werden, daß dieser bei
geöffnetem Fenster 10 und bei großer Kälte keinesfalls einfrieren kann. Uber die
elektrische Leitung 7 wird der Schieber 13 elektrisch angesteuert und kann gegen
Wirkung der Feder 17 in Pfeilrichtung I so zurückgezogen werden, daß eine glatte
Durchströmung durch das Absperrventil 5 zu dem Thermostatventil 6 und damit zum
Heizkörperventil 1 gegeben ist.
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Die Öffnung 12 kann sowohl in verschiedenen, den Heizkörpern und Räumen
angepaßten Größen, im Schieber 11 angebracht sein.
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Nach Fig. 3 besteht auch die Möglichkeit, daß der als Schließteil
wirkende Schieber 13 U-förmig ausgebildet ist, wobei in diesem Bereich eine Lasche
14 angeordnet sein kann. Diese Lasche 14 weist ein Langloch 15 auf und ist über
eine Schraube 16 mit dem Schließteil 13 verbunden. Durch Höhenverstellung der Lasche
14 läßt sich damit die Frostschutzöffnung 12' auf die ganz bestimmte Anwendung feinabstimmen.
Der Schieber 13' und er obere Bereich der Lasche 14 bestimmen damit die verstellbare
Frostschutzöffnung 12', welche bei Betätigung über den Kotaktschalter 17 nach oben
in die Ausnehmung 18 des Magnetventils 5 gelangen, so daß dadurch die Frostschutzöffnung
12' im Bereich des Heizwasserzulaufes 3 liegt. Die elektrische Steuerung erfolgt
hierbei beispielsweise über einen Schwachstromtransformator oder über eine Batterie,
welche mit dem Kontaktschalter verbunden sein kann.
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Wird das Fenster 10 geschlossen, öffnet das Magnetventil 5; über das
Thermostatventil 6 wird die eingestellte Raumtemperatur so schnell erreicht, wie
es die Auslegung des Heizkörpers 1 bzw. die Vorlaufmenge und die Temperatur zulassen.
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Durch die erfindungsgemäße Kombination eines Magnetabsperrventils
5 mit einem Thermostatventil 6 sowie durch das Vorsehen der Frostschutzöffnung im
Magnetventil 5 wird damit auf einfache und optimale Weise erhebliche Wärmeenergie
eingespart.